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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2024

spannend und zauberhaft

Die Goldene Schreibmaschine
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Schon das Cover hat mich beim ersten Sehen total angezogen, ist es doch wunderschön gestaltet. Da ich seit "Der Buchspazierer" auch ein Carsten Henn - Fan bin, musste ich das Buch unbedingt haben... ...

Schon das Cover hat mich beim ersten Sehen total angezogen, ist es doch wunderschön gestaltet. Da ich seit "Der Buchspazierer" auch ein Carsten Henn - Fan bin, musste ich das Buch unbedingt haben...

Es hat mich nicht enttäuscht. Die Geschichte um Emily, die als Außenseiterin gilt und mit anderen "Außenseitern" befreundet ist, ihre Freunde und ihre Großeltern ist schön.

Die Charaktere (auch die nicht so guten) sind alle gut gezeichnet, jede Person hat eine Eigenheit, die sie liebenswert (oder eben das Gegenteil) macht. Besonders Emilys Opa finde ich rührend beschrieben.

Der Spannungsbogen wird gut gehalten vom Anfang bis zum Ende. Allerdings kommt hier ein kleiner Kritikpunkt von mir. Kurz vor dem Ende schreitet die Zeit in der "neuen Welt" wahnsinnig schnell voran. Ehrlich gesagt habe auch ich als Erwachsene da etwas gebraucht, bis ich das wirklich mitbekommen und verstanden habe.

Die Sprache ist flüssig und gut lesbar, alles auch für Kinder gut verständlich. Hier aber der zweite kleine Kritikpunkt. Ob jedes Kind den Bezug zu den Braunhemden, die zum Ende hin auftauchen, versteht - ich weiß es nicht!
Den Sinn dahinter - die Bedrohung von vielem, was einem lieb und teuer ist - den bringt der Autor meines Erachtens nach jedoch gut und verständlich rüber.

Alles in allem eine spannende, leicht magische Geschichte mit liebenswerten Protagonisten. Daher 4 von 5 Lesesterne von mir"!

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Mal eine andere Geschichte!

Mayfair House
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Schon das wunderschöne, leuchtende rot-goldene Cover hat mich angezogen. Die erzählte Geschichte auch?

Mrs. King, die sich den Namen selbst gegeben hat, wird aus dem reichen Haushalt deVries wegen eines ...

Schon das wunderschöne, leuchtende rot-goldene Cover hat mich angezogen. Die erzählte Geschichte auch?

Mrs. King, die sich den Namen selbst gegeben hat, wird aus dem reichen Haushalt deVries wegen eines angeblichen Fehlverhaltens entlassen. Sie verlässt jedoch hoch erhobenen Hauptes das Haus. Der Anfang der Geschichte ist schon erstaunlich, stürzten doch Anfang des 20.Jahrhunderts entlassene Dienstboten eher ins Unglück, als stolz das Haus zu verlassen.

Mrs King hat jedoch ein Geheimnis, gemeinsam mit anderen Frauen möchte sie das komplette Herrenhaus ausrauben. Vom kleinsten Ohrring bis zum größten Schrank.

Dem Autor gelingt es gekonnt, ein Panorama der damaligen Zeit zu zeichnen. Von der Köchin bis zur Herrin - jede Person hat ihren eigenen, teils skurrilen Charakter. Auch auf den damaligen Unterschied zwischen "adlig-reich" und "neureich" wird mit leichter Hand verwiesen.

Die Geschichte um Mrs King und ihre Geheimnisse, die Verstrickung der anderen weiblichen Hauptpersonen - alles wird mit leichter Hand entworfen und entwickelt sich zu einem (zum Teil recht düsteren) Gemälde der damaligen Zeit. Macht und Ohnmacht, Reichtum und Abhängigkeit durch Armut, viel Schein und wenig Sein - es hat mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Ein einzigartiger Raub (der Grund für diesen Plan kommt im Verlauf der Geschichte auch ans Licht), geplant und durchgeführt nur von Frauen, Männer werden nur zum Tragen-Helfen engagiert. Die unterschiedlichen Charaktere der weiblichen Hauptfiguren werden im Verlauf plastischer, kommen einem dadurch näher. Der Spannungsbogen wird grundsätzlich gehalten. Trotz einiger, weniger Längen gibt es von mir 4 von 5 Lesesternen für dieses Buch über starke Frauen!

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Zwei Frauen nach dem 1. Weltkrieg

Die Postbotin
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Berlin, kurz nach dem 1. Weltkrieg. Regine arbeitet als "Aushilfspostbotin" bei der Deutschen Reichspost, auch ihr Vater war dort als Beamter beschäftigt. Regine und andere Frauen ersetzten während des ...

Berlin, kurz nach dem 1. Weltkrieg. Regine arbeitet als "Aushilfspostbotin" bei der Deutschen Reichspost, auch ihr Vater war dort als Beamter beschäftigt. Regine und andere Frauen ersetzten während des Krieges die Männer, die alle ins Feld mussten. Ihre Freundin Evi arbeitet in der Telefonzentrale der Post, hat gerade die Trennung von ihrem Freund hinter sich, der ihr Vorgesetzter ist.

Regine droht ihre Arbeit zu verlieren, da lt. einem Erlass der Reichsregierung die heimkehrenden Männer wieder eingestellt werden sollen und die Frauen ihre Plätze wieder räumen müssen.

Evi muss ihre unglückliche Liebe überwinden, sucht nach ihrem Bruder, der bis jetzt nicht aus dem Krieg zurückgekehrt ist und versucht, ihr Leben neu zu ordnen.

Dies alles schildert Elke Schneefuss wie schon im inhaltlich dazu passenden Buch "Die Fragen vom Alexanderplatz" in einer angenehm, gut zu lesenden Sprache.

Leider hat mich die Geschichte trotzdem nicht so gepackt, wie o.g. anderes Buch von ihr. Die Charaktere sind zwar gut und eindrücklich gezeichnet, jedoch gelang mir die richtige Identifikation mit keiner der beiden Hauptprotagonistinnen.

Trotzdem ein lesenswerter Roman mit zeitgeschichtlichem Kolorit.
4 von 5 Sternen von mir

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Veröffentlicht am 26.01.2023

netter Wohlfühlroman

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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Der 1.Weltkrieg ist vorbei, in Wien geht es in kleinen Schritten wieder aufwärts. Greta lebt noch in der Trauer um ihren Mann, der noch vermisst, vermutlich jedoch gefallen ist. Durch einen Zufall gerät ...

Der 1.Weltkrieg ist vorbei, in Wien geht es in kleinen Schritten wieder aufwärts. Greta lebt noch in der Trauer um ihren Mann, der noch vermisst, vermutlich jedoch gefallen ist. Durch einen Zufall gerät sie in die Erzieherschule im Schloss Schönbrunn, in der Reformpädagogik für angehende Erzieherinnen gelehrt wird.

Obwohl ich den ersten Teil der Schönbrunn-Reihe nicht kenne, war ich auf Anhieb in der Geschichte und der Handlung "drin". Die Autorin schreibt in einem schönen, gut zu lesendem Stil, unterhaltsam, packend, nicht zu flach.

Die Charaktere sind gut geschildert, ich hatte zu allen Personen sehr schnell Bilder im Kopf.

Über die Erzieherschule in Schloss Schönbrunn hatte ich noch gehört, von daher fand ich das Thema an sich auch sehr spannend und informativ.

Einziger Minuspunkt für mich - das Ende wurde sehr schnell abgehandelt. Es wurde ein Handlungsfaden aufgenommen, der dann mit nur wenigen Sätzen abgehandelt wurde. Das finde ich sehr schade! Daher gibt es auch nur 4 statt 5 Lesesterne von mir.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

nette und unterhaltsame Geschichte

Das Glück auf der letzten Seite
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Ein wunderschönes Cover, das gleich Blicke auf sich zieht und mit der Leserin eines Buches und dem Eiffelturm im Hintergrund gleich auf die Geschichte hinweist.

Anne-Lise findet während eines Urlaubs ...

Ein wunderschönes Cover, das gleich Blicke auf sich zieht und mit der Leserin eines Buches und dem Eiffelturm im Hintergrund gleich auf die Geschichte hinweist.

Anne-Lise findet während eines Urlaubs in der Normandie ein unveröffentlichtes Buch-Manuskript ohne Angabe eines Autors. Nachdem Lesen ist sie von der erzählten Geschichte ganz verzaubert und setzt alles daran, den Weg des Manuskriptes von der Entstehung bis zu ihr aufzudecken und den Autoren zu finden.

Dies alles erzählt Cathy Bonidan in dem - leider zu Unrecht - ziemlich vergessenen Stil eines Briefromans.

Es gelingt ihr mit leichter Hand anhand der Briefe von Anne-Lise, ihrer Freundin Maggy und allen anderen Personen, die Anne-Lise auf der Suche nach der Lösung des Rätsels um das Manuskript im Verlauf der Geschichte kennenlernt, eine luftig-leichte Erzählung zu weben.

Der Stil der Briefe ist je nach Schreiber*in immer unterschiedlich, so dass klar erkennbar ist, wer gerade schreibt. Die Charaktere werden alle gut gezeichnet, jede Persönlichkeit ist klar definiert. Die Handlung gewinnt zunehmend an Spannung.

Fazit:
Auch wenn ich die ersten Seiten lang leichte Startschwierigkeiten hatte, weil ich das Buch nicht ganz so spannend fand, habe ich es zum Schluss doch glücklich lächelnd zur Seite gelegt. Der Spannungsbogen wird von der Autorin gekonnt gesteigert, liebendwürdige und teils skurrile Charaktere gezeichnet, ein schönes, rundes Ende gelingt. Was erwarte ich mehr von einem guten Unterhaltungsroman?
Daher wegen meiner "Startschwierigkeiten" 4 Lesesterne von mir und eine Leseempfehlung an alle, die noch einen schönen Urlaubsroman suchen!

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