Irgendwie schwach...
Dirty HeadlinesTitel: Dirty Headlines
Autor: L.J. Shen
Reihe: -
Verlag: LYX
Genre: Erotik|Liebe
Seiten: 412
Klappentext:
Als Judith Humphrey sich aus dem Bett ihres unglaublich guten One-Night-Stands schleicht, ist ...
Titel: Dirty Headlines
Autor: L.J. Shen
Reihe: -
Verlag: LYX
Genre: Erotik|Liebe
Seiten: 412
Klappentext:
Als Judith Humphrey sich aus dem Bett ihres unglaublich guten One-Night-Stands schleicht, ist sie fast ein wenig enttäuscht, dass sie den attraktiven Unbekannten niemals wieder sehen kann. Hat sie doch sein gut gefülltes Portmonnaie mitgehen lassen. Aber Jude läuft dem Mann, der immer noch ihre Gedanken beherrscht, schneller wieder über den Weg, als ihr lieb ist. Denn er ist niemand anderes als Célian Laurent: stadtbekannter Playboy, Erbe eines millionenschweren Medienunternehmens - und Judes neuer Boss ...
Meine Meinung:
Nachdem mich die Boston Belles Reihe der Autorin bis auf Band vier wirklich sehr begeisterte, war ich schon sehr auf weitere Bücher von der Autorin gespannt, aber mein erster Versuch konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Es ist typisch Shen, was ich schon mochte, aber ich wurde irgendwie nie wirklich mit den Charakteren oder der Geschichte warm. Zwar kam ich sehr zügig durch das Geschehen und es gab ein paar tolle Momente, aber insgesamt fand ich es eher langweilig und ich bin ein wenig enttäuscht.
Schon zu Beginn ging es ja heiß her und auch wenn sowas an sich nicht meins ist, fand ich es ganz gut. Und auch die erste Begegnung danach war einfach zu herrlich, aber danach flachte es immer weiter etwas ab und wirkliche Spannung oder Sinnlichkeit konnte ich nicht so oft finden, wie ich es mir wünschte. Die Geschichte floß träge vor sich hin und die eingebauten Dramen waren mir meist persönlich etwas zu viel des Guten. Vor allem der Handlungsstrang mit seiner mega unsympathischen Verlobten und seinem Vater war mir viel zu dick aufgetragen.
Ich weiß ja, dass die Autorin es gerne voluminös dramatisch mag, aber weniger wäre hier doch echt mehr gewesen und vor allen die obligatorische Trennung von Judith und Célian vor ihrem Happy End fand ich einfach schwach. Leider konnte ich dieses Mal genau vorhersehen, was passieren würde und das nahm mir etwas die Freude.
Bei manchen Enthüllungen musste ich die Augen verdrehen, weil es einfach nicht reinpasste, bzw. die Autorin es nicht schaffte, dies authentisch in ihre Geschichte einzubauen. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass manches einfach so reingeworfen wurde, damit möglichst viel dramatische Szenen drin waren.
Dennoch hatte es aber auch etwas. Es gab immer wieder Momente, die mich zum Grinsen und zum Lachen brachten, die mich nachdenklich stimmten oder mich amüsierten. Es ist zwar nicht so stimmig, wie ich es gerne gehabt hätte, aber für zwischendurch ist es in Ordnung.
Mit den Charakteren wurde ich nicht ganz warm und es gab einige, die mich schlicht nervten.
Jude fand ich aber ganz taff und ich mochte es, wie sie für ihren Vater und sich selbst kämpfte. Sie hatte es definitiv nicht immer leicht und musste si oft behaupten, aber sie ließ sich nicht unterkriegen.
Célian mochte ich nicht so wirklich, da er mir einfach zu oberflächlich und unsympathisch blieb. Ich konnte ihn einfach nicht leiden und schaffte es nicht, eine Beziehung zu ihm aufzubauen und ehrlich gesagt fand ich ihn zu stereo, trotz seiner Vergangenheit und seines Familiendramas.
Die Liebesgeschichte zwischen Célian und Jude konnte mich nicht überzeugen. Mir fehlte einfach die Chemie zwischen ihnen, auch wenn ich die Erotikszenen durchaus sinnlich fand.
Die Nebencharaktere habe ich ehrlich gesagt nicht mehr wirklich im Kopf und einzig an Célians Verlobte Lily kann ich mich noch gut erinnern, weil diese Frau einfach sehr nervtötend war. Es war einfach nur so peinlich und übertrieben, wie sie sich verhielt und auch, wenn Shen Gründe dafür lieferte, war mir ihre Darstellung einfach zu viel des Guten. Und auch seinen Vater fand ich sehr nervig und klischeehaft ohne Ende.
Der Schreibstil ließ sich relativ flüssig lesen, aber ich hatte manchmal irgendwie Probleme damit, weil ich finde, dass er dann stockte und einige Sachen musste ich teils mehrmals lesen, weil ich sie gleich wieder vergas.
Fazit:
Eine typische Enemies-to-Lovers Story, die durchaus mit einem gewissen Humor und Tiefgang punkten konnte, von der ich mir aber mehr erhoffte. Die Geschichte wies mir etwas zu viel Drama auf und mit den Charakteren wurde ich nicht ganz warm. Zudem fehlte mir einfach die Chemie zwischen Jude und Célian. Von mir gibt es:
3 von 5 Sterne