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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2024

Gute Unterhaltung für Zwischendurch

Meer Zeit für die Liebe
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Nora Hansen und Max sind seit 12 Jahren ein Paar. Nun wollen sie im Sommer endlich heiraten. Doch dann zieht Max bester Freund Jonte zurück nach Sylt. Nora fühlt sich bei dem Gedanken nicht wohl - hütet ...

Nora Hansen und Max sind seit 12 Jahren ein Paar. Nun wollen sie im Sommer endlich heiraten. Doch dann zieht Max bester Freund Jonte zurück nach Sylt. Nora fühlt sich bei dem Gedanken nicht wohl - hütet sie doch seit 12 Jahren ein Geheimnis vor Max. Sie versucht, Jonte aus dem Weg zu gehen, doch ihr Herz gerät wieder ordentlich wegen ihm aus dem Takt.

"Meer Zeit für die Liebe" ist der erste Band der "Liebesglück auf Sylt"-Reihe von Nele Blohm. Mit Nora hat sie einen Charakter geschaffen, den ich sehr zwiespältig sehe. Einerseits wirkt sie sympathisch, andererseits finde ich ihr Verhalten unmöglich. Geheimnisse vor dem Partner gehen für mich gar nicht und ihr albernes Versteckspiel bei der Begrüßungsfeier für Jonte war mir zu kindisch. Max ist für meine Begriffe schon zu nett zu ihr. Mein absoluter Liebling in diesem Roman ist Oma Enna. Sie hat den Durchblick, überrascht mit Aussagen, die gar nicht zu ihrem Alter passen und ist einfach nur richtig gut drauf. Einen Roman nur um sie könnte ich mir sehr gut vorstellen. Die Handlung ist natürlich dem Genre entsprechend vorhersehbar und das Ende nicht wirklich überraschend. Nele Blohm schreibt auch hier wieder locker und fröhlich mit einer Prise Humor. Diese Geschichte vor der traumhaften Kulisse Sylts ist perfekt für die Lesezeit zwischendurch.

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Gewöhnungsbedürftig

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Ernest Cunningham nimmt nur sehr ungern am ersten Familientreffen seit Jahren teil. Gern gesehen ist er dort nämlich auch nicht, denn man hat ihm noch immer nicht verziehen, daß er seinen Bruder Michael ...

Ernest Cunningham nimmt nur sehr ungern am ersten Familientreffen seit Jahren teil. Gern gesehen ist er dort nämlich auch nicht, denn man hat ihm noch immer nicht verziehen, daß er seinen Bruder Michael wegen Mord angezeigt hat. Als dann in dem völlig eingeschneiten Skiressort, in dem die Cunninghams logieren, eine Leiche gefunden wird, beginnt Ernest mit seinen Ermittlungen. Schließlich schreibt er ja Anleitungen zum Krimischreiben, er kennt sich also mit Mordfällen aus!

"Die mörderischen Cunninghams- Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" ist ein sehr gewöhnungsbedürftiges Buch. Denn hier erzählt Ernest die Geschichte im Alleingang aus seiner Sicht. Er spricht die Leser auf direkte Art an und spoilert die Handlung selbst. So erfährt man z. B. direkt zu Beginn, auf welchen Seiten man auf einen Mord stößt. Irgendwie hat mir dies alles doch ein wenig die Spannung genommen und dieser Stil wirkte auf mich stark erzwungen. Da hilft es auch nicht, daß der Fall immer neue überraschende Wendungen nimmt, gut durchdacht und außergewöhnlich ist. Der Funke sprang bei mir nicht richtig über. Vielleicht lag es daran, daß ich Ernest nicht wirklich viel Sympathie entgegen bringen konnte. Ich fand ihn einfach irgendwie nervig, der Typ Mensch, auf den man gern verzichtet. Der Handlung selbst liegt eine gute Idee zugrunde und trotz aller Kritikpunkte wollte ich doch die Lösung des Falles wissen. Es ist wirklich schwer, dieses Buch zu bewerten. Einerseits hat es mich nicht wirklich gepackt, andererseits konnte ich es aber auch nicht einfach weglegen. Zu groß war die Neugier.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig

Schnüffelei auf der Hallig
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Auf der Hallig Grönland ist eine Lehrerin verschwunden. Bearded Collie Julchen beginnt ihre Recherchen zusammen mit ihrer Assistentin Madame. Doch die Bewohner der Hallig sind nicht sehr gesprächig. Als ...

Auf der Hallig Grönland ist eine Lehrerin verschwunden. Bearded Collie Julchen beginnt ihre Recherchen zusammen mit ihrer Assistentin Madame. Doch die Bewohner der Hallig sind nicht sehr gesprächig. Als auf Pellworm auch noch eine männliche Leiche angespült wird, ist Julchens Schnüffelnase nicht mehr zu bändigen.

"Schnüffelei auf der Hallig" ist bereits der zweite Fall für Bearded Collie Julchen. Elke Weiler hat diesen Krimi aus der Sicht von Julchen geschrieben und es werden Begriffe genutzt, die die Hundesprache darstellen sollen. Diese werden am Anfang des Buches erläutert. Im Gegensatz zum ersten Band werden diese Begriffe zum Glück nicht mehr so oft verwendet, denn sie hemmen den Lesefluss bei mir sehr. Der Kriminalfall ist hier nicht vordergründig, sondern läuft eher nebenher. Mehr Augenmerk liegt auf einem unterhaltsamen Hunderoman mit Humor und Hundeliebe. Man merkt, daß die Autorin ihrem Hund sehr verbunden ist. Gleichzeitig hat sie das norddeutsche Flair auf wunderbare Weise eingefangen. Man erlebt das Halligleben in purer Natürlichkeit und die Bewohner sind halt eine eingefleischte Gemeinschaft, in der es nicht gern gesehen wird, wenn herumgeschnüffelt wird. Diese Atmosphäre wird hervorragend übermittelt!

Dieser Krimi ist zwar mit der Hundesprache recht gewöhnungsbedürftig, aber für Hunde- und Nordseefans lohnend!

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Nicht so witzig wie gewohnt

Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! (Die Online-Omi 19)
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Nachdem Renate Bergmanns Enkelin Lisbeth eingeschult wurde, merkt sie, daß es im Schulsystem hapert. Lehrermangel. Mittlerweile helfen sogar Rentner bei der Betreuung aus. So auch Frau Schlode, die Renate ...

Nachdem Renate Bergmanns Enkelin Lisbeth eingeschult wurde, merkt sie, daß es im Schulsystem hapert. Lehrermangel. Mittlerweile helfen sogar Rentner bei der Betreuung aus. So auch Frau Schlode, die Renate dann ganz schnell mit ins Boot holt. Und so wird Renate Bergmann Lehrerin und bekommt noch tieferen Einblick in die Missstände des Berliner Schulsystemes.

Renate Bergmann (Torsten Rohde) nimmt sich diesmal des Schulsystemes an. Sie berichtet von dem Wahnsinn der Einschulung, was heute zu einem richtigen Event ausartet, von ausgefallenen Schulstunden, überforderten Lehrern, aufmüpfigen Schülern ohne Erziehung, Helikoptereltern und Klassenausflügen. Nichts ist heutzutage noch einfach und kann einfach gemacht werden. Ohne Planung und Berücksichtigung der einzelnen Empfindlichkeiten von Schülern und Eltern geht gar nichts mehr. Dies bringt ein paar humorvolle Szenen. Jedoch bleibt für mich der Humor hier etwas hintenan. Im Gegensatz zu den vorherigen Büchern gibt es hier nicht viel zu lachen. Hier wird Renate Bergmann eher sozialkritisch und politisch. Dies hatte ich nicht so erwartet und hat mich etwas enttäuscht. Auch kamen für mich die Familienmitglieder sowie Gertrud, Ilse und Kurt sowie ihre Nachbarinnen zu kurz.

Band 19 ist zwar noch immer unterhaltsam, aber leider der schwächste Band der Online - Omi. Hoffentlich wird der nächste Band wieder witziger!

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Man braucht Geduld

Erinnere dich!
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Während einer Wanderung mit Freunden verschwindet die Abiturientin Maja spurlos. Ihr Freund Arno hat dieses Erlebnis jahrelang verdrängt, doch beim Abiturtreffen nach 20 Jahren taucht plötzlich Majas Schwester ...

Während einer Wanderung mit Freunden verschwindet die Abiturientin Maja spurlos. Ihr Freund Arno hat dieses Erlebnis jahrelang verdrängt, doch beim Abiturtreffen nach 20 Jahren taucht plötzlich Majas Schwester auf und macht den Vorschlag, die Wanderung gemeinsam zu wiederholen. Für Arno ein Albtraum, denn er hat Maja als Letzter gesehen. Als wenn diese Belastung nicht schon genug wäre, bekommt er unheimliche Botschaften die fordern: Erinnere dich!

"Erinnere dich" von Max Reiter ist ein Thriller, der sich erst zum Schluß hin entwickelt. Zunächst empfand ich die Handlung als zäh, es passierte nichts wirklich spannendes. Einzig einige unheimliche Begebenheiten haben hier noch dafür gesorgt, daß ich durchgehalten habe. Leider wurde durch einige dieser Begebenheiten schon von Anfang an klar, wer hinter Majas Verschwinden steckte. Dadurch war dann auch nur noch die Frage spannend, ob ich mit meiner Vermutung richtig lag Allerdings legt dieser Thriller zum letzten Drittel dann noch einiges an Spannung drauf - durchhalten lohnt sich also, denn es geschieht dann doch noch einiges. Vom Schreibstil her geht es hier sehr solide zu. Max Reiter schreibt sehr vertraut, man kann hier Parallelen zu einem bekannten deutschen Thrillerautor ziehen, dessen Vorname genau wie beim Hauptcharakter Arno lautet.

Ein Thriller mit Luft nach oben!

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