Sehr spannend
Die stille KammerDas war ein wirklich sehr spannendes Buch, was mich von der ersten Seite an in seinen Bann zog.
Susan Webster wird beschuldigt, ihren drei Monate alten Sohn Dylan erstickt zu haben. Sie sitzt in Untersuchungshaft ...
Das war ein wirklich sehr spannendes Buch, was mich von der ersten Seite an in seinen Bann zog.
Susan Webster wird beschuldigt, ihren drei Monate alten Sohn Dylan erstickt zu haben. Sie sitzt in Untersuchungshaft und dann drei Jahre in der Forensischen Psychiatrie, wo sie auch Cassie, ihre spätere engste Freundin, kennen lernt. Kaum wohnt sie nach ihrer Entlassung in einer fremden Stadt, unter fremden Menschen und mit einem neuen Namen, bekommt sie ein Foto eines kleinen Jungen geschickt und dem Aufdruck Dylan – Januar 2014 auf der Rückseite. Sie beginnt zu zweifeln, ob ihr Sohn wirklich tot ist. Ihr fehlen fast alle Erinnerungen. Zufälligerweise taucht Nick Whitely auf und bietet seine Hilfe an. Dass er so plötzlich auftauchte, kam mir ziemlich suspekt vor. Irgendetwas stimmt mit ihm nicht.
Im Laufe des Buches vermutete ich, dass er auch ein dunkles Geheimnis und der Fall für ihn etwas Persönliches hat.
Denn es gibt auch immer wieder kurze Kapitel ab dem Jahr 1987 über Jack und seine reichen Freunde. Später an der Uni ist er eifersüchtig, wenn sein Freund ein Mädchen kennen lernt. Für diese Fälle hat er immer eine Lösung parat. Während dieser Zeit geschehen schlimme Dinge.
Inzwischen zweifelt Susan auch an ihrem Mann, als sie erfährt, dass er damals eine Freundin hatte, die umgebracht wurde. Sein Freund war genau der Arzt, der gegen Susan beim Verfahren ausgesagt hatte.
Am Ende des Buches fügen sich die einzelnen Teile zu einer runden Geschichte zusammen. Die Personen aus der Vergangenheit tauchen wieder auf und man erfährt, wie Susan in dieses ganze perfide Spiel hinein geraten ist.
Das Buch ließ sich durch den einfachen Schreibstil sehr gut und schnell lesen. Ich hatte den Eindruck, dass es mit jeder Seite spannender wurde und man kann sich kaum vorstellen, was Susan in den letzten vier Jahren durchmachen musste, nur weil reichen Kindern damals langweilig war und ihre Eltern sie von jeder Schuld freikaufen konnten.
Absolut lesenswert.