Eine großartige Geschichte, die weihnachtliche Stimmungbringt !!
Schneeflockenküsschen„Schneeflockenküsschen“ ist nach „Mit Mandelkuss und Liebe“ nun das zweite Werk, welches ich von der Autorin Jo Berger gelesen habe. Mich hat es inhaltlich auf Anhieb angesprochen. Die Thematik mag auf ...
„Schneeflockenküsschen“ ist nach „Mit Mandelkuss und Liebe“ nun das zweite Werk, welches ich von der Autorin Jo Berger gelesen habe. Mich hat es inhaltlich auf Anhieb angesprochen. Die Thematik mag auf den ersten Blick vielleicht als leichte Kost erscheinen, was ich jedoch so nicht bestätigen kann. Vielmehr gelingt es Jo Berger wunderbar, kritische Töne in einer weihnachtlichen Geschichte einzubauen. Die Protagonistin ist definitiv kein Weihnachtsmensch. Sie verabscheut alles, was mit dem Fest der Liebe zu tun hat. Für mich wirkte sie auf den ersten Blick total unsympathisch. Sie ist zickig, unfreundlich und sehr von sich selbst eingenommen. Auch ihren wenigen Freunden gegenüber, die sie hat, ist sie alles andere als charmant oder gar liebevoll im Umgang. Sie wirkt eher abschreckend, aber auch echt unzufrieden mit ihrem Leben. Das Einzige, was ihr wichtig zu sein scheint, ist ihre Firma. Erst nach und nach habe ich die ein oder andere Einstellung besser nachvollziehen können. Ein weiterer wichtiger Charakter ist Elisa, sie habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Ihr Verhalten sprüht nur so vor Liebe, Hingabe und Temperament. Elisa ist offen, ehrlich und hat definitiv eine Leidenschaft für weltliche Genüsse . Der männliche Gegenpart zu Amelie ist Ryan. Ryan scheint ein sympathischer, offener Mann zu sein. Er liebt seine Arbeit und geht voll in ihr auf. Seinen Mitmenschen gegenüber steht er stets mit Rat und Tat zur Seite, dabei vergisst er sich und seine eigenen Bedürfnisse sogar teils. Die Gestaltung der Charaktere hat mich sehr angesprochen.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Geschichte in „Schneeflockenküsschen“ wird dem Leser aus Sicht der beiden wichtigsten Charaktere des Werks, Amelie und Elisa, geschildert. Jo Berger hat dafür die Perspektive in der dritten Person gewählt. Auch wenn ich eigentlich die Ich-Perspektive favorisiere, fiel es mir ganz besonders bei Elisa nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Mir hat es gut gefallen, dass man sich gleichen im Geschehen befindet. Ganz besonders hervorheben möchte ich wunderbar bildlich beschriebenen Situationen, die ich mir sehr gut vorstellen konnte. Sie haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Die Mischung aus durchaus ernsteren Szenen und den teils humorvollen Beschreibungen, ganz besonders in Bezug auf Elisas Essverhalten, hat mich wirklich angesprochen. So kam es auch, dass ich innerhalb kürzester Zeit das Werk „Schneeflockenküsschen“ durchgelesen hatte.
Fazit:
Mit „Schneeflockenküsschen“ hat die Autorin Jo Berger eine schöne weihnachtliche Geschichte veröffentlicht, die durch den humorvollen Schreibstil und liebevoll gestaltete Charaktere bei mir wunderbar punktet.