Profilbild von sasa_moon9

sasa_moon9

Lesejury Star
offline

sasa_moon9 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sasa_moon9 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2024

Ein geheimniskrämerisches Eichhörnchen

Ein kleines Geheimnis – Spiel mit mir und ich verrat es dir!
0

Wer möchte denn nicht mit einem niedlichen Eichhörnchen Aufgaben erfüllen, um am Ende ein Geheimnis lüften zu können? Spielerisch leitet das Hörnchen mehrere Aufgaben an, die es zu bewältigen gilt und ...

Wer möchte denn nicht mit einem niedlichen Eichhörnchen Aufgaben erfüllen, um am Ende ein Geheimnis lüften zu können? Spielerisch leitet das Hörnchen mehrere Aufgaben an, die es zu bewältigen gilt und sorgt so für kurzweiligen Lesespaß.

Das Cover: Zuckersüß und lädt direkt zum Aufschlagen ein!

Meine Meinung: Ich bin definitiv nicht mehr die Zielgruppe, aber ich liebe illustrierte Bücher. Dieses hier ist jedoch kein „klassisches“ Bilderbuch, sondern eine Mitmach-Geschichte für die ganz Kleinen. Die Aufgaben sind schön verspielt und leicht zu lösen. Zwischendurch hätte ich mir jedoch gewünscht, dass noch mehr mit dem Buchformat gespielt worden wäre. Vielleicht das Buch einmal umdrehen – ein wenig mehr Dynamik hätte der Geschichte gutgetan!

Die Illustrationen: Das Eichhörnchen kann man einfach nur gernhaben. Ein unglaublich sympathischer Buchcharakter! Doch auch die Farbpalette ist angenehm. Das warme Orange und der Schwarzblaue Untergrund ergeben einen tollen Kontrast und machen das Buch die Optik sehr hochwertig. Wirklich ein Blickfang.

Fazit: Für mich eine süße Idee mit ganz zauberhaften Illustrationen. Ich hätte mir nur gern noch dynamischere Aufgaben gewünscht, wie ich es bei anderen Büchern dieser Art schon etwas spannender kenne. Von mir gibt es hier 4/5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2023

Eine Atmosphäre wie ein düsteres Schlaflied

Starling Nights 1
0

„Es gibt genügend Kommata in meinem Leben, daher setze ich gern Punkte, wo es möglich ist.“
„Dann sprich nicht in Fragezeichen mit mir“, zischte ich. (S. 344)

Merits Mulberry-Mansion-Trilogie hat mich ...

„Es gibt genügend Kommata in meinem Leben, daher setze ich gern Punkte, wo es möglich ist.“
„Dann sprich nicht in Fragezeichen mit mir“, zischte ich.
(S. 344)

Merits Mulberry-Mansion-Trilogie hat mich nicht nur überrascht, sie zählt mittlerweile zu meinen Herzensbüchern (besonders Band 2). Daher war es für mich selbstverständlich auch diesen Auftakt von ihr zu lesen.

Das Cover: Es ist schlicht, aber gleichzeitig dynamisch und geheimnisvoll. Besonders die kupferfarbenen Elemente verleihen dem Ganzen den nötigen Eyecatcher – gefällt mir sehr gut!

Die Handlung: Mabel ist Stipendiatin an der Universität in Cambridge und arbeitet hart, um den Erwartungen gerecht zu werden. Doch schon bald ändert sich ihr Alltag schlagartig. Warum ist ihre beste Freundin ständig neben der Spur und emotional nicht anwesend? Hat es etwas mit der seltsamen Verbindung auf sich, über die in den Gängen geflüstert wird? Mabel versucht Antworten zu finden und die Geheimnisse rund um den Bund der Stare aufzudecken. Doch schneller, als ihr lieb ist, befindet sie sich recht weit oben auf der Liste von Menschen, die der Geheimbund möglichst bald loswerden möchte…

Meine Meinung: Merit schafft es eine Atmosphäre zu kreieren, die auch außerhalb der Buchseiten ein Eigenleben entwickelt und in den Bann zieht. Noch immer habe ich den fallenden Schnee auf dem düsteren Campus vor Augen oder die Orgel, die mitten in der Nacht bespielt wird. Die Autorin nutzt zum Verstärken dieser Düsternis ihre gelungenen Worte, die mich bereits in ihrer vorherigen Trilogie absolut begeistern konnte. Das Buch mag für manche womöglich zu ruhig sein – ich fand das Tempo hingegen passend. Schließlich deckt man erst langsam die Ereignisse gemeinsam mit Mabel auf. Gleichzeitig verstärkt das langsame Tempo das Unheilvolle. Mich konnte der Auftakt überzeugen, auch wenn ich meine Probleme mit dem Protagonisten habe, aber dazu gleich mehr.

Die Charaktere: Mabel als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Sie ist nicht leicht zu beeinflussen, sie hält an ihren Prinzipien fest und konnte mich oft von sich begeistern. Cliff hingegen bereitete mir einige Schwierigkeiten. Anfangs leidet er viel, aber anstatt sich von negativen Einflüssen in seinem Alltag zu lösen, quält er sich stumm weiter. Auch hätte ich mir gewünscht, dass er als „grauer Charakter“ noch mehr von Mabel kritisiert worden wäre, da ich manche Aussagen oder Taten von ihm echt grenzwertig fand. Da hätte er noch mehr damit konfrontiert werden können.

Fazit: Für mich ein gelungener Auftakt mit Schwächen. Auch bin ich gespannt, wie das Ende weitergeführt wird, da ich noch nicht ganz zufrieden mit der Auflösung des Geheimnisses bin. Von mir gibt es 4/5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.11.2023

Danach wollen alle einen Fledermaus-Sidekick haben!

Buttercream Witch
0

„[…] aber das konnte auch daran liegen, dass es als Hexe manchmal ganz schön schwer war, einzuschätzen, was Realität und was Magie war.“ (S 209)

Lea Melcher begeistert mich bereits seit Jahren mit ihren ...

„[…] aber das konnte auch daran liegen, dass es als Hexe manchmal ganz schön schwer war, einzuschätzen, was Realität und was Magie war.“ (S 209)

Lea Melcher begeistert mich bereits seit Jahren mit ihren herzlichen und gemütlichen Illustrationen, die sich bei mir zu Hause bereits in Buchform oder auch als Postkarten befinden. Da der Herbst meine Lieblingsjahreszeit ist und ich Lea Melchers Kunst sehr schätze, war diese Geschichte ein Muss!

Das Cover: Leas Buch ist im Selfpublishing erschienen, weshalb die Aufmachung für mich umso beeindruckender ist. Ein ansprechendes Cover, zwei wundervolle Illustrationen in den Innenklappen – und sogar in der Geschichte lassen sich vereinzelt Illustrationen vorfinden. Hier wurde viel Liebe hineingesteckt, die wirklich schön anzublicken ist!

Die Handlung: In Snickerford sind die Hexen los! Millie Battersea hingegen hat der Magie abgeschworen und gilt trotzdem als Hauptverdächtige, als die anderen Hexen plötzlich mit dunkler Magie infiziert werden. Als Tortenbäckerin, die regelmäßig magische Torten für die Hexen bäckt, scheint sie die naheliegendste Option darzustellen. Doch Millie weiß genau, was sich in ihren Torten befindet, weswegen sie sich gemeinsam mit dem Tortenlieferanten Remington und ihrem Fledermaus-Sidekick auf die Suche nach der wahren, schuldigen Person machen…

Meine Meinung: Diese Geschichte ist vor allem eins: gemütlich! „Buttercream Witch“ stellt die perfekte Geschichte zum Einkuscheln dar, die einfach für den Herbst geschaffen wurde. Ich habe mich beim Lesen rundum wohlgefühlt und stets mit Duftkerzen und einer Tasse Tee Millie und Remington auf ihrer Suche begleitet. Gleichzeitig war es nicht nur eine cozy Geschichte, sondern hielt auch einige spannende und aufregende Momente bereit. Für mich war die erste Hälfte jedoch etwas stärker als die zweite Hälfte der Geschichte. Bei der ersten konnte ich mehr mitfühlen und auch das Finale hätte ein paar Seiten mehr gebraucht. Doch abseits davon freue ich mich auf jede weitere Geschichte aus Snickerford, die wir nach dem Ende hoffentlich bekommen werden.

Die Charaktere: Millie stellt eine gelungene Protagonistin dar, die ich gern in ihrem Alltag begleitet habe. Ihr Mut, ihre Freundlichkeit und auch ihr großes Herz haben sie sehr sympathisch gemacht und man hat ihr durchgehend nur das Beste gewünscht. Remington als Charakter hat mir ebenfalls zugesagt, auch wenn ich ihn noch nicht ganz durchschaut habe (aber das ist hier sehr wahrscheinlich intendiert). Mein Highlight waren jedoch die Murphy-Schwestern. Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, aber ich kann euch versprechen, dass sie herrlich skurril sind!

Fazit: Eine gelungene Geschichte, die den Herbst perfekt einfängt und wundervoll gemütlich ist. Von mir gibt es hier 4/5 Sternen und eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.10.2023

Auf Rubinas Abenteuer sollte man sich dringend einlassen!

Rubina Blackfield 1: Mit der Lizenz zum Spionieren
0

„Sie war ohne es zu wollen in etwas hineingeraten, das alle ihre Blackfield’schen Antennen kitzelte.“ (S. 115)

Lea Melchers Geschichten lese ich schon sehr lange unheimlich gern. Von Jonas und Lea Melcher ...

„Sie war ohne es zu wollen in etwas hineingeraten, das alle ihre Blackfield’schen Antennen kitzelte.“ (S. 115)

Lea Melchers Geschichten lese ich schon sehr lange unheimlich gern. Von Jonas und Lea Melcher hingegen habe ich noch nichts in der Kombination gelesen, weswegen ich sehr gespannt auf die neue Geschichte war und mir diese nicht entgehen lassen konnte.

Das Cover: Leas Illustrationsstil ist unverkennbar. Mit Scheinwerferlicht (bzw. Taschenlampenlicht) und einem runden Rahmen wird Rubina perfekt hervorgehoben und den Betrachtenden präsentiert. Angenehme Farben, spannende Komposition und das Setting – London – wird auch gleich ersichtlich.

Die Handlung: Rubina Blackfield lebt gemeinsam mit ihrem Großvater auf einer abgeschiedenen Vulkaninsel. Was viele jedoch nicht wissen: ihr Großvater ist ein Bösewicht, der seine Enkelin auch in der Hinsicht ausbildet. Eines Tages soll sie jedoch das „Camp der Spione“ bespitzeln und muss dazu ebenfalls an dem Programm teilnehmen, um nicht aufzufallen. Nicht nur kommt sie dabei an ihre Grenzen, sondern findet auch heraus, dass ganz London in Gefahr ist. Und der Auslöser der Gefahr befindet sich unter anderem in Camp…

Meine Meinung: Diese Geschichte bietet viel Spannung, aufregende Abenteuer und eine sympathische Protagonistin, die im Laufe der Geschichte viel dazulernt. Spaß, Humor, aber auch eine Prise Ernst ergeben ein rundes Gesamtpaket, welches ich sehr gern entgegengenommen habe. Auch die tierischen Sidekicks sind einfach nur zum Gernhaben und für mich die heimlichen Stars der Geschichte. Ich habe Rubinas Geschichte sehr gern gelesen und die Seiten flogen nur so dahin. Dennoch muss ich zugeben, dass der Anfang doch etwas gedauert hatte. Auch die Darstellung mancher „Bösewichte“ hätte ich mir gern etwas vielschichtiger gewünscht und insbesondere zu den Hintergründen mehr erfahren – da war es mir manchmal etwas zu eindimensional.

Die Charaktere: Rubina hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist mutig, reflektiert ihr Verhalten und sehr clever. Kurzum, ich habe sie gern durch die Geschichte begleitet! Doch besonders die Freundschaft zu Jimmy hat mir besonders zugesagt, denn diese war einfach nur herzerwärmend!

Die Illustrationen: Wie nicht anders von Lea Melcher zu erwarten, waren diese einfach nur bezaubernd und verschönerten jede Seite.

Fazit: Ein gelungener Auftakt mit toller Protagonistin. Von mir gibt es hier 4/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2023

Düster, makaber und gut durchdacht!

Stalking Jack the Ripper
0

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"I promise. I’ll be as silent as the dead.“

"[…] the dead speak to those who listen. Be quieter than even them.“ (S. 8)

Durch dunkle und verlassene ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"I promise. I’ll be as silent as the dead.“

"[…] the dead speak to those who listen. Be quieter than even them.“
(S. 8)

Durch dunkle und verlassene Gassen bei Nacht mit nur einem Ziel: Jack the Ripper ausfindig machen. Doch was genau geschieht, wenn die Hinweise ständig zwischen mehreren Personen hin und herspringen. Was ist, wenn Jack the Ripper jemand ist, den du persönlich kennst?

Das Cover: Es passt zur düsteren Geschichte, aber ob ich dazu im Buchladen gegriffen hätte, weiß ich nicht. Man hätte bestimmt noch mehr daraus herausholen können, anstatt nur eine Person darauf abzubilden.

Die Handlung: Audrey Rose hatte das Glück und wächst in London im 19. Jahrhundert sehr privilegiert und wohlbehütet auf. Doch sehr zum Ärger ihres Vaters und der Gesellschaft, verbringt sie ihre Zeit am liebsten im Labor ihres Onkels, in welchem er ihr die forensische Medizin anhand von echten Körpern erläutert. Als jedoch immer mehr Frauenleichen aufgefunden werden, erkennt Audrey ein Muster dahinter und versucht mit Thomas, einem Schüler ihres Onkels, den Mörder zu finden.

Meine Meinung: Diese Geschichte überraschte mich. Die Spannung baute sich gelungen auf, das Miträtseln wurde nie langweilig und zwei grandiose Protagonist:innen leiten durch die Geschichte. Die düstere Atmosphäre begleitet die Lesenden bei jedem Wort, wird jedoch nicht drückend, durch humoristische Einschübe von Thomas. Es gab teilweise ein paar Längen, bei welchen mich die Geschichte kurz verlor. Ebenso wurde das Ende ein wenig zu schnell abgehandelt, dafür, dass es so lange aufgebaut wurde. Doch abseits davon wurde ich überzeugt und freue mich schon auf die weiteren Bände.

Die Charaktere: Audrey und Thomas haben so viel Spaß gemacht. Audrey war eine starke und mutige Persönlichkeit, die mich ab Seite 1 begeistern konnte. Thomas mag zwar anfangs wie ein lustiger Sidekick wirken, doch sehr schnell blickt man hinter diese Fassade und lernt den klugen und sehr gerissenen Mann kennen. Einzeln mochte ich beide sehr gerne, doch zusammen waren sie fast noch besser. Jede gemeinsame Interaktion war schön mit anzusehen und lässt mich positiv an die beiden zurückdenken.

Fazit: Trotz kleiner Schwächen wurde ich gut unterhalten und kann diese Geschichte nur weiterempfehlen. Dennoch möchte ich anmerken, dass die Handlung teilweise recht blutig ist – muss man mögen. Ich vergebe 4/5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere