Cover-Bild Hildur – Die Spur im Fjord
Band 1 der Reihe "Die Hildur-Reihe"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 11.10.2023
  • ISBN: 9783453428171
Satu Rämö

Hildur – Die Spur im Fjord

Kriminalroman – Der Nr.-1-Island-Krimi
Gabriele Schrey-Vasara (Übersetzer)

Einst verschwanden ihre Schwestern spurlos. Jetzt leitet Hildur Rúnarsdóttir die Einheit für vermisste Kinder in den Westfjorden, und ihr altes Trauma holt sie wieder ein

Sie surft auf den eisigen Wellen des Atlantiks, umgeben von der rauen Natur Islands, um ihren größten Schmerz zu vergessen. Was wurde aus ihren Schwestern, die seit über zwanzig Jahren vermisst werden? Diese Frage stellt sich Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir jeden Tag, wenn sie als Leiterin der Einheit für vermisste Kinder in den abgelegenen Westfjorden unterwegs ist. Doch als eine Lawine die Gegend erschüttert und darunter ein Mann mit durchtrennter Kehle auftaucht, hat Hildur es schon bald mit einer Serie von grausamen Morden zu tun, die ihr alles abverlangt. Dabei ahnt sie nicht: Auch die Suche nach ihren Schwestern hat gerade erst begonnen …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2023

Spannender Island Krimi

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Klappentext:
Sie surft auf den eisigen Wellen des Atlantiks, umgeben von der rauen Natur Islands, um ihren größten Schmerz zu vergessen. Was wurde aus ihren Schwestern, die seit über zwanzig Jahren vermisst ...

Klappentext:
Sie surft auf den eisigen Wellen des Atlantiks, umgeben von der rauen Natur Islands, um ihren größten Schmerz zu vergessen. Was wurde aus ihren Schwestern, die seit über zwanzig Jahren vermisst werden? Diese Frage stellt sich Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir jeden Tag, wenn sie als Leiterin der Einheit für vermisste Kinder in den abgelegenen Westfjorden unterwegs ist. Doch als eine Lawine die Gegend erschüttert und darunter ein Mann mit durchtrennter Kehle auftaucht, hat Hildur es schon bald mit einer Serie von grausamen Morden zu tun, die ihr alles abverlangt. Dabei ahnt sie nicht: Auch die Suche nach ihren Schwestern hat gerade erst begonnen …

„Hildur - Die Spur im Fjord“ ist der erste Band einer Trilogie von Satu Rämö.

Im Mittelpunkt steht die Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir.
Hildur ist Kriminalbeamtin in den Westfjorden und leidet die Abteilung für vermisste Kinder in schwach besiedelten Gebieten. Da die Westfjorde recht dünn besiedelt sind und wenig Verbrechen geschehen hilft Hildur auch bei allen anfallenden Polizeiarbeiten.
Hildur surft gerne, auch im Winter liebt sie es in der kalten See die Wellen zu beherrschen.
Außerdem macht sie noch viel Fitnesstraining und joggt.
Mit ihrem exzessiven Sporttreiben will sie, immer wenn sie an ihre vermissten Schwestern denkt einen klaren Kopf bekommen.

Leiterin der Polizeistation in Isafjördur ist Elisabet Baldursdóttir, kurz genant Beta.
Als neuer Partner kommt der Finne Jakob an Hildurs Seite. Er macht ein Auslandspraktikum bei der Polizei in Isafjördur. So wie Hildur Sport treibt um den Kopf frei zu bekommen, so strickt Jakob. Immer und überall packt er sein Strickzeug aus. Dabei entstehen wunderschöne Islandpulover.

Das ganze Team war mir auf Anhieb sympathisch.
Vor allem Hildur die nach dem frühen Tod ihrer Eltern bei ihre Tante gelebt hat. Heute noch ist ihre Tante ihre einzige Bezugsperson.

Man hat zu Beginn kurz Zeit die Charaktere kennenzulernen, dann geht es aber auch schon mit dem ersten Opfer los.
Eine Lawine begräbt mehrere Sommerhäuser unter sich. Ein Haus war noch bewohnt. Der Bewohner konnte nur tot geborgen werden. Es stellt sich schnell heraus, dass er ermordet wurde. Hildur ermittelt in dem Fall und hat es bald mit einer ganzen Mordserie zu tun.

Satu Rämö schildert den Fall spannend. Es dauert eine ganze Weile bis es einen Zusammenhang der verschiedenen Opfer gibt. Auch stößt Hildur auf neue Erkenntnisse im Fall ihrer verschwundenen Schwester.
Das Buch ist aber noch so viel mehr als ein Krim.
Die Autorin beschreibt Island mit großer Hingabe. Die raue Natur, die Naturgewalten, die dünne Besiedlung der Westfjorde. All das kann man sich an Hand der Beschreibung sehr gut vorstellen.
Der erste Band spielt im Winter. Es herrscht ständig Dunkelheit und es ist frostig kalt, Schnee, Schneeregen und Wind wechseln sich ab.
„Hildur - Die Spur im Fjord“ hat alles was ein guter Krimi braucht. Einen spannenden Fall, tolle Charaktere und ein interessantes Setting.

Ich freue mich schon auf den zweiten Band „Hildur – Das Grab im Eis“ der im April 2024 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

„Wenn man den Aufprall nicht verhindern konnte, musste man dafür sorgen, dass die Unterlage möglichst weich war.“

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In der weitläufigen, eher kargen Landschaft der Westfjorde Islands lebt die Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir und leitet dort die Einheit für vermisste Kinder. Immer wieder gehen ihr diese Tragödien ...

In der weitläufigen, eher kargen Landschaft der Westfjorde Islands lebt die Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir und leitet dort die Einheit für vermisste Kinder. Immer wieder gehen ihr diese Tragödien nahe, denn sie weiß wie das ist. Vor 25 Jahren verschwanden ihre beiden Schwestern spurlos.
Zitat Seite 261: „Die Kleinkinder in ihren dick gefütterten Overalls wankten im Schnee wie kleine Boote in der Brandung.“
Nach einem Lawinenabgang finden die Polizistin in einem Sommerhaus eine Leiche. Der Mann wurde brutal ermordet und außerdem ist er polizeibekannt. Als dann weitere Mordopfer auftauchen wird die Ermittlung schwierig. Dabei helfen ihr ihre Chefin Beta und auch der Polizeipraktikant Jakob mit vollen Einsatz. Trotzdem gelingt es ihnen nicht, hier Verbindungen zwischen den Opern zu finden. Aber immer wieder erweisen sich Spuren als falsch, doch dann kommt plötzlich Licht ins Dunkle.

Fazit: Die Autorin Satu Rämö nimmt uns in ihrem Kriminalroman „Hildur - Die Spur im Fjord“ mit nach Island. Ihr Schreibstil ist klar und bildhaft, denn sofort bin ich mit an den Fjorden und der Einsamkeit und Stille dieser tollen Landschaft.
Zitat Seite 169: „Die Stille war so dicht und schwer geworden, dass man sie schneiden konnte.“
Mein Kopfkino schaltet sich ein. Die Spannung ist eher langezogen, aber eigentlich immer hintergründig zu greifen. Es muss nicht immer Hochspannung herrschen.
In diesem 1. Teil der Trilogie führt uns Satu Rämö ganz langsam und geschickt mit ihren leisen und ausführlichen Beschreibungen an die Charaktere heran. Sie sind wunderbar ausgesucht und toll in Szene gesetzt. Hier ist Hildur natürlich die speziellste Person in der Geschichte. Sie umgibt Traurigkeit und auch den Flair von Zufriedenheit und Wärme. Ihr Drang mit Sport alles zu kompensieren, was sie beunruhigt, ist schon fast Drill. Das spürt man förmlich. Auch Jakob ist eine Figur, die mich dazu führt, ihm manchmal sagen zu wollen, mach doch einfach, lass dich nicht so hängen und greif mal richtig durch. Er strickt zur Ablenkung Islandpullover. Alle andere Protagonisten fügen sich gut ins Bild.
Der Kriminalfall ist interessant und ich hätte mir diese Auflösung so nie und nimmer vorstellen können. Alle losen Puzzleteile fallen an den richtigen Platz. Ich war bei der Aufklärung wohl eher schneeblind, denn so hatte ich das nicht erwartet. Sicher bleiben noch einige Fragen offen, aber es handelt sich ja auch um eine Trilogie. Also werden wir abwarten müssen.
Ich habe dieses Buch wirklich sehr gerne gelesen. Daher kommt hier von mir eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Super Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

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Im November 1994 kehren die Schwestern Björk, 6, und Rósa, 8, nicht aus der Schule nachhause zurück. Gefunden wurden sie bisher auch nicht.
Ihre Schwester Hildur Rúnarsdóttir ist jetzt Anfang 30 und arbeitet ...

Im November 1994 kehren die Schwestern Björk, 6, und Rósa, 8, nicht aus der Schule nachhause zurück. Gefunden wurden sie bisher auch nicht.
Ihre Schwester Hildur Rúnarsdóttir ist jetzt Anfang 30 und arbeitet als Kriminalbeamtin in Island im Polizeibezirk der eher ruhigen Westfjorde in Ísafjörður. Hier leitet sie die Abteilung für vermisste Kinder, was sie immer wieder auch an ihre beiden Schwestern erinnert.
In einem Gebiet mit Sommerhäusern, die im Winter nicht bewohnt werden dürfen, begräbt eine Lawine im November 2019 einige Häuser. Eines soll doch bewohnt gewesen sein. Auch Hildur, ihr neuer finnischer Kollege Jakob Johanson, der für ein Austauschjahr auf die Insel gekommen ist, und ihre Chefin Elisabet „Beta“ Baldursdóttir helfen bei den Freilegungsarbeiten und entdecken in einem der Häuser wirklich einen Toten, den ortsbekannten Pädophilen Jón Jónssen. Bei der Obduktion findet der einzige Pathologe Islands in der Mundhöhle ein Büschel blonder Haare.
In der Hauptstadt Reykjavik wird der Anwalt Heiðar Arason mit seinem eigenen PKW überrollt und auch bei ihm werden solche Haare im Mund gefunden. Als dann auch Hildurs bester Freund Freysi Gunnarsson diesem Mörder in die Hände fällt, steht für sie fest, dass es hier einen Zusammenhang gibt, den sie unbedingt aufklären will.

Was für eine wundervolle Geschichte hat Autorin Satu Rämö hier in einem spannenden, aufreibenden, aber doch sehr leisen Krimi verpackt. Sie zeichnet ihre Personen mit soviel Liebe, so vielen Facetten, dass man gar nicht anders kann, als sie sympathisch zu finden. Ich habe mich in Gesellschaft dieser Menschen sehr schnell sehr wohl gefühlt. Nicht nur Hildur, mit ihren hellseherische Fähigkeiten, die das Spiel und die Gefahren des Wassers beim surfen liebt, was ihr hilft im Alltag abzuschalten und ihr Trauma um ihre verschwundenen Schwestern kurz zu vergessen. Die nun wieder eine neue Spur gefunden hat. Ob sie das Verschwinden der Beiden doch noch klären wird? Auch Jakob, der das Stricken von Pullovern mit aufwendigen Mustern für sich entdeckt hat um den Streit mit seiner Ex-Frau um seinen kleinen Sohn besser zu verarbeiten. Beide mausern sich schnell zu einem so tolles Team. Es hat mir großen Spaß gemacht, den Beiden beim Ermitteln über die Schulter zu schauen und ihren Dialogen zu lauschen.
Durch die vielen kleinen Geschichten, die Satu Rämö außerhalb des kriminellen Umfeldes erzählt, erfahre ich einiges über Island, die Gebräuche und das Leben auf dieser nördlichen Insel. Auch die wundervollen Landschafts- und Naturbeschreibungen, die mein Kopfkino abgespeichert hat, werde ich bestimmt noch lange im Kopf haben.

Ein interessanter Fall, der sich schlüssig und glaubhaft aufklärt und ein sehr sympathisches Ermittlerduo machen dieses Buch zu einem absoluten Lesevergnügen.
Ich freue mich heute schon auf die angekündigten Bände 2 und 3.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Überraschender Neuling auf dem Buchmarkt

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Hildurs Job ist es, vermisste Kinder zu finden und wieder wohlbehalten ihren Eltern zu übergeben. Doch jeder Fall reißt wieder alte Wunden auf, denn einst verschwanden unter mysteriösen Umständen Hildurs ...

Hildurs Job ist es, vermisste Kinder zu finden und wieder wohlbehalten ihren Eltern zu übergeben. Doch jeder Fall reißt wieder alte Wunden auf, denn einst verschwanden unter mysteriösen Umständen Hildurs Schwestern. Der neue Kollege soll ihr ein wenig zur Hand gehen und sorgt auch sonst für Abwechslung im hohen Norden, auch wenn er selbst eine nicht ganz einfache Vergangenheit hat. Eigentlich ist es ruhig im Ort, doch dann pflastern plötzlich mehrere Leichen die Küste Islands...


Wow, was ein fulminanter Start in diese Krimi-Reihe. Nicht nur, dass die ewige Düsternis sich wie eine unheilschwangeres Tuch über die Lesenden breitet, nein, Satu Rämö weiß auch mit der bedrückenden Atmosphäre zu spielen und ihre Leser;innen in ständige Anspannung zu versetzten. Hildur ist dabei eine sehr authentische Figur, die gegen die Dämonen der Vergangenheit mit Eiswasser ankämpft und so den Schmerz auf der Seele abzutöten versucht. Jakob ist auch schwer gezeichnet, nimmt ihn doch die Trennung von seinem Sohn sehr mit. Er versucht, beim Stricken sich wieder zu erden und neue Kraft zu schöpfen.

Hier gelingt es Rämö, zwei psychisch und emotional angeschlagene Charaktere so darzustellen, dass sie zwar au der einen Seite ihre Ecken und Kanten haben, aber auch der anderen Seite immer wieder über sich hinauswachsen, um geschehenes Unrecht aufzuklären.

Es ist das Zusammenspiel von der malerischen Fjordlandschaft und den zerrenden Klauen der Machthungrigen, Raffgierigen und Ausbeutenden, das für eine spannende Kulisse verantwortlich ist, und die Leser;innen fast atemlos durch die Seiten jagt. Auch lässt der Autor mystische und sagenhafte Elemente einfließen, die aber nicht aufgesetzt und aufdringlich wirken, sondern dem Buch das gewisse Etwas verleihen. So hebt sich der Krimi von den bereits bekannten Büchern rund um Ermittelnde in Island ab und setzt einen Glanzpunkt auf der Krimi-Landkarte.

Der Plot ist gut angelegt, sehr strukturiert und bietet viele Möglichkeiten, um eigene Ermittlungen anzustellen. Die Handlung wird zum einen von den facettenreichen Charakteren belebt und zum anderen gelingt es der Autorin immer wieder, den seelischen Schmerz ihrer beiden Hauptfiguren nachvollziehbar darzustellen, sodass die Leser;innen sich sehr gut in ihre Gefühls- & Gedankenwelt einbringen können.

Der erste Fall ist eine absolut gelungene Überraschung und ein echter Pageturner. Gerne mehr davon !

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Veröffentlicht am 13.10.2023

Spurensuche

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Zur großen Überraschung von Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir, stellt sich der Praktikant, der sich unerwartet auf ihr kleines Polizeirevier an der rauen Küste Islands beworben hat, als überaus angenehmer ...

Zur großen Überraschung von Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir, stellt sich der Praktikant, der sich unerwartet auf ihr kleines Polizeirevier an der rauen Küste Islands beworben hat, als überaus angenehmer Zeitgenosse heraus. Angetan von dessen Bodenständigkeit und seiner Faszination für selbstgestrickte Islandpullover, finden Hildur und Jakob schnell einen Draht zueinander. Obwohl Jakob nicht aktiv an den Ermittlungen teilnehmen darf, sind es seine Hinweise und Einwände, die Hildur in ihrem aktuellen Fall wertvolle Denkanstöße geben. Aber auch im Umgang mit dem spurlosen Verschwinden ihrer Schwestern vor mehr zwanzig Jahren, ist er ihr eine hilfreiche Stütze, indem er sie ermutigt die Suche nicht aufzugeben.

Fazit
Ein packender Senkrechtstarter, mit beeindruckenden Protagonisten, der die beiden Folgebände zur Pflichtlektüre macht.

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