Cover-Bild Hope’s End
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 18.10.2023
  • ISBN: 9783987360527
Riley Sager

Hope’s End

Du kannst niemandem trauen - Thriller
Astrid Schulz (Sprecher), Lisa Rauen (Sprecher), Christine Blum (Übersetzer)

1929 erschüttert eine schreckliche Bluttat ganz Maine. Die 17-jährige Lenora Hope wird verdächtigt, ihre Eltern und ihre Schwester grausam ermordet zu haben. Sie streitet die Tat jedoch vehement ab und spricht nie wieder darüber.

Erst als fast fünfzig Jahre später die junge Pflegerin Kit nach Hope’s End, den Familiensitz und Schauplatz des Massakers, kommt, scheint sich das Geheimnis um die grausamen Morde lüften zu lassen. Denn Lenora Hope, die nach einem Schlaganfall nur noch mithilfe einer Schreibmaschine kommunizieren kann, will Kit die ganze Geschichte erzählen. Doch Kit begreift schnell, dass sie niemandem trauen kann. Und schon bald weiß sie, dass sie in tödlicher Gefahr ist …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2023

Fesselnde Story mit kleinem Manko

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Hörbuch-Download
Verlag: Saga Egmont (12. Oktober 2023)
Ungekürzte Lesung: 14h 41min
Sprecherinnen: Lisa Rauen und Astrid Schulz
Originaltitel: The Only One Left
Übersetzung: Christine Blum
auch als Hörbuch-CDs, ...

Hörbuch-Download
Verlag: Saga Egmont (12. Oktober 2023)
Ungekürzte Lesung: 14h 41min
Sprecherinnen: Lisa Rauen und Astrid Schulz
Originaltitel: The Only One Left
Übersetzung: Christine Blum
auch als Hörbuch-CDs, als E-Book und als Taschenbuch erhältlich

Fesselnde Story mit kleinem Manko

Inhalt:
Vor 54 Jahren, im Jahr 1929, soll die damals siebzehnjährige Lenora Hope ihren Vater, ihre Mutter und ihre Schwester Virginia ermordet haben, was sie vehement bestritt. Sie selbst war zu einem sehr beschränkten Leben verdammt: Fast vollständig gelähmt und stumm ist sie auf 24-Stunden-Pflege angewiesen. Als die letzte Pflegerin, Mary, ohne ein Wort verschwindet, wird Kit McDeere eingestellt. Ihr gelingt es, Zugang zu Lenora zu bekommen, die mit Hilfe einer Schreibmaschine erzählt, was damals wirklich geschah.

Meine Meinung:
Mich konnte Riley Sager mit seinem neuesten Werk von Anfang bis Ende fesseln. Es gibt sehr spannende Szenen und viel Verwirrspiel, was ich sehr gerne mag. Nicht umsonst heißt der Untertitel des Buches „Du kannst niemandem trauen“. Ich hatte davor zwar nur ein einziges Buch des Autors gelesen, aber da war es ähnlich. In der zweiten Buchhälfte schwirrte mir der Kopf, weil sich die Vermutungen so schnell um 180 Grad drehten, dass ich kaum hinterherkam, und dann wieder zurück und hin und her.

Dies alles geschieht vor dem Hintergrund einer herrschaftlichen Villa auf einer Klippe hoch über dem Ozean. Sehr atmosphärisch wird beschrieben, wie sich das Haus immer mehr dem Meer zuneigt und abzustürzen droht. Doch das ist nicht die einzige Gefahr für Kit, der es gelingt, immer mehr Geheimnisse der früheren und gegenwärtigen Bewohner von Hope’s End aufzudecken.

Dabei stößt sie auch auf einen Umstand, auf dem das ganze Verwirrspiel fusst und von dem eine Figur sagt: „Verblüffender Weise erkannte das nie jemand.“ Und genau das ist der Knackpunkt: Es ist total unwahrscheinlich, dass das nie jemand bemerkt haben soll.

Das Hörbuch wird gesprochen von Lisa Rauen und Astrid Schulz. Die eine spricht die gegenwärtige Story, die andere Lenoras maschinengeschriebene Erzählung über die Ereignisse im Jahr 1929. So lassen sich die beiden Zeitebenen auch im Hörbuch gut unterscheiden.

★★★★☆

Veröffentlicht am 13.11.2023

Am Abgrund

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Nachdem die Krankenpflegerin Kit einen verhängnisvollen Fehler in der Pflege begangen hat, sieht es für ihre Zukunft schlecht aus. Keiner will sie mehr anstellen und durch die hartherzige Haltung ihres ...

Nachdem die Krankenpflegerin Kit einen verhängnisvollen Fehler in der Pflege begangen hat, sieht es für ihre Zukunft schlecht aus. Keiner will sie mehr anstellen und durch die hartherzige Haltung ihres Vaters ist auch das eigene Zuhause unerträglich geworden. Deswegen kann sie auch die Anfrage, eine ehemalige Mordverdächtige, die mittlerweile bis auf die linke Hand vollständig gelähmt und stumm ist, nicht abschlagen, obwohl sie die Stelle mit bangen Gefühlen antritt.
Das abbruchreife Herrenhaus thront hoch auf den Klippen, die täglich ein wenig mehr abbröckeln. Tiefe Risse ziehen durch die Wände, die Fußböden sind bereits abschüssig. In dieser Gruselatmosphäre, ihr Ängste unterdrückend, versucht Kit, die Geschehnisse der damaligen Schicksalsnacht mit den Mehrfachmorden, zu ergründen.
Alles erinnert an einen Edgar Wallace Film. Allerdings hätte dafür die Handlung deutlich gestraffter sein müssen. Schade, denn es gibt jede Menge unerwarteter Twists, die immer einen neuen Verdächtigen in den Fokus rücken. Mit der tatsächlichen Wahrheit hat mit Sicherheit kein Leser rechnen können. Umso gewaltiger wirkt dann das grandiose Finale.
Das Hörbuch wird leider sehr uninspiriert vorgetragen. Vielleicht hätte da etwas mehr Pep auch der Spannung gutgetan.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Atmosphärische Geschichte zwischen Thriller und Gothic Novel

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Da ich „Night“ wirklich gelungen fand, war ich sehr gespannt auf das neue Buch von Riley Sager. Und obwohl Prämisse und Setting sehr vielversprechend waren, lief die Story selbst eher langsam an und hat ...

Da ich „Night“ wirklich gelungen fand, war ich sehr gespannt auf das neue Buch von Riley Sager. Und obwohl Prämisse und Setting sehr vielversprechend waren, lief die Story selbst eher langsam an und hat mich bis zuletzt nicht so richtig packen und begeistern können.

Zum Inhalt: Für Alten- und Krankenpflegerin Kit ist der Job auf Hope´s End die letzte Chance sich zu beweisen. Doch schon als die das alte Anwesen betritt, fühlt sie sich zunehmend unwohl, denn vor 50 jähren wurde die gesamte Familie ausgelöscht, mutmaßlich von Leonore Hope- Kits neuer Patientin. Mithilfe einer Schreibmaschine kann diese kommunizieren und will endlich reinen Tisch machen. Und Kit merkt schnell, dass auf Hope´s End nichts so ist, wie es scheint.

Das Buch lebt eher von der allgemeinen Atmosphäre im Herrenhaus als davon, dass der Spannungsbogen besonders steil wäre. Aber die Grschichte entfaltet sich kontinuierlich und gemeinsam mit Kit gewinnt auch der Leser immer intensivere Einblicke in die Vergangenheit auf Hope´s End. Tendentiell gefällt mir dieses „zwei vorverurteilte Frauen treffen aufeinander“ Szenario ganz gut. Denn weder bei Kit noch bei Leonora ist bis zum Schluss klar, ob sie schuldig sind.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der beiden Frauen erzählt, wobei Kit die Gegenwart dominiert und Leonore ihre Lebensgeschichte schildert. Richtig Gänsehaut hatte ich bei dem Kinderreim, der immer wieder zitiert wird und sich um die grausige Tat vor 50 Jahren dreht. Stilistisch passiert hier wahnsinnig viel schönes, Handlungstechnisch war für mich noch Luft nach oben.

Tatsächlich habe ich das Ende ungefähr vorhergesehen. Die Hinweise waren zwar eher dezent, aber ich konnte mir keinen anderen Ausgang für dieses Szenario verstellen. Die eine oder andere überraschende Wendung gab es trotz allem für mich, sodass ich das Buch durchaus stimmungsvoll und lesenswert fand, aber einfach nicht so mitgerissen war, wie bei „Night.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Konnte meine Erwartungen nicht vollends erfüllen

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Das Buch wurde so begeistert gelobt, dass wohl auch meine Erwartungen zu hoch angesetzt waren. Dabei geht die Geschichte so vielversprechend los: Das alte Haus am Rande der steilen Klippe, die rätselhaften ...

Das Buch wurde so begeistert gelobt, dass wohl auch meine Erwartungen zu hoch angesetzt waren. Dabei geht die Geschichte so vielversprechend los: Das alte Haus am Rande der steilen Klippe, die rätselhaften Bewohner und die brutalen Morde, die hier vor Jahren passiert sind, ergeben ein tolles Setting. Dazu eine etwas düstere Atmosphäre und über schwebt immer wieder die Frage, wer die Familie von Leonora Hope getötet hat.

Großteils hat mich das Hörbuch also gefesselt, am Ende gibt dann aber so viele Wendungen, dass es einem dabei fast schwindlig wird. Die Autorin hat den Punkt übersehen wo es dann einfach mal gut ist und dadurch, dass sie bei jeder Figur noch eine überraschende Enthüllung einbaut wirkt es für mich zu konstruiert und unrealistisch.

Auch beim Einspielen des Hörbuchs muss irgendetwas gewaltig schiefgelaufen sein: Wenn man die Geschwindigkeit nicht hochstellt klingt die Sprecherin wie eine Sprachlern-App, betont die Wörter ganz überdeutlich und zieht sie unnatürlich in die Länge. Erst mit 1,2-facher Geschwindigkeit werden Sprachrhythmus und Wortbetonungen normal.

Fazit
Das Buch wurde oft als Highlight gefeiert, ich empfand es leider nur als durchschnittlichen Thriller, dem das überzogene Ende schadet.

Veröffentlicht am 23.11.2023

Was geschah damals?

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Kit hat es nicht leicht im Leben und arbeitet als ungelernte Pflegerin. Nachdem jedoch ihre letzte Patientin in ihrer Obhut gestorben ist und sie verdächtigt wurde, gibt ihr Arbeitgeber ihr nur noch eine ...

Kit hat es nicht leicht im Leben und arbeitet als ungelernte Pflegerin. Nachdem jedoch ihre letzte Patientin in ihrer Obhut gestorben ist und sie verdächtigt wurde, gibt ihr Arbeitgeber ihr nur noch eine letzte Chance: sie soll sich auf Hope's End um Lenora Hope kümmern. Ausgerechnet Lenora Hope, die vor vielen Jahren für den Tod ihrer Eltern und ihre Schwester verantwortlich gewesen sein soll und im Dorf ranken sich noch immer viele Gerüchte um sie und ein Reim erzählt von ihren Taten. Aber Kit bleibt nichts anderes übrig.
Angekommen auf Hope's End erwartet sie eine bedrückende Atmosphäre, in einem Haus, das droht, in die Klippen zu stürzen und in der Zeit festzustecken scheint. Auch Lenora ist eine Überraschung, denn diese ist gelähmt, kann nicht sprechen und nur die linke Hand ein wenig bewegen. Aber sie schreibt nach und nach ihre Geschichte für Kit auf. Die Auszüge aus dieser Geschichte werden in den Roman eingeflochten, so dass auch wir Hörer*innen immer mehr erfahren.
Am Ende gab es für meinen Geschmack einen Tick zu viele Wendungen, während mir zwischendurch die Spannung etwas fehlte. Ich fand es gut, dass es zwei unterschiedliche Sprecherinnen - Lisa Rauen und Astrid Schulz - für die beiden Perspektiven gab.
Nicht schlecht, aber jetzt auch nicht so überragend.