Wieder einfach super
Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)Das Cover sieht gar nicht bedrohlich und gar nicht nach "Monster" aus, ein Himmel in Winterblau mit kahlen Bäumen, schneebedeckte Landschaft ,eine Eule - das Grauen kann man noch nicht erahnen... oder ...
Das Cover sieht gar nicht bedrohlich und gar nicht nach "Monster" aus, ein Himmel in Winterblau mit kahlen Bäumen, schneebedeckte Landschaft ,eine Eule - das Grauen kann man noch nicht erahnen... oder eben doch irgendwie, so wie Nele Neuhaus das eben so gut andeuten kann.
Sehr neugierig war ich natürlich auf das neue Buch, haben mir doch die vorherigen „Taunus Krimis“ – und auch die anderen, unter Pseudonym geschriebenen, supergut gefallen.
Ein bisschen erschrocken war ich über das umfangreiche Personenregister am Anfang, andererseits ist so etwas natürlich sehr hilfreich zum Nachschlagen.
Und mit Erleichterung erkannte ich beim Überfliegen, dass mir einige der Namen schon aus den vorherigen Büchern oder Filmen geläufig sind.
Wie Nele Neuhaus das eben kann, reißt einen der Text sofort mit, man zittert mit den verängstigten Eltern, stapft mit dem Hund durch den ungewohnten Schnee und ärgert sich über doofe Polizistenkollegen.
Sehr spannend ist die ganze Geschichte von Anfang an – ich konnte kaum aufhören zu lesen.
Auch hier schafft sie es, dass man gut in die Geschichte hinein kommt. Sachverhalte, die mit den Vorgängerbänden zu tun haben, werden klar genug erläutert – siehe auch das Personenverzeichnis zum Nachschlagen.
Wieder werden neben dem reinen Kriminalfall viele menschliche und gesellschaftliche Abgründe, Schwierigkeiten und Probleme beschrieben, gerade in der richtigen Balance zwischen Emotionalität und Distanz.
Insgesamt halte ich dieses Buch für eine gelungene Fortsetzung der Bodenstein Reihe. Nele Neuhaus bleibt weiterhin eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen.
Unbedingte Leseempfehlung von mir.