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Veröffentlicht am 12.11.2023

Eine von vielen Auswanderer-Geschichten...3 gute Sterne

Statt Land Insel
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Klappentext:

„Biohof statt Filmset: aus der Großstadt in die dänischen Südsee



Hyggelige Idylle, ausgedehnte Strände, tiefblaues Wasser: Silvia und Guido Weihermüller zögern nicht lange, als sich die ...

Klappentext:

„Biohof statt Filmset: aus der Großstadt in die dänischen Südsee



Hyggelige Idylle, ausgedehnte Strände, tiefblaues Wasser: Silvia und Guido Weihermüller zögern nicht lange, als sich die Gelegenheit ergibt, auf die dänische Ostseeinsel Ærø auszuwandern. Sie lassen das Stadtleben, Freunde und Familie hinter sich und stellen sich neuen Herausforderungen in der Natur. Denn vieles machen sie zum ersten Mal: Selbstversorgergarten, Wald und Wiesen wollen bewirtschaftet werden. Und dann kommen sie auf die Idee Wein anzubauen. Ein persönliches und anregendes Buch auf der Suche nach einer neuen Freiheit.



Worauf noch warten? Ein mutiger Neuanfang in Dänemark



Schon lange haben Silvia und Guido mit dem Gedanken gespielt, irgendwann einmal auszuwandern – irgendwann, was so viel bedeutet wie nie. Und dann geht alles plötzlich ganz schnell. Sie verlieben sich in die kleine dänische Insel Ærø, verkaufen ihr Haus und legen eine berufliche Vollbremsung hin. Das Büro der Filmproduktionsfirma wird kurzerhand aufgelöst, viele private Verbindungen gekappt und ein Neuanfang gewagt. Kurzerhand tauschen sie das Filmset gegen einen Biohof mit sechs Hektar Land, einem Selbstversorgergarten, Obstbäumen, einem kleinen Wäldchen und zwei Pferdeweiden. Statt Dreharbeiten wird der Acker gepflügt und das Catering ist jetzt die eigene Gemüseernte.



Drehbuch für ein neues Leben: Meer, Natur, Achtsamkeit und Selbstversorgung



Ehrlich, humorvoll und voller Emotionen blicken Silvia und Guido in dieser Auswanderer-Story auf das Neue und Unbekannte, auf das, was auf sie zukommt, auf die Schwierigkeiten, sich in einem fremden Land zurechtfinden zu müssen, auf die Hürden, die sie überwinden müssen. Sie berichten aber auch vom echten Auswandererglück, von herzlichen Begegnungen, neuen Freundschaften und wie sie als typische Stadtmenschen anfangen das Leben auf der Insel für sich zu gestalten. Ein authentisches, fesselndes und motivierendes Buch, das zeigt, dass das Abenteuer Auswanderung gelingen kann!“



Einige kennen solche Auswander-TV-Reportagen wie aus dem FF nur hier haben wir nicht nur die Buchform sondern auch mal eine wirklich interessante Geschichte zweier interessanter Menschen. Klar muss man zugeben, die Beiden hatten eine Filmprduktionsfirma! Solches Glück ist nicht jedem zuteil und heißt auch ergo: finanziell ist da doch etwas mehr Spielraum als bei „normalen“ Auswanderern. Zudem war ich auch verwundert, wie private Verbindungen einfach gekappt wurden. Aber auch hier kann man nur sagen: die Beiden werden schon gewusst haben was gut für sie ist und genau deshalb ist es dem Leser nicht gestattet darüber zu urteilen. Jeder ist nunmal seines Glückes Schmied und Silvia und Guido haben sich für eben jenen Weg entschieden. Ihre Auswanderung wird mit allen Aufs und Abs humorvoll beschrieben. Oft ist auch nicht immer alles Sonnenschein und genau darum geht es hier. Es stärkt Paar wenn es auch mal negative Schwingungen gibt und es ist an beiden das Beste daraus zu machen! Die beiden hatten einen Traum und den haben sie hart erkämpft. Die Herausforderungen in einem neuen Land gehen zu Herzen und ja, man grübelt selbst darüber nach sie es einem wohl selbst dabei ergangen wäre. Wie hätte man selber gehandelt? Hier spielen nicht nur Mut eine Rolle sondern auch eine Menge Optimismus. Die Insel, ihre neue Heimat, hat ihr Leben verändert und genau so wollten sie es scheinbar. Hit ab davor wer das so kann!

Ich vergebe hier gute 3 von 5 Sterne. Warum? Die Geschichte ist gut und hier und da auch faszinierend aber sie ist auch eine unter Vielen, denn diese Auswanderer-Thematik erscheint in meinen Augen auch langsam etwas auserzählt. Wer davon dennoch nicht genug bekommen kann, ist mit diesem Buch ganz richtig mittendrin!

Veröffentlicht am 12.11.2023

Das ging schonmal besser...

Düstergrab
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Klappentext:

„Dunkle Regenwolken treiben über dem kleinen Friedhof in der Marsch, als Kommissarin Frida Paulsen der Beerdigung eines alten Freundes beiwohnt. Am nächsten Tag steht sie erneut vor seinem ...

Klappentext:

„Dunkle Regenwolken treiben über dem kleinen Friedhof in der Marsch, als Kommissarin Frida Paulsen der Beerdigung eines alten Freundes beiwohnt. Am nächsten Tag steht sie erneut vor seinem Grab - Spuren deuten darauf hin, dass es in der Nacht geschändet wurde. Entsetzt blickt sie nun in das Innere des Sargs: Auf dem Leichnam des Verstorbenen liegt ein Mädchen, bekleidet mit einer altmodischen Schürze. Handelt es sich bei der Toten um eine der Zwillingsschwestern, die vor Jahren verschwanden? Ihre Ermittlungen führen Frida und ihren Kollegen Bjarne Haverkorn zu einem Ehepaar, das nach archaischen Regeln auf einem abgelegenen Gehöft lebt und dunkle Geheimnisse zu verbergen scheint ...“



Autorin Romy Fölck setzt ihre Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn wieder recht gekonnt fort. Ihr neuer Krimi lautet „Düstergrab“. Dennoch muss ich klar sagen, die Geschichte hatte zu viele Parts, bei denen man nicht nur den Überblick verlor sondern auch die Tiefe blieb dadurch auf der Strecke. Kurzum: es war irgendwie zu viel von Allem in dieser Geschichte. Einerseits die Beerdigung von Fridas Bekannten, dann die Exhumierung dessen, und eine weitere Leiche, dann das verschwundene Mädchen aus dem Prolog, Haverkorn kommt auch noch mit dazu und Frida ist psychisch und seelisch auch nicht ganz auf ihrer Höhe. Ja, das war mir alles zu viel. Hier hätte ich mir mehr Fokus auf vielleicht nur 2/3 Themen gewünscht aber eben nicht so viele wie hier beschrieben. Dann kommt ja auch noch das, man kann es gar nicht anders sagen, mysteriöse Ehepaar dazu! Wir müssen hier als Leser viele Parts im Auge behalten. Wem das gelingt, hat Glück der Geschichte bis zum Schluss zu folgen aber wer nicht, der benötigt Hilfe wie ein selbstgeschriebenes Register bzw. „Ermittlungstagebuch“. Bisher kannte ich diese Vielzahl nicht aus Fölcks Romanen aber gut. Die Geschichte hat aber, und das kann ich unumwunden zugeben, einen sehr hohen und recht gut austarierten Spannungsbogen der bis zum Schluss blieb. Vermeintliche Fragen werden beantwortet aber dennoch hängt hier und da manches oft im Trüben. Romy Fölcks Schreibstil war ebenfalls wieder gekonnt und reiht sich an die anderen Teile ein. Als Fazit kann ich klar sagen und da bin ich scheinbar nicht die einzigste Leserin: ein bisschen weniger von Allem wäre nicht schlecht hier gewesen. 3 gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 11.11.2023

Damals bereits bedroht und heute noch viel mehr...

Bedrohte Paradiese
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Klappentext:

„Die Galápagos-Inseln, der Golf von Mexiko, Thailand oder die Adria: Wahre Naturparadiese bezaubern Jahr für Jahr Tausende Urlauber. Doch viele dieser Paradiese sind bedroht - u. a. durch ...

Klappentext:

„Die Galápagos-Inseln, der Golf von Mexiko, Thailand oder die Adria: Wahre Naturparadiese bezaubern Jahr für Jahr Tausende Urlauber. Doch viele dieser Paradiese sind bedroht - u. a. durch Naturkatastrophen, Überfischung, Giftmüll und Abholzung. Dieser Bildband nimmt den Leser mit auf die Reise zu den Naturschönheiten, aber auch den Schattenseiten der »bedrohten Paradiese«. Dabei erfährt man, was vor Ort für die Natur getan wird und wie nachhaltiges Reisen möglich ist. Dieser Band vereint brillante Bilder und informative Texte und richtet sich an alle, die unsere Erde schützen und nachhaltig bereisen wollen - unter Wasser und an Land.“



Im Klappentext wird zwar genau gesagt „…unter Wasser und an Land.“ aber nach beenden des Buches kann ich klar sagen, hier geht es hauptsächlich um alles unter Wasser. Das Buch ist bereits 2012 erschienen und nunmehr 11 Jahre alt. Veraltet ist es nur bedingt wenn man beachtet, wie und was vor 11 Jahren bereits geschädigt/gefährdet war und was bis heute in 11 Jahren alles dazugekommen ist

Das Buch bietet sehr interessante Inhalte zum Thema und auch die Bilder sind besonders. Dennoch ist, wie bereits gesagt, die Unterwasserwelt egal ob durch Bilder oder eben Text hier der Hauptaugenmerk. Sicherlich trifft das Sprichwort „Alles kommt vom Wasser her“ zu aber der Buchtitel vermittelte etwas anderes. Ich vergebe hier gute 3 Sterne aber dennoch hatte ich mir etwas anderes von diesem Buch erhofft.

Veröffentlicht am 05.11.2023

Das ging schonmal kraftvolle und glaubwürdiger...

Kalmann und der schlafende Berg
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Klappentext:

„Kalmann sitzt in der Tinte. Besser gesagt, er sitzt im FBI-Hauptquartier in Washington. Dabei wollte er eigentlich nur seinen amerikanischen Vater besuchen. Doch der lässt ihn hängen, und ...

Klappentext:

„Kalmann sitzt in der Tinte. Besser gesagt, er sitzt im FBI-Hauptquartier in Washington. Dabei wollte er eigentlich nur seinen amerikanischen Vater besuchen. Doch der lässt ihn hängen, und ehe Kalmann sichs versieht, sitzt er wieder im Flugzeug zurück nach Island. Im hohen Norden hat er aber auch keine Ruhe. Ein Mord ist geschehen, und die Spuren reichen zurück bis nach Amerika und in den Kalten Krieg. Und wer muss diesen explosiven Fall aufklären? Korrektomundo: Kalmann, der berühmte Sheriff von Raufarhöfn.“



Die Figur „Kalmann“ ist mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen und so ist auch in diesem Buch eines wieder klar: man muss ihn einfach mögen! Gerade jetzt, wo er es so gar nicht leicht hat, hat man richtig Mittleid mit dem armen Kerl aber mal detaillierter: Gammelhai ist aus, Fischen ist nicht mehr weil seine Buddy, sein Großvater, leider verstorben ist und überhaupt ist nichts mehr so wie es war. Diese kompletten Veränderungen haben unseren Kalmann richtig aus der Bahn geworfen und man kann es verstehen. Als sich dann auch noch sein Vater aus den Staaten meldet, ist das ganze Drama eigentlich komplett vorprgrammiert, denn als sich die beiden zum ersten Mal in ihrem Leben sehen, ist es auch eigentlich schon zu spät. Kalmanns Vater ist verquer politisch eingestellt wie es nur geht, lebt in seiner eigenen Welt und ist weiß Gott nicht die Vater-Figur die Kalmann sich irgendwie vorgestellt hatte. Der arme Kerl wurde von seinem Vater sogar mit zum Sturm auf das Kapitol geschleppt! Das hat er nicht verdient, denn jeder Leser weiß nun was das bedeutet und was mit den Stürmer geschehen ist! Und ich muss gestehen, hier war ich dann raus. Die Geschichte verliert an Glaubwürdigkeit und irgendwie wird es sarkastisch bzw. gewollt lustig und das passt nicht zu unserem Kalmann. Als er dann wieder in heimischen Gefilden weilt, was ihm definitiv besser zu Gesicht steht als die USA, geht er der Spur nach, die er bei seinem Auftritt beim FBI erfahren hat. Ja, der Verlauf der Geschichte passt irgendwie zusammen aber wie gesagt, wirkt hier vieles unglaubwürdig und verdreht. Wie anderen Lesern ebenfalls aufgefallen ist, ist die Figur Kalmann wieder mehr als gelungen und man folgt ihr gern aber der Verlauf der Geschichte war nicht wirklich passend bzw. überzogen. Genau deshalb gibt es dieses Mal 3 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 04.11.2023

3 Sterne

Die Würde der Natur
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Klappentext:

„Unser westliches Zivilisationsmodell, das sich beinahe über die ganze Welt verbreitet hat, steckt in einer tiefen Krise. Das hat auch mit unserem falschen Bild von Natur zu tun: Wir nehmen ...

Klappentext:

„Unser westliches Zivilisationsmodell, das sich beinahe über die ganze Welt verbreitet hat, steckt in einer tiefen Krise. Das hat auch mit unserem falschen Bild von Natur zu tun: Wir nehmen in der Regel nur ihre wissenschaftlich beschreibbare »Außenseite« wahr und ignorieren bzw. objektivieren ihre »Innenseite«. Doch ist es gerade diese Seite der Welt, die der Natur ihren Wert verleiht, da sie für Subjektivität, Freiheit, Gefühl, Kreativität und Kommunikation steht.



Die zerstörerischen Folgen dieser defizienten Weltanschauung sind in den letzten Jahrzehnten immer offensichtlicher geworden. Um die globale Krise zu überwinden, brauchen wir somit einen anderen Blick auf die Natur und, damit verbunden, eine Transformation unserer Gesellschaft auf ökologischer, sozialer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene.



Wir müssen uns von der kapitalistisch-technischen Kultur verabschieden, die auf Ausbeutung, Unterdrückung und Konkurrenz basiert. Stattdessen sollten wir eine Kultur der Zusammenarbeit, Wertschätzung und Empathie fördern. Nur so können wir die Welt nachhaltig verbessern und die Krise überwinden.“



Ein Plädoyer zu bewerten bzw. es zu werten fällt immer schwer. Es ist eine (persönliche) Äußerung bzw. Rede zu einer bestimmten Thematik und genau das haben wir hier von Eckart Löhr. Ich muss gestehen, laut Buchtitel war ich der Meinung doch eher eben über die Natur, Flora und Fauna, zu lesen aber Löhr driftet immer wieder weiter in die „Zivilisation“ mit ihren ethischen und kapitalistischen Punkten ab. Sicherlich gehört alles irgendwie zusammen aber dennoch war es mir zu ausschweifend. Tenor ist jedenfalls: wir beuten unsere Natur aus ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn wir aber ehrlich sind, ist das keine neue Erkenntnis! Sondern hinlänglich bekannt!

Fazit: ja, lesenswert aber oft einfach zu ausschweifend. 3 gute Sterne hierfür!