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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2024

Ausbaufähige Handlung

Star Bringer
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Ich hatte ein paar Vorbehalte gegenüber Star Bringer, denn a) habe ich in den letzten Jahren kaum Fantasy-Bücher und meiner Erinnerung nach gar kein Science-Fiction-Buch gelesen und b) ist das Hörbuch ...

Ich hatte ein paar Vorbehalte gegenüber Star Bringer, denn a) habe ich in den letzten Jahren kaum Fantasy-Bücher und meiner Erinnerung nach gar kein Science-Fiction-Buch gelesen und b) ist das Hörbuch über 22 Stunden lang. Dann war das Buch aber gefühlt überall und ich war zu neugierig, also bin ich doch schwach geworden.

Ich hatte Bedenken, dass ich Schwierigkeiten haben könnte, in die Welt einzutauchen. Die haben sich schnell als unbegründet herausgestellt, denn ich konnte mir die Welt gut vorstellen und selbst Vergleiche mit erfundenen Wesen versteht man gut. Die Charaktere waren mir sympathisch und auch die persönliche Entwicklung fand ich nachvollziehbar. Die Stimmen im Hörbuch fand ich ebenfalls sympathisch. Positiv überrascht hat mich auch die Handlung an sich, denn die fand ich weder zu kompliziert noch zu langweilig. Irgendwas passierte immer, auch wenn meiner Meinung nach die erste Hälfte der Handlung deutlich knapper hätte ausfallen können.

Zwei Punkte haben mich ein wenig gestört: Anhand der Beschreibung hätte ich diese Handlung niemals erwartet. Ich will zwar nicht mit der Beschreibung gespoilert werden, aber man hätte das Buch auch ohne Spoiler besser beschreiben können. Außerdem muss ich sagen, dass ich das Buch einfach zu lang fand. Die Spice-Szenen fand ich komplett überflüssig. Alles in allem hat das Buch sich für mich einfach zu sehr gezogen, obwohl ich das Hörbuch bereits auf 1.5-facher Geschwindigkeit gehört habe. So richtig begonnen hat die Geschichte für mich erst bei so circa 65% des Hörbuchs, also vielleicht hätte man einfach an der Vorgeschichte ein wenig kürzen können? Für mich hat die Länge leider viel vom Buch schlechter gemacht, weil ich irgendwann an dem Punkt war, dass ich einfach fertig werden wollte, was schade ist, weil ich die Geschichte sonst nicht schlecht fand und das Ende meiner Meinung nach dann etwas zu schnell ging und auf mich etwas gequetscht wirkte.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Leider etwas enttäuschend

Die Burg
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(unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar)

Ursula Poznanski zählt definitiv zu meinen Lieblingsautor:innen und ich habe mich sehr auf das neue Buch gefreut. KI in Thrillern ist zwar nichts Neues, aber ...

(unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar)

Ursula Poznanski zählt definitiv zu meinen Lieblingsautor:innen und ich habe mich sehr auf das neue Buch gefreut. KI in Thrillern ist zwar nichts Neues, aber auch noch nicht so super geläufig. Ich liebe Frau Poznanskis Bücher, finde aber bei fast allen die Cover nicht schön, weshalb mich das Cover von "Die Burg" auch nicht abgeschreckt hat. Leider muss ich sagen: "Die Burg" ist für mich das bisher schlechteste Buch von Ursula Poznanski. Diese Rezension ist mir nicht leicht gefallen, aber ich hoffe, dass ich meine Meinung nachvollziehbar darlegen kann.

Das Positive zuerst: Die Idee finde ich kreativ und der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm zu lesen. Die 47 Kapitel sind schön kurz (ungefähr 7-10 Seiten) und lesen sich zum Teil wie von selbst. Auch das Setting mit der Burg konnte ich mir gut vorstellen und fand ich an sich gut.

Jetzt zu meinen Kritikpunkten: Leider hatte ich schon ganz zu Beginn meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Irgendwie kam ich nicht richtig in die Geschichte, was sich aber nach etwa 10 Kapiteln zum Glück geändert hat. Auch mit dem Ende hatte ich meine Schwierigkeiten, denn die Auflösung fand ich enttäuschend. Die Handlung zwischendrin konnte mich leider auch nicht abholen. Zum einen hatte ich das Gefühl, dass im Grunde die gleichen Schritte immer wieder passieren (möchte hier nicht spoilern) und dadurch insgesamt gar nicht so viel passiert. Dazu kommt, dass ich trotz der Karte der Tunnelsysteme vorne und hinten im Buch einfach keine Orientierung mehr hatte, wer wo ist und wie die Person da eigentlich hingekommen sein soll. Entweder ich bin zu blöd für die Karte oder es sind nicht alle Wege eingezeichnet. Viele Elemente in dem Buch waren für mich eher Fantasy oder Horror, auch wenn das natürlich technisch erzeugt wurde, aber durch die vielen Beschreibungen kamen da eher solche Vibes bei mir auf. Die Handlung (oder fehlende Handlung) von einzelnen Personen fand ich logisch nicht so ganz nachvollziehbar.

Kurz zusammengefasst: Obwohl ich sonst alle Bücher von Ursula Poznanski liebe, hat "Die Burg" mich leider enttäuscht. Weil ich aber trotzdem auch mal 200 Seiten nahezu ohne Unterbrechung verschlungen habe, gibt es trotzdem drei Sterne von mir und ich hoffe, dass andere Personen mehr Freude an dem Buch haben werden als ich.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Ein anderer Krimi

Die mörderischen Cunninghams (Die Cunninghams 1)
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"Die mörderischen Cunninghams" ist auf jeden Fall mal etwas Anderes. Ob man das gut findet oder nicht, muss vermutlich jede*r für sich selbst herausfinden.

Ernest Cunningham ist nicht nur Mitglied einer ...

"Die mörderischen Cunninghams" ist auf jeden Fall mal etwas Anderes. Ob man das gut findet oder nicht, muss vermutlich jede*r für sich selbst herausfinden.

Ernest Cunningham ist nicht nur Mitglied einer (vorsichtig formuliert) verkorksten Familie, sondern auch der Erzähler im Buch. Dabei redet er auf mit den Lesenden und erwähnt Regeln zum Schreiben eines Krimis, man hat also eine andere Ebene als bei einem "normalen" Krimi. Das kann man mögen, muss man aber nicht. Ich fand es interessant, aber es hat mich ab und zu auch etwas genervt. Da sind mir "normale" Krimis lieber.

Der Tod spielt dank zahlreicher verursachter Todesfälle eine etwas größere Rolle in der Familie Cunningham. Auch im Buch stirbt die ein oder andere Person (ein Spoiler, der gleich zu Beginn verraten wird). Eine große Rolle spielt auch Ernests Bruder, den er mit seiner Zeugenaussage ins Gefängnis gebracht hat. Aber was hatte es mit dem Mord damals auf sich?

Die Auflösung am Ende hätte ich so niemals kommen sehen und obwohl ich unerwartete Wendungen mag, war mir das hier einfach too much. Für mich kam die gesamte Auflösung aus dem Nichts und mir haben ausreichend Hinweise gefehlt, um als Leserin miträtseln zu können.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen, aber ich empfehle euch trotzdem mal reinzulesen, wenn ihr Lust auf einen ganz anderen Stil habt.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Leider nur gegen Ende sehr spannend

The Catch
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Schon vor einiger Zeit bin ich auf "The Catch" gestoßen und fand die Beschreibung direkt ansprechend. Nun habe ich das Buch als Hörbuch angehört und war sehr gespannt, ob es meinen Erwartungen standhalten ...

Schon vor einiger Zeit bin ich auf "The Catch" gestoßen und fand die Beschreibung direkt ansprechend. Nun habe ich das Buch als Hörbuch angehört und war sehr gespannt, ob es meinen Erwartungen standhalten kann. So ganz hat es das leider nicht geschafft.

"Ein Vater, der dem neuen Verlobten seiner Tochter nicht über den Weg traut" ist meiner Meinung nach eine recht treffende Beschreibung für mindestens die erste Hälfte des Buchs. Dort begleitet man den Vater und versucht herauszufinden, ob er sich in etwas verrennt oder ob der Verlobte tatsächlich Dreck am Stecken hat. Dieser Part des Buchs war natürlich sehr wichtig für die Geschichte, hat sich aber für mich ein bisschen zu sehr gezogen.

So richtig kam für mich die Spannung erst ungefähr im letzten Viertel auf, dafür kam da aber auch gleich viel auf einmal. Für mich gleicht das nicht die erste Hälfte aus, aber lässt mich zumindest positiver gestimmt zurück. Was ein bisschen schade ist: Das Rätsel um den Verlobten wird meiner Meinung nach zu früh aufgelöst. Vielleicht hätte es eine Möglichkeit gegeben, diese Frage länger offen zu lassen, und so noch mehr zum Mitfieber anzuregen.

Die Stimme von Sascha Rotermund hat mir wie immer gut gefallen. Alles in allem also ein Buch, das ich okay fand und das auch definitiv nicht schlecht ist, aber mich leider auch nicht komplett umhauen konnte.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Leider nicht so gut wie die früheren Bücher

Die Einladung
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Nachdem mich der letzte Fitzek etwas enttäuscht hat, war ich sehr auf "Die Einladung" gespannt. Ich fand das neue Buch besser als "Mimik", aber es lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Erstmal das ...

Nachdem mich der letzte Fitzek etwas enttäuscht hat, war ich sehr auf "Die Einladung" gespannt. Ich fand das neue Buch besser als "Mimik", aber es lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Erstmal das Positive: Bei diesem Buch sind wieder die typischen Wendungen beinhaltet, die einen (meistens) überraschen. Ein paar davon konnte ich aber vorhersehen, was ein bisschen schade war. Auch an Spannung mangelt es meiner Meinung nach nicht. Ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht und das Ende habe ich so nur in Zügen kommen sehen.

Nun die Kritik: Leider kam ich ein bisschen schwer in die Geschichte. In den ersten ca. 40% des Buchs hatte ich das Gefühl, dass Anfänge für vier verschiedene Bücher beinhaltet waren. Zwar fügt sich alles zusammen, aber für mich hat es den Einstieg ziemlich erschwert. Insgesamt fand ich viele Stellen auch etwas verwirrend und auch einfach drüber. Ich habe bei dem Buch das Gefühl, dass Fitzek zahlreiche Ideen für ein neues Buch hatte und dann versucht hat, alle Ideen in einem Buch umzusetzen, statt halt einfach vier Bücher zu schreiben.

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