Das kleine Hotel am See
Nach einer Bombenexplosion muss Irene bereits als kleines Mädchen ihre Identität wechseln. Als Erwachsene steht sie nach einem weiteren Unglück vor den Trümmern ihres Lebens. Per Zufall in einen Bus gestiegen, ...
Nach einer Bombenexplosion muss Irene bereits als kleines Mädchen ihre Identität wechseln. Als Erwachsene steht sie nach einem weiteren Unglück vor den Trümmern ihres Lebens. Per Zufall in einen Bus gestiegen, landet sie in einem kleinen Ort in Mittelamerika und findet dort Unterkunft in einem Hotel am See und Fuße eines Vulkans gelegen, in der sie in der Besitzerin Leila schnell eine Freundin findet.
So farbenfroh und bunt wie das wunderschön anzusehende Cover ist auch diese berührende und außergewöhnliche Geschichte: Zwei Frauen, die sich anfreunden und beide ihre Vergangenheit vergessen möchten, eine liebevoll hergerichtete kleine Hotelanlage, die bei weitem nicht auf Profit ausgelegt ist, wunderbare Angestellte und Gäste, die alle auf ihre Weise etwas Persönliches in dem Hotel suchen und meistens auch finden. Kleine zum Teil berührende aber auch betroffen machende Episoden wechseln sich ab mit wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, toll ausgearbeiteten Charakteren, von denen die Meisten einem auf Anhieb sympathisch sind. Freundschaften und Zusammenhalt sind hier genauso ein Thema wie Natur und Umweltschutz, einiges nur nebenbei angerissen, aber dennoch kommt die Botschaft herüber.
In einem nicht mehr erwarteten Finale schließt sich der Kreis dieser Geschichte in einer Art, die mich noch lange über dieses ungewöhnliche verzaubernde Buch nachdenken lässt. Keineswegs ein Wohlfühlroman, vergebe ich für diesen tollen Roman gerne 5 Sterne!