Einmal Müggelsee und zurück ...
Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 1)Wie das Leben eben so spielt … die Autorin Julie Heiland nimmt mich mit auf eine Reise in die Vergangenheit und entführt mich nach Ostberlin in die späten 50er, frühen 60er Jahre. Das Schicksal in Form ...
Wie das Leben eben so spielt … die Autorin Julie Heiland nimmt mich mit auf eine Reise in die Vergangenheit und entführt mich nach Ostberlin in die späten 50er, frühen 60er Jahre. Das Schicksal in Form eines Unfalls schweißt die drei sehr unterschiedlichen Mädchen Martha, Betty und Clara zu unzertrennlichen Freundinnen zusammen. Während das Trio in völlig verschiedenen Verhältnissen aufwächst, besteht eine enge Verbindung, die durch die bevorstehende endgültige Trennung der deutschen demokratischen Republik vom restlichen Deutschland noch vertieft wird. Schon bald werden sie vor die brennende Frage gestellt: bleiben oder gehen?
Da ich selbst im Westen geboren und großgeworden bin, freue ich mich stets durch Romane aber auch Dokumentationen einen Einblick hinter die Mauer erhaschen zu dürfen. Immer wieder bin ich überrascht, ja eigentlich schockiert, wie sich ein Land von einer eben erst überstandenen Diktatur in die nächste dirigieren lassen konnte. Die für mich bis dato unbekannte Autorin hat mir einen wunderbaren Einblick in die damalige Zeit gewährt, wenn ich mir auch bei der fiktionalen Geschichte um die Mädels manchmal ein wenig mehr Tiefe gewünscht hätte. Selbstverständlich bin aber auch beim nächsten Band wieder mit von der Partie, muss ich doch wissen, wie es mit Martha, Betty und Clara weitergehen wird. Für diesen Band eins vergebe ich sehr verdiente vier von fünf Sterne und freue mich auf die Fortsetzung.