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Veröffentlicht am 14.12.2019

Rausverkauf im Wohnungsmarkt

Die Entmieteten
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In diesem Buch geht es um ein Mietshaus in Berlin, Prenzlauer Berg, bzw. die Mieter dieses Hauses. Die sollen nämlich raus, mit fast allen Mitteln.
Wir lernen einige der Mieter und ihre Geschichten näher ...

In diesem Buch geht es um ein Mietshaus in Berlin, Prenzlauer Berg, bzw. die Mieter dieses Hauses. Die sollen nämlich raus, mit fast allen Mitteln.
Wir lernen einige der Mieter und ihre Geschichten näher kennen, dieser Teil des Buches hat mir wirklich sehr gut gefallen. Eine sehr interessante Persönlichkeit ist ein Musiker aus DDR-Zeiten, der in Rückblicken auch einiges zu erzählen hat. Andere der Mieter bleiben etwas farblos.
Nach ziemlich schnellem Auszug der ersten Mietparteien bildet sich beim Rest ein Widerstand heraus, den wir als Leser sehr schön begleiten können. Den Mietern wird das Leben jetzt auch schwer gemacht, die Keller werden ausgeräumt, Gas und Wasser abgestellt, Fenster und Türen in leeren Wohnungen zerstört, man bekommt den Zerfall und die Ungemütlichkeit hautnah mit.
Die Gegenpartei, in Form der Mieterberaterin Verena, begleiten wir auch eine Zeit lang und sehen ihre Motivation, ihre Interessen.
Eine Eskalation erscheint unausweichlich und das Buch bietet auch ein überraschendes Ende, das mich als Leser sehr nachdenklich zurückläßt.
Kann dieses Buch weiter empfehlen, mir persönlich hat es sehr gut gefallen.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 03.11.2023

Familienleben von nahe betrachtet

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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"Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" von Anne Freytag ist ein Buch, dass einige Geschichten in einer erzählt.
Das meiste wird aus der Sicht von Sally, der jugendlichen Protagonistin, ...

"Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" von Anne Freytag ist ein Buch, dass einige Geschichten in einer erzählt.
Das meiste wird aus der Sicht von Sally, der jugendlichen Protagonistin, erzählt. Gerade den Blick durch ihre Augen, ihre persönliche Sicht der Dinge, fand ich sehr schön dargestellt.
Sally erzählt von ihrer Familie, der eigenwilligen Mutter und mehreren Geschwistern, den Haustieren und auch den Freunden der Familie. Es gibt auch noch Väter, die hier aber eher keine Rolle spielen. Das Familienleben ist eigenwillig, aber sehr präzise und genau beobachtet, man fühlt sich oft so, als säße man zugequalmt mit am Küchentisch oder tränke Tee mit ihnen.
Die andere Erzählstimme gehört Leni, einem Hausgast der Familie, einer jungen Frau, die sehr sympathisch und authentisch rüberkommt und einen etwas anderen Blick auf die Situation bietet.
Letztendlich passiert hier nicht so viel in diesem Buch, es ist das Leben in allen seinen Facetten, was hier begeistert, diese Beschreibung des Erwachsenwerdens, des Sichselbstfindens.
Die Geschichte ist warmherzig und voller Humor, teil etwas langatmig erzählt, aber mich störte das nicht. Mich störte mehr, dass hier Corona so sehr im Vordergrund stand, so eine große Rolle einnahm, das fand ich echt zu viel.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Ist dem Wald zu helfen

Die Sache mit dem Wald
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"Die Sache mit dem Wald" von Sven Herzog ist nicht nur einfach ein neues Sachbuch mit dem Thema Wald, die Sache wird hier ganzheitlich angegangen.
Das Buch ist schön übersichtlich in einzelne Kapitel unterteilt ...

"Die Sache mit dem Wald" von Sven Herzog ist nicht nur einfach ein neues Sachbuch mit dem Thema Wald, die Sache wird hier ganzheitlich angegangen.
Das Buch ist schön übersichtlich in einzelne Kapitel unterteilt und mit sehr vielen Farbfotografien aufgelockert. Auch Grafiken und Infokästen sind mit eingearbeitet. Der Schreibstil ist informativ und glücklicherweise allgemein verständlich gehalten. Auch wissenschaftliche Erkenntnisse werden so dargestellt, dass ich alles auf Anhieb verstehe und nachvollziehen kann.
Viele interessante historische Fakten und Hintergründe sind enthalten und werden vorgestellt, da war mir vieles unbekannt.
Sehr viel wusste ich schon zu dem Thema, da ich den Wald, von Kindheit an, als zu meinem Leben gehörend betrachte. Sehr viel neues habe ich hier aber noch erfahren, vor allem wurden hier einige Dinge für mich in den richtigen Zusammenhang gerückt.
Aufgeräumt wird hier auch mit weit verbreiteten Unwahrheiten und Falschinformationen.
Gut auch, den Wald in Zusammenhang zu sehen, mit den Tieren, Luft und Boden, aber auch der forstwirtschaftlichen Nutzung.
Das Klima und die Auswirkungen seiner Veränderung kommen auch nicht zu kurz und es gibt viele Denkansätze, um Probleme zu lösen und bei der Gesundung und Aufforstung zu helfen.
Für mich werde ich das Buch noch so einige Male zum nachschlagen und nachlesen nutzen.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Wer lügt hier?

Dunkle Tiefen
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"Dunkle Tiefen" von Elisabeth Kay ist ein Thriller, der sehr geheimnisvoll daherkommt.
Wir haben hier drei Schwestern, die sich zu Weihnachten am Ort ihrer Kindheit, einem Cottage an einer englischen Steilküste, ...

"Dunkle Tiefen" von Elisabeth Kay ist ein Thriller, der sehr geheimnisvoll daherkommt.
Wir haben hier drei Schwestern, die sich zu Weihnachten am Ort ihrer Kindheit, einem Cottage an einer englischen Steilküste, wiedertreffen. Nach zwanzig Jahren. Alle haben eine Einladung von ihrer Schwester erhalten, aber keine will es gewesen sein. Damit beginnt es schon sehr geheimnisvoll. Damals, als sie auseinander gingen, haben sie eine Schwester verloren und auch sich aus den Augen. Vergessen konnten sie aber alle nie.
Die Geschichte wird aus den unterschiedlichen Perspektiven der jeweiligen Schwester erzählt, wodurch man sie als Leser so nach und nach kennenlernt, ihre Gedanken und Gefühle erfährt.
Zudem gibt es einen häufigen Wechsel in der Zeit der Erzählung, wir springen immer wieder in den Sommer zurück, als das Unglück geschah und erfahren auch dort die unterschiedlichen Sichtweisen der Schwestern. Auch in der Gegenwart spitzt sich das Geschehen zu, es entsteht ein Atmosphäre von Misstrauen, Schuldzuweisungen und Aggressionen. Es ist fast spürbar, dass sich zwischen den Schwestern eine gewaltige Wand aufbaut.
Der Verlust der Schwester, um den sich alles dreht, nur ganz langsam und allmählich setzt sich das Geschehen aus vielen kleinen Puzzleteilen zusammen, irgendwann weiß man gar nicht mehr, wem man noch glauben und trauen kann.
Das Buch ist sehr spannend, man möchte sehr gerne wissen, was und warum geschehen ist. Mir persönlich waren es einige Wechsel in den Perspektiven zu viel, manchmal hatte ich da Orientierungsprobleme, was jetzt davor oder danach war. Am Ende blieben für mich noch ein paar Zusammenhänge und Fragen offen, das Ende wirkte mir etwas zu aufgesetzt.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Brandheißer alter Fall

COLD CASE - Das gebrannte Kind
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"Cold Case-Das gebrannte Kind" von Tina Frennstedt ist hier nun schon der dritte Teil der Kriminalreihe rund um Kommissarin Tess Hjalmarsson und ihrem Team. Ich habe die Bücher in der richtigen Reihenfolge ...

"Cold Case-Das gebrannte Kind" von Tina Frennstedt ist hier nun schon der dritte Teil der Kriminalreihe rund um Kommissarin Tess Hjalmarsson und ihrem Team. Ich habe die Bücher in der richtigen Reihenfolge gelesen, aber man könnte das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen.
Tess und ihr Team haben grade wieder einen alten Fall rausgekramt, als eine aktuelle Mordserie Verbindungen zu einem anderen alten Fall aufweist. Vor 15 Jahren wurde eine Frau ermordet, indem ihr Haus abbrannte. Der Sohn überlebte damals und verbrachte sogar einige Zeit in der Obhut von Tess.
Jetzt gibt es gleich mehrere Opfer, die diesen grausamen Tod im Feuer sterben müssen.
Durch die Verbindung zu dem alten Fall besteht die Hoffnung, diesen gleich mit auflösen zu können. Aber dazu müssen der oder die Täter erst einmal gefasst werden.
Auch im Privatleben von Tess tut sich so einiges, auch hier kommt es zu geheimnisvollen und unerklärlichen Vorfällen. Es ist sehr schön, wie den Personen nach und nach mehr Leben eingehaucht wird und sie sich weiterentwickeln.
Ich fand es sehr spannend bei den Zeugenbefragungen dabei zu sein, Beweise abzugleichen und Alibis zu prüfen, sehr schnell fühlte man sich bei der Verbrecherjagd mit einbezogen.
Auch wenn man sehr zeitig im Buch den Täter im Visier hatte, blieb die Spannung trotzdem bis zum Ende erhalten. Der Schreibstil war sehr flüssig und gut lesbar. Ein wenig stört mich, dass am Ende so einige Fragen offen stehen bleiben und man nur hoffen kann, dass sie im nächsten Teil wieder aufgegriffen werden.

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