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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2023

Jammern auf hohem Niveau

Wenn deine Wärme meine Kälte besiegt
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Das Problem mit Lieblingsautorinnen ist, dass man gleich enttäuscht ist, sobald ein Buch mal "nur" durchschnittlich ist. So ging es mir mit "Wenn deine Wärme meine Kälte besiegt" von Brittainy C. Cherry. ...

Das Problem mit Lieblingsautorinnen ist, dass man gleich enttäuscht ist, sobald ein Buch mal "nur" durchschnittlich ist. So ging es mir mit "Wenn deine Wärme meine Kälte besiegt" von Brittainy C. Cherry. Der Roman ist süß, kitschig und leider vergleichsweise oberflächlich - etwas, das ich bisher von BCC nicht kannte. Ich liebe die Autorin für ihre tiefgründigen Bücher, die vor Emotionen und Lebensweisheiten nur so sprühen, ebenso wie für ihre unperfekten, gebrochenen Protagonisten, mit denen man Stück für Stück wieder heilen kann. Beides hat mir hier ein wenig gefehlt.

Normalerweise beschäftigen mich die Bücher von Brittainy C. Cherry noch lange nach dem Lesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir das bei "Wenn deine Wärme meine Kälte besiegt" auch so gehen wird. Dafür war das Buch ein absoluter Wohlfühlroman, etwas Unkompliziertes, mit dem man sich an verschneiten Tagen gerne auf die Couch kuschelt und die Seele baumeln lässt. Gut gefallen haben mir die witzigen Dialoge, vor allem im ersten Drittel des Buchs. Die Handlung fand ich recht unspektakulär, vor allem in der zweiten Hälfte passierte nicht mehr allzu viel, und auch die Themen waren vergleichsweise flach und ohne allzu viel Tiefe. Die Protagonisten waren ok, auch wenn Kai mir echt einen Ticken zu "gut" war. Bei ihm fehlten mir die Ecken und Kanten, und ich fand ihn im Vergleich zu Holly auch von seinem familiären Background her recht blass.

Ach ja, mein Highlight des Buchs: Die Widmung.

Mein Fazit: Erwartungen... hätte eine andere Autorin die Geschichte geschrieben, hätte ich wahrscheinlich mehr Sterne vergeben. Dennoch hatte BCC sicherlich einen Grund dafür, das Buch zu schreiben - und wenn es auch nur eine Message an alle Martys dieser Welt ist. Ein ganz entspannter Liebesroman, aber eben nichts besonderes. Deshalb 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.11.2023

Interessante Geschichte, aber leider etwas oberflächlich

Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge
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Der Einstieg in das Buch ist mir total leicht gefallen. Tricia Levenseller bringt jede Menge Witz in die Geschichte, so dass das Lesen zu keiner Zeit langweilig wurde.
Die Idee hinter der Geschichte finde ...

Der Einstieg in das Buch ist mir total leicht gefallen. Tricia Levenseller bringt jede Menge Witz in die Geschichte, so dass das Lesen zu keiner Zeit langweilig wurde.
Die Idee hinter der Geschichte finde ich nach wie vor total spannend, allerdings hätte ich mir von Anfang an mehr Infos über Zivas Welt und die Funktionsweise der Magie gewünscht. Man bekommt nur häppchenweise mehr Input zu diesen beiden Themen und das ist eigentlich sehr schade, weil ich mir sicher bin, dass die Autorin in ihrem Kopf eine große, magische Welt ersonnen hat, an der sie ihre Leserschaft aber nur bedingt teilhaben lässt.

Ziva als Protagonistin gefällt mir richtig gut - sie ist mit ihrer Sozialphobie und ihrer zurückgezogenen Art erfrischend anders, ohne dabei nervig zu sein. Mir gefällt auch die Dynamik innerhalb der vierköpfigen Reisegruppe - gerade die Dialoge zwischen Kellyn und Petrik geben jede Menge Anlass zum Lachen.
Dennoch muss ich sagen, dass sich die vier oft nicht altersgemäß verhalten. Ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Reife erwartet von jungen Menschen, die schon so lange auf sich alleine gestellt leben.

Mein Fazit: Ein gelungener Einstieg, bei dem aber auch noch gut Luft nach oben ist. Ich bin gespannt auf Band 2 und vergebe für "Wie zwei Schneiden einer Klinge" 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.11.2023

Für mich der schwächste Teil der Reihe

The Last Piece of His Heart
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Nachdem ich die ersten beiden Teile der Lost Boys-Reihe von Emma Scott sooo geliebt habe, hatte ich mich sehr auf Band 3 "The last piece of his heart" gefreut. Aber leider konnte mich die Geschichte von ...

Nachdem ich die ersten beiden Teile der Lost Boys-Reihe von Emma Scott sooo geliebt habe, hatte ich mich sehr auf Band 3 "The last piece of his heart" gefreut. Aber leider konnte mich die Geschichte von Ronan und Shiloh nicht so recht berühren, ohne dass ich so recht weiß, woran es lag. Irgendwie hat mir das Besondere an diesem Roman gefehlt, die Geschichte kam mir recht vorhersehbar vor und war zumindest von den Grundzügen her ganz typisch für einen New Adult-Roman. Dazu kommt, dass die drei Bücher der Lost Boys-Reihe alle dem gleichen zeitlichen Schema folgen und es damit auch inhaltlich viele Parallelen gibt. Was ich einerseits ziemlich cool finde, aber andererseits beim dritten Band etwas abgelatscht wirkt.

Wie immer bei Emmas Scotts Romanen, hat mir die Entwicklung der Charaktere enorm gut gefallen. Gerade Ronan hatte hier einen sehr steinigen Weg vor sich, aber am Ende kam er genau dort an, wo er hin wollte.
Ganz grundsätzlich hab ich die Chemie zwischen ihm und Shiloh nicht so richtig gespürt, so dass ich mich nicht gut in die Geschichte fallen lassen konnte.

Trotz all meiner Kritik für den dritten Teil fand ich die Reihe absolut grandios. Gerade der Abschluss am Lagerfeuer hat mir auch gut gefallen und die Message, die dabei rüber kommt: Familie muss nicht immer mit Verwandtschaft zu tun haben. Und: Zu Hause ist kein Ort, sondern die Menschen, die einem wichtig sind.

Mein Fazit: Eine ganz tolle Buchreihe, die noch lange nachhallt, mit einem Abschlussband, der mich leider nicht richtig packen konnte. Für "The last piece of his heart" vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.10.2023

Etwas schwächer als der erste Teil

Eliza Moore
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"Eliza Moore - Steinernes Herz" ist der Abschlussband einer Urban Fantasy-Dilogie von Valentina Fast. Zielgruppe ist die Leserschaft ab 14 Jahren.

Leider konnte mich der zweite Teil nicht so packen wie ...

"Eliza Moore - Steinernes Herz" ist der Abschlussband einer Urban Fantasy-Dilogie von Valentina Fast. Zielgruppe ist die Leserschaft ab 14 Jahren.

Leider konnte mich der zweite Teil nicht so packen wie der erste. Die Geschichte ist nach wie vor spannend geschrieben, allerdings hab ich irgendwann den Faden verloren - die Autorin kam irgendwie vom Hundertsten ins Tausendste und ich kannte mich am Ende schlicht und ergreifend nicht mehr aus, weil gefühlt auf jeder zweiten Seite neue Regeln und Erklärungen zu den mystischen Kräften in diesem Buch auftauchten. Außerdem konnte ich nicht mehr über Elizas Naivität hinwegsehen, sie hat es ihren Gegnern einfach zu leicht gemacht sie zu übertölpeln.
Das Konzept der Geschichte und das Thema mit den verwandten Seelen gefällt mir nach wie vor gut - es wurde mir in Band zwei nur einfach zu stark ausgereizt.

Da ich den Roman nicht gelesen, sondern gehört habe, möchte ich auch noch etwas zum Hörbuch sagen:
Ich habe Yesim Meisheit wieder sehr gern zugehört, ihre Stimme passte wunderbar zu Eliza und war dennoch vielfältig genug, um auch den anderen Charakteren ihre eigene Stimme zu geben. Schön wäre es gewesen, wenn die Geschichte in Kapitel eingeteilt gewesen wäre - das hätte die Einteilung der Hörpausen sehr erleichtert.

Mein Fazit: Leider nicht so packend wie Teil 1, ich habe unterwegs irgendwo den Faden verloren. Dennoch ein gelungener Abschluss und eine interessante Geschichte, für die es 3 von 5 Sternen gibt.

Veröffentlicht am 24.07.2023

Bester Band der Reihe

365 Tage mehr
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Band 1 und 2 dieser Reihe fand ich absolut unterirdisch, umso mehr freut es mich, dass Teil 3 nun ein gutes Stück besser gelungen ist. Für mich lag das in erster Linie an Marcelo, der ein wesentlich liebenswürdigerer ...

Band 1 und 2 dieser Reihe fand ich absolut unterirdisch, umso mehr freut es mich, dass Teil 3 nun ein gutes Stück besser gelungen ist. Für mich lag das in erster Linie an Marcelo, der ein wesentlich liebenswürdigerer Mafioso ist als Massimo, und an der Tatsache, dass es in diesem Buch nicht mehr ausschließlich um Sex, Gewalt, Alkohol, Kokain und teure Designerklamotten geht, sondern dass auch mal echte Gefühle aufkommen dürfen.

Laura ist für mich nach wie vor eine ganz schreckliche Protagonistin. Naiv ohne Ende, sprunghaft, impulsiv, oberflächlich... die Aufzählung könnte noch ein gutes Stück länger werden. Keine Ahnung, was die Männer in dieser Reihe alle an ihr finden, außer, dass sie wohl einen ganz netten Hintern hat.
Marcelo fand ich dagegen ziemlich interessant. Ein leidenschaftlicher und abenteuerlustiger Typ, der trotzdem zu ganz tiefen Gefühlen fähig ist - hat mir richtig gut gefallen.

Die Handlung fand ich tatsächlich auch nicht schlecht, abgesehen von der ein oder anderen Wendung, die ich so nicht gebraucht hätte (Stichwort Schwangerschaft). Recht unrealistisch fand ich das Verhalten der Nebencharaktere, vor allem im Angesicht dessen, dass Laura sich wie ein Fähnchen im Wind bewegte.

Mein Fazit: Der dritte Teil der Reihe als Stand Alone hätte für mich voll und ganz ausgereicht. Interessant fand ich die Anmerkung der Autorin am Ende von Buch 3, in der sie die "Moral von der Geschicht" erklärt. Offensichtlich hatte sie selbst das Gefühl, dass diese Erklärung notwendig sein könnte, was in meinen Augen schon sehr aussagekräftig ist... Für Band 3 vergebe ich 3 von 5 Sternen. Ehrlichweise bin ich froh, dass ich diese Reihe jetzt abhaken kann.