Durchschnittlicher Thriller
Schneesturm
Triona Walsh setzt in ihrem Thriller auf altbewährte Muster - eine abgeschiedene Insel, die bei unwirtlichem Wetter von der Aussenwelt abgeschnitten ist, ein lange zurückliegender Todesfall und eine ...
Triona Walsh setzt in ihrem Thriller auf altbewährte Muster - eine abgeschiedene Insel, die bei unwirtlichem Wetter von der Aussenwelt abgeschnitten ist, ein lange zurückliegender Todesfall und eine Gruppe alter Freunde, die sich seit Jahren erstmals wieder trifft. Da geschieht ein Mord, und Cara, einzige Polizistin der Insel und Teil der Gruppe, ist bei den Ermittlungen ganz auf sich allein gestellt. Der Mörder muss noch auf der Insel sein, und dann fällt auch noch der Strom aus....
Der Thriller liest sich flüssig und kurzweilig, echte Spannung kam bei mir allerdings nicht auf. Die Auflösung habe ich bereits sehr schnell vorausgeahnt, überraschende Wendungen gab es für mich keine. Die Figuren blieben recht farblos und eindimensional, und an einigen Stellen merkte man allzu deutlich, dass manche Details und einige Handlungen der Figuren weniger zwingend logisch, sondern eher dem dramaturgischen Aufbau geschuldet waren. Auch fragte ich mich, wie ein Buch, das erst nach einem Todesfall vor 10 Jahren geschrieben, gedruckt und veröffentlicht worden war, in einem Bücherregal eines Hauses stehen kann, das seit 10 Jahren niemand mehr betreten hat (Kapitel 4).
Insgesamt ein unterhaltsamer Thriller für zwischendurch, aber richtig begeistern konnte er mich nicht.