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Veröffentlicht am 06.11.2023

Wechselbad der Gefühle

Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm
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Inhalt: Die junge Sintha ist halb Mensch und halb magisches Wesen und deswegen in keiner der beiden Welten wirklich zu Hause. Als sie nach einem Beutezug in einen Schneesturm gerät und Schutz in einem ...

Inhalt: Die junge Sintha ist halb Mensch und halb magisches Wesen und deswegen in keiner der beiden Welten wirklich zu Hause. Als sie nach einem Beutezug in einen Schneesturm gerät und Schutz in einem abgelegenen Gasthaus suchen muss, trifft sie dort auf den gefährlichen Arezander, den Anführer eines Volkes, das sie mehr als alles andere zu fürchten gelernt hat. Eingeschlossen mit ihm und seinem Gefolge muss sie dabei helfen, einen grausamen Mord aufzuklären. Und dabei gerät nicht nur ihr Leben in Gefahr, sondern auch ihr Herz, das sie um alles in der Welt schützen möchte.

Meinung: Julia Dippel konnte mich bereits mit ihren Izara- und Cassardim-Reihen begeistern und auch von dem Auftakt der Sonnenfeuer-Ballade wurde ich nicht enttäuscht.
Der Leser darf in eine Welt voller Magie und Gefahren eintauchen, in der es magische Geschöpfe in den Wäldern gibt. Diese Qidhe werden von den Menschen gemieden und Mischwesen zwischen Qidhe und Menschen, die man Bhix nennt, sogar gefürchtet und gehasst.
Sintha ist so ein Wesen. In ihrem Blut fließt Magie, die sie ständig zu unterdrücken versucht. Und auch sonst ist sie misstrauisch und vorsichtig. Sintha hat gelernt, dass vor allem Männer ihr selten gutes wollen, denn, angelockt von der Magie ihres Blutes, werden diese unweigerlich von ihr angezogen. Die junge Halb-Qidhe ist stark, mutig, selbstbewusst, vorlaut und würde alles tun für die, die sie liebt.
Arezander ist der neue Anführer der mächtigen Vakàr, einem Volk, das den Frieden zwischen den Völkern bewahren soll und sich vom Tod ernährt. Die Vakàr sind stark, übernatürlich schnell und verfügen über Eisenklauen, die für Qidhe giftig sind.
Arezander ist der gefährlichste und gefürchtetste von ihnen und bringt Sintha, trotz ihrer anfänglichen Angst vor ihm, des öfteren mit seiner Arroganz auf die Palme. Zwischen den beiden fliegen schnell die Fetzen, aber auch bald die Funken.
Gemeinsam mit Arezander ist seine Skall mit ihm im Gasthof eingetroffen, seine Gruppe, die immer aus 5 Kämpfern besteht. Neben Arez sind dies die würdevolle Tye, die vorlaute und direkte Zaha, der unheimliche Makeez und der sympathische Herzensbrecher Riven.
Die anderen Gäste, die nun mit den Vakàr und Sintha in der Gaststätte festsitzen, sind bunt gemischt und allesamt gut gemacht. Besonders gefallen hat mir der berühmte Barde Tillard von Kronsee, der oftmals mit Starallüren glänzt, aber doch ein kluger und mitfühlender Mann ist.
Die Geschichte ist spannend, voller Magie, Gefahren und großer Anziehung.
Es gibt viele Wendungen und ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle für Sintha und den Leser.
Wie auch mit ihren anderen Büchern hat es Julia Dippel mal wieder geschafft mich abzuholen und zu begeistern. Ich freue mich auf die Fortsetzung dieser Reihe und kann dieses Buch nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Reihenauftakt, der mich begeistern konnte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Gelungene Märchenadaption

Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Inhalt: Elvy ist schon länger heimlich in ihren besten Freund Erik verliebt. Als dieser eines Tages einfach in einem mysteriösen Schneesturm verschwindet, ist für die junge Frau klar, dass sie alles tun ...

Inhalt: Elvy ist schon länger heimlich in ihren besten Freund Erik verliebt. Als dieser eines Tages einfach in einem mysteriösen Schneesturm verschwindet, ist für die junge Frau klar, dass sie alles tun wird, um ihn zu retten. Sie macht sich auf den Weg in den hohen Norden und damit in das größte Abenteuer ihres bisherigen Lebens. Doch am Ende ihrer Reise wird die gefährlichste Gegnerin überhaupt auf sie warten: Die legendäre Schneekönigin, die zurückgekehrt ist, um Rache zu nehmen und ihre und unsere Welt zu erobern.

Meinung: Der erste Teil der Froststerne-Trilogie ist eine gelungene Märchenadaption mit sympathischen Charakteren und tiefen Gefühlen, wie Liebe und Freundschaft. Es geht auch um Selbstfindung und Erwachsenwerden. Und natürlich um jede Menge Magie.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Elvy, deren bester Freund und heimlicher Schwarm vor einem Jahr in einem Schneesturm verschwand. Elvy ist sympathisch, durch ihre Unsicherheit herrlich normal, sarkastisch, mutig und entschlossen Erik wiederzufinden. Im Laufe des Buches wird sie Zusehens stärker und selbstbewusster.
Erik ist bereits seit 10 Jahren ihr bester Freund, doch fühlt sie nun mehr für ihn und hat bereits vor seinem Verschwinden verzweifelt versucht am Kumpel-Modus festzuhalten. Erik ist attraktiv, groß, nerdig und liebenswert. Außerdem ist er derjenige, der immer voll und ganz an seine beste Freundin geglaubt hat.
Auf ihrer Reise lernt Elvy viele tolle Figuren kennen und schließt sogar neue Freundschaften. Am besten hat mir dabei Tomte Teda gefallen. Die immer mürrische und hochgradig Kaffeesüchtige kleine Wichtel-Frau ist nicht nur ein wichtiger Beistand, sondern ebenfalls ein guter Motivator, der Elvy öfter in den Hintern tritt und Wortgefechte mit ihr austauscht.
Das Buch ist spannend, voller Gefahren und Magie. Elvy muss viel riskieren und wächst im Laufe der Geschichte mit ihren Aufgaben.
Mir hat der erste Teil dieser Trilogie gut gefallen und ich freue mich bereits jetzt auf den zweiten Teil dieser magischen Geschichte.

Fazit: Eine gelungene Märchenadaption mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Mörderisches Familientreffen

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Inhalt: Nachdem er seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt und gegen ihn ausgesagt hat, wurde Ernie Cunningham jahrelang von seiner Familie gemieden und nimmt nun nur widerwillig an einem großen Familientreffen ...

Inhalt: Nachdem er seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt und gegen ihn ausgesagt hat, wurde Ernie Cunningham jahrelang von seiner Familie gemieden und nimmt nun nur widerwillig an einem großen Familientreffen in einem abgelegenen Skiressort teil, das auch gleichzeitig eine Willkommensparty für seinen freigelassenen Bruder ist.
Doch dann wird eine Leiche gefunden und der Krimi-Liebhaber Ernie muss auf eigene Faust ermitteln, um wieder in den Kreis seiner Familie aufgenommen zu werden und herauszufinden, wer der Täter ist. Doch das ist mit einer Familie wie der seinen leichter gesagt als getan, denn irgendwen haben sie doch alle auf dem Gewissen.

Meinung: „Die mörderischen Cunninghams – Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen“ ist ein unterhaltsamer Krimi und ein schräges Familientreffen.
Im Mittelpunkt steht Ernie Cunningham, der als Erzähler die Geschichte vorantreibt und sogar öfter zu dem Leser spricht. Ernie ist neugierig und ein großer Krimi-Liebhaber. Seine Brötchen verdient er damit, Bücher darüber zu verfassen, wie man Krimis schreibt.
Seine Familie wird jedoch durch die Taten seines Vaters oftmals von den Cops vorverurteilt und hält immer als enge Einheit zusammen. Zumindest bis Ernie seinen Bruder des Mordes beschuldigt und nun als Außenseiter gilt.
Die einzige, die noch zu ihm hält ist seine Stiefschwester Sofia, eine clevere und humorvolle Chirurgin, die jedoch, wie alle in der Familie, ihre eigenen Geheimnisse hat.
Ansonsten besteht die Familie noch aus Mutter Audrey, die Ernie seinen Verrat einfach nicht verzeihen kann, Stiefvater Marcelo, der als erfolgreicher Anwalt praktiziert, der überorganisierten Tante Katherine und ihrem unterwürfigen Mann Andy, Ernies Exfrau Erin und der Möchtegerngeschäftsfrau Lucy, die Ernie die Schuld an dem Zustand ihrer Ehe gibt.
Zwischen den Familienmitgliedern gibt es von Anfang an Spannungen, gerade gegen Ernie, der ja als Verräter gilt. Auch sonst scheinen viele Geheimnisse hinter der Fassade zu lauern. Und als eine Leiche auf der Skipiste gefunden wird, spitzt sich die Lage langsam zu.
Die Geschichte ist, auch durch die ungewöhnliche Erzählweise und den Erläuterungen Ernies ungewöhnlich und gut gemacht. Die Spannung erhöht sich von Seite zu Seite, gerade weil man immer mehr über die einzelnen Familienmitglieder erfährt und Ernie nach und nach in die Ermittlungen hineingezogen wird. Es gibt viele Verwicklungen und die eine oder andere Wendung, sodass das Buch bis zum Schluss unterhaltsam bleibt. Wer einen spannenden Krimi, mit Geheimnissen und Rätseln sucht, der ist hier definitiv gut bedient.

Fazit: Ein unterhaltsamer Krimi, der bis zum Schluss begeistern kann. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Tolles Buch

The Isles of the Gods
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Inhalt: Die junge Selly ist schon ihr ganzes Leben lang auf dem Schiff „Lizabetta“ daheim und träumt davon, irgendwann das Kommando darüber zu übernehmen. Als eines Tages ein attraktiver Fremder an Bord ...


Inhalt: Die junge Selly ist schon ihr ganzes Leben lang auf dem Schiff „Lizabetta“ daheim und träumt davon, irgendwann das Kommando darüber zu übernehmen. Als eines Tages ein attraktiver Fremder an Bord kommt, wird ihr Leben jedoch völlig auf den Kopf gestellt. Denn bei dem Fremden handelt es sich um niemand geringeren als Prinz Leander von Alinor, den mächtigsten Magier seines Hauses. Auf seiner Mission, einen drohenden Krieg zu verhindert, geraten sie jedoch in große Gefahr und kommen sich unweigerlich näher.

Meinung: „The Isles of Gods“ von Amie Kaufmann ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe und konnte mich auf ganzer Linie überzeugen.
Die Geschichte spielt in einer Welt, in der Magier, mithilfe der Naturgeister, die Elemente beeinflussen können und dafür kleine Opfergaben erbringen. Jeder Magier hat Male auf seiner Haut, die aussagen, welche Kraft er hat und jeder kann nur über ein Element befehlen. Außer die Magier der Königsfamilie und selbst unter diesen gilt Prinz Leander von Alinor als außergewöhnliches Talent.
Erzählt wird aus verschiedenen Blickwinkeln, sodass der Leser nicht nur alle Charaktere kennenlernt, sondern auch alles mitbekommt, was sich ereignet.
Da wäre zum einen natürlich Selly, das Schiffsmädchen. Sie liebt das Meer und das Schiff „Lizabetta“ auf dem sie aufwuchs. Ihr Vater besitzt eine Handelsflotte und hat sie bei der strengen Kapitänin Rensa zurückgelassen, von der sich Selly ungerecht behandelt fühlt. Selly ist durchsetzungsstark, entschlossen und direkt. Sie leidet unter ihren unnützen Magiemalen, denn über die dazugehörigen Kräfte hat sie bisher nicht verfügt.
Prinz Leander wirkt auf den ersten Blick wie ein verwöhnter Schnösel, den alle zu mögen scheinen. Nur Selly gibt ihm Widerworte und die Annäherung zwischen den beiden hat mir gut gefallen. Natürlich steckt mehr in dem Prinzen als zuerst gedacht, sodass ich ihn bald ebenfalls recht gern mochte.
Ebenso wie Keegan, der als Passagier an Bord des Schiffes kommt, um zur Alma Mater, einer Art Uni zu reisen und dort zu lernen. Keegan ist klug und musste zu Schulzeiten unter dem Gefolge des Prinzen leiden.
Jude hat ebenfalls mit dem Prinzen die Schulbank gedrückt, jedoch als einer seiner engsten Freunde. Allerdings war seine Mutter nur die Mätresse seines Vaters, sodass er nach dessen Tod mittellos dastand und sich nun als Boxer und Laufbursche verdient. Seine Zerrissenheit, die Schuldgefühle aber auch die Wut waren gut gemacht und konnten überzeugen.
Der interessanteste Charakter ist jedoch Kaskia. Sie würde alles tun, um im Ansehen ihrer mächtigen Schwester zu steigen und schreckt nicht mal vor Mord zurück. Sie ist sehr gläubig, allerdings schläft ihr Gott und sie hofft, ebenso wie viele Mitglieder ihres Volkes, dass die Göttin von Alinor geschwächt wird und ihr Gott endlich erwachen kann, selbst wenn dies einen Krieg bedeuten würde.
Die Geschichte ist spannend und voller Wendungen. Es gibt Magie, Kämpfe, Gefahren, Freundschaft und Liebe, also alles was das Leserherz begehrt.
Ich freue mich bereits jetzt auf den 2. Band dieser tollen Reihe und kann „The Isles of Gods“ nur auf ganzer Linie empfehlen.

Fazit: Ein tolles Buch, das alles hat, was sich das Leserherz nur wünschen kann. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Tolles Finale

Moonlight Sword 2: Schicksalskuss
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Inhalt: Noch vier Wochen bleiben der Kriegerin Mira, um das Schwert Caligram seiner Besitzerin, der Seehexe zurückzubringen. Doch ihre Gefühle für Varyan, der darin gefangen ist, werden immer stärker und das, ...

Inhalt: Noch vier Wochen bleiben der Kriegerin Mira, um das Schwert Caligram seiner Besitzerin, der Seehexe zurückzubringen. Doch ihre Gefühle für Varyan, der darin gefangen ist, werden immer stärker und das, obwohl sie einen anderen Schicksalsgebundenen hat. Und dann wäre da noch der Rote Tod, eine gefährliche Seuche, die schon viele Leben gekostet hat und der Mira immer wieder auf der Reise begegnet.

Meinung: Auch der zweite und abschließende Band der Moonlight Sword-Reihe kann auf ganzer Linie überzeugen. Es gibt jede Menge Magie, Gefahren und große Gefühle.
Erzählt wird in erster Linie aus Miras Sicht, der Varyan immer wichtiger geworden ist. Die willensstarke und großherzige Heldin des Buches fühlt sich mehr und mehr zu ihm hingezogen und leidet deswegen unter großen Schuldgefühlen. Denn immerhin ist Batur ihr Schicksalsgebundener, auch wenn er sie verließ. Und da Schicksalsgebundene von den Göttern selbst bestimmt werden, käme es der Ketzerei gleich, sich diesem Willen zu widersetzten.
Als Leser darf man allerdings ebenfalls aus den Blickwinkeln von Varyan und Garreth an der Geschichte teilnehmen. Beide Charaktere mochte ich total gerne, sei es nun Varyan der sich vor dem Wiedersehen mit der Hexe, die ihn jahrhundertelang als Sklaven hielt, fürchtet und doch alles für Mira tun würde oder der mitfühlende und grundgute Garreth, den ich immer mehr ins Herz geschlossen habe.
Die Figuren, ihre Hintergründe und Vergangenheiten werden hier noch mehr beleuchtet. Und man lernt Figuren kennen, auf die ich bereits im ersten Band neugierig war, wie zum Beispiel Prinzessin Ragna, für deren Gunst Garreth überhaupt erst Mira engagiert hatte, um an das Schwert zu kommen.
Die Geschichte, die magische Welt und die Charaktere haben mir gut gefallen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich immer wissen wollte, wie alles weitergeht.
Wer bereits den ersten Band mochte, sollte sich das Finale dieser tollen Dilogie nicht entgehen lassen, der von der ersten bis letzten Minute unterhalten kann.

Fazit: Ein tolles Finale einer mitreißenden Dilogie. Sehr zu empfehlen.

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