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Veröffentlicht am 16.11.2023

Perfekt für Fans asiatischer Nudelgerichte

Asiatische Nudelküche
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Das Buch beginnt mit einigen Kapiteln, die sich mit der Praxis rund ums Kochen der asiatischen Gerichte drehen. Welche nützlichen Utensilien man benötigt, was an Zutaten vorrätig sein sollte, Tipps für ...

Das Buch beginnt mit einigen Kapiteln, die sich mit der Praxis rund ums Kochen der asiatischen Gerichte drehen. Welche nützlichen Utensilien man benötigt, was an Zutaten vorrätig sein sollte, Tipps für die Zubereitung unterschiedlicher Nudelsorten und eine kleine Nudelkunde. Auch kommen Einblicke in das Privatleben des Autors nicht zu kurz, damit wir erfahren, warum es überhaupt zu diesem Buch gekommen ist. Danach geht es mit den Rezepten weiter, die unterteilt sind in
• Saucen und Würzmittel
• Schnelle Nudeln
• Weniger schnelle Nudeln
• Ramen
• Essen von Zuhause (von Dennis´ Mama)

Rein vom Cover her wäre mir das Buch wohl nicht aufgefallen, da es für meinen Geschmack sehr altbacken rüberkommt. Das ist schade, denn der Inhalt ist großartig. Neben vielen leckeren Rezepten gibt es auch immer wieder kleine, sehr liebenswerte Anekdoten aus Dennis Yens Privatleben, seiner Kindheit, seinen Erlebnissen. Das gefällt mir gut, macht es den Autor doch ausgesprochen sympathisch und lockert das Kochbuch unterhaltsam auf. Jedes Gericht wird von einem ansprechenden, aussagekräftigen Foto begleitet, so dass man gleich eine Vorstellung davon hat, wie alles am Ende bestenfalls aussehen sollte. Die Rezepte sind sehr gut gegliedert mit einer Auflistung aller benötigten Zutaten sowie der Zubereitung Schritt für Schritt. Diese ist leicht verständlich und umfassend, so dass sich das Kochbuch auch für Kochneulinge eignet, die sich mal in der Asiaküche ausprobieren möchten. Die verwendeten Zutaten sind naturgemäß teils exotisch und nicht überall zu bekommen. Doch mittlerweile gibt es ja überall sehr gute Asia-Shops, so dass man sich gut damit versorgen kann. Es sind insgesamt 48 Rezepte und damit ist sicher für jeden Geschmack und jeden Könnensgrad etwas dabei. Lachen musste ich über das sehr einfache Rezept Cheddarnudeln, das deswegen einen Platz im Buch gefunden hat, weil „Käse, Ei und Nudeln – muss man einfach lieben!“ (vgl. Seite 47), so der Autor. Ganz hinten im Buch gibt es dann noch ein alphabetisches Rezeptregister.

Alles in allem ein tolles Buch, um in die asiatische Nudelküche reinzuschnuppern. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, hier ist für jeden was dabei. Von einfach bis anspruchsvoll, von minutenschnell bis stundenlang. Für mich persönlich deswegen ein echter Gewinn, weil ich schon ein paar Wochen in Vietnam war und das Essen dort heiß und innig geliebt habe. Großartige 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Ottifantastische Meisterwerke aus allen Epochen – herrlich spaßiger „Kunstraub“

Ganz große Kunst
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Insgesamt 75 Meisterwerke verschönert Otto mit seinen Ottifanten, oder auch mal mit seinem Selbstporträt. Angefangen bei der Höhlenmalerei 20.000 v.Chr. über die ganz großen Maler der verschiedenen Jahrhunderte ...

Insgesamt 75 Meisterwerke verschönert Otto mit seinen Ottifanten, oder auch mal mit seinem Selbstporträt. Angefangen bei der Höhlenmalerei 20.000 v.Chr. über die ganz großen Maler der verschiedenen Jahrhunderte n.Chr. bis hin zu den modernen Künstlern der Neuzeit. Zu jedem Bild gibt es hochinteressante, super witzige, ulkige und sehr unterhaltsame Texte.

Das ist das erste Buch, bei dem ich nebenher permanent mein Handy parat hatte, um mir zum Vergleich die echten Bilder und Kunstwerke anzusehen. Ich kannte zwar so gut wie alle der hier nachgestellten Gemälde, so ein Direktvergleich ist aber einfach super unterhaltsam. Vor allem wurde mir dabei bewusst, wie begabt Otto ist. Denn er eignet sich die Kunst auf höchst gekonnte Weise an, was mich wirklich sehr beeindruckt hat. Er ist halt ein Tausendsassa. Mir die Bilder genauer anzusehen und die dazugehörigen Texte (oft sehr Informatives, oft einfach nur Geblödel und immer wieder auch in Reimform) zu lesen, hat mir unheimlich Spaß gemacht. Vor allem die Reime haben einmal mehr gezeigt, zu was Otto fähig ist. Unterhaltung auf höchster Stufe. Welches Bild mir am besten gefallen hat? Ach, eigentlich alle. Aber richtig hin und weg war ich von „Das Mädchen mit dem Ottifantenohrring“ von Seite 60/61 (Original: Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge von van Delft). Sagenhaft, wie Otto Licht und Stimmung hinbekommen hat. Ich musste bei nahezu jedem Bild und jedem dazugehörigen Text schmunzeln, lachen, kichern oder grinsen. Neben seinen geliebten Ottifanten, die die Hauptdarsteller sind, bringt Otto auch immer mal sich selbst in eins der Bilder mit ein und auch seinen Pilsumer Leuchtturm. Ostfriesenliebe ohne Grenzen. Ein Buch mit Gute-Laune-Garantie. Perfekt nicht nur für Otto-Fans zum Verschenken, als Lektüre fürs Gästeklo (nicht abwertend gemeint) oder zum in der Bude herumliegen lassen und immer wieder Reingucken. Ein echtes Schätzchen und mir absolute 5/5 Sterne wert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 31.10.2023

Babysitter wider Willen – Ra schlittert in den nächsten Krimifall

Ein Fall für Katzendetektiv Ra - Die Suche nach Pharaos Sohn
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Pharao schickt seine Kinder Dedi und Kija zu Satiah, einer seiner Ehefrauen im Palast am Nil. Ra soll mit und die Kinder beschützen. Pharaos Befehl ist für Kater Ra Gesetz, auch wenn er nicht gerade glücklich ...

Pharao schickt seine Kinder Dedi und Kija zu Satiah, einer seiner Ehefrauen im Palast am Nil. Ra soll mit und die Kinder beschützen. Pharaos Befehl ist für Kater Ra Gesetz, auch wenn er nicht gerade glücklich darüber ist, zum Kindermädchen degradiert zu werden. Die Kinder mögen Satiah nicht, was wohl auf Gegenseitigkeit beruht. Schließlich ist Dedi als Sohn von Pharaos Hauptfrau der Kronprinz, während Satiahs Sohn Ahmose nicht so weit oben in Pharaos Gunst steht, obwohl auch er sein Sohn ist. Zum Palast gehört ein Zoo, aus dem immer mehr Tiere spurlos verschwinden. Als dann sogar Dedi nicht mehr auffindbar ist steht fest: die drei Detektive Ra, Khepri und Miu haben ihren nächsten Fall, den es zu lösen gilt. Sie müssen gleich zwei Kronprinzen finden: Dedi, Kronprinz des Pharao und zum anderen das Babykrokodil Sobek junior, Spross des Königspaares der Nilkrokodile. Was hat es mit den verschwundenen Zootieren auf sich? Was für ein Spiel spielt Satiah? Wer steckt hinter dem Verschwinden von Dedi? Unter Einsatz des eigenen Lebens setzen die drei tierischen Freunde alles in Kraft, um Pharaos Sohn zu finden und zu retten.

Im gesamten Buch flechtet die Autorin wieder einmal sehr unterhaltsam ihr geschichtliches Wissen über das alte Ägypten ein. Die Story selbst ist spannend, nicht vorhersehbar und überaus lustig obendrein. Ich liebe es, wie Amy B. Greenfield ihre Hauptakteure Ra und Khepri darstellt, die unverwechselbar, total liebenswert und urkomisch sind. Ihr Miteinander ist voller Zuneigung und Vertrauen und doch sind sie unterschiedlich wie nur was. Ra immer irgendwie faul, dekadent, verfressen und selbstverliebt und dennoch ein Kater wie man einen besseren sich nicht wünschen kann, weil er das Herz am rechten Fleck hat. Khepri dagegen mutig (außer es geht um Vögel), energiegeladen, intelligent und überaus loyal. Ein absolutes Dreamteam die ihre Fälle mit viel Witz, Zufällen (Ra), Gehirnschmalz (Khepri) und Herzblut lösen. Und auch Küchenkatze Miu ist fester Bestandteil des Teams und überzeugt durch ihr großes Herz und ihren Mut. Wie in den beiden Vorgängerbänden wird die Story auch hier von vielen richtig schönen s/w-Zeichnungen begleitet. Diese bringen die jeweiligen Empfindungen und Stimmungen der Figuren perfekt zum Ausdruck und gefallen mir sehr. Vor allem liebe ich die Zeichnungen von Ra mit Khepri auf dem Kopf. Mir gefällt die Idee dieser unspezifischen Tierfreundschaft einfach zu gut.

Wer tierische Krimiabenteuer voller Witz und Spannung mag, wird Katzendetektiv Ra lieben. Ich tus und daher natürlich 5/5 Sterne. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Wenn aus einem Geheimnis eine Katastrophe wird

Nur eine Lüge – Zwei Familien, eine tödliche Verbindung
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Emily und Willam heiraten. Emilys Familie ist darüber nicht gerade begeistert, war William vor acht Jahren doch Eriks (Emilys Bruder) bester Freund, bis ein Unfall unter Alkoholeinfluss das Leben von Erik ...

Emily und Willam heiraten. Emilys Familie ist darüber nicht gerade begeistert, war William vor acht Jahren doch Eriks (Emilys Bruder) bester Freund, bis ein Unfall unter Alkoholeinfluss das Leben von Erik völlig umgekrempelt hat. Vor allem Annika, Emilys alkoholkranke Mutter, gibt William die Schuld daran. Doch was genau damals bei dem Autounfall passiert ist, der Erik an den Rollstuhl fesselt und an den William sich wegen einer Gehirnerschütterung angeblich nicht mehr erinnert, weiß keiner so recht. Oder? Die Hochzeit birgt also einiges an Emotionen und Spannungen und gipfelt letztlich in einem Todesfall.

Ich habe schon in Malin Stehns erstem Buch den Aufbau gefeiert. Die Art und Weise, wie sie zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her springt, wie sie die einzelnen Kapitel aus der Sicht der Figuren erzählt, das ist schlicht genial. Der Spannungsaufbau gelingt dadurch perfekt, es entsteht ein Sog, dem ich mich nicht widersetzen konnte. Ich musste einfach immer weiterlesen. Dabei geriet ich von einem Verdacht zum nächsten, verwarf alles wieder, überlegte mir verschiedenste Szenarien und war mir nie sicher, welcher der Charaktere ein falsches Spiel spielt bzw. wer wo mit wem und warum drinsteckt. Mir wurden von Kapitel zu Kapitel immer ein paar weitere Bröckchen hingeworfen und langsam ergab sich ein Bild über das ganze Drama, welches damals vor acht Jahren mit dem Autounfall begann. Wie Malin Stehn mich mitnimmt, mich langsam hinter das Geheimnis kommen lässt, mir immer ein bisschen mehr von den einzelnen Figuren, deren Antrieb, deren Fehler, deren Schwächen und Hintergründigkeiten präsentiert, ist großes Kino. Ganz klar 5/5 Sterne und eine absolute Empfehlung. Spannend, fesselnd, nordisch-atmosphärisch und einfach gut!

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Auf der Suche nach dem schönsten Ort der Welt – herzallerliebst und berührend

Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis
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Opa Bär schwärmt dem Kleinen Bär von der Wildnis vor, „denn es gibt keinen schöneren Ort auf der Welt“, erzählte Opa (vgl. Seite 3 im Buch). Kleiner Bär will da hin und so bereiten die beiden sich eine ...

Opa Bär schwärmt dem Kleinen Bär von der Wildnis vor, „denn es gibt keinen schöneren Ort auf der Welt“, erzählte Opa (vgl. Seite 3 im Buch). Kleiner Bär will da hin und so bereiten die beiden sich eine Zeitlang auf die Reise vor, bevor es dann endlich losgeht. Mit dem Schiff erst übers Meer, dann gelangen sie in eine Stadt. Doch das ist nicht Wildnis, mit dem Lärm und den Abgasen. Doch gleich dahinter geht es in den Wald und so wandern Opa und Kleiner Bär los. Die Wildnis müsste gleich um die nächste Ecke sein… doch da ist nur noch eine abgeholzte Fläche. Entmutigt wollen die beiden wieder zurück, da treffen sie auf einige Waldtiere, die sie mitnehmen. Immer weiter durch Wald, über Felder und Moore, bis sie endlich am schönsten Ort der Welt ankommen. Doch Opa Bär ist klar: so viel Natur ist bereits verschwunden und die Wildnis wird immer weniger. Sie muss beschützt werden!

Zauberhaft, was sich hier auf 44 Seiten abspielt! Die Texte sind kurz und kindgerecht, die farbenfrohen Bilder, die mit natürlich anmutenden Farbtönen gemalt sind, sind groß, detailliert und wunderschön. Wie Opa Bär und Kleiner Bär da kurz vor der Wildnis stehen nur um dann festzustellen, dass alles abgeholzt ist, ging mir wirklich ans Herz. Umso schöner, dass sie die Wildnis trotzdem noch erreicht haben. Die Autorin macht auf die Notwendigkeit des Umwelt- und Naturschutzes aufmerksam, ohne den Zeigefinger zu erheben oder zu moralisieren. Vielmehr sind es die leisen Töne, die liebevolle Erzählweise und die wunderschönen Zeichnungen, die die Botschaft nachdrücklich unterstreichen und dennoch wunderbar kindgerecht sind. Ich liebe das Buch. Es ist einfach unglaublich berührend und so wunderschön und süß gemacht. Da geht einem echt das Herz auf. Ganz klar 5/5 Sterne und eine dicke Empfehlung an… ja… an ALLE. Natur- und Umweltschutz geht uns schließlich alle an.

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