Profilbild von Hummel-Josi

Hummel-Josi

Lesejury Star
offline

Hummel-Josi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hummel-Josi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2023

Flitz und Fluse - Zeit zum spuken

Flitz und Fluse - Gespenster-Training leicht gemacht
0

Inhalt:

Die Gespensterfamilie Grausewitz ist gerade in das alte Forsthaus am Waldrand eingezogen. Nachdem sie sich dort häuslich eingerichtet haben und alles nach ihren Wünschen umgestaltet ist, könnte ...

Inhalt:

Die Gespensterfamilie Grausewitz ist gerade in das alte Forsthaus am Waldrand eingezogen. Nachdem sie sich dort häuslich eingerichtet haben und alles nach ihren Wünschen umgestaltet ist, könnte eigentlich alles perfekt sein. Jedoch kündigt sich überraschender Weise die altmodische Tante Twister an, die Flitz und Fluse in Spukerei testen möchte, um festzustellen, ob die zwei auch echte Gespenster sind. Nun ist guter Rat teuer und Flitz und Fluse haben auch schon eine Idee, wie sie Tante Twister ganz schnell vertreiben können.

Cover:

Das Cover ist gruselig schön und ansprechend gestaltet. Es passt von der Farbgebung wunderbar zu einer nächtlichen Gespenstergeschichte und die zwei kleinen Gespenster sehen sehr sympathisch aus.

Meine Meinung:

Annette Moser hat mit " Flitz und Fluse - Gespenstertraining leicht gemacht " eine atmosphärische, leicht schaurige Gespenstergeschichte für Kinder ab 4 Jahren geschrieben, an der mich jedoch einige Dinge gestört haben, bzw. nicht gefallen haben.

Unpassend finde ich, dass der Vater als Waschlappen bezeichnet wird. Jeder erzieht seine Kinder anders und hat andere Vorstellungen. Jedoch sollte man immer respektvoll miteinander umgehen und jeden so akzeptieren wie er ist. Deswegen habe ich diese Stelle, wie auch einige andere, " umformuliert ", da ist solche Werte meinen Kita-Kids nicht vermitteln möchte. Genauso unpassend finde ich, dass der Körper des Vaters und des Onkels kritisch bewertet werden. Es kann nicht jeder eine Ideal-Figur haben und manche möchten dies auch gar nicht. auch das sollten wir akzeptieren und uns nicht abwertend dazu äußern.

Schön ist jedoch zu sehen, dass die Eltern stets zu ihren Kindern halten, die Kinder über sich hinauswachsen und am Ende eine tolle Lösung gefunden wird, um Tante Twister ganz schnell wieder los zu werden.

Fazit:

Flitz und Fluse ist eine schaurige Gespenstergeschichte, mit stimmungsvollen Illustrationen, jedoch auch einigen Mankos.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2023

Ava und Connor - eine Liebe ohne Zukunft

Be My First - First & Forever 1 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
0

Inhalt:
Die 17-jährige Ava hat es nicht leicht. Gemeinsam mit ihrem Stiefbruder Trevor, kümmert sie sich aufopferungsvoll um ihre schwer traumatisierte Mutter. Außerdem steht sie kurz vor ihrem Highschool ...

Inhalt:
Die 17-jährige Ava hat es nicht leicht. Gemeinsam mit ihrem Stiefbruder Trevor, kümmert sie sich aufopferungsvoll um ihre schwer traumatisierte Mutter. Außerdem steht sie kurz vor ihrem Highschool - Abschluss und dann tritt auch noch Connor in ihr Leben. Connor ist neu in der Stadt und möchte gerne Basketballprofi werden. Auch Connor hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten und für die große Liebe sind sie eigentlich beide nicht bereit, da sie in unterschiedlichen Welten leben. Dennoch versuchen sie ihrer Liebe eine Chance zu geben, aber hat diese Liebe eine Zukunft ?

Cover:
Das Cover ist in Rosa - und Lila Tönen gestaltet und man erwartet eine wundervolle Liebesgeschichte. Geboten bekommt man jedoch eine Geschichte mit viel Drama und schwierigen Themen.

Meine Meinung:
Jay McLean hat mit „Be my first- First & Forever“ eine Geschichte geschrieben, die auf der einen Seite sehr berührt, auf der anderen Seite aber zu viel Drama, unnötige Probleme und zu viele Extreme bietet.
Ava und Connor haben kein leichtes Leben und man spürt als Leser, dass sie diesem Druck und der Verantwortung, die sie tragen, nicht gewachsen bzw. nicht standhalten können.
Jeder Tag ist für Ava eine Herausforderung, da sie nicht weiß, ob ihre Mutter einen guten Tag hat oder nicht. Sie versucht für ihre Mutter stark zu sein, opfert ihre Zukunft für die Pflege der Mutter und hat keine Zeit für Dinge, die Jugendliche in ihrem Alter machen. Ava sollte auch an ihr eigens Leben denken und sich nicht für ihre Mutter aufopfern oder Verpflichtungen erfüllen, damit andere zufrieden sind. Auch wenn sie viel Unterstützung von ihrem Stiefbruder erhält, kommt Ava immer öfters an ihre Grenzen und für mich war es nicht nachvollziehbar, warum sie keine weitere Hilfe annimmt.
Als sie Connor kennenlernt und sie sich langsam näher kommen, sieht es zunächst so aus, als ob Avas Leben ein bisschen Normalität erfährt. Die Beiden haben Spaß zusammen, können gemeinsam entspannen und für ein paar Stunden mal ganz normale Teenagern sein. Jedoch kamen schnell Eifersuchtsanfälle und Unsicherheiten zum Vorschein, die der Beziehung nicht gut taten. Hinzu kam das ewige hin und her zwischen den Beiden . Auf der einen Seite sind sie total verliebt und auf der anderen Seite gehen sie sich aus dem Weg. Beide möchten eigentlich eine Beziehung führen, stehen sich aber gegenseitig im Weg.
Insgesamt fehlte mir die Spannung und die Tiefe in dem Buch. Der Schluss wurde unnötig in die Länge gezogen, es war mir zu viel hin und her und angesprochene Themen blieben leider offen.
Der Cliffhanger am Ende der Geschichte veranlasst mich nicht dazu, auch noch den zweiten Teil zu lesen, da mich der erste Teil schon nicht in den Bann ziehen konnte und ich ehrlich gesagt nicht noch mehr Drama brauche.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2021

Saoirse und Ruby, eine Liebe mit Happy-End

Küsse im Sommerregen sind auch nur nass
0

Inhalt:

Saoirse ist 17 Jahre alt und ihr Leben verläuft im Moment nicht so wie geplant. Ihre Beziehung zu Ex-Freundin Hannah ist gescheitert, ihr Vater möchte wieder heiraten und ihre demenzkranke Mutter ...

Inhalt:

Saoirse ist 17 Jahre alt und ihr Leben verläuft im Moment nicht so wie geplant. Ihre Beziehung zu Ex-Freundin Hannah ist gescheitert, ihr Vater möchte wieder heiraten und ihre demenzkranke Mutter lebt in einem Pflegeheim. Doch als sie auf einer Party die Bekanntschaft mit Ruby macht, ändert sich plötzlich alles. Die Beiden wollen einen unbeschwerten Sommer erleben, mit Dates, einer Menge Spaß und was das Leben sonst so zu bieten hat. Zunächst funktioniert alles einwandfrei, nur Saoirse hat nicht damit gerechnet , dass ihr ihre Gefühle einen Strich durch die Rechnung machen.

Cover:

Das Cover mit seinen stimmungsvollen Farben macht Lust auf laue Sommernächte in der Natur und vermittelt Sommerfeeling pur.

Meine Meinung :

Ciara Smyth hat mit " Küsse im Sommerregen sind auch nur nass " eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen geschrieben. Zudem gibt es aber auch noch andere Handlungsstränge, wie die Demenrz der Mutter oder die Beziehung zwischen Saoirse und ihrem Vater.

Wir begleiten Saoirse, die ihre Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt. Für mich ist Saoirse kein einfacher Charakter , da sie zum Teil sehr egoistisch und zynisch reagiert. Und obwohl ich Charaktere mag , die sich von der Masse abheben und ihre Zunge auf dem Herzen tragen, wurde sie mir bis zum Ende der Geschichte nicht richtig symphatisch.

Sicherlich mag Saoirse Verhalten damit zusammenhängen, dass ihre Mutter in einem Heim lebt, sie niemanden hat mit dem sie über ihre Probleme reden kann und versucht alles mit sich selbst auszumachen, jedoch waren ihre Entscheidungen oft nicht nachvollziehbar und haben mir in der Form auch nicht gefallen.

Hinzu kommt, dass die Geschichte in meinen Augen nur sehr schleppend voran ging, mir dadurch die Motivation zum weiterlesen fehlte und das ganze Geschehen mich auch nicht in den Bann ziehen konnte.

Auch wenn es Passagen zum schmunzeln gab und wieder andere , die einen zum nachdenken angeregt haben, konnte die Geschichte mich nicht überzeugen und war mir zum Ende hin zu vorhersehbar.

Wer eine lockere Sommergeschichte mit Happy-End lesen möchte, wird hier sicher nicht enttäuscht werden.

Fazit : Mich konnte das Buch leider nicht begeistern und deswegen vergebe ich 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2021

Bist du nichts mehr wert, wenn du kaputt gehst?

Das Kuscheltier-Kommando (Band 1) - Eine Geschichte über wahre Stärke
0

Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich die ersten Seiten des Buches gelesen hatte.

Inhalt:

Fred und Pollo sind die bärenstärksten Freunde. Sie lieben es zusammen zu kuscheln, gemeinsam Abenteuer ...

Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich die ersten Seiten des Buches gelesen hatte.

Inhalt:

Fred und Pollo sind die bärenstärksten Freunde. Sie lieben es zusammen zu kuscheln, gemeinsam Abenteuer zu erleben und nachts ist Pollo ein toller Beschützerbär. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als Pollo beim gemeinsamen klettern einen Arm verliert. Für Fred ist dies ein Skandal und Pollo landet in einer dunklen Ecke. Pollo stellt sich die Frage, ob er nun nutzlos ist und weint bärengroße Riesentränen. Doch zum Glück taucht das Kuscheltier-Kommando auf, eine besondere Truppe aus ausrangierten und besonderen Spielzeugfiguren. Gemeinsam zeigen sie Pollo worauf es im Leben ankommt und haben noch eine Überraschung im Gepäck.

Cover:

Betrachtet man das Cover so erwartet man eine Geschichte die zu Herzen geht und in der Freundschaft und Zusammenhalt eine große Rolle spielen. Leider täuscht dieses Bild und meine Erwartungen wurden leider nur teilweise erfüllt.


Meine Meinung:

Als ich den Klappentext des Buches gelesen hatte und das liebevoll gezeichnete Cover vor mir sah, dachte ich, dass dies ein ideales Buch für die nächste Vorleserunde mit meinem Kita-Kids wäre.

Jedoch hat mich die Botschaft des Buches ehrlich gesagt geschockt. Ich kann verstehen, dass Fred sich sehr erschrocken hat, als er Pollo ohne Arm gesehen hat. Für mich ist dies aber kein Grund, Pollo so lieblos und egoistisch zu behandeln . Nach dem ersten Schock, hätte ich mir gewünscht , dass Fred sich bei seinem Bären entschuldigt und er versucht Pollo so zu akzeptieren wie er nun ist . Jeder Mensch ist einzigartig und das macht ihn doch auch aus. Sicherlich wird man auch mal krank oder ist schwach und braucht die Hilfe seiner Mitmenschen und ganz besonders die seiner Freunde. Doch die Hilfe durch seinen Freund Fred wird Pollo verwehrt.

Meine Kita-Kids konnten Freds Reaktion überhaupt nicht nachvollziehen und ihnen tat der Kuschelbär Pollo einfach nur unendlich leid. Desweiteren verstanden sie nicht, warum man den Arm nicht einfach wieder annäht , denn Mütter oder auch Väter können so etwas in der Regel. Und falls nicht, hätte man Pollo auch in seiner jetzigen Form lieb haben können und ihn nicht mit einem Roboterarm ausstatten müssen, damit er etwas ganz Besonderes wird. Pollo ist auch so etwas ganz Besonderes und man sollte sich nicht für die Gesellschaft verbiegen oder anpassen damit man geliebt oder akzeptiert wird.


Schade, dass es den Autoren nicht gelungen ist, die Botschaft auf dem " richtigen " Weg zu übermitteln. Wir hätten uns mehr Sensibilierung für den Umgang mit Menschen mit Handicap gewünscht und mehr Emphathie von Fred.

Positivmöchte ich die liebevollen Illustrationen erwähnen und die hochwertige Verarbeitung des Buches.

Fazit :

Die Geschichte konnte und leider nicht ünerzeugen und wahre Freundschaft sieht für uns anders aus.

Deswegen vergeben wir nur 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2020

Moonbeam und das große Feuer

After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
0

Die 17-jährige Moonbeam wacht nach einem Feuer im Krankenhaus auf. Davor hat sie auf einer Farm der Gotteslegionäre gelebt . Sie ist eine der wenigen Überlebenden und deswegen hat die Polizei großes Interesse ...

Die 17-jährige Moonbeam wacht nach einem Feuer im Krankenhaus auf. Davor hat sie auf einer Farm der Gotteslegionäre gelebt . Sie ist eine der wenigen Überlebenden und deswegen hat die Polizei großes Interesse an ihr. Moonbeam soll der Polizei über ihr Leben auf der Farm berichten und wie es zu dem Feuer gekommen ist. Es fällt ihr nicht leicht über ihre Vergangenheit zu sprechen, doch wenn sie sich nicht öffnet, wird sie keinen Frieden finden.


Der kurze Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht, da nahezu nichts verraten wird.

Gespannt bin ich gestartet und wurde leider ziemlich schnell enttäuscht. Die ersten 200 Seiten empfand ich als langatmig und ich habe schon darüber nachgedacht, das Buch abzubrechen. Jedoch wollte ich dem Buch noch eine Chance geben und habe nach einer 1-wöchigen Lesepause einen neuen Anlauf gestartet. Doch auch dieses Mal konnte mich das Buch nicht wirklich begeistern und ich musste mich zum weiterlesen zwingen. Die Einblicke in die Sekte wurden zwar interessant und zum Teil auch spannend dargestellt, jedoch boten sie wenig Abwechslung. Hinzu kommt, dass mir einige Situationen sehr unglaubwürdig vorkamen, was aber vielleicht daran liegen mag, dass Moonbeam die Erlebnisse so schildert, als wäre diese ganz normal. Für Ausenstehende, die in der Normalität leben, erzeugen sie aber ein anderes Gefühl, das einen oft schockiert zurücklässt.


Moonbeam ist ein starkes, kämpferisches Mädchen, was mir sehr gut gefallen hat. Sie ist intelligent und ihre Gedanken sind sehr interessant. Langsam gelingt es ihr sich aus den Fesseln zu lösen und die Stimmen in ihrem Kopf zu ignorieren.


Das Buch bietet einen Kontrast zu den den Büchern die ich sonst lese und wird sicher auch eine Menge Leser begeistern. Meins war es leider nicht .

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere