Solide Dystopie mit Schwächen
Solartopia – Am Anfang der WeltIch liebe Dystopien. Ehrlich, es gibt nichts Besseres für mich als Jugenddystopien ohne viel Romance in einem spannenden dystopischen Setting. Solartopia klang danach und hat es größtenteils auch erfüllt. ...
Ich liebe Dystopien. Ehrlich, es gibt nichts Besseres für mich als Jugenddystopien ohne viel Romance in einem spannenden dystopischen Setting. Solartopia klang danach und hat es größtenteils auch erfüllt. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die erschaffene „Nachwelt“ durchaus interessant. Doch ich bin zugegeben kein großer Pflanzenenthusiast und mir waren es vor allem auf den ersten ~100 Seiten (+-) ganz schön viel Beschreibungen davon. Was ich auch nicht weiß, ob ich es positiv oder negativ finden soll, ist Novas besondere Gabe. Für mich hat das fast einen Fantasytouch und obwohl ich auch Fantasy sehr liebe, weiß ich nicht, ob ich das in einer Jugenddystopie brauche, die nicht auch als Fantasy markiert ist. Vorstellen, dass sich so eine Gabe einmal bei Menschen entwickelt, kann ich mir nicht, auch wenn es durchaus schon auch heute „verrückte“ Gaben gibt.
Dennoch ließ sich das Buch flüssig lesen und nahm ab der 100. Seite dann auch etwas an Fahrt auf. Bis dahin hat es mich noch überhaupt nicht so mitgerissen, weil nicht ganz so viel passiert ist (ich brauche aber auch am besten Bücher, bei denen man quasi direkt von der Seite 1 mitten ins Geschehen geschmissen wird).
Das Cover sei, wenn auch eigentlich das unwichtigste am Buch, noch hervorgehoben, weil es wirklich wirklich traumhaft schön geworden ist, finde ich. Mir gefällt es sehr gut.
Alles in allem ist es für mich persönlich kein Must Have, aber durchaus nette Lektüre für zwischendurch!