Prinz des Dschungels
Wahnsinn, bereits der 8 Band und mit Mara und Jan wird es nicht langweilig. Wie Leo Born die beiden Charaktere weiterentwickelt, hat mich überzeugt. Wir lernen wieder neue Facetten an ihnen kennen. Jan ...
Wahnsinn, bereits der 8 Band und mit Mara und Jan wird es nicht langweilig. Wie Leo Born die beiden Charaktere weiterentwickelt, hat mich überzeugt. Wir lernen wieder neue Facetten an ihnen kennen. Jan scheint in der neuen Abteilung seinen Platz gefunden zu haben und geht in der Funktion auf. Von Mara lernen wir eine ungewohnt emotionale und verletzliche Seite kennen. Wegen ihrer verschiedenen Aufgaben arbeiten sie zwar nicht als Team zusammen, aber bei den Ermittlungen gibt es mehrfache Überschneidungen wo sie aufeinandertreffen, Erkenntnisse austauschen oder auch zusammen unterwegs sind.
Der Prolog erzeugt Gänsehaut und ist fesseln. Wirft er doch direkt mehrere Fragen auf, die uns Leser auf den kommenden Seiten beschäftigen und auf deren Antwort bis etwa zur Hälfte des Buches warten muss.
Auf den gewohnten Schreibstil von Leo Born kann man sich hier wieder verlassen. Kurze Kapitel, ständige Perspektivwechsel, keine verlieren in zu weitschweifigen Details und Beschreibungen, sondern die Handlung wird vorangetrieben.
Mit jedem Band wird man auch ein bisschen kritischer. Was mich hier gestört hat, sind die vielen unterschiedlichen Fälle. Zwischenzeitlich eine ganze Hand voll. Es ist klar, dass letztendlich alles zusammenhängen wird. Aber es fehlte einfach der rote Faden in der Ermittlung. Mara kann sich nicht auf alle konzentrieren. Bekommt einen abgenommen, weil sie keine Ergebnisse vorweisen kann. Andere Fälle werden mehr aus der Sicht von Jan oder Rafael beschrieben. Für mich wirkte es etwas überfrachtet und ein oder zwei Fälle weniger hätten es bestimmt auch getan.
Fazit: nicht nur etwas für Fans dieser Reihe. Aber auch wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, empfehlen sich Vorkenntnisse.