Cover-Bild Die Bucht, die im Mondlicht versank
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.06.2017
  • ISBN: 9783492060271
Lucy Clarke

Die Bucht, die im Mondlicht versank

Roman
Claudia Franz (Übersetzer)

Als Jacob sich von seiner Mutter Sarah verabschiedet, um zu einer Strandparty zu gehen, ist alles wie immer. Am nächsten Morgen ist nichts mehr, wie es war: Jacob ist verschwunden. Vor genau sieben Jahren verschwand auch Marley an diesem Strand, der Sohn von Sarahs bester Freundin Isla. Später wurde er tot geborgen. Verzweifelt sucht Sarah nach Spuren und stößt dabei auf viele Fragen: Wo war ihr Mann in der Nacht, als Jacob verschwand? Warum sind Jacobs Klamotten in Islas Haus? Und was verschweigt der Fischer, der damals Marleys Leiche fand? Stück für Stück setzt sich ein Bild der Ereignisse zusammen, das Sarah dazu zwingt, sich endlich einer Wahrheit zu stellen, vor der sie so viele Jahre lang die Augen verschlossen hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2018

Wie immer genial

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Schon seit vielen Jahren verbringt Sarah ihren Sommerurlaub auf der kleinen Sandbank, früher nur mit ihrer besten Freundin Isla, heute gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn. Jacob, ihr Sohn, hat heute ...

Schon seit vielen Jahren verbringt Sarah ihren Sommerurlaub auf der kleinen Sandbank, früher nur mit ihrer besten Freundin Isla, heute gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn. Jacob, ihr Sohn, hat heute Geburtstag, doch dieser ist von einem Ereignis von vor sieben Jahren überschattet, als sein bester Freund Marley, Islas Sohn, bei einem Schwimmunfall ums Leben kam. Trotzdem verabschiedet sich Jacob heute von Sarah, um an einer Feier, die von einem Freund ausgerichtet wird, teilzunehmen. Am nächsten Morgen ist er immer noch nicht wieder zurück und Sarah beginnt zu suchen. Doch es fehlt jede Spur von Jacob und es scheint, als hätte er sich in Luft aufgelöst. Warum ist Jacob verschwunden? Ist ihm etwas passiert? Hat es etwas mit den Ereignissen von damals zu tun?
Meine Meinung:
Seit Die Landkarte der Liebe bin ich ein großer Fan der Autorin Lucy Clarke und bisher hat sie mich noch mit keinem ihrer Romane enttäuscht. Jedes einzelne Buch hatte etwas ganz besonderes und so ist es auch wieder mit Die Bucht, die im Mondlicht versank. Gleich von Beginn an schafft es die Autorin mich an ihr Buch zu fesseln und ihr Schreibstil ist auch dieses Mal wieder etwas ganz besonderes, sehr bildlich, sehr intensiv und dabei sehr klar und flüssig, so dass man direkt von der Geschichte gefangen genommen wird.
Dieses Mal beginnt die Geschichte noch recht ruhig, doch schon vom ersten Moment an spürt der Leser, dass es hier wieder Geheimnisse gibt, die ihren Ursprung bereits in vergangenen Tagen nehmen. Dabei baut die Autorin die Spannung langsam doch sehr konstant auf. Irgendwann möchte man nur noch wissen, was passiert ist und kann das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen.
Auch hier erzählt Lucy Clarke ihre Geschichte in zwei Zeitebenen, dabei wechselt sie die Perspektiven zwischen den Protagonistinnen Sarah und Isla, die seit zwanzig Jahren beste Freundinnen sind und einige Höhen und Tiefen miteinander erlebt haben. Auf der einen Seite erzählt Sarah aus ihrer Perspektive in der Gegenwart, beschreibt, was sie bewegt und was um sie herum geschieht. Isla hingegen erzählt von Beginn an auf zwei Zeitebenen, auf der einen Seite beginnt sie immer mit kurzen Momente in der Gegenwart, um kurz darauf Vergangenes zu beschreiben. Das lässt sich dank des kursiven Drucks, der den Text der Gegenwart kennzeichnet, übrigens sehr leicht auseinanderhalten.
Wieder einmal mehr zeigt die Autorin auf, dass Ereignisse, auch wenn sie weit zurück liegen, nie ganz vergessen werden. Zumal es hier dieses Mal, oder eher wie auch sonst, eher ein sehr dramatisches Ereignis ist. Es geht um den Tod von Islas Sohn Marley, auch wenn es noch so offensichtlich war, dass er damals ertrank, so scheint es hier doch Dinge zu geben, die nie geklärt wurden, die immer verschwingen blieben. Das alles kommt so richtig hoch, als plötzlich Jacob verschwindet. Sarah beginnt zu forschen und je mehr sie ins Grübeln und Suchen gerät, desto mehr beginnt sie an sich und ihren Handlungen, aber auch an ihren Freunden zu zweifeln.
Kapitelweise wechseln sich hier Sarah und Isla mit dem Erzählen ab, jeweils in der Ich-Form beschreiben sie das Geschehen, aber auch ihre Gefühle und Gedanken. So lernt man diese Beide sehr intensiv kennen und je mehr man über sie erfährt, desto mehr spürt man, dass es Geheimnisse zwischen den Freundinnen gibt. Viele kleine Momente lassen den Leser innehalten und nachdenken und immer wieder glaubt man, zu wissen, was geschah, nur um wieder in eine ganz andere Richtung gelenkt zu werden.
Die Protagonistinnen Sarah und Isla waren mir von Beginn an eigentlich ganz sympathisch, doch wie so oft zeigt Sarah Clarke, wieviel sich doch hinter einer Fassade verbirgt und es manchmal nur der schöne Schein ist. Ich möchte über die Figuren gar nicht zu viel verraten, ausser dass sie wieder einmal perfekt durchdacht waren und absolut glaubwürdig erscheinen.
Mein Fazit:
Spannend, abwechslungsreich, voller Geheimnisse und mit einem schrecklichen Ereignis aus vergangenen Tagen kommt dieser Roman daher. Ich habe das Buch nur so verschlungen und konnte immer wieder verblüfft werden, wenn die Autorin wieder etwas Neues ans Licht brachte. Mit viel Atmosphäre und bildhaften Beschreibungen wird der Leser auf die Sandbank versetzt und erlebt das Geschehen gleich mit. Ein Buch, bei dem ich während des Lesens mehrfach angesprochen werden musste, um wieder daraus aufzutauchen. Glasklare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 05.01.2018

Das Ende einer Freundschaft

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Inhalt:
Jacob geht am Abend seines Geburtstags zu seiner Strandparty - und kehrt nicht zurück. Niemand weiß, wo er ist. Seine Mutter Sarah Ist krank vor Sorge, denn exakt 7 Jahre zuvor verschwand Jacobs ...

Inhalt:
Jacob geht am Abend seines Geburtstags zu seiner Strandparty - und kehrt nicht zurück. Niemand weiß, wo er ist. Seine Mutter Sarah Ist krank vor Sorge, denn exakt 7 Jahre zuvor verschwand Jacobs Freund Marley, der Sohn von Sarahs besten Freundin Isla, an eben diesem Strand... Sarah versucht, die Geschehnisse des Abends zu rekonstruieren. Nach und nach kommt sie der Wahrheit näher - und gräbt dabei alte Geheimnisse und ein Geflecht aus Lügen aus.

Meine Meinung:
Bereits mit "Der Sommer, in dem es zu schneien begann" konnten Janet Clark mich absolut begeistern, daher ging ich mit hohen Ansprüchen am dieses Buch heran. Und wurde nicht enttäuscht!

Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich angenehm zu lesen. Bildhaft beschreibt sie die Insel, auf der dieses Buch spielt, das Meer, die Wellen... Fast, als wäre man selbst im Urlaub.

Auch die Charaktere sind sehr detailliert und facettenreich geschildert. Besonders Sarah und ihre beste Freundin Isla, aus deren Sicht die verschiedenen Kapitel abwechselnd erzählt werden. Unweigerlich gerät man als Leser zwischen die Fronten einer Freundschaft, die viel zu lange auf Lügen und Geheimnisse fußt...

Was ist mit Jacob geschehen? Und was geschah vor 7 Jahren wirklich, als Marley in der Bucht ertrank? Nach und nach kommen immer mehr Puzzleteile ans Licht und mit ihnen schließlich die tragische Wahrheit... Doch der Weg dorthin ist voller ungeahnter Wendungen und gut gehüteter Geheimnisse. Für mich war das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend und hat mich besonders zum Ende hin sehr berührt...

Fazit:
Ein Buch, das fesselt, bewegt und schockiert... Mich konnte Janet Clark erneut zu 100% überzeugen! Eins meiner Highlights 2017

Veröffentlicht am 19.09.2017

Drama mit vielen Geheimnissen

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Sarah und Isla sind seit Teenagertagen beste Freundinnen. Beide lieben die Sommer in den Strandhütten auf einer großen Sandbank im Meer vor der englischen Küste. Isla war als Teenager kurz mit Nick liiert, ...

Sarah und Isla sind seit Teenagertagen beste Freundinnen. Beide lieben die Sommer in den Strandhütten auf einer großen Sandbank im Meer vor der englischen Küste. Isla war als Teenager kurz mit Nick liiert, ließ ihn und ihre Freundin aber zurück, um sich nach der Schule etwas von der Welt anzuschauen. Als sie zurückkehrt ist nach einem kurzen Abenteuer schwanger. Auch Sarah ist schwanger von Nick, mit dem sie inzwischen verheiratet ist. Die beiden Söhne Jacob und Marley werden im Abstand von ein paar Wochen geboren und wachsen fast wie Brüder gemeinsam auf.
Im Alter von 10 Jahren ertrinkt Marley als er gemeinsam mit Jacob schwimmen war und die beiden offenbar in Not geraten waren. Jacob konnte gerettet werden, nur Marley blieb verschwunden.
Die verzweifelte Isla verlässt die Sandbank, kehrt aber jeden Sommer zurück, um den Jahrestag des Unglücks zu begehen und die Erinnerungen an ihren Sohn lebendig zu halten und außerdem Jacobs Geburtstag zu feiern.
An Jacobs 17. Geburtstag kehrt er nach einer abendlichen Strandparty nicht zurück. Nun ist Sarah die verzweifelte Mutter und kann die Sorge nur mit ihrem Mann teilen, denn Isla ist bereits wieder abgereist. Die Polizei wird eingeschaltet und die Suche nach Jacob beginnt. Sarah verdächtigt erst mal so ziemlich jeden, der an dem letzten Abend noch mit Jacob zusammen war, etwas mit seinem Verschwinden zu tun zu haben.
Doch Jacob bleibt verschwunden.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sarahs und Islas Sicht erzählt, jeweils in der Ich-Form. Das gibt nicht nur tiefe Einblicke in die Gefühle und Gedankenwelt der Protagonistinnen sondern es gibt auch immer wieder Rückblicke in die früheren Jahre.
Schnell wird klar, dass diese tiefe Frauenfreundschaft, die schon so viele Jahre besteht, inzwischen Risse bekommen hat. Es gab immer wieder mal Streit und auch das gegenseitige Vertrauen hat gelitten.
Nach und nach kommen immer mehr Fakten ans Licht und man erkennt, dass so ziemlich jeder der Beteiligten Geheimnisse hat und Lügen erzählt. Es setzt sich nur langsam ein Bild zusammen und wie komplex die ganze Geschichte tatsächlich ist, offenbart sich erst ganz am Ende.
Die Stimmung ist während des gesamten Buches ziemlich düster und geprägt von Islas Trauer um ihren Sohn und Sarahs und Nicks Sorgen und Ängsten um den verschwundenen Jacob. Dabei ist es der Autorin gut gelungen, die vielfältigen Emotionen zum Leser zu transportieren und glaubhaft darzustellen.
Ich konnte besonders mit den beiden Frauen gut mitfühlen und nachvollziehen, was sie durchmachen.
Der hauptsächliche Schauplatz auf der großen Sandbank mit ihren hübschen Strandhütten direkt am Meer ist gut gewählt. Die kleine Gemeinschaft der Bewohner bildet genau wie die Kulisse einen guten Rahmen für die Handlung. Gleichzeitig entsteht dadurch auch eine leichte sommerliche Stimmung und man hört förmlich das Meer rauschen.

Durch die geschickt gesetzten Perspektivwechsel entsteht Spannung, die auf mich schnell einen Sog ausgeübt hat. Viele Wendungen und Überraschungen haben mich in alle Richtungen denken lassen, doch es war für mich nicht vorhersehbar, was mit Jacob geschah.
Und ganz bestimmt konnte ich nicht das ganze Ausmaß dieser Geschichte voraussehen. Auch wenn es ruhige Phasen gab war ich durchgängig gefesselt und habe diese nicht als Längen empfunden.

Dieser Roman ist keinesfalls nur ein leichter Sommerroman. Er ist ein bisschen Drama, hat auch Psychothrillerelemente und ist vor allem tiefgründig und regt zum Nachdenken an.
Themen wie Lebenslügen, Trauer und Verlust, Vertrauen, Freundschaft und auch Liebe verpackt in einen klugen und komplexen Plot waren für mich ein Lesegenuss!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 18.09.2017

Wer auf der Suche nach einer Geschichte ist, die man so leicht nicht vergisst, ist hier richtig

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GANZE REZENSION: http://annasalvatoresbuchblog.blogspot.de/2017/09/rezension-die-bucht-die-im-mondlicht.html

GESTALTUNG
Ich bin wieder sehr angetan. Highlight ist natürlich der Buchschnitt mit den blauen ...

GANZE REZENSION: http://annasalvatoresbuchblog.blogspot.de/2017/09/rezension-die-bucht-die-im-mondlicht.html

GESTALTUNG
Ich bin wieder sehr angetan. Highlight ist natürlich der Buchschnitt mit den blauen Seesternen darauf, aber auch sonst ist wieder alles sehr stimmig und passt zur mysteriösen Stimmung des Buches. Auch die schönen Innenklappen sind zu erwähnen.


MEINUNG
Der Einstieg fiel mir etwas schwer, aber bei den vielen Personen, Konstellationen sowie den zwei Zeitlinien ist das nicht verwunderlich.
Doch nach kurzer Zeit ist man dann voll dabei und fiebert mit.

Erst einmal zu den Charakteren:
Isla und Sarah sind sehr faszinierend. Ich liebe die Vorgeschichte, die Freundschaft der beiden, aber es war genauso faszinierend den Verlauf mitzuverfolgen. Die Konstellationen und unterschwelligen Konflikte, auch mit den Kindern und Nick, sorgt für ordentlich Spannung.

Der Schreibstil ist wieder besonders. Zum einen natürlich die zwei Zeitlinien, die aber wunderbar miteinander harmonieren und Einblicke sowohl in Isla als auch Sarah geben. Der Stil ist weder besonders hochgestochen noch einfach, er ist sehr flüssig zu lesen und erzeugt eine wunderbare Atmosphäre.

Clarke schafft es mit ihren Worten sowohl die Sandbank und das wunderbare Gefühl am Meer zu sein einzufangen, als auch dieses Gänsehautgefühl zu erschaffen. Denn auch Thriller Elemente spielen eine große Rolle. Und diese haben mir sehr gefallen.

Die Handlung nämlich überzeugt komplett. Ich hätte nie gedacht, dass mich solch ein Thema so sehr fesseln könnte, doch das hat Clarke bravorös gemeistert. Überraschende Wendungen und ein Ende mit dem ich nie gerechnet hätte, verstärkten den Effekt natürlich.



FAZIT
Ich klebte an den Seiten, und war gefangen in einer Mischung aus Urlaubsfeeling und paranoidem Thriller. Wieder hat mich Clarke absolut begeistert, sowohl von sich selbst als auch ihrem Genre, dem ich sonst eher fern bleibe.
Wer auf der Suche nach einer Geschichte ist, die man so leicht nicht vergisst, ist hier richtig.

- Dringende Leseempfehlung meinerseits: 5 von 5 Feenfaltern -



Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar!

© Anna Salvatore's Bücherreich

Veröffentlicht am 08.09.2017

Wie immer ein Volltreffer

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Meine Meinung:

Ich habe mich auf dieses Buch so dermaßen gefreut! Ich liebe die Bücher der Autorin und wurde auch noch nie von ihr enttäuscht. Nun ist es wieder so weit, wie zum Glück jeden Sommer in ...

Meine Meinung:

Ich habe mich auf dieses Buch so dermaßen gefreut! Ich liebe die Bücher der Autorin und wurde auch noch nie von ihr enttäuscht. Nun ist es wieder so weit, wie zum Glück jeden Sommer in den vergangenen Jahren!

Mit diesem Roman stellt Lucy Clark wieder ihr ganzes Können unter Beweis. Der Leser taucht ein in ein spannendes, verwirrendes und überraschendes Buch. Über das Verschwinden des Sohnes wird man lange im Dunkeln gelassen. Man weiß nicht auf wessen Aussagen man vertrauen kann. Betrug und Lügen wechseln sich mit Liebe und Vertrauen ab. Der Roman bedient alle Facetten des menschlichen Daseins und verschließt auch vor den hässlichen Seiten nicht die Augen.

Clark beschreibt gefühlvoll wie die Charaktere mit der Situation umgehen. Dabei beleuchtet sie die Situation anhand von zwei Erzählperspektiven. Die Gegenwart wird aus der Sicht von Sarah geschrieben währen Isla die Vergangenheit ans Licht bringt. Diese Sichtweisen finde ich sehr gelungen. Bei Lucy Clark ist diese Herangehensweise nicht unbedingt etwas Neues, aber trotzdem funktioniert es jedes Mal wieder und immer auf ganz unterschiedliche Weise. So konnte sie mich komplett in ihre Geschichte ziehen. Sie hat mich nicht mehr losgelassen.

Die Charaktere finde ich vielschichtig ausgearbeitet. Auch wenn man weiß, dass nicht alles der Wahrheit entsprechen kann und sich die Charaktere auf irgendeine Weise in Lügen verstricken müssen, vertraute ich ihnen. Ich wollte stets mehr über sie erfahren und über ihr Inneres. Geschickte und unerwartet gesetzte Wendungen trage dazu bei, dass man immer wieder überrascht wird und sich der Geschichte noch mehr verbunden fühlt.

Dieses gewisse Etwas erreicht Clarke dadurch, dass ihren Büchern immer noch ein kleines Geheimnis innewohnt. Man will unbedingt wissen was es mit dem Verschwinden auf sich hat. Das erfährt man jedoch erst recht spät. Zuvor gleicht es eher einem Beziehungsroman, dann entwickelt es sich jedoch noch zu etwas anderem. Wer wissen möchte was ich meine sollte das Buch dringend lesen, denn ich will nicht zu viel verraten ;).

Der Schreibstil ist wie immer sehr bildhaft und unterhaltend. Sie schafft die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Humor sowie ganz viel Gefühl. Es lässt sich super lesen!

Insgesamt war es wieder ein ganz tolles Buch! Lucy Clark ist und bleibt einfach eine meiner Lieblingsautoren was dieses Genre angeht. Sie kann es!