Cover-Bild From Lukov with Love - Wenn Liebe das Eis zum Schmelzen bringt
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 18.10.2023
  • ISBN: 9783734113246
Mariana Zapata

From Lukov with Love - Wenn Liebe das Eis zum Schmelzen bringt

Roman - TikTok made me buy it: Die mitreißende Liebesgeschichte von der Königin der Slow-Burn-Romance!
Anika Klüver (Übersetzer)

Der BookTok-Romance-Liebling endlich auf Deutsch!

Seit sie denken kann, wünscht sich Dickkopf Jasmine Santos nichts sehnlicher, als die Spitzenränge des professionellen Eiskunstlaufs zu erobern. Doch nach Jahren harten Trainings scheint ihr Traum ferner denn je. Bis sie ein unglaubliches Angebot erhält: Sie soll die neue Eiskunstlaufpartnerin von Ivan Lukov werden. Der Star-Athlet hat noch keine Meisterschaft verloren und ist der Liebling der Fans – er könnte Jasmines Karriere endlich den nötigen Schubs geben.
Der große Haken: Dafür muss sie mit Ivan zusammenarbeiten. Und der ist nicht nur ungeheuer gut aussehend, sondern auch ein ungeheures – und nicht minder stures – Ekel …

Knisternder Enemies-to-Lovers-Trope trifft auf unvergessliche Figuren und witzige Dialoge – niemand schreibt Slow-Burn-Romance so gut wie Mariana Zapata!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2024

Mega Slow Burn

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Seit sie denken kann, wünscht sich Dickkopf Jasmine Santos nichts sehnlicher, als die Spitzenränge des professionellen Eiskunstlaufs zu erobern. Doch nach Jahren harten Trainings scheint ihr Traum ferner ...

Seit sie denken kann, wünscht sich Dickkopf Jasmine Santos nichts sehnlicher, als die Spitzenränge des professionellen Eiskunstlaufs zu erobern. Doch nach Jahren harten Trainings scheint ihr Traum ferner denn je. Bis sie ein unglaubliches Angebot erhält: Sie soll die neue Eiskunstlaufpartnerin von Ivan Lukov werden! Der Star-Athlet hat noch keine Meisterschaft verloren und ist der Liebing der Fans - er könnte Jasmines Karriere endlich den nötigen Schubs geben, Der große Haken: Dafür muss sie mit Ivan zusammenarbeiten. Und der ist nicht nur ungeheuer gut aussehen, sondern auch ein ungeheures - und nicht minder stures - Ekel .. 

Hm.. ich falle gleich mit der Tür ins Haus und sage es war leider nicht das Highlight was ich mir erhofft habe. Ich bin zwar super schnell in die Geschichte rein gekommen habe auch von Beginn an Jasmine extrem geliebt! Sie ist ein ganz toller Charakter, mutig, stark, extrem zielstrebig, lässt sich so schnell von nix umhauen, aber auch stur, frech, nicht auf den Mund gefallen! Ohja!! Ich liebe sie wirklich sehr. Und auch Ivan mochte ich sofort, man merkt zwar gleich das wir hier Enemies to Lovers haben, aber für mich ist von Anfang an klar gewesen das, das so nicht ganz sein kann. Ich muss aber auch ehrlicherweise sagen die stellenweise super langen Kapitel haben mich etwas gebremst beim lesen und ich bin nicht wahnsinnig gut voran gekommen. Die letzten etwa 200 Seiten ging es dann, da hat mich das nicht mehr gestört aber davor, hm... es hat es mir ein wenig schwer gemacht. Ich wusste auch bevor ich zu lesen begonnen habe das es hier ein Slow Burn ist, aber puuuh.. das war mir etwas gar zu mega slow... ich muss auch sagen das ich gegen Ende wo die Beiden mehr wurden, ich das so gut wie gar nicht gefühlt habe. Leider. 

Alles in allem habe ich es doch sehr gerne gelesen und habe auch vieles daran geliebt! Die Charaktere an sich, wie Jasmine und ihre Familie agieren, generell den Vibe der Geschichte und den Humor der oft etwas brutal und schwarz ist den man vor allem mit und durch Jasmine bekommt. All das habe ich sehr geliebt, aber das ich die Liebesgeschichte nicht zu 100 Prozent gefühlt habe das macht das ganze dann doch sehr schade für mich. 

Ich gebe From Lukov with Love 3.5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Eine Eiskunstlauf-Geschichte mit Herz

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Meine Meinung

Ich hab mich so sehr auf diese Eiskunstlauf Geschichte gefreut.

Cover

Das Cover ist optisch jetzt irgendwie nicht ganz so mein Fall, dennoch macht es gleich was her und man möchte in der ...

Meine Meinung

Ich hab mich so sehr auf diese Eiskunstlauf Geschichte gefreut.

Cover

Das Cover ist optisch jetzt irgendwie nicht ganz so mein Fall, dennoch macht es gleich was her und man möchte in der Buchhandlung sofort danach greifen. Vor allem der Titel sagt schon viel mehr über die Geschichte aus.

Protagonisten

Ich mochte vor allem Jasmine so so gerne. Ihre ganze Art und das sie einfach nie aufgegeben hat. Das sie sagt was sie denkt und sich nicht den Mund verbieten lässt. Und vor allem das sie Ivan gegenüber nie kleinbei gegeben hat. Vor allem ihre Sticheleien haben das Buch so amüsant gemacht. Ivan mochte ich auch total gerne, mit seiner lockeren und humorvollen Art. Ich habe beide wirklich ins Herz geschlossen.

Schreibstil

Der Schreibstil konnte mich direkt fesseln und schnell konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Es lässt sich wirklich locker und leicht lesen, das man gar nicht merkt wie man so über die Seiten geflogen ist.

Fazit

Obwohl nicht wirklich viel passiert ist und mir vor allem die Lovestory echt zu langsam war, weil bis auf den letzten 50 Seiten immer noch nichts zwischen ihnen passiert war, fand ich vor allem die Umsetzung der Idee mit dem Eiskunstlaufen so schön. Ich liebe einfach solche Geschichten. Zum Ende bekommen die beiden natürlich noch ihr wohlverdientes Happy End, auch wenn mir das bisschen to much und etwas sehr klischeehaft war. Insgesamt eine echt schönes Buch, das ich gerne gelesen habe.

Bewertung 3,5/5 Sternen

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Veröffentlicht am 11.11.2023

Stark angefangen und stark nachgelassen

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Plot:
Auf 542 Seiten begleiten wir die 26-jährige Jasmine Santos bei ihrer Balance zwischen quirligen Familienleben und dem Eiskunstlauf als Leistungssport. Trotz ihres schlechten Rufes und mangelnder ...

Plot:
Auf 542 Seiten begleiten wir die 26-jährige Jasmine Santos bei ihrer Balance zwischen quirligen Familienleben und dem Eiskunstlauf als Leistungssport. Trotz ihres schlechten Rufes und mangelnder Erfolge steht sie täglich auf dem Eis. Und willigt ein als ausgerechnet Ivan Lukov (Medalliengewinner und Nervensäge) mit ihr zu nächsten Saison antreten will. Denn vielleicht wird es keine weitere mehr geben.

Bewertung:
Durch die Länge des Buches kann man Jasmine sehr gut kennenlernen. Sie ist stark, eigenwillig und direkt und hat im Eiskunstlauf ihre Leidenschaft gefunden. Auch ihre Familie nimmt einen wichtigen Stellenwert ein und taucht als bunter, unterhaltsamer Haufen immer wieder in dem Buch auf.

Zwischen Ivan und Jasmine besteht zunächst nur pure Abneigung für den jeweils anderen. Sie leisten sich ständige Kabbeleien und den ein oder anderen Schlagabtausch, die oft auch sehr unterhaltsam zu verfolgen sind. Absolut schrecklich ist hierbei Ivans Spitzname für Jasmine („Fleischklops“). Es handelt sich definitiv um eine Slow-Burn-Romance. So slow, dass das Buch für mich besonders gegen Ende zu zäh wurde. Dazu kam, dass sich ähnliche Szenen wiederholten und die Handlung dadurch noch weiter verzögert wurde.

Problematisch war hierbei für mich, dass Ivans Charakter so unnahbar war. Ich konnte ihn schwer einschätzen, er war stets makellos und perfekt, machte keine Fehler, während Jasmine von einem Fettnäpfchen ins nächste trat. Hier hätten ein paar Szenen aus seiner Sichtweise geholfen.

Neben der Beziehung zu Ivan wird sehr authentisch der Leistungssport als solcher beleuchtet. Der mentale Druck, die Selbstvorwürfe und der Umgang mit Fehlschlägen machen Jasmine zu schaffen und zeigen sich auch in ihrem Handeln.

Fazit:
Das Buch konnte mich Anfangs für sich begeistern. Jasmine war stark, hatte aber auch ihre Ecken und Kanten und die Unterhaltungen mit Ivan haben mich zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Aber spätestens ab dem letzen Drittel wurde es zu langatmig, wiederholend und es passierte nichts Neues. Manche Szenen hatten für mich einen fahlen, einmal sogar toxischen Beigeschmack und haben dadurch meine Bewertung erheblich gedrückt.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Sehr unterhaltsam und lustig, dafür wenig Romantik und Leidenschaft

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Seit sie denken kann, wünscht sich Dickkopf Jasmine Santos nichts sehnlicher, als die Spitzenränge des professionellen Eiskunstlaufs zu erobern. Doch nach Jahren harten Trainings scheint ihr Traum ferner ...

Seit sie denken kann, wünscht sich Dickkopf Jasmine Santos nichts sehnlicher, als die Spitzenränge des professionellen Eiskunstlaufs zu erobern. Doch nach Jahren harten Trainings scheint ihr Traum ferner denn je. Bis sie ein unglaubliches Angebot erhält: Sie soll die neue Eiskunstlaufpartnerin von Ivan Lukov werden. Der Star-Athlet hat noch keine Meisterschaft verloren und ist der Liebling der Fans – er könnte Jasmines Karriere endlich den nötigen Schubs geben.
Der große Haken: Dafür muss sie mit Ivan zusammenarbeiten. Und der ist nicht nur ungeheuer gut aussehend, sondern auch ein ungeheures – und nicht minder stures – Ekel …



Meine Meinung:

Ich bin schon seit Jahren begeisterte Leserin von Sport-Romantasy-Büchern und seit Hannah Graces "Icebreaker" auch großer Fan von Geschichten aus der Eiskunstlauf-Welt. Dementsprechend groß war meine Freude darüber, dass mit "From Lukov with Love" für Lesenachschub gesorgt wird.

Der Klapptext zum Buch gefiel mir sehr gut, eine gute Enemys-to-Lovers Geschichte kann man doch immer brauchen. Hier kommt aber leider gleich mein erster Kritikpunkt, bevor ich genauer auf die Geschichte eingehen kann. Und zwar finde ich die Deklaration "Enemys-to-Lovers" bei diesem Roman echt nicht passend. Zwar gibt es einige, hitzige Diskussionen zwischen den beiden Protagonisten und Jasmine, die Hauptfigur kann ihren männlichen Gegenpart offensichtlich nicht leiden - nur schien Ivan zu keiner Zeit etwas gegen Jasmine zu haben und Jasmines Zickereien waren halt oft auch unbegründet bzw. wusste sie sehr lange in der Geschichte halt gar nichts über Ivan. Ich finde, um jemandes "Enemy" zu sein, sollte schon eine gewisse Grundkenntnis über die Person vorhanden sein

So, aber nun alles auf Anfang:

Die Geschichte wird aus Jasmines Perspektive erzählt, der Schreibstil der Autorin lässt sich durchaus als angenehm beschreiben. Was mich zu Beginn aber etwas gestört hat war, dass die ersten Kapitel wirklich sehr wenige Dialoge beinhalteten und die Texte daher etwas trocken waren, es wurde halt sehr viel erklärt und auf Jasmines Charakter eingegangen.

Jasmine ist ein durchaus sympathischer Charakter, sehr schlagfertig, ehrgeizig und familienbewusst. Aber auch halt sehr zickig, streitlustig und teilweise fast ein bisschen aggressiv. Gerade ihre verbale Schlagfertigkeit habe ich sehr genossen, waren einige ihrer Aussagen doch wirklich zum totlachen und haben diese Geschichte daher eher zu einer romantischen Komödie gemacht. Jas ist eine leidenschaftliche Eiskunstläuferin, die ihr Lieben diesem Sport untergeordnet hat und trotzdem nicht die gewünschten Erfolge verzeichnen konnte. Was sie offensichtlich sehr frustriert.

Und dann ist da einfach dieser blöde Bruder ihrer besten Freundin - Ivan Lukov - der als internationaler Eiskunstlauf-Profi alle erfolge verzeichnet, von denen Jas jemals zu Träumen gewagt hat. Und dann ist der auch noch so verdammt gut aussehend. Und selbstbewusst. Natürlich alles gute Gründe, um Ivan sowas von überhaupt nicht ausstehen zu können und immer schnell das Weite zu suchen, sobald er den Raum betritt.

Aber das Schicksal nimmt letztendlich seinen Lauf und die beiden werden zu Eiskunstlauf-Partnern - und man kann sagen "mögen die Spiele beginnen"

Die verbalen "Battles" von Jasmine und Ivan waren richtig lustig und haben mir einige laute Auflacher beim lesen beschert, auch wenn sich die beiden für Ende Zwanzig/Anfang Dreißig teilweise schon echt sehr kindisch verhalten haben. Ich als Laie hatte außerdem das Gefühl, dass das Leben als Profi-Eiskunstläufer sehr authentisch und realistisch dargestellt wurde. Es gab auch einige sehr liebenswerte Nebencharaktere - die meisten aus Jasmines Familie. Hier kommt aber leider mein nächster Kritikpunkt: ich hätte mir manche Nebencharaktere besser und detaillierter ausgearbeitet gewünscht. Zum Beispiel Jasmines beste Freundin/Ivans Schwester wird mehrmals im Buch erwähnt, aber der Leser bekommt nur eine kurze Telefonszene mit ihr.

Und nun eigentlich zu meinem größten Kritikpunkt: die Liebesgeschichte. Hier handelt es sich um richtige Slow-Burn, dass sollte einem bewusst sein. 90% des Buches passierte zwecks Romantik oder Leidenschaft einfach gar nix. Gegen Mitte des Buches konnte man die zwei vielleicht als gute Freunde, später sogar als beste Freunde bezeichnen, aber Annäherungen gab es halt überhaupt keine - nicht mal Anzeichen dazu. Alles rein platonisch und partnerschaftlich bzw. freundschaftlich. Dafür wurde die Lovestory dann auf die letzten Kapitel rein gequetscht. Und zwecks Romantik passierte in Wahrheit im späteren Epilog mehr als im ganzen restlichen Buch davor. Aber auch im Epilog wurden die Ereignisse der letzten 10 Jahre nur schnell in der Erzählperspektive wiedergegeben. Da hatte ich mir vom Titel "From Lukov with Love" einfach viel mehr erwartet.

Weshalb also trotzdem 4 Sterne von mir? Weil die Geschichte an sich echt nicht schlecht war, die Geschichte sehr lustig und unterhaltsam und die Buchcharaktere sehr sympathisch. Weil ich mich in Ivan schockverliebt habe und entstandene Freundschaft von Jasmine und Ivan durchaus sehr schön fand. Ich habe mir halt einfach mehr bzw. vielleicht auch bisschen was anderes erwartet.



Fazit:

Ich kann das Buch durchaus weiterempfehlen - auch wenn "From Lukov with Love" leider im Eiskunstlauf-Duell gegen "Icebreaker" Haushoch verloren hat

Liebe Grüße, Lisa-Marie

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Eine unterhaltsame Slow-Burn-Geschichte über Eiskunstlauf, Familie und Liebe

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"Icebreaker" von Hannah Grace war die erste Liebesgeschichte über Eiskunstlauf, die ich gelesen habe und diese war für mich leider eher enttäuschend. Da ich so schnell nicht aufgeben wollte, habe ich gespannt ...

"Icebreaker" von Hannah Grace war die erste Liebesgeschichte über Eiskunstlauf, die ich gelesen habe und diese war für mich leider eher enttäuschend. Da ich so schnell nicht aufgeben wollte, habe ich gespannt auf die Übersetzung des aktuell wohl gehyptesten Booktok-Romance-Titels zu dem Thema gewartet: "From Lukov With Love". Jasmine und Ivan haben mir deutlich besser gefallen als Anastasia und Nathan, auch diese Geschichte konnte mich allerdings nicht vollständig überzeugen.

Der Blanvalet-Verlag hat glücklicherweise sowohl das Cover als auch den Titel der Originalausgabe übernommen. Zu sehen ist ein Strauß roter Rosen, der auf einer von Kufen zerkratzten Eisfläche liegt. Hinzugefügt wurde nur ein (zum Glück entfernbarer) Sticker und der Untertitel "Wenn Liebe das Eis zum Schmelzen bringt". Die restliche Gestaltung ist sehr schlicht und ohne besondere Extras. Stattdessen fiel mir als ich das Buch ausgepackt habe zuerst auf, wie ungewöhnlich dick das Buch mit seinen über 540 Seiten für eine Liebesgeschichte ist. Nach wenigen Kapiteln war mir dann auch klar weshalb: Mariana Zapata wird nicht zu Unrecht die Slow Burn Queen genannt...

Erster Satz: “Nachdem ich fünfmal hintereinander auf den Hintern gefallen war, kam ich zu dem Schluss, dass es genug war"

Die Autorin erzählt ihre Geschichte aus der Perspektive unsere Hauptfigur Jasmine, die nach vielen arbeitsintensiven Jahren immer noch auf ihren Durchbruch als Eiskunstläuferin wartet. Mit ihren 26 Jahren, einer zurückliegenden harten Trennung von ihrem vorherigen Partner und den ständigen Hinweisen ihrer Eltern sich doch einen Job zu suchen, ist sie kurz davor, ihren großen Traum für immer aufzugeben, als sie ein unschlagbares Angebot von keinem geringerem als ihrem Erzfeind erhält. Nachdem Jasmine das Angebot annimmt und sie beginnt mit Ivan zu arbeiten, widmet sich die Autorin erstmal viele viele Seiten der Aufgabe, uns Lesern zu erklären, dass die beiden sich wirklich wirklich (!) nicht ausstehen können. Anders als in anderen Enemies-to-Lovers Geschichten ist zu Beginn zwischen den beiden wirklich so etwas wie eine Feindschaft und nicht nur schlecht getarnte Liebe. Das unterstreicht auch die Sprache, die für meinen Geschmack viel zu voll war mit wirklich verletzenden Beleidigungen, die für mich nicht mehr als spielerisches Gekabbele durchgehen. Auch beispielsweise die Übersetzung von Ivans Spitznamen für Jasmine, "Fleischklops" (im englischen vermutlich "Meatball"), finde ich nicht gelungen und hat für mich immer wieder die Dynamik der beiden zerstört. Zudem erinnerte mich der kleinliche Kleinkrieg der beiden besonders im ersten Drittel leider mehr an das Verhalten von 15jährigen als an das von Erwachsenen in ihren früheren 30ern, was für mich den Einstieg in die Geschichte eher mühsam gemacht hat.

"Keiner von uns sagte ein Wort, aber unsere Blicke trafen sich. Und ich verkündete lautlos: Du bist ätzend. Und er erwiderte mit seinem hellrosa Mund flüsternd: Du bist noch ätzender. Nancy Lee seufzte erneut. "Meine Augen funktionieren. Ich kann eure Lippen lesen."

Erst mit der Zeit entwickelt sich sehr langsam und stückweise in jeder Szene etwas mehr eine zarte Freundschaft, eine Anziehungskraft und eine Verbindung zwischen den beiden Figuren. Auch wenn es immer wieder Szenen gibt, die die beiden provokant auf die Probe stellen und gerade zu nach romantischen Verstrickungen schreien wie ein gemeinsames Nacktshooting für ein Magazin oder gemeinsames Babysitten, verändern sich in diesen Szenen nur Nuancen und ein Schritt nach vorne bedeutet oft wieder zwei zurück. Kein Wunder, dass die eigentliche Liebesgeschichte (mit Kussszenen, Liebesgeständnissen und einer Sexszene) eigentlich erst im letzten Viertel startet - was "From Lukov With Love" offiziell zur slowsten Slowburn Geschichte gemacht hat, die ich je gelesen habe.

Da sich die Liebesgeschichte so viel Zeit lässt, beherrschen andere Themen die ersten 400 Seiten der Geschichte. Besonders im Vordergrund steht natürlich das Thema Eiskunstlauf, welches hier super aufgegriffen wird. Während ich in "Icebreaker" kritisiert habe, dass wir beinahe nichts von dem Sport mitbekommen, sind wir hier beim Krafttraining, in den Umkleiden, bei Strategiebesprechungen und auf dem Eis in jeder Szene mit dabei und erleben unmittelbar, wie viel hartes Training nötig ist, um bei Küren schwerelos über das Eis zu fliegen. Neben der harten Arbeit und den Hürden ist aber auch die Begeisterung der beiden Hauptfiguren für den Sport in jeder Szene greifbar und ansteckend. Für jemanden wie mich, der sehr gerne Eiskunstlauf im Fernsehen sieht, sich aber überhaupt nicht auskennt ist dieser Einblick besonders interessant. Ich habe an mehreren Stellen beim Lesen gestoppt und Sprünge wie den dreifachen Lutz oder den vierfachen Toeloop gegoogelt, um sie mir besser vorstellen zu können.

"Ich glaube an dich. An uns. Egal was passiert, du wirst immer die beste Partnerin sein, die ich je hatte Du wirst immer die fleißigste Person sein, der ich je begegnet bin. Es wird immer nur dich geben."


Neben dem Eiskunstlaufen spielt allerdings auch Jasmines Familienleben eine große Rolle. Immer wieder erleben wir sie mit ihrer Mutter, deren Ehemann oder ihren diversen Geschwistern mit deren Familien und ihr liebevoller Umgang miteinander empfand ich als sehr herzerwärmend. Konflikte gibt es allerdings mit ihrem Vater, der die Familie verlassen hat als sie noch ein Kind war und sie in ihrer Karriere nicht unterstützt. Neben Jasmines direkten Familienangehörigen gibt es keine nennenswerten Nebenfiguren. Zwar hat sie eine beste Freundin, diese kommt allerdings nur am Rande vor. Auch Ivans Familie hat nur sehr wenige Auftritte und hätte gerne noch etwas präsenter sein können.

“Wie kannst du denken, dass du nichts erreicht hast, wenn du ihnen so viel bedeutest? Sie bewundernd dich. Sie prahlen damit, wie zäh du bist. Wie widerstandsfähig. In der Eishalle gibt es Mädchen, die strahlen, wenn du an ihnen vorbeigehst. Vermutlich veränderst du ihr Leben allein dadurch, dass du hier jeden Tag auftauchst, dir selbst treu bleibst und dir von niemandem etwas ausreden lässt. Nicht mal von mir. Ich weiß nicht, was du unter einer Verliererin verstehst, aber das sind nicht die Eigenschaften, die mir dabei in den Sinn kommen."


Die beiden Hauptfiguren haben mir unterm Strich sehr gut gefallen. Zwar dauert es eine ganze Weile, bis wir ein richtiges Gefühl für die beiden entwickeln und mehr aus ihrem Privatleben erfahren, gegen Ende erschienen sie mir aber beide als runde Figuren. Jasmine ist stur, eigensinnig, zielstrebig und nicht auf den Mund gefallen. Das macht sie zu einer unterhaltsamen Hauptfigur und einer genialen Sportlerin, aber auch zu einem Albtraum für Ivan. Gegen Ende habe ich mich sehr mit ihr angefreundet, zu Beginn hatte ich aber ein paar Probleme mit ihr. Denn aus ihrer Perspektive sieht man die Welt durch die Linse eines verbissenen, gestressten und launischen Person und ihr innerer Monolog hat jede Menge Wiederholungen. In Kombination mit der Tatsache, dass Ivan zu Beginn aufgrund seines Verhaltens extrem unsympathisch wirkt, hätte ich es vorgezogen, die Geschichte abwechselnd aus beiden Perspektiven zu lesen.

Generell wirkte Mariana Zapatas Schreibstils auf mich noch nicht ganz ausgereift. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es an der Übersetzung lag, aber manchmal schien sich innerhalb einer Szene mehrmals die Atmosphäre an den seltsamsten Stellen zu verändern und außerdem sind mir viele Formulierungen aufgefallen, die sich wiederholen und irgendwann stark abnutzen.

Was halte ich also unterm Strich von dieser Geschichte? Grundsätzlich bin ich ja ein großer Fan von Slowburn Geschichten und auch hier baut sich während des sehr langsamen Anfangs mit vielen Wiederholungen ordentlich Chemie zwischen den Figuren auf. Diese entlädt sich dann aber sehr plötzlich in einem abrupten Ende. Für meinen Geschmack hätte die Autorin den Anfang also etwas kürzen und dafür das Ende etwas ausführlicher gestalten können. Dieses hat mir ansonsten aber sehr gut gefallen, da es komplett ohne konstruiertes Drama ausgekommen ist, auch wenn man darüber hinwegsehen muss, dass viele Kleinigkeiten, die hier im Plot auftauchen (z.B. Jasmines Stalker? Oder die Frage, weshalb sie vom Einzel zum Paarlauf gewechselt ist?) nicht weitergeführt und nie beantwortet werden.


Fazit:

"From Lukov With Love" ist eine unterhaltsame Slow-Burn-Geschichte über Eiskunstlauf, Familie und Liebe. Für mich hatte allerdings der Einstieg Überlänge, mich haben einige Wiederholungen gestört und auch der Schreibstil könnte noch etwas Feinschliff vertragen.

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