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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2023

2 Sterne

Die Nachbarn
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Klappentext:

„Nicolien begrüßt den Zuzug der neuen Nachbarn ins Mehrparteienhaus überschwänglich. Ihr Mann Maarten hingegen beschließt nach nur einer Begegnung, die beiden Männer völlig uninteressant ...

Klappentext:

„Nicolien begrüßt den Zuzug der neuen Nachbarn ins Mehrparteienhaus überschwänglich. Ihr Mann Maarten hingegen beschließt nach nur einer Begegnung, die beiden Männer völlig uninteressant zu finden.

Der Kontakt zu Petrus und Peer ist zunächst bemüht freundlich, nimmt dann zusehends groteske Formen an. Die Auseinandersetzungen zwischen Maarten und Nicolien über die Nachbarn im Speziellen und Außenseiter im Allgemeinen werden immer fundamentaler. In fulminanten Streitszenen schafft J.J. Voskuil das bewegende und vor allem urkomische Porträt einer Ehe im Zeichen einer unlösbaren Frage.

Dieses Puzzlestück aus Voskuils literarischem Universum, wie immer kongenial übersetzt von Gerd Busse, durfte erst nach dem Tod des Autors veröffentlicht werden. Zu groß war die Sorge, das Porträt der misslingenden Freundschaft könnte die realen Vorbilder verdrießen.“



Der Buchtitel sagt es bereits: es geht um eine Sicht auf die Nachbarschaft. Maartens und Nicoliens Geschichte rund um ihre neuen Nachbarn ist am Anfang des Buches ja noch recht interessant zu verfolgen. Das ändert sich aber von Seite zu Seite zusehest ins Negative. Beide hetzen sich gegenseitig so gegeneinander auf, dass aus dem vermeintlichen anfänglich „Spaß“ bald Ernst wurde und die Beziehung der Beiden leidet. Extrem leidet! Nicoliens Art empfand ich mehr als übertrieben. Ihr Beschützerinstinkt der neuen und noch dazu schwulen Nachbarn gegenüber war einfach unglaubwürdig bzw. man merkte Nicolien einfach an, sie brauchte eine Aufgabe der sie sich zu 100% widmen konnte - nur hat keiner gefragt ob man es möchte und auch ihr Ehemann wird bewusst nur noch falsch verstanden. Das Pärchen Peer und Petrus leben ebenfalls ihr Leben mit all ihren Macken und „Gewohnheiten“. Die bereits im Klappentext so hochgelobten Streitszenen nerven ab einem gewissen Zeitpunkt bis sie dann zum Schluss einfach nur noch langweilen. „Urkomisch“ empfand ich diese Geschichte überhaupt nicht, im Gegenteil. Es ist traurig mit anzusehen wie Nicolien immer weiter in eine für Maarten fremde Welt abtaucht, wo er ihr nicht folgen kann und will. Und Peer und Petrus gehen ebenfalls irgendwann einen seltsamen Weg des Unergründlichen.

Der Schreibstil ist ebenfalls recht schnell zum gähnen: die Tagebuch-Form wird aus Maartens Sicht erzählt. Das geschieht alles recht steif und wie gesagt, es fällt schwer der Geschichte mit Genuss bis zum Schluss zu folgen.

2 von 5 Sterne hierfür

Veröffentlicht am 01.11.2023

Leider nur ein winziger Ausschnitt ihres Lebens wird hier gezeigt...und das auch noch sehr einfach dazu. 2 Sterne

Ich bin Frida
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Klappentext:

„Endlich ist es so weit: Frida Kahlo hat ihre erste Einzelausstellung in New York – und sie ist ein rauschender Erfolg. Manhattans Kunstwelt feiert sie. Dann begegnet sie dem Fotografen Nickolas ...

Klappentext:

„Endlich ist es so weit: Frida Kahlo hat ihre erste Einzelausstellung in New York – und sie ist ein rauschender Erfolg. Manhattans Kunstwelt feiert sie. Dann begegnet sie dem Fotografen Nickolas Muray und erlebt eine leidenschaftliche Amour fou. Nachdem sie künstlerisch aus dem Schatten ihres untreuen Manns Diego getreten ist, will sie auch in der Liebe ihren Gefühlen folgen. Doch Nick verlangt etwas scheinbar Unmögliches von ihr. Frida muss herausfinden, was sie wirklich will – in der Kunst und in der Liebe.



Der neue Roman über Frida Kahlo: Einfühlsam und mit großer Kenntnis erzählt Bestsellerautorin Caroline Bernard von einer bisher unbekannten Seite der Welt-Ikone“



Gleich vorweg: ich schätze die Autorin Caroline Bernard (eigentlich ja Tania Schlie) und ihre Werke sehr, doch dieser aktuelle Roman war mir einfach zu nichts-sagend. Warum? In diesem aktuellen Buch „Ich bin Frida“ geht es nicht um das Leben von Frida Kahlo sondern nur um einen ganz bestimmten Abschnitt. Wer also wenig Wissen rund um die Künstlerin hat, wird es schwer haben sie ganz zu erfassen. Beleuchtet wird die Zeit als Kahlo endlich ihren künstlerischen Durchbruch hatte und es mehr als genügend Liebeleien in ihrem Leben gab. New York, Nick Murray etc. sind hier der rote Faden. Bernards Grundgedanke nur diese Zeit zu beleuchten ist nicht ganz verkehrt aber wie gesagt, es beleuchtet nur einen Flecken eines gigantischen Lebens. Man merkt Bernards Verehrung an Kahlo in jeder Zeile an aber es kommt auch nicht im Nachwort genau raus, warum sie nur diese Zeit beleuchtet hat. Kahlo war ein Gesamtkunstwerk selbst und in diesen 376 Seiten wird ihr Leben sowie ihre Kunst nur mehr als schmal beleuchtet. So groß wie ihre opulenten Kleider, so groß war auch ihr Leben und da gehörten mehr dazu als Liebeleien mit irgendwelchen Menschen. Zudem wird, für meine Begriffe, Kahlo hier als Lustweib dargestellt. Ja, sie war es auch aber da steckt eine ganze Menge dahinter warum und wieso sie so war wie sie war. Leider kommt das Null im Buch rüber. Ebenso schreibt Bernard im Nachwort, sie hätte Zeiten vertauscht bzw. geändert etc. weil ihr das so besser und runder erschien. Da muss ich klar sagen, wer in Biografien aber so rumrührt, verfälscht das Bild dieser Person.

Als sehr große und bekennende Frida-Kahlo-Verehrerin kann ich definitiv klar sagen: das Buch zeigt nur einen winzigen Abschnitt ihres Lebens, welches sie in eine Schublade stecken lässt, wenn man den Rest ihres Lebens dazu nicht kennt. Man muss sie als Gesamtkunstwerk betrachten und dementsprechend auch die komplette Biografie (von Hayden Herrera beispielsweise) lesen um sie überhaupt zu verstehen! Nur so hier wird das nichts! Bernards Schreibstil war zudem hier und da einfach zu flapsig und lasch. Es wäre schöner gewesen den Ton an die damalige Zeit zu legen. Und fest steht auch! Nur weil Kahlo Tagebücher und Briefe „geschrieben“ hat und diese hier und da auch heute noch existieren, heißt das nicht dass sie sich damit der Welt oder dem Empfänger offenbart hat! Kahlo hat sich in ihrer Kunst ehrlich verhalten und dort zeigte sie ihre Seele, aber nie komplett in ihren Niederschriften. Sich also darauf zu berufen ist meines Erachtens nicht ganz sinnvoll. Man muss die ganze Geschichte hinter Frida Kahlo (und somit auch zu ihren Kunstwerken) kennen um sie zu verstehen, so hier wird das nur ganz minimal etwas. 2 von 5 Sterne hierfür

Veröffentlicht am 29.10.2023

Naja...2 Sterne hierfür

Das Liebespaar des Jahrhunderts
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Klappentext:

„Eine Frau will ihren Mann verlassen. Nach vielen Jahren Zusammenleben und Ehe ist sie entschlossen und bestürzt zugleich: Wie konnte es nur dazu kommen? Während sie ihr Fortgehen plant, ...

Klappentext:

„Eine Frau will ihren Mann verlassen. Nach vielen Jahren Zusammenleben und Ehe ist sie entschlossen und bestürzt zugleich: Wie konnte es nur dazu kommen? Während sie ihr Fortgehen plant, begibt sie sich in ihren Gedanken weit zurück. Da waren die rauschhaften Jahre der Verliebtheit, an der Universität, zu zweit im Ausland und später mit den kleinen Kindern, aber da gab es auch die Kehrseite – Momente, die zu Wendepunkten wurden und das Scheitern schon vorausahnen ließen. Doch ist etwas überhaupt gescheitert, wenn es so lange dauert? Julia Schoch, literarische Archäologin ihres Lebens, legt frei, was im Alltag eines Paares oft verborgen ist: die Liebesmuster, die Schönheit auch in der Ernüchterung. Ein Loblied auf die Liebe.“



Autorin Julia Schoch beleuchtet in ihrem Buch eine gescheiterte Ehe. Und dann dieser Buchtitel? Tja. Die Protagonistin hat vor ihren Mann zu verlassen und wir erleben sie, wie sie die Liebe zu ihrem Mann nochmal rekapituliert, reanimiert, versucht an den Gedanken und Erlebten von damals festzuhalten und dabei erleben wir Gedankengänge die bei jedem Leser anders ankommen werden. Fest steht hier nämlich: die eigene Einstellung zur Liebe, zur Partnerschaft ist hier ausschlaggebend. Hält unsere Protagonistin nur an den schönen Erinnerungen fest und verdrängt das Negative bzw. umgedreht? Das wird jeder anders interpretieren. Zumal sich die Frage stellt, wann jeder von uns und auch unsere Protagonistin eine Ehe für beendet erklärt! Ich muss gestehen, ich empfand die Story als sehr negativ und auch keineswegs als ein „Loblied auf die Liebe“ wie hier im Klappentext beschrieben. Sicher gibt es stürmische Zeiten in einer Partnerschaft aber eben auch. Ruhige Fahrwasser. Zu einer Beziehung gehören immer Zwei und die Frage der Schuld oder Ablehnung sollte offen besprochen werden. Ich kann klar sagen, wer der Liebe gegenüber positiv eingestimmt ist und diese auch so zelebrieren kann weil der Partner einfach das perfekte Gegenstück ist, wird hier einen langatmige und ermüdenden Roman erlesen. Schoch benutzt zwar eine wohl-bedachte Sprache, beleuchtet aber nur einen Part des Liebespaares (nämlich nur die Frau) und gibt dem zweiten und notwendigen Part keine Stimme. Unsere Protagonistin verliert sich in meinen Augen zu sehr in ihr Selbstmitleid und unternimmt rein gar nichts um aus diesem wieder aufzuerstehen. Sie passte sich ihrem Mann stets an und verlor ihr Eigen aus den Augen. Da fällt mir nur ein Spruch ein „Jeder ist seines Glückes Schmied.“ und genau das hat unsere Protagonistin nicht ein mal probiert. Sie klammerte sich an ihren Mann bis die Liebe erlosch und nun? Wird mal alles auf den Tisch gebracht? Lesen und wundern Sie sich selbst! Von mir gibt es hierfür nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2023

Wenn das Klagelied im Nichts verhallt

Die weite Wildnis
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Klappentext:

„Ein Mädchen allein, frierend, auf der Flucht. Hinter ihr liegen Hungersnot und die Brutalität der Menschen, unter denen sie aufgewachsen ist; um sie herum fremdes Land und seine Bewohner, ...

Klappentext:

„Ein Mädchen allein, frierend, auf der Flucht. Hinter ihr liegen Hungersnot und die Brutalität der Menschen, unter denen sie aufgewachsen ist; um sie herum fremdes Land und seine Bewohner, die sie fürchtet, weil sie es so gelernt hat; vor ihr das Unbekannte.



Nordamerika im frühen 17. Jahrhundert: Englische Siedler, fromm, überheblich und fähig zur schlimmsten Gewalt, nehmen das Land in Besitz. Das Mädchen gehörte zu ihnen, doch nun ist sie allein. Die Wildnis ist hart, sie kämpft ums Überleben und beginnt, infrage zu stellen, was man ihr beigebracht hat. Haben die Menschen hier nicht ihre eigenen Götter, ihre eigenen Namen für die Dinge? Wozu brauchen sie die Europäer? Ist sie nicht selbst nur ein fremdes, zerbeultes Wesen in einer Welt, die ihrer nicht bedarf? Und während sie die Natur zu lesen lernt, wächst etwas Neues in ihr: ein anderer Sinn, eine Liebe, die nicht besitzergreifend ist.“



Ich kenne die Autorin Lauren Groff beteits durch ihr Buch „Matrix“. Sonderlich begeistert war ich davon nicht und nun gab ich der Autorin eine Art zweite Chance sich bei mir zu festigen. Geschafft? Nein. Ihr Buch „Die weite Wildnis“ erzählt eine Geschichte eines Mädchens welche vor der Zivilisation flieht. Weg von allem und ab in die Wildnis. Wohlgemerkt bewegen wir uns hier zeitlich im frühen 17. Jahrhundert! Einerseits begeisterte mich der Mut des Mädchens aber schlussendlich blieb sie mir blass und ohne Tenor nach beenden des Buches zurück. Ihre Geschichte ufert einfach in zu vielen Dingen zu extrem aus und so geht jeglicher Fokus verloren. Wie gesagt bewunderte ich ihren Mut aber so gänzlich ohne zu zögern in die wilde Natur zu gehen um dort zu leben war mir einfach zu extrem. Ja, sie legt die Zivilisation ab und öffnet ihr Herz für die Natur und die Menschen die ebenfalls in der Natur leben. Neben all dem setzt sie sich intensiv mit dem Glauben auseinander. Nur hilft er ihr beim überleben? Jeder Tag wird irgendwie zum Kampf um eben zu überleben, denn die Natur ist keineswegs zimperlich. Auch hier gibt es Gewalt, das Böse und das Unberechenbare - eben genau wie in der Zivilisation nur der Schauplatz ist ein anderer. Das Thema Geschichte (Entwicklung der Zeit, Kolonialismus etc.) kommen hier leider nur sehr bescheiden weg. Meine Hoffnung, dass dieses Thema eingebettet sein könnte, wurde leider nicht wirklich erfüllt. Die Autorin wechselt zudem immer und immer wieder unverständlicher Weise zwischen dem Sprach-Jargon. Mal ist sie äußerst philosophisch, teils sogar lyrisch (beispielsweise bei der Namenauswahl unserer Protagonistin! Ja, sie hat einen Namen und der passt zu ihr wie die Faust aufs Auge und hat einen treffenden Hintergrund!) und dann wieder derb, vulgär und hart bis an die Schmerzgrenze. Ich hatte das Gefühl hier eigentlich zwei völlig unterschiedliche Welten zu erlesen die nicht zusammen passen können. Die große Frage nach dem Warum des Weggangs unserer Protagonistin und ihrer Intention warum eben die Wildnis bzw. ihre Erkenntnisse daraus und ihre Erfahrungen erhalten ebenfalls nur stiefmütterlich Beachtung. Die Beschreibungen der Natur waren wahrlich bemerkenswert aber der Rest war einfach nichts-sagend. Die Geschichte war für mich weder Fisch noch Fleisch. Sie war langatmig und nicht wirklich fesselnd. Ich bekam keinen Zugang zur Protagonistin und am Ende blieben mir zu viele Ungereimtheiten sowie offene Fragen unbeantwortet. Sicherlich hat die Geschichte ihr Potential, aber dies wurde in meinen Augen nicht wirklich gelungen ausgeschöpft. 2 Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 28.07.2023

Recht langatmig…

Schönwald
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Klappentext:

„Anders als Harry findet Ruth Schönwald nicht, dass jedes Gefühl artikuliert, jedes Problem thematisiert werden muss. Sie hätte Karriere machen können, verzichtete aber wegen der Kinder und ...

Klappentext:

„Anders als Harry findet Ruth Schönwald nicht, dass jedes Gefühl artikuliert, jedes Problem thematisiert werden muss. Sie hätte Karriere machen können, verzichtete aber wegen der Kinder und zugunsten von Harry. Was sie an jenem Abend auf einem Ball ineinander gesehen haben, ist in den kommenden Jahrzehnten nicht immer beiden klar. Inzwischen sind ihre drei Kinder Chris, Karolin und Benni erwachsen. Als Karolin einen queeren Buchladen eröffnet, kommen alle in Berlin zusammen, selbst Chris, der Professor in New York ist und damit das, was Ruth sich immer erträumte. Dort bricht der alte Konflikt endgültig auf.“

Autor des Romans „Schönwald“ ist Philipp Oehmke. Die Geschichte rund um die Familie Schönwald mit ihren Sorgen und Problemen las sich in meinen Augen einfach zäh und wahrlich langweilig. Mal passierte etwas, dann lange Zeit nichts und dann war wieder mal ein kleiner Knaller aber es bedarf schon viel Durchhaltevermögen es immer bis zum nächsten Knaller überhaupt zu schaffen. Der Spannungsbogen ist hier,

für meine Begriffe, recht steif und kaum erkennbar. Die Figuren und ihrem Handeln zu folgen war doch recht müßig. Der Plot der Story der Story hat viele vielversprechende Züge aber mir fehlte einfach die Intensität und so manche Blicke hinter die Gesichter. Ruth ist nunmal wie sie ist und durch ihre schweigsame Art manchmal nicht ganz einfach zu mögen. Ihr innerlicher Kampf bzgl. ihrer unerfüllten Karriere wird zum Krampf. Verständlich irgendwo, aber woran hat es denn gescheitert? Was waren denn nun die genauen Beweggründe? Bei solchen Entscheidungen gehören ja immer eigentlich zwei dazu. Irgendwo wollte sie nicht das „Heimchen am Herd“ sein, hat es dann aber doch so „gewollt“ - da hätte ich gern mehr Tiefgang erwartet oder ich konnte ihn schlicht weg nicht aus der Geschichte erlesen. Zudem werden zwar aktuelle Themen wie Corona oder eben die queere Szene mit eingebracht, aber der zentrale Punkt fehlt irgendwie. Alles scheint einfach zu weitläufig und nur bedingt beleuchtet. Schlussendlich passt das Cover perfekt auf den Punkt - der Blick gesenkt, ein leicht verbittertes Gesicht, ja, das ist Ruth Schönwald in Bestform. Und irgendwie war es das einzige Bild was mir von ihr geblieben ist nach beenden des Buches. Selbst der Konflikt im Buchladen ihrer Tochter war jetzt nicht Zünder.

2 von 5 Sterne