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Veröffentlicht am 27.04.2024

Nette Rockstar Romance

Ein Groupie zum Verlieben
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„Ein Groupie zum Verlieben“ von Allie Kinsley ist eine leichte Rockstar Romance und der Auftakt der vierteiligen Reihe um die Bandmitglieder der Heartbreaker.
Die Studentin Joy ist ein begeisterter Fan ...

„Ein Groupie zum Verlieben“ von Allie Kinsley ist eine leichte Rockstar Romance und der Auftakt der vierteiligen Reihe um die Bandmitglieder der Heartbreaker.
Die Studentin Joy ist ein begeisterter Fan der Rockband Heartbreaker und freut sich riesig auf die anstehende Tour. Joy hat für einige Konzerte Karten ergattert und extra eine Pause vom Studium eingelegt. Schließlich will sie alles versuchen, um die Aufmerksamkeit ihres Idols Nash, des charismatischen Frontmannes der Band, zu erhalten. Nash ist von seiner letzten Erfahrung mit einem Groupie schwer traumatisiert und ertränkt seine Albträume in Alkohol. Trotzdem kann er sich nicht von Joy fernhalten, die ihn auf den ersten Blick fasziniert. Also kommen sich beide trotz aller Vorbehalte schnell näher, auch wenn Nash klare Grenzen setzt.

In der Heartbreaking Rockstars Reihe finden sich vier verschiedene Autorinnen, von denen jede einen Einzelband beisteuert. Allie Kinsley macht den gelungenen Auftakt und mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil kann man schnell in die Geschichte abtauchen. Das Tour- und Rockstarfeeling kommt auf jeden Fall auf und sowohl Nash als auch Joy erzählen abwechselnd aus ihren Perspektiven.
Joy ist schon ein etwas fanatisches Fangirl, welches unbedingt ihren persönlichen Star erobern will. Ich persönlich kann das nicht wirklich nachvollziehen, zumal sie Nash eigentlich nur als Objekt sieht und ihn überhaupt nicht kennt. Trotzdem ist Joy sehr sympathisch und zeigt auch im Laufe der Handlung deutlich tiefgründigere Seiten.
Nash ist der grüblerische Rockstar, der in Schuldgefühlen ertrinkt und der sich doch von der Versuchung namens Joy nicht fernhalten kann. Seine Selbstkontrolle ist eigentlich nicht ernsthaft vorhanden, was für den Fortgang der Story jedoch vorteilhaft ist.
Die Chemie zwischen Joy und Nash ist definitiv spürbar, aber sie bleibt eben auch oberflächlich. Die körperliche Anziehung und der Spaß stehen im Vordergrund, doch eine tiefere Verbindung konnte ich jetzt nicht unbedingt sehen. Trotzdem ist diese Rockstar Romance durchaus unterhaltsam und ich würde auch die nächsten Teile lesen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Schwierige Hauptfigur

Dark Syrup – Das Aroma von Rauch und Honig
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„Dark Syrup – Das Aroma von Rauch und Honig“ von Kathrin Gottlieb ist eine magische Urban Fantasy, die in einem ganz besonderen Hamburger Café spielt.
Für die Studentin Rosa ist das Café „Honigmond“, in ...

„Dark Syrup – Das Aroma von Rauch und Honig“ von Kathrin Gottlieb ist eine magische Urban Fantasy, die in einem ganz besonderen Hamburger Café spielt.
Für die Studentin Rosa ist das Café „Honigmond“, in dem sie nebenbei arbeitet, zu einem zweiten Zuhause geworden. Am liebsten würde sie hier jede freie Minute verbringen, auch wenn sie alle über ihre magischen Fähigkeiten als Hexe täuscht. Das Hexencafé erfüllt zur Wish Hour kleine Wünsche, die Rosa jedoch nur mithilfe ihrer fünf Flaschengeister hinbekommt. Seit einem schrecklichen Unfall vor zwei Jahren kann Rosa keine Magie mehr wirken. Damit wäre sie in ihrer Welt eine Ausgestoßene, was Rosa unbedingt verhindern will. Da ist es nicht hilfreich, dass ihr Vater ausgerechnet jetzt drängt, eine Ausbildung als magische Heilerin anzufangen. Zudem ist Rosas Chefin spurlos verschwunden und seltsame Vorfälle häufen sich.

Die Grundidee dieser Urban Fantasy mit dem magischen Hexencafé und vor allem der Wish Hour finde ich richtig gut gelungen. Auch das Hamburger Setting ist schön gewählt und die Historie toll mit der Handlung verknüpft. Der Schreibstil von Kathrin Gottlieb liest sich leicht und flüssig, auch wenn ich mit ihrer Hauptfigur nicht ganz warmgeworden bin. Die gesamte Story wird aus Rosas Perspektive erzählt, was in diesem Fall auch gut funktioniert und völlig ausreichend ist.
Rosa hat sich seit ihrem Unfall ein Scheinleben aufgebaut, aus dem sie sämtliche anderen Personen ausschließt. Ironischerweise ist der Grund, dass sie selbst nicht ausgeschlossen werden möchte. Das engste Verhältnis hat sie noch zu ihren fünf Flaschengeistern, wobei ihr teils rüder Umgang mit ihnen nicht zu einem guten Verhältnis beiträgt. Die Geister sind noch am sympathischsten, denn sie versuchen wirklich, Rosa zu helfen, obwohl diese sie oft vor den Kopf stößt.
Rosas passive Art und ihr oft sinnloses Lügenkonstrukt haben mich ziemlich schnell genervt. Ihre Entwicklung dauert mir persönlich einfach zu lange, denn sie belügt sich selbst und andere gefühlt ewig. Außerdem hätte ich mir mehr Infos zu ihrer Vergangenheit gewünscht, denn viele relevante Sachen werden nur kurz nebenbei erwähnt. Rosas Beweggründe sind für mich oft nicht nachvollziehbar und ich konnte nur selten mit ihr mitfühlen.

Mein Fazit:
Für mich sind es leider nur 3,5 Sternchen!

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Veröffentlicht am 06.12.2023

Schwächer als der Start

Queen of Myth and Monsters
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„Queen of Myth and Monsters“ von Scarlett St. Clair ist der zweite Band ihrer King of Battle and Blood Trilogie.
Prinzessin Isolde von Lara hat den Vampirkönig Adrian Aleksandr Vasiliev geheiratet, aber ...

„Queen of Myth and Monsters“ von Scarlett St. Clair ist der zweite Band ihrer King of Battle and Blood Trilogie.
Prinzessin Isolde von Lara hat den Vampirkönig Adrian Aleksandr Vasiliev geheiratet, aber im Gegensatz zu ihrem ursprünglichen Auftrag, Adrian in der Hochzeitsnacht zu töten, hat sich Isolde in ihren Ehemann verliebt. Inzwischen fühlt sich Isolde auch Adrians Volk verpflichtet, vor allem seitdem eine gefährliche und unberechenbare Bedrohung aufgetaucht ist, deren grausame Angriffe immer zahlreicher erfolgen. Doch auch ihr altes Reich liegt Isolde am Herzen und so ist sie zwischen den Loyalitäten stark hin- und hergerissen. Ihr einziger Halt scheint Adrian zu sein, doch auch er hat Geheimnisse, die ihre Liebe zerstören könnten.

Der Auftaktband konnte mich noch total mitreißen, denn ich empfand sowohl Isolde als auch Adrian als sehr starke und facettenreiche Charaktere. Leider schaffte es Scarlett St. Clair nicht, diese Spannung auch im mittleren Band hochzuhalten, denn die Figuren verzetteln sich in permanenten Streitereien, die irgendwann nerven.
Isolde handelt nur noch impulsiv und ohne groß nachzudenken, was sich natürlich oft rächt. Ihre Meinung wechselt schneller als der Wind und von der alten und tiefen Verbundenheit zu Adrian ist eigentlich überhaupt nichts mehr spürbar. Sicher, die beiden fallen bei jeder Gelegenheit übereinander her, aber außer Lust ist da nichts zu spüren. Ihre Beziehung fühlt sich eher kalt und distanziert an und definitiv nicht nach Seelenverwandten.
Die Dialoge sind zu einem ständigen Gezicke und Anfauchen geworden und wenn nicht ein paar Mal erwähnt würde, dass sie sich lieben, würde man davon definitiv nichts merken.
Traumprinz Adrian hat auch nachgelassen und das Highlight dieses Teils sind die Nebenfiguren, die wenigstens für einige unerwartete Überraschungen sorgen. Doch leider werden die interessanten Parts viel zu schnell und oberflächlich abgehandelt, um wieder zum Beziehungselend von Isolde und Adrian zu wechseln.
Ich setze ganz klare Hoffnungen in das Finale, denn der Auftakt war ja auch großartig. Deshalb sehe ich über den schwachen Mittelteil hinweg und wünsche mir einen packenden Showdown.

Mein Fazit:
Das geht doch eigentlich besser, aber trotzdem 3,5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Verloren in Ängsten

Lost on Ice
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„Lost on Ice“ von Allie Well ist der zweite Band ihrer Sports Romance Reihe, die sich hauptsächlich um Eishockey dreht.
Alice hasst Eishockey und alles, was damit verbunden ist, aus tiefster Seele. Dabei ...

„Lost on Ice“ von Allie Well ist der zweite Band ihrer Sports Romance Reihe, die sich hauptsächlich um Eishockey dreht.
Alice hasst Eishockey und alles, was damit verbunden ist, aus tiefster Seele. Dabei kommt sie aus einer Eishockeyverrückten Familie, mit einem Zwillingsbruder, der erfolgreicher NHL-Star ist. Ihre gesamte Kindheit und Jugend verbrachte Alice in Eisstadien und spielte ihr ganzes Leben schon die zweite Geige hinter diesem Sport. Jetzt hat sie die Nase voll und zieht dafür extra allein in eine neue Stadt. Dort lernt Alice in einem Café den zurückhaltenden Reed kennen, der ihr Herz von Anfang an verzaubert. Doch als ein Selfie ihre Beziehung öffentlich macht, kommt heraus, dass Reed ebenfalls Eishockeyspieler ist und als talentierter Goalie in der NHL durchstarten könnte. Damit wird für Alice ein Alptraum wahr.

Der erste Teil um Romy und Jack hat mir richtig gut gefallen und deshalb war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung. Reed hat sich im Vorgänger schon in mein Herz geschlichen, denn er ist wirklich einer von den Guten. Man kann das Buch aber auch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen. Der Schreibstil von Allie Well liest sich leicht und flüssig und die gesamte Handlung wird aus der Perspektive von Alice erzählt. Das ist wahrscheinlich das Hauptproblem, weshalb diese Fortsetzung für mich persönlich nicht an den ersten Teil herankam.
Ich bin mit Alice einfach nicht warmgeworden. Ich verstehe ihren Punkt und ihren Wunsch, wahrgenommen zu werden und auch mal an erster Stelle zu kommen. Aber sie wirkt dermaßen verbittert und voreingenommen, dass ich es irgendwann nicht mehr nachvollziehen konnte. So ziemlich alles an Reed, oder auch allen anderen Menschen in ihrem Umfeld, ist ihrer Meinung nach falsch und abstoßend, von seinem Job, seinen Kollegen, seiner Leidenschaft für den Sport bis zu seinem Geruch und seinen Klamotten. Ich musste mich ehrlich fragen, was sie überhaupt an ihm liebt, denn das war irgendwann nicht mehr zu erkennen. Alice kritisiert so ziemlich alles und legt jedes Wort auf die Goldwaage, sogar jedes Ungesagte, welches Reed hellseherisch erkennen sollte, denn ansonsten wäre er es nicht wert.
Reed tat mir nur noch leid, denn er machte alles falsch, während Alice bei ihrem Zwillingsbruder Kompromisse eingehen konnte. Er hätte definitiv Besseres verdient, denn die meisten Kämpfe trägt Alice in ihrem Kopf aus und kommuniziert sie nicht einmal, so dass Reed eigentlich keine Chance hat.
Toll war das Wiedersehen mit den bekannten Charakteren, die ein echter Lichtblick sind. Sogar Adrian, der fiese Gegenspieler im Vorgängerband, ist im Vergleich zu seiner Zwillingsschwester ein echter Sympathieträger.
Dass ich die Story trotzdem mag, liegt an Reed, seinen Freunden und Adrians Entwicklung. Für ihn wünsche ich mir unbedingt eine Fortsetzung.

Mein Fazit:
Auch wenn Alice nicht mein Fall ist, gebe ich gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Loslassen und Neubeginn

Craving Life – Begehrt
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„Craving Life – Begehrt“ von Laura I. Blaire greift wirklich heavy Themen auf und macht es den Protagonisten nicht einfach.
Scarlet kann es kaum erwarten, endlich auf den Campus zu ziehen und ihrem kontrollsüchtigen ...

„Craving Life – Begehrt“ von Laura I. Blaire greift wirklich heavy Themen auf und macht es den Protagonisten nicht einfach.
Scarlet kann es kaum erwarten, endlich auf den Campus zu ziehen und ihrem kontrollsüchtigen und übermächtigen Vater zu entkommen. Ihr letztes Wochenende vor dem Beginn ihres Medizinstudiums an einer Eliteuni genießt Scarlet noch ein wenig und trifft in einer Hotelbar auf einen attraktiven Mann. Beide verbringen eine heiße Nacht miteinander, aber es steht fest, dass man sich nicht wiedersehen wird. Doch dieser Plan löst sich schlagartig in Luft auf, als Scarlet ihrem neuen Professor gegenübersteht und dieser niemand anderes ist als ihr One-Night-Stand. Trotz aller guten Vorsätze und der Risiken gelingt es Scarlet und Antonio nicht, sich voneinander fernzuhalten.

Nach dem Klappentext und auch den ersten Kapiteln des Buches ahnt man noch nicht, wie heftig und düster die Handlung teilweise wird. Vorab also unbedingt die Triggerwarnung beachten. Der Schreibstil von Laura I. Blair liest sich leicht und flüssig, auch wenn die aufgegriffenen Themen definitiv keine leichte Kost sind.
Scarlet will nur noch vier Jahre unter der strengen Kontrolle ihres tyrannischen Vaters aushalten, denn sie kennt es einfach nicht anders. Ihr goldener Käfig hat finstere Schattenseiten, von denen niemand etwas ahnt. Scarlet tat mir sehr leid und ich fand gut, wie ihr Charakter mit der Zeit immer stärker wird.
Antonio bleibt im Vergleich zu Scarlet etwas blasser und undurchschaubarer. Er ist ihr Professor, aber das soll nicht das einzige Hindernis bleiben, welches die beiden trennt. Seine Entwicklung und seine Entscheidungen sind für mich persönlich nicht immer ganz so nachvollziehbar, im Gegensatz zu Scarlets.
Die Spannung wird im Laufe der Handlung gut gehalten und es ist nicht unbedingt vorhersehbar, was als nächstes passieren wird. Insgesamt ist die Story mitreißend erzählt und ich bin gespannt auf weiter Bücher der Autorin.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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