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Veröffentlicht am 08.12.2023

Interessante Persönlichkeit mit tragischem Schicksal

Sisis Schwester
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"Sisis Schwester" stellt den 17. Band der bei Piper erschienenen Reihe 'Bedeutende Frauen, die die Welt verändern' dar und war für mich aus zwei Gründen ein Must-Read:

1. Stichwort: Sisi - ich verschlinge ...

"Sisis Schwester" stellt den 17. Band der bei Piper erschienenen Reihe 'Bedeutende Frauen, die die Welt verändern' dar und war für mich aus zwei Gründen ein Must-Read:

1. Stichwort: Sisi - ich verschlinge sämtliche Romane, Filme und Dokumentationen über das Leben der legendären Kaiserin.

2. Ich habe in diesem Jahr bereits mehrere Bücher der Autorin Eva-Maria Bast lesen dürfen, die mir aufgrund ihres angenehmen Schreibstils allesamt gut gefallen haben.

Während der Lektüre kam mir die Redewendung "Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt" in den Sinn: Die junge Sophie Charlotte schwärmt nämlich kurzzeitig tatsächlich für ihren musikbegeisterten Cousin Ludwig (= König Ludwig II) … der ihre Verlobung allerdings bald auflöst (und ohnehin eher an Männern interessiert ist), verliert ihr Herz letztlich an einen Mann, mit dem es kein Happy End für sie geben kann … und heiratet anschließend wiederum einen anderen Mann, mit dem sie sogar Kinder bekommt.

Ich wünschte, ich könnte nun berichten, dass diese unkonventionelle, überaus sympathische Frau somit ihr Glück gefunden hätte - leider war ihr dies nicht vergönnt. Stattdessen erleidet Sisis jüngste Schwester ein grausames Schicksal, das mich gleichermaßen fassungslos wie bestürzt zurückgelassen hat.

Gekonnt entführt uns die Autorin mittels lebendiger, atmosphärischer Beschreibungen in die damalige Zeit, in welcher Frauen sich dem Willen der Männer unterordnen mussten und ihr Leben nicht nach den eigenen Vorstellungen gestalten durften. Die Handlung ist zwar mit allerlei historischen Fakten gespickt, zu Unterhaltungszwecken aber selbstverständlich auch mit Fiktion angereichert worden.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Eine sehr lesenswerte Romanbiografie, die mich wunderbar unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Winterlicher Cosy Crime!

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Das wohl skurrilste, eigensinnigste, aber definitiv auch erinnerungswürdigste Senioren-Grüppchen aus Coopers Chase ist wieder am Start und steckt nach wie vor voller Tatendrang!

Wer gute, aus mehreren ...

Das wohl skurrilste, eigensinnigste, aber definitiv auch erinnerungswürdigste Senioren-Grüppchen aus Coopers Chase ist wieder am Start und steckt nach wie vor voller Tatendrang!

Wer gute, aus mehreren Perspektiven erzählte Kriminalromane mag, sollte sich die Erfolgsreihe von Richard Osman unbedingt zu Gemüte führen - aber Achtung: Auch wenn jeder Band eine in sich geschlossene Handlung aufweist, würde ich an eurer Stelle die chronologische Reihenfolge einhalten, damit ihr die Hauptfiguren besser kennenlernen und ein Gefühl für ihre Eigenheiten bekommen könnt.

Der Schreibstil besticht wie immer durch Direktheit, trockenen, sarkastischen Humor und scharfzüngige Dialoge, hält dieses Mal jedoch auch deutlich ruhigere, nachdenklichere Passagen bereit.

Mein Lieblingszitat: "Die Liebe gehorcht ihren eigenen Gesetzen."

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Unterhaltsam! Da die Handlung zur Weihnachtszeit startet, eignet sich die Story perfekt als gemütlicher Dezember-Read.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Anspruchsvoller Thriller für Kunst-Fans

Die Fälschung
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Lang, lang ist's her, dass ich interessehalber mal ein paar Kunstkurse an der Uni belegt habe – aber ich erinnere mich noch hervorragend an die Faszination, die ich beim Betrachten diverser Gemälde oder ...

Lang, lang ist's her, dass ich interessehalber mal ein paar Kunstkurse an der Uni belegt habe – aber ich erinnere mich noch hervorragend an die Faszination, die ich beim Betrachten diverser Gemälde oder beim Erkunden ihrer Entstehungsgeschichte verspürte. Klar also, dass der Klappentext von Daniel Silvas Thriller "Die Fälschung" mich gereizt hat – genug, um mich an den - haltet euch fest! - 22. (!) Band einer mir bis dato unbekannten Reihe namens "Gabriel Allon" heranzuwagen.

Uff, das war selbst für mich geübte Quereinsteigerin mal was Neues. … und ich kann berichten, dass ich größtenteils den Durchblick hatte und mich prima in der Story zurechtgefunden habe. (Selbstverständlich wäre es für eine allumfassende Charaktereinschätzung sinnvoller, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, aber manchmal klappt das nun mal nicht.) Beim vorliegenden Werk hatte ich jedenfalls zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir wichtige Infos fehlen würden. Gekonnt streut der Autor alle notwendigen Details in die Handlung ein, ohne dass es wie eine Aneinanderreihung von Informationshäppchen wirkt. Na, beim 22. Band (- ihr seht, ich komm' einfach nicht darüber hinweg, wie viele Bände diese Reihe bereits auf dem Buckel hat -) ist das für ihn natürlich ein Kinderspiel.

Allon, der seine aktive (von ständiger Bedrohung geprägte) Zeit beim Geheimdienst hinter sich gelassen hat, könnte nun eigentlich entspannt La Dolce Vita in Bella Italia genießen – wenn da nicht ein alter Freund wäre, der dringend seine Hilfe benötigt. (Ich zweifle übrigens keine Sekunde daran, dass auch im realen Leben das Verbrechen nicht vor solch einer lukrativen Branche wie dem Kunsthandel haltmacht.)

Mit den Figuren wurde ich nicht enorm warm, was beim Thriller-Genre allerdings keine große Überraschung ist – es geht ja eher ums große Ganze, also fair enough. Wichtig für die Lektüre: Keine Angst vor anspruchsvollen, verschachtelten Plots! Hier ist volle Konzentration gefragt. Ob ich die vorherigen Bände der Reihe lesen werde, kann ich aktuell noch nicht abschätzen, immerhin steht darin wohl eher Allons Spionagearbeit im Fokus – mal gucken.

Fazit:

Spannend und unterhaltsam. Für alle Kunstinteressierten wird dieser Ausflug in die internationale Kunsthandelsszene, in der (häufig unter Ausschluss der Öffentlichkeit) gerne mal horrende Summen für Kunstwerke gezahlt werden, nur um die ergatterten Schätze dann direkt in dick gepanzerten Tresoren wegzusperren, gewiss ein Genuss sein.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Spannender, z.T. ernster als bisher, aber rundum unterhaltsam

Weihnachtszauber und Hundepfoten
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Bei manchen Büchern, wie beim vorliegenden Band 8 der Weihnachtshund-Reihe aus der Feder von Erfolgsautorin Petra Schier, weiß man einfach schon im Vorfeld, dass man nicht enttäuscht werden wird. Und selbst ...

Bei manchen Büchern, wie beim vorliegenden Band 8 der Weihnachtshund-Reihe aus der Feder von Erfolgsautorin Petra Schier, weiß man einfach schon im Vorfeld, dass man nicht enttäuscht werden wird. Und selbst Reihen-Neulinge dürften ahnen, dass ein vor Wohlfühl-Flair strotzender Titel wie "Weihnachtszauber und Hundepfoten", der für mich (= Christmas-Liebhaberin und stolze Hunde-Mama) bereits die volle Punktzahl erzielt, jede Menge kuschelige Feel-Good-Vibes bereithalten wird.

Genau an diesem Punkt überrascht uns die Autorin dieses Mal jedoch, denn trotz vieler vertraut-geliebter Elemente, wie

❏ Passagen aus der Hundeperspektive (hier: ein goldiges Boxermädchen namens Sissy),

❏ Fantasy-Elementen (es mischen nämlich stets der Weihnachtsmann inklusive Gattin + diverse Elfen die Handlung auf),

❏ Wiedersehen mit liebenswerten Charakteren aus anderen Bänden

❏ vereinzelten, geschmackvollen Erotikszenen

❏ und einem angenehmen Humor,

erschien mir der Unterton des Werkes (welches dieses Mal mit 500+ Seiten deutlich umfangreicher als die Vorgänger ausfällt) insgesamt etwas ernster. Es war spannender, aber dafür weniger beschwingt. (Keine Kritik - nur eine Anmerkung.)

Natürlich geht es immer noch weihnachtlich zu, der wichtige Themenschwerpunkt rund um häusliche Gewalt/emotionale Manipulation ist allerdings durchgehend präsent. Ich habe Melissa und Andy wahrlich nicht beneidet; Angst ist wirklich ein furchtbarer Begleiter. Zum Glück dürfen wir uns aber selbstverständlich über das obligatorische, romantische Happy End freuen.



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Unterhaltsam, spannend und tiefgründig - von ein paar Längen abgesehen, habe ich mich mit dieser speziellen Christmas-Romance wunderbar entspannen können.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

ER war mein Highlight

The Darkest Gold – Die Geliebte
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Nachdem der Auftakt von Raven Kennedys international gefeierter Buchreihe "The Darkest Gold" (im Original: "The Plated Prisoner") mich erfolgreich gecatcht und der Folgeband mich begeistert hatte, wartete ...

Nachdem der Auftakt von Raven Kennedys international gefeierter Buchreihe "The Darkest Gold" (im Original: "The Plated Prisoner") mich erfolgreich gecatcht und der Folgeband mich begeistert hatte, wartete ich sehnsüchtig auf Band 3, da der heftige Twist im Vorgänger mich vollkommen von den Socken gehauen hatte. I. mean … diese Entwicklung um IHN hatte ich nicht kommen sehen.

Was mir super gefallen hat:

Auch im vorliegenden Werk fokussiert sich die Autorin gekonnt auf Aurens unglaubliche charakterliche Weiterentwicklung. Sie war – allein aufgrund ihrer harten Jugend – schon immer eine starke Frau gewesen, jedoch musste sie sich dessen erst bewusst werden. Gepaart mit ihrem Mut und ihrer Aufrichtigkeit erschien sie mir nun wie eine unaufhaltsame Macht.

Trotz einem von Action und Intrigen, Gewalt und Gefahren geprägten Gesamtbild – welches nach wie vor in einem wundervollen Kontrast zum beinahe schon poetisch anmutenden Schreibstil steht – kommen die Aspekte Freundschaft/kameradschaftlicher Zusammenhalt und natürlich LIEBE nicht zu kurz, im Gegenteil: sie lodern lichterloh und leuchten aus der Dunkelheit heraus ... ein Hoffnungsschimmer im ewigen Kampf von Gut gegen Böse.

Spicy Scenes? Na klar! Und wenn es mehr gewesen wären, wäre ich auch nicht traurig gewesen, hehe ... denn ER ist einfach so hot!! Tatsächlich war für mich alles rund um Midas, Malina & Co. (so wichtig es auch für den Fortgang der Handlung sein mochte) irgendwie nebensächlich, ich wollte am liebsten nur das Prickeln zwischen Auren und Riss genießen. Vielleicht war das einer der Gründe dafür, dass der Mittelteil mir dieses Mal ungewohnt lang vorkam bzw. dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, das Tempo der Handlung sei ordentlich gedrosselt worden. Dennoch tat das dem Gesamteindruck kaum einen Abbruch, ich lehnte mich bei den betreffenden Passagen zurück und genoss einfach das beeindruckende Worldbuilding.

Da ich mittlerweile voll in der Story angekommen bin, war ich mit dem Schreibstil der Autorin bereits vertraut, tat mich nicht schwer mit den vielen Perspektivwechseln und war nicht geschockt von den hin und wieder auftauchenden vulgären Ausdrücken – es ist eben ein düsteres Fantasy-Setting, das sollte man vorab wissen. Man muss bereit sein, sich darauf einzulassen, dann wird es magisch!

Abschließend noch ein allgemeiner Hinweis für Reihen-Neulinge, die mit diesem Werk liebäugeln: Bitte startet unbedingt mit Band 1, die Reihe eignet sich nicht für einen Quereinstieg – euch würden wichtige Infos fehlen und es wäre schade um die epische Story.

Fazit:
Es geht enorm spannend weiter und ich befinde mich mittendrin im Geschehen! Brauche ich den nächsten Band am besten gleich morgen? Absolut. Zum Glück erscheint "The Darkest Gold – Die Kämpferin" bereits im Dezember 2023!

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