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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2017

Eine großartige Geschichte, die weihnachtliche Stimmungbringt !!

Schneeflockenküsschen
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„Schneeflockenküsschen“ ist nach „Mit Mandelkuss und Liebe“ nun das zweite Werk, welches ich von der Autorin Jo Berger gelesen habe. Mich hat es inhaltlich auf Anhieb angesprochen. Die Thematik mag auf ...

„Schneeflockenküsschen“ ist nach „Mit Mandelkuss und Liebe“ nun das zweite Werk, welches ich von der Autorin Jo Berger gelesen habe. Mich hat es inhaltlich auf Anhieb angesprochen. Die Thematik mag auf den ersten Blick vielleicht als leichte Kost erscheinen, was ich jedoch so nicht bestätigen kann. Vielmehr gelingt es Jo Berger wunderbar, kritische Töne in einer weihnachtlichen Geschichte einzubauen. Die Protagonistin ist definitiv kein Weihnachtsmensch. Sie verabscheut alles, was mit dem Fest der Liebe zu tun hat. Für mich wirkte sie auf den ersten Blick total unsympathisch. Sie ist zickig, unfreundlich und sehr von sich selbst eingenommen. Auch ihren wenigen Freunden gegenüber, die sie hat, ist sie alles andere als charmant oder gar liebevoll im Umgang. Sie wirkt eher abschreckend, aber auch echt unzufrieden mit ihrem Leben. Das Einzige, was ihr wichtig zu sein scheint, ist ihre Firma. Erst nach und nach habe ich die ein oder andere Einstellung besser nachvollziehen können. Ein weiterer wichtiger Charakter ist Elisa, sie habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Ihr Verhalten sprüht nur so vor Liebe, Hingabe und Temperament. Elisa ist offen, ehrlich und hat definitiv eine Leidenschaft für weltliche Genüsse . Der männliche Gegenpart zu Amelie ist Ryan. Ryan scheint ein sympathischer, offener Mann zu sein. Er liebt seine Arbeit und geht voll in ihr auf. Seinen Mitmenschen gegenüber steht er stets mit Rat und Tat zur Seite, dabei vergisst er sich und seine eigenen Bedürfnisse sogar teils. Die Gestaltung der Charaktere hat mich sehr angesprochen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Geschichte in „Schneeflockenküsschen“ wird dem Leser aus Sicht der beiden wichtigsten Charaktere des Werks, Amelie und Elisa, geschildert. Jo Berger hat dafür die Perspektive in der dritten Person gewählt. Auch wenn ich eigentlich die Ich-Perspektive favorisiere, fiel es mir ganz besonders bei Elisa nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Mir hat es gut gefallen, dass man sich gleichen im Geschehen befindet. Ganz besonders hervorheben möchte ich wunderbar bildlich beschriebenen Situationen, die ich mir sehr gut vorstellen konnte. Sie haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Die Mischung aus durchaus ernsteren Szenen und den teils humorvollen Beschreibungen, ganz besonders in Bezug auf Elisas Essverhalten, hat mich wirklich angesprochen. So kam es auch, dass ich innerhalb kürzester Zeit das Werk „Schneeflockenküsschen“ durchgelesen hatte.

Fazit:
Mit „Schneeflockenküsschen“ hat die Autorin Jo Berger eine schöne weihnachtliche Geschichte veröffentlicht, die durch den humorvollen Schreibstil und liebevoll gestaltete Charaktere bei mir wunderbar punktet.



Veröffentlicht am 23.10.2017

Spannend und undurchsichtig !!

Die stille Kammer
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Susan Webster hat keinerlei Erinnerung an den schrecklichsten Abend ihres Lebens: Sie soll ihren eigenen Sohn erstickt haben. Jahre später entdeckt sie Fotos, die die Hoffnung schüren, dass ihr geliebter ...

Susan Webster hat keinerlei Erinnerung an den schrecklichsten Abend ihres Lebens: Sie soll ihren eigenen Sohn erstickt haben. Jahre später entdeckt sie Fotos, die die Hoffnung schüren, dass ihr geliebter Sohn noch lebt.
Auf eigene Faust versucht Susan, den rätselhaften Bildern und ihrer eigenen Erinnerung auf den Grund zu gehen - und kommt dabei einem anderen grauenvollen Verbrechen auf die Spur, das sich vor zwanzig Jahren an einem Elite-College im Norden Englands ereignete ...

Meine Meinung:
Für mich war "Die stille Kammer" das bisher erste Buch, welches ich von der Autorin Jenny Blackhurst gelesen habe. Die Handlung wird in zwei verschiedenen Erzählsträngen an den Leser herangetragen. Ein Handlungsstrang spielt in der heutigen Zeit und beschäftigt sich mit den aktuellen Geschehnissen. Hierbei begleiten wir Susan Webster, die gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen wurde. Sie ist die eigentliche Protagonistin der Geschichte und wir verfolgen ihr Leben aus der Ich-Perspektive. In diesem Fall war es für mich jedoch relativ schwierig eine emotionale Verbindung zu ihr aufzubauen. Erst im Laufe des Buchs ist es mir gelungen. Stellenweise handelte sie, trotz ihrer Vergangenheit, doch recht naiv und unüberlegt für mich. Emotional erscheint sie recht instabil, das habe ich widerrum als authentisch empfunden. Zum Ende des Werks konnte ich mich dann aber besser in sie hineinversetzen. Der zweite Erzählsttrang spielt in der Vergangenheit und nach und nach erklären sich dadurch die aktuellen Ereignisse. Die Autorin kann beide Erzählstränge logisch miteinander verbinden. Man befindet sich schnell mitten im Geschehen, es gab allerdings auch immer wieder Abschnitte, in denen für mein Empfinden die Spannung abnahm. Das fand ich ein wenig schade, denn die Idee an sich hat mir sehr gut gefallen. Erschreckend grausam wirkten einige Schilderungen aus der Vergangenheit, die mich wirklich beschäftigt haben. Durch den bildlichen Schreibstil führte ich sie mir recht detailliert vor Augen. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass mich die Autorin immer wieder auch überraschen konnte. Dadurch hat mich das Buch auch nicht loslassen können. Auch das Ende hat mir zugesagt.

Ich spreche meine Empfehlung für "Die stille Kammer" aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 18.09.2017

Spannend und geheimnisvoll !!

Tochter der Flut
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Klappentext:
"Wenn auf Marins Insel nach 14 Jahren Tag die endlose Nacht hereinbricht, muss ihr Volk fliehen. Denn die eisige Dunkelheit überlebt niemand. Doch Marin und ihr Freund Line verpassen die rettenden ...

Klappentext:
"Wenn auf Marins Insel nach 14 Jahren Tag die endlose Nacht hereinbricht, muss ihr Volk fliehen. Denn die eisige Dunkelheit überlebt niemand. Doch Marin und ihr Freund Line verpassen die rettenden Boote. Und das nur, weil Line den Anhänger gesucht hat, den sie verloren hatte. Angeblich verloren. Und so wird ihr Schweigen zur Zerreißprobe ihrer Liebe. Und zum Beginn eines knallharten Überlebenskampfes …"

Meine Meinung:
"Tochter der Flut" ist das erste Werk der Autoren Jake Halpern & Peter Kujawinski, welches ich gelesen habe. Der Klappentext hat mich schnell neugierig gemacht. Aber auch das Cover hat mich gleich angesprochen. Man sieht das Gesicht einer jungen Frau, deren Wangen und Stirn mit Tattoos oder Zeichen geschmückt ist. Neben dem Gesicht wirkt das Cover insgesamt eher düster. Die Zeichen ziehen sich durch die komplette Gestaltung der Kapitel, auch im Buch.
Ich konnte ohne Probleme in die Geschichte einsteigen, schnell befindet man sich mitten im Geschehen. Die Handlung wird aus Sicht der Protagonistin Marin, aus der dritten Person, geschildert. Ich hätte mir hier auch die Ich-Perspektive vorstellen können. Dennoch konnte ich die Art und Weise wie Marin handelt größtenteils gut verstehen. Innerhalb weniger Seiten war ich schon von den Ereignissen gefesselt. Die Spannung wird konstant gesteigert, ebenso wie das Tempo. Die Autoren bauen eine wunderbare düstere Atmosphäre auf, die Geschehnisse sind mysteriös und ich habe immer wieder gehofft, dass Marin und ihre Begleiter es schaffen, sich zu retten. Der bildliche Schreibstil und die detaillierten Beschreibungen führten dazu, dass ich mir viele der Situationen toll vor Augen halten konnte. Es hat richtig viel Spaß gemacht den Rätseln auf die Spur zu kommen. Sage und schreibe einen Abend habe ich gebraucht, um das Buch durchzulesen. Allerdings erscheint mir das Ende des Buchs sehr abrupt, ein wenig schade, dass man nicht mehr erfährt. Das ist auch der einzige Grund, warum ich einen Stern abziehe.

Mir hat "Tochter der Flut" wirklich gut gefallen.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Spannend und voller Überraschungen !!

Spectrum
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Klappentext:
"August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank zu einer ...

Klappentext:
"August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank zu einer Geiselnahme kommt, wendet das FBI sich an ihn. Denn die Täter verhalten sich extrem ungewöhnlich und verschwinden schließlich sogar unbemerkt aus dem umstellten Gebäude. Mit Burkes Hilfe entdeckt das FBI den Zugang zu einem Geheimlabor unter der Bank - das eigentliche Ziel des Überfalls. Was haben die Räuber dort gesucht? Und haben sie es gefunden? Zusammen mit Special Agent Carter folgt Burke ihrer Spur - und bekommt es mit einem Feind zu tun, der bereit ist, tausende Menschenleben zu opfern."

Meine Meinung:
"Spectrum" war nun mein zweites Buch, welches ich vom Autor Ethan Cross gelesen habe. Ich war wieder einmal beeindruckt, von seinem Schreibstil und der Art und Weise, wie er außergewöhnliche Charaktere in seine Handlung einbaut. Nicht ihre scheinbaren Schwächen, die von der Außenwelt oftmals so wahrgenommen werden, sondern die Genialität des Ermittlers wird hier hervorgehoben. Ich war sehr gespannt, wie der Autor es schafft, das Krankheitsbild in seine Handlung einzubauen bzw. die Geschichte um den Ermittler und das Asperger Syndrom herum zu bilden. Mich hat es sehr angesprochen. Die Spannung hingegen braucht in "Spectrum" eine Weile bis sie aufgebaut wird, was aber an den verschiedenen Handlungssträngen und den vielen Charakteren liegt, die hier hinzugefügt und vorgestellt werden. Dennoch hat Ethan Cross mich immer wieder überrascht und mit vielen Einzelheiten in der Geschichte hätte ich so nicht gerechnet.
Ich bin nun sehr gespannt auf die Weiterführung der Geschichte !



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
Veröffentlicht am 13.07.2017

Eine berührende Geschichte !!

Morgen lieb ich dich für immer
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Ich muss zugeben, dass ich mich in das Cover schon ein wenig verliebt habe . Man sieht nur den Ausschnitt eines Fotos, auf dem eine junge Frau und ein junger Mann sich in einer innigen, vertrauten Geste ...

Ich muss zugeben, dass ich mich in das Cover schon ein wenig verliebt habe . Man sieht nur den Ausschnitt eines Fotos, auf dem eine junge Frau und ein junger Mann sich in einer innigen, vertrauten Geste aneinander lehnen. Mir gefällt es richtig gut und es ist wunderbar auf den Inhalt des Buchs abgestimmt.

Inhalt:
Die Autorin Jennifer L. Armentrout gehört mittlerweile doch zu den Autorinnen, die ich wirklich sehr gerne lese. An ihrer neusten Veröffentlichung „Morgen lieb ich dich für immer“ hat mich vor allem gereizt, dass es auch um ernste Themen geht. Das kannte ich bisher noch nicht aus ihrer Feder . Die Protagonisten, die wir als Leser begleiten, haben eine Kindheit hinter sich, bei der es nicht verwunderlich ist, dass sie mehr oder weniger traumatisiert sind. Hier stehen Schläge auf der Tagesordnung, für Nichtigkeiten. Wobei das eigentlich egal sein sollte, nichts lässt sich aus meiner Sicht als Entschuldigung dafür stellen, dass ein Kind blau geprügelt wird. Leider gibt es gar nicht so selten physische oder seelische Gewalt gegenüber von Kindern. Sie sind oft wehr- oder machtlos gegenüber dem Ausübenden. Ich finde es einfach nur entsetzlich und kann nur für mich sprechen, dass ich nie einem Lebewesen absichtlich solche Qualen zufügen würde. Ein absolutes No-Go meinerseits !! Mallory lebt mittlerweile in einer Pflegefamilie, die sich liebevoll um sie kümmert. Trotz Familientherapie und Gesprächen ist sie ein sehr eingeschüchtertes junges Mädchen. Am liebsten würde sie sich, genau wie früher, unsichtbar machen, nur bloß nie im Mittelpunkt stehen. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen, einfach weil man sie nur mögen kann. Gerne hätte ich ihr mehr Selbstvertrauen gewünscht. Erstaunlich und auch bewundernswert ist jedoch, wie sehr sie gegen ihre Ängste ankämpft. Ihr männlicher Gegenpart ist Rider. Rider lebte damals mit ihr zusammen und hat sie stets beschützt, sich absichtlich selbst zum Opfer gemacht, um Mallory rauszuhalten. Er scheint die Zeit besser verarbeitet zu haben als Mallory. An manch einer Stelle ist man versucht ihm das Bad Boy Image überzustülpen. Rider ist jedoch oft erstaunlich offen und ehrlich, er spielt nie mit den Gefühlen von Menschen, die ihm etwas bedeuten. Dennoch trägt auch er ein Geheimnis mit sich herum. Die Gestaltung der Charaktere hat mir gut gefallen, es sind alles Menschen, die Ecken und Kanten haben, was sie authentisch wirken lässt.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Geschichte in „Morgen lieb ich dich für immer“ wird aus Sicht der Protagonistin Mallory, in der Ich-Perspektive, erzählt. Die Wahl der Sichtweise hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte Mallorys Gedanken, Ängste und Gefühle wirklich intensiv nachempfinden und mich größtenteils gut in sie hineinversetzen. Besonders zugesagt haben mir auch die Rückblenden auf gewisse Ereignisse, die Jennifer L. Armentrout hier immer wieder einbaut. Nachdem ich einmal begonnen hatte „Morgen lieb ich dich für immer“ zu lesen, konnte und mochte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Die Vergangenheit bzw. die Geschichte der Charaktere berührte mich während des Lesens sehr, was sicherlich auch an den bildlichen und gefühlvollen Beschreibungen vieler Situationen lag. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig, ich hatte keinerlei Schwierigkeiten ihr zu folgen.

Fazit:
„Morgen lieb ich dich für immer“ ist eine ergreifende, berührende und fesselnde Geschichte, die ich nicht so schnell vergessen werde !!