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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2018

Die Familiensaga geht spannend und gefühlvoll weiter

Poldark - Von Anbeginn des Tages (Poldark-Saga 2)
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Poldark -Von Anbeginn des Tages ist Band 2 der 7 Bände umfassenden Familiensaga aus Cornwall. Sie umfasst die Jahre 1788-1790.
Ross und Demelza sind verheiratet und ihr Eheglück wird durch die Geburt ...

Poldark -Von Anbeginn des Tages ist Band 2 der 7 Bände umfassenden Familiensaga aus Cornwall. Sie umfasst die Jahre 1788-1790.
Ross und Demelza sind verheiratet und ihr Eheglück wird durch die Geburt von Tochter Julia gekrönt. Doch es gibt auch Schattenseiten.Noch immer muss Demelza wegen ihrer Herkunft als Tochter eines Minenarbeiters um gesellschaftliche Anerkennung kämpfen und Ross ist sich seiner Gefühle gegenüber Elisabeth, die er einst liebte und die jetzt in einer unglücklichen Ehe mit seinem Cousin Francis gefangen ist, nicht sicher. Zwar läuft seine ehemals marode Mine recht gut, doch auch da bauen sich Widrigkeiten auf.
Wieder leidet man mit Ross und Demelza mit, der Autor schildert deren Gefühle so authentisch, dass man sich gut in sie hineinversetzen kann.
Neben den aus Band 1 bekannten Personen tauchen auch neue auf, die Abwechslung in die Handlung bringen.
Wie schon im ersten Band erfährt der Leser viel über die Lebensumstände sowohl der Oberschicht als auch der einfachen Leute, insbesondere der Minenarbeiter im damaligen Cornwall. Auch die Beschreibung der Natur und der Naturgewalten Cornwalls ist beeindruckend.
Eine beeindruckende Fortsetzung der Familiensaga.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Interessante Mischung aus Space Opera und Fantasy

Hovokk
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Zu Beginn erleben wir den Leutnant Brent Carpico in einem Kampfeinsatz.
Die feindlichen Kertekk, eine aggressive Untergruppe der ansonsten recht friedlichen Markkya, haben die Sternenbasis Nativia eingenommen ...

Zu Beginn erleben wir den Leutnant Brent Carpico in einem Kampfeinsatz.
Die feindlichen Kertekk, eine aggressive Untergruppe der ansonsten recht friedlichen Markkya, haben die Sternenbasis Nativia eingenommen und die Astrotroops sollen sie nun zurückerobern.
Während des zunächst recht erfolglosen, blutigen Kampfes entwickelt Brent paranormale Fähigkeiten, die zur erfolgreichen Rückeroberung führen. Wieder an Bord der Kampfschiffes kann er sich zunächst an die Endphase des Kampfes und seine Taten nicht erinnern.
Die Bordärztin Polianna Reed warnt ihn, dass seine Vorgesetzten ihn und seine Fähigkeiten intensiv untersuchen wollen. So flieht er mit ihr während eines Kampfeinsatzes auf dem Planeten Markkis, wobei die beiden noch die 8jährige Rona, die während des Kampfes ihre Eltern verlor, mitnehmen.
Zunächst finden sie Unterschlupf bei den friedfertigen Eingeborenen von Markkis I, doch bald entwickeln sich auch hier Brents , der von den Einheimischen den Namen Hovokk bekam , Fähigkeiten zur Gefahr.
Während der Beginn überwiegend aus Kampfhandlungen besteht, entwickelt der Autor im weiteren Verlauf eine sehr fantasievolle Welt mit beeindruckender Kultur.
Die Hauptakteure sind sehr sympathisch, man fühlt und leidet mit dieser kleinen quasi Familie mit.
Der Schreibstil liest sich sehr angenehm, bis auf eine aus Großbuchstaben bestehende Konversation während des Kampfeinsatzes zu Beginn, die etwas anstrengend zu lesen war.
Ein wenig vermisst habe ich ein Personenverzeichnis für die besonders zu Beginn etwas verwirrende Namensvielfalt und ein Glossar, das z.B. die oft erwähnten Maschinenkriege und diverse andere Begriffe erläutert.
Das offene Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die ich gerne lesen würde.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Faszinierendes Schicksal in einer gelungenen Fantasywelt

Morac
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Morac ist der Titel des Romans und gleichzeitig der Name des Hauptcharakters, dessen Lebensgeschichte hier erzählt wird. Der Roman ist in drei Abschnitte unterteilt, passend zu den Lebensphasen Moracs. ...

Morac ist der Titel des Romans und gleichzeitig der Name des Hauptcharakters, dessen Lebensgeschichte hier erzählt wird. Der Roman ist in drei Abschnitte unterteilt, passend zu den Lebensphasen Moracs.
Der erste Teil behandelt die Jugend. Der 12jährige Morac leidet unter immer wieder kehrenden Alpträumen. Der Drache, der seinen Vater tötete, erscheint ihm immer wieder im Traum. Schließlich entscheidet er sich, sich seinen Ängsten zu stellen und den Drachen zu suchen. Unterwegs findet er in einem Vogel und einer Wölfin interessante Weggefährten.
Im 2. Teil ist Morac ein junger Mann, sein Leben als Ehemann und Vater, aber auch seine Verantwortung für das Dorf, gerade im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen mit den Bergleuten, stehen im Mittelpunkt
Auch im dritten Abschnitt, in den gesetzteren Jahren macht Morac noch neue Erfahrungen, lernt eine neue Kultur kennen.
Es hat mir großen Spaß gemacht, Moracs Lebensweg zu begleiten, Der Autor ist durchaus einfallsreich, was Geschehnisse, aber auch Landschaften, Menschen, fantastische Geschöpfe und Kulturen angeht. Der Schreibstil ist unkompliziert und leicht lesbar, auch als Jugendbuch geeignet.
Besonders beeindruckt haben mich auch die pädagogischen Ansätze.
Sich seinen Ängsten stellen, Vorurteile überwinden, Verantwortung übernehmen und fremde Kulturen akzeptieren sind sehr gut in eine spannende Handlung eingebaute Themen.
Ein empfehlenswerter Debütroman.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Humorvolle Geschichte über eine Liebe, die nicht mal der Tod beenden kann

Zeit für Wolke 7
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Nils ist nicht gerade ein Frauenheld, eher ein Durchschnittstyp. Zwar hat er gute Freunde, die er regelmäßig trifft, aber ihm fehlt die Frau fürs Leben oder zumindest für eine dauerhafte Beziehung. Da ...

Nils ist nicht gerade ein Frauenheld, eher ein Durchschnittstyp. Zwar hat er gute Freunde, die er regelmäßig trifft, aber ihm fehlt die Frau fürs Leben oder zumindest für eine dauerhafte Beziehung. Da sieht er Lena, die neue Kellnerin im Stammlokal von ihm und seinen Freunden Tim, Ina und Jan, und ist sich sicher : die ist es. So ganz allmählich hat er das Gefühl , ihr näher zu kommen, da erreicht ihn im traditionellen Sylturlaub der vier eine schlimme Nachricht : Lena ist tödlich verunglückt. Damit wäre die Geschichte eigentlich zu Ende, aber der Autor nimmt das erst als Beginn. Von nun an spielt die Geschichte in 2 Welten, im Himmel, in dem Lena sich von Wolke zu Wolke vorarbeitet und das Geschehen auf der Erde beobachtet und auf Erden, bei Nils und seinen Freunden und mit Severin, dem Bindeglied zwischen den beiden Welten. Da Lena starb, um einen Fehler von Petrus auszugleichen, der eine Frau statt sie mit 26 sterben zu lassen 80 Jahre alt werden ließ, schlägt Severin nun Nils vor, diese Lebenszeit, nämlich 473 352 Stunden zu sammeln Damit soll er Lena zurück bekommen.. So beginnt eine sehr turbulente Geschichte, denn Nils startet tatsächlich den Versuch, Leute zu überzeugen, jeweils eine Stunde Lebenszeit zu spenden und kommt dabei auf sehr innovative Ideen, immer unterstützt von seinen Freunden.
Die schon vom Grundkonzept her schön schräge Story sprüht vor witzigen Wortspielen, immer neuen Wendungen und Ideen , natürlich auch von ein bisschen Romantik und liest sich wie von selbst. Der Schreibstil ist frisch und locker, der Geschichte angepasst, die Charaktere sympathisch und der Wechsel zwischen den Passagen im Himmel und auf Erden bringt viel Abwechslung.
Ein Lesespaß der besonderen Art.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Zwei Schwestern im Gefühlschaos.

Mittsommerleuchten
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Gloria ist eine erfolgreiche , lebenslustige, schwedische Opernsängerin, auch mit 53 brilliert sie noch auf der Bühne und gerade ist sie in der Stockholmer Oper als Carmen gebucht. Doch diesmal freut ...

Gloria ist eine erfolgreiche , lebenslustige, schwedische Opernsängerin, auch mit 53 brilliert sie noch auf der Bühne und gerade ist sie in der Stockholmer Oper als Carmen gebucht. Doch diesmal freut sie sich nicht auf die bevorstehende Rolle. Zwar liegt ihr die Figur der Carmen , gerade wegen ihrer spanischen Wurzeln,doch sind mit ihr als männliche Hauptdarsteller der Mann, der ihr einst das Herz brach und ein verflossener Liebhaber im Ensemble. Zusätzlich ist ihre ehemals beste Freundin Kit, mit der sie sich aber wegen einer Männergeschichte heillos zerstritten hat., die Inspizientin. All dies versetzt sie in Panik. Meist findet sie Trost und Aufmunterung bei ihrer Schwester Agnes, einer Pilotin, die zufrieden in einer langjährigen stabilen Beziehung lebt. Doch gerade jetzt bekommt auch Agnes Probleme. Sie hält die Ereignislosigkeit ihrer Ehe nicht mehr aus und flüchtet zu Gloria.
Agnes und Gloria versuchen auf sehr unterschiedliche Weise, ihr Gefühlschaos in den Griff zu bekommen. Das zu lesen ist unterhaltsam und berührend zugleich. Asa Hellberg zeigt, wie schon oft in ihren bisherigen Romanen, auf sehr lebendige Art und Weise ,wie Frauen mittleren Alters ihr Leben und ihre Beziehungsprobleme meistern.Ihr Schreibstil liest sich angenehm und flüssig, es gibt überraschende Wendungen, emotional berührende Momente und auch Spannung wird eingeflochten. Stockholmkenner werden das Ambiente besonders zu würdigen wissen aber auch anderen gefallen bestimmt die Beschreibungen von Natur, Wetter und örtlichen Gegebenheiten.
Ein Lesevergnügen , besonders, aber nicht nur, für Frauen jenseits der 40.