Der Schreibstil Mathiassens ist sehr malerisch und detailliert. Sie beschreibt die Räumlichkeiten und die Gegenden sehr ausführlich. Leider ist der Rest dagegen im Roman sehr kühl, distanziert und wirr. ...
Der Schreibstil Mathiassens ist sehr malerisch und detailliert. Sie beschreibt die Räumlichkeiten und die Gegenden sehr ausführlich. Leider ist der Rest dagegen im Roman sehr kühl, distanziert und wirr. Es folgen auch im zweiten Drittel noch viele neue Charaktere, sodass man konzentriert lesen muss, um alle auseinander zu halten. Leider gibt sich Mathiassen nämlich hier keine besonders große Mühe den Charakteren Tiefe und Dimensionalität zu geben. Weniger und dafür feiner gezeichnet hätte dem Roman hier sehr geholfen. Zudem gibt es zwei Zeitebenen, die nicht gut miteinander verwoben werden. Zwar weiß Linnea etwas über Marie, aber die interessante Geschichte rund um Marie zur Zeit des 2. Weltkriegs wird dann komplett getrennt von Linnea erzählt, sodass sie kaum selbst Nachforschungen aufstellt und das daher insgesamt sehr distanziert wirkt und mich oftmals konfus zurückgelassen hat. Der Roman hat Potenzial, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Mathiassen hat sehr viel recherchiert, das erkenne ich an. Jedoch hätte sie alles lebhafter, emotionaler und besser zusammenschreiben können.
Ich kenne Williams vorigen Bestseller "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" nicht. Da ich jedoch nur Positives davon gehört habe, habe ich zu ihrem neuesten Werk gegriffen, um den Hype zu verstehen. Leider ...
Ich kenne Williams vorigen Bestseller "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" nicht. Da ich jedoch nur Positives davon gehört habe, habe ich zu ihrem neuesten Werk gegriffen, um den Hype zu verstehen. Leider konnte ich mit der Geschichte rund um Peggy mitten im ersten Weltkrieg nicht warm werden. Sie ist eine sehr egoistische Person, sodass es der Leserschaft schwer fallen könnte, Sympathie für sie zu entwickeln. Sie hat eine Zwillingsschwester, die geistige Mängel aufweist, was bei Zwillingsgeburten zur damaligen Zeit aufgrund von Sauerstoffmangel bei der Geburt des Öfteren vorgekommen ist. Das ist zwar sehr realitätsnah, jedoch ist Peggy, ihr einzig übrig gebliebenes Mitglied der Familie, zu herrisch und beschützend. Sie wirkt deswegen zunehmend egoistisch und sogar eifersüchtig, wenn Maude es schafft, etwas allein zu können.
Abgesehen von Peggy, zieht sich der Roman sehr. Der Inhalt wirkt so leer, dass ich ihn in drei Sätzen zusammenfassen könnte. Es passiert nichts. Es gibt ein vages Ziel, das Peggy erreichen möchte, aber ansonsten dümpelt der Roman nur so vor sich hin. Der Krieg, die Buchbinderei, die Arbeit, all das ist absolut nicht spannend geschrieben. Vielmehr kalt und distanziert, sodass ich bei traurigen Ereignissen auch nicht wirklich empfindlich dafür war. Der Roman ist extrem zäh, mühsam zu lesen und langweilig. Dabei hat sich Williams sehr viel Mühe in ihrer Recherchearbeit gegeben und viele Zitate von damaligen Akteuren eingebaut. Sie hat mit viel Hingabe und Liebe zum Detail recherchiert, doch scheint es mir, als hätte sie absolut planlos geschrieben. Ein roter Faden ist in meinen Augen kaum zu sehen. Daher baut sich auch keine Spannung auf. Ich bin enttäuscht und kann den Roman nicht empfehlen.
Der Klappentext ist interessant, auch die Vorstellungen der drei potentiellen Väter hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte dabei schnell meinen persönlichen Favoriten, der allerdings sehr schnell von der ...
Der Klappentext ist interessant, auch die Vorstellungen der drei potentiellen Väter hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte dabei schnell meinen persönlichen Favoriten, der allerdings sehr schnell von der Bildfläche verschwunden ist, sodass nur noch zwei Männer um die Gunst gebuhlt haben, wobei sie beide keine Ahnung hatten, dass sie gerade mitten in einem verschwörerischen Plan von Roxy stecken.
Das war die erste Enttäuschung, aber mit der Zeit hat mich noch etwas viel Schwerwiegenderes am Roman gestört. Roxy wurde mit jeder Seite ein schlimmerer und schwierigerer Charakter, den man so gar nicht sympathisch finden konnte, was aber in dem Genre Liebesroman mit Humor eines der wichtigsten Faktoren sein sollte. Sie ist herrisch und egoistisch, was aber ganz gut erzählt und auch begründet wird. Ihre Charakterwandlung ist mir dann aber viel zu schnell vonstatten gegangen. Das wirkte unrealistisch. Am schlimmsten fand ich aber auch mitunter den makabren Humor des ganzen Buchs durchweg. In einer Szene riss sie den Witz, dass sie ihr Gehirn selbst lobotomieren wolle... Außerdem wird hier sehr viel getrunken. Für Frauen, die selbst stark zum Alkoholismus neigen, empfehle ich das Buch daher nicht. Gleichzeitig fand ich das Ende unmöglich. Wenn man auf Patchwork und Wokeness steht, bei der alles erlaubt und eigentlich egal ist, und man so ein Lebenskonstrukt akzeptiert, dann kann ich den Roman empfehlen. Aber mir hätte ein klassisches Happy End mehr gefallen.
Hirsch beginnt ausführlich mit ihrer Biografie, die man gern überspringen kann. Anschließend erzählt sie sehr viel Knowledge über Lebensmittelimport, CO2-Abgase und Lebensmittelverschwendung. All das sollte ...
Hirsch beginnt ausführlich mit ihrer Biografie, die man gern überspringen kann. Anschließend erzählt sie sehr viel Knowledge über Lebensmittelimport, CO2-Abgase und Lebensmittelverschwendung. All das sollte einem Menschen, der sich für das Thema interessiert, schon irgendwo in einem Artikel untergekommen sein. Der Saisonkalender ist hilfreich. Danach folgt Werbung für ihren Blog und für eine pflanzliche Ernährung. Alle Rezepte sind vegetarisch. Sie schreibt zudem, was sie alles in der Küche für nötige Utensilien hält. Da bin ich sogar kritischer als sie, da ich keinen Schaber habe, weil ich dem Plastik nicht traue und daher lieber mit einem Löffel so viel wie möglich abkratze. Im Anschluss berichtet sie über die richtige Lagerung, Vorräte und das Haltbarmachen von Obst, Gemüse und Backwaren. Das man vieles einfach einfrieren kann, ist mir klar, aber ich habe leider nur ein Tiefkühlfach und da passt dann nicht so viel rein, wie sie sich das vorstellt. Das Buch ist daher in meinen Augen für Familien konzipiert, die genug Platz haben, wobei ich allerdings niemals eine reine pflanzliche Ernährung für Kinder empfehlen würde. Daher bin ich überfragt, wen sie mit dem Buch anspricht. Hipsterstudenten-WGs, die im Elternhaus nie in der Küche waren? Und Tiefkühler benötigen ebenfalls viel Strom. Ob sich das daher wirklich rentiert? Ich werde meinen kleinen Kühlschrank erstmal weiterbehalten und erst, wenn er den Geist aufgibt, nachhaltig ersetzen.
Nach dem ersten Drittel beginnt der Rezeptteil, der unter anderem Kuchen, Smoothies, Eis und Tee beinhaltet.
Insgesamt bin ich enttäuscht. Statt eines Kochbuchs habe ich ein Textbuch, ein Lehrbuch bekommen. Gefühlt gibt es 20 Rezepte, von denen manche in meinen Augen absoluter Unsinn sind. Die meisten konnten mir keinen Input geben, mich nicht zu neuen Ideen und Rezepten inspirieren. Im Grunde steckt sie in 3 Rezeten viel Gemüse einfach in den Ofen. Dann gibt es noch einen Kartoffelsalat und Tiramisu. Das sind Rezepte, die ich schon kenne. Und den aktuellen Trend der Spaghettimuffins verstehe ich nicht. Wer hat so viel Spaghetti gekocht? Und werden sie beim Backen nicht trocken und ungenießbar? Die esse ich dann lieber einfach am Folgetag mit einer Portion Soße... Das Rezept Tomate-Feta-Reis ist die Kopie des tiktok-Hits Tomate-Feta-Pasta. Das auch noch so offensichtlich zu machen...
Außerdem kann ich die ganzen Blogger, Food- und Nachhaltigkeitsinfluencer nicht ausstehen, die Werbung für Etikettiergeräte machen. Stellen Sie sich mal die Berge an Plastikgeräten vor. Was ist daran nachhaltig? Wenn ich sie auch einfach handschriftlich auf einen blanko Sticker schreiben kann? Wo ist die persönliche, liebevolle Entfaltung geblieben, wenn alles in der Küche nach Arial oder Times New Roman schreit?
In manchen Rezepten wird zudem Veggiewurst verwendet. Da frage ich mich, ob sie das nicht in einer Plastikverpackung kauft und ob sie sich da jemals mit den Inhaltsstoffen auseinandergesetzt hat. Denn nachhaltig ist das meist nicht. Und hier war der Punkt erreicht, an dem mich Hirsch vollends verloren hatte, aber sie hat es tatsächlich geschafft, dass ich meinen Kopf erneut schütteln musste. Sie zerbröselt Kekse tatsächlich in einem Gefrierbeutel aus Plastik, weil das ja ohne Mikroplastik in den Keksen nicht schmeckt. Hier habe ich mich gefragt, ob ich einen Blog starten sollte, aber ich bin im Internet zu nachhaltig unterwegs als das ich jetzt auch noch eine Internetseite eröffne.
Wer sich mit dem Thema stark auseinandersetzen will, der sich bisher noch gar nicht über eine nachhaltige Küche informiert hat, dem empfehle ich das Buch. Wenn man aber schon viel darüber gelesen hat, der wird hier nicht viel Neues mitnehmen können. Wer Tipps für die Aufbewahrung und Verwertung benötigt...
Band 3 kann man sich eigentlich sparen, denn hier geht es mehr um die Vampire auf der ganzen Erde. Der Fokus ist nun gar nicht mehr auf Bella und Edward gerichtet. Daher ist der Roman hier absolut belanglos ...
Band 3 kann man sich eigentlich sparen, denn hier geht es mehr um die Vampire auf der ganzen Erde. Der Fokus ist nun gar nicht mehr auf Bella und Edward gerichtet. Daher ist der Roman hier absolut belanglos und könnte eigentlich übersprungen werden. Ein absoluter Lückenfüller, wo es keine Lücke braucht. Schade, um die Tonnen Papier, die hier verschwendet wurden.