Cover-Bild Eine Dame mit Geheimnissen
Band 4 der Reihe "Die Lilienpalais-Reihe"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.08.2023
  • ISBN: 9783453426573
Hannah Conrad

Eine Dame mit Geheimnissen

Roman
Wie Feuer und Eis – Eine Liebe voller Leidenschaft und Geheimnisse

München, 1827. Seit sieben Jahren arbeitet Nanette als Gouvernante bei den von Seybachs, seit sieben Jahren hütet sie ein düsteres Geheimnis. Als nach und nach ihre Schützlinge Johanna, Maximilian und Isabella – dank ihrer Hilfe – Glück und Liebe finden, sucht Nanette einen neuen Sinn in ihrem Leben. Heimlich beteiligt sie sich an der Veröffentlichung pikanter Fortsetzungsromane des Autors Anonymus, die für viel Empörung bei der biederen Münchner Gesellschaft sorgen und zugleich von einer wachsenden Leserschaft verschlungen werden. Nur der Zeitungsverleger Ferdinand von Rückl macht ihr das Leben schwer. Ständig fordert er sie heraus, die Diskussionen mit ihm sind hitzig. Gleichzeitig übt das Feuer, das Nanette in ihm lodern sieht, eine enorme Anziehungskraft auf sie aus. Ein prickelndes Spiel beginnt ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2024

Nanettes Geheimnisse

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München, 1827: Seit acht Jahren lebt Nanette nun schon in München und arbeitet bei den von Seybachs als Gouvernante. Allerdings weiß niemand, was sie zuvor gemacht hat, woher sie kommt und warum sie mit ...

München, 1827: Seit acht Jahren lebt Nanette nun schon in München und arbeitet bei den von Seybachs als Gouvernante. Allerdings weiß niemand, was sie zuvor gemacht hat, woher sie kommt und warum sie mit so viel Vehemenz für ihre Schützlinge kämpft und für alle immer nur das Beste will. Eins ihrer Geheimnisse ist ihre Verkleidung, die sie älter und fülliger aussehen lässt. Auch ihre Leidenschaft für das Schreiben kennt niemand, denn der Fortsetzungsroman von ihr erscheint unter dem Namen Anonymus einmal wöchentlich in der Zeitung und der Verleger Ferdinand von Rückl kennt sie nur als Vertreterin des wahren Autors, der nicht erkannt werden möchte. Dass sie sich aber zu dem attraktiven und direkten Zeitungsverleger hingezogen fühlt, will sie sich lange Zeit selbst nicht eingestehen. Als nun eine junge Bedienstete von Burg Neuhausen im Lilienpalais anklopft und um eine Anstellung bittet, bekommt Nanette Angst um ihre Tarnung und tut alles, die junge Frau in einem anderen Haus unterzubringen. Das lässt diese neugierg werden und sie begibt sich auf die Spur der Gouvernante, dabei ist sie aber längst nicht allein...

Dem Autorinnenquartett, das sich hinter Hannah Conrad verbirgt, ist mit diesem Roman ein sehr rundes Ende gelungen, das sich aber stark von den Vorgängerbänden unterscheidet. Gibt es hier doch vier Handlungsstränge, sodass vier Personen berichten, und die Ereignisse im Hause von Seybach überschneiden sich und es werden Momente erwähnt, die in der anderen Büchern bereits Thema waren.

Ich muss sagen, ich war auf diesen vierten Band sehr neugierig, denn in den drei Büchern zuvor spielt Nanette immer eine Schlüsselrolle, man kann aber nie hinter die Fassade sehen und weiß nicht, warum diese so handelt und was ihre Geheimnisse sind. Nun erfährt man zwar viel über die Vergangenheit der Gouvernante, trotzdem konnte mich dieser Teil nicht so fesseln, wie erhofft und wie es mir bei den anderen Büchern zuvor ging. Gerade anfangs hatte ich so meine Probleme, in die Handlung zu finden und ein stetiger Lesefluss mit Spannung hat sich erst ab dem zweiten Drittel eingestellt. Sehr gut gefallen hat mir aber, dass man so manche Ereignisse aus der Sicht von Nanette nun nochmals erleben konnte, was für mich auch zu einem perfekten Reihenabschluss gehört.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Gelugener Abschluss

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„...Wie von selbst strich Nanettes Hand den starren Rock ihrer Gouvernantentracht glatt, fuhr über die Stellen mit den verborgenen Polstern, die ihren Körper fülliger wirken ließen, unförmiger...“

Mit ...

„...Wie von selbst strich Nanettes Hand den starren Rock ihrer Gouvernantentracht glatt, fuhr über die Stellen mit den verborgenen Polstern, die ihren Körper fülliger wirken ließen, unförmiger...“

Mit diesen Zeilen beginnt der letzte Teil der Romanreihe über das Lilienpalais Die Kinder sind bald aus dem Haus. Nanette muss über ihre weitere Zukunft nachdenken.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Abschlussband geschrieben. Ab und an tauchen Geschehnisse aus den anderen Bänden auf. Der Schriftstil ist locker und leicht.
Gut gefällt mir, dass die einzelnen Kapitel unterschiedlichen Personen zugeordnet sind. Damit ergibt sich ein differenziertes Bild der Ansichten und Einstellungen.
Wir befinden uns im Jahre 1827. In Bayern wurde die Pressezensur aufgehoben. Nanette bietet dem Zeitungsverleger Ferdinand von Rückl einen weiteren Fortsetzungsroman des Autors Anonymus an. Der ist von der Frau beeindruckt. Zwischen beiden beginnt es zu knistern.
Mit dem Verleger kommt auch mehr Politik in die Geschichte als bei den anderen Teilen.

„...Und Bayern war ein wichtiger Ansprechpartner für Russland, wenn es sich stärker gegen Preußen und Österreich aufstellen wollte...“

Es ist auffallend, dass sich Nanette nie mit ihren vollständigen Namen vorstellt. Auch wird schnell deutlich, dass sei ihr wahres Aussehen verheimlicht. Dafür aber hat sie vielfältige Kontakte.

„...Wenn meine Zeit im Lilienpalais endet, brauche ich Geld, um mein Leben zu bestreiten. Zeugnisse, Fleiß und Verschwiegenheit zahlen weder Miete noch Essen...“

Recht bald ist mir als Leser klar, wer Nanette in Wirklichkeit ist. Viele andere aber versuchen, hinter ihr Geheimnis zu kommen.
Zu den inhaltsreichen Gesprächen gehört das zwischen Ferdinand und Elisabetta, der oberst4en Hofdame der Königin bei der Eröffnung des Odeons..

„...Menschen zu schützen, erachte ich als sehr wichtig. Dennoch bin ich überzeugt, Konflikte lassen sich mit Worten besser lösen als mit Waffen...“

Am Ende bleibt keine Frage offen. Für Nanette kann die Zukunft beginnen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Gelungenes Finale

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Das Buch spiet in München,1827
Ein anderes München, als heute,enge Gassen mit vielen Winkeln, verborgenen Eingängen, Geheimnissen und extremen Standesunterschieden gibt es in dieser Zeit.Seit sieben Jahren ...

Das Buch spiet in München,1827
Ein anderes München, als heute,enge Gassen mit vielen Winkeln, verborgenen Eingängen, Geheimnissen und extremen Standesunterschieden gibt es in dieser Zeit.Seit sieben Jahren arbeitet Nanette als Gouvernante bei den von Seybachs,sie hat eine mysteriöse Vergangenheit, keiner was über ihre Herkunft.In dieser Zeit lebt und Arbeitet sie nun schon für Carl Seybach,Nanette ist eine starke Persönlichkeit und trägt ihr Herz auf der Zunge.Sie hat immer ein Ohr für ihre Schützlinge Johanne, Maximilian und Isabella.Auch hat sie einen heimlichen Liebhaber und verhandelt mit dem Zeitungsverleger Ferdinand von Rückl über die Fortsetzungsgeschichten von Anonymus.Ihre Zukunft ist ungewiss da bald alle Schützlinge im Hause von Seybach ausgezogen sind,plötzlich taucht ein bekanntes Gesicht aus ihrer Vergangenheit auf…..

Die Autorin Hannah Conrad hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil.Durch ihre Erzählung nahm sie mich in ein längst vergangenes München und ließ mich neben ihren Charakteren alles miterleben-sehr gerne 4 Sterne.Man spürt beim lesen die Atmosphäre dieser Zeit.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Das Finale der Lilienpalais-Reihe

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Nanette arbeitet seit 7 Jahren als Gouvernante bei den von Seybachs. So langsam werden ihre Schützlinge Flügge und brauchen sie nicht mehr auch weil sie dank Nanette ihr Glück gefunden haben.
Bei der Suche ...

Nanette arbeitet seit 7 Jahren als Gouvernante bei den von Seybachs. So langsam werden ihre Schützlinge Flügge und brauchen sie nicht mehr auch weil sie dank Nanette ihr Glück gefunden haben.
Bei der Suche nach einer neuen Aufgabe beteiligt sich Nanette an den Fortsetzungsromanen von Anonymus die die Leser entsetzt und doch auch die Auflage der Zeitung steigert.
Der Verleger Ferdinand von Rückl macht ihr das Leben schwer, ständig stellt er andere Forderungen und ja Nanette fühlt sich zu ihm hingezogen wenn da nur nicht ihre Vergangenheit wäre.

Mir hat die Reihe rund um das Lilienpalais bei jedem Band sehr viel Freude gemacht es zu lesen und so habe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf den Abschlussband dieser Reihe gewartet.
Hier geht es also nun um Nanette die irgendwie immer etwas geheimnisvolles umgeben aht und so war ich auf ihre Geschichte auch sehr gespannt und wollte auch Wissen ob sie noch ihr Glück finden wird.
Nanette ist nicht die für die sie sich ausgibt so viel kann man verraten ohne zu viel zu sagen. Das Wohl ihrer Schützlinge liegt ihr am Herzen und ja sie setzt sich auch wo es nur geht für sie in. Da ihre Zeit im Lilienpalais sich nun langsam dem Ende zuneigt muss sie sich überlegen wie es weitergehen soll. Ihre Vergangenheit holt sie aber auch noch ein und so muss Nanette sich ganz genau überlegen was sie will. Auch ihr Herz scheint eigene Wege zu gehen und so hat Nanette noch einige Hürden zu bewältigen bevor sie auch ihr glückliches Ende einläuten kann.
Der Einstieg ins Buch ist mir noch recht leicht gefallen und so kam ich gerade zu Beginn noch sehr gut voran, doch irgendwie bin ich nicht so richtig in die Geschichte reingekommen was mich dann auch im Lesefluss etwas gehindert hat.
Hier gibt es entgegen der anderen Teile nicht nur zwei Handlungsstränge sondern vier und vielleicht war es auch dies was mich beim Lesen irritiert hat. Für die Geschichte war dies gut da diese so richtig rund für mich als Leserin wurde.
Der Handlungsverlauf war immer sehr gut strukturiert so hatte ich wirklich nie Probleme allem Folgen zu können und auch wie die Entscheidungen im Laufe der Geschichte getroffen wurden waren für mich immer nachvollziehbar und verständlich.
Da der Spannungsbogen wirklich immer straff gespannt war, war ich mir bis zum Schluss nie so richtig Sicher wie wohl alles ausgehen wird.
Alle Handlungsorte in München waren sehr anschaulich beschrieben und ich konnte mir auch alles sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen auch weil es im vorderen Einband einen Stadtplan aus der Zeit gab.
Die verschiedenen Figuren sind auch mit viel Liebe zum Detail beschreiben worden, so konnte ich sie mir während des Lesens gut vorstellen.
Nanette konnte ich nie so richtig zuordnen und so ist es auch hier eine lange Zeit gewesen bevor sie mir richtig sympathisch wurde.
Für mich war dies ein schöner Abschluss der Lilienpalais-Reihe und doch konnte mich dieses Buch nicht vollständig überzeugen und deshalb vergebe ich vier Sterne für das Buch.

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Spritzige Dialoge und Geheimnisse

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Ich lese sehr gerne historische Romane und lasse mich vom Zeitgeschehen und von einer schönen Liebesgeschichte unterhalten. Dies alles findet sich in diesem Buch. Da es sich um den dritten Teil einer Reihe ...

Ich lese sehr gerne historische Romane und lasse mich vom Zeitgeschehen und von einer schönen Liebesgeschichte unterhalten. Dies alles findet sich in diesem Buch. Da es sich um den dritten Teil einer Reihe handelt, ist es vorteilhaft die anderen Bände vorher gelesen zu haben. Ich hatte kein Vorwissen, bin im Buch aber trotzdem gut mitgekommen.

Das Buch handelt in München, 1827. Seit sieben Jahren arbeitet Nanette als Gouvernante bei den von Seybachs, seit sieben Jahren hütet sie ein düsteres Geheimnis. Als nach und nach ihre Schützlinge Johanna, Maximilian und Isabella – dank ihrer Hilfe – Glück und Liebe finden, sucht Nanette einen neuen Sinn in ihrem Leben. Heimlich beteiligt sie sich an der Veröffentlichung pikanter Fortsetzungsromane des Autors Anonymus, die für viel Empörung bei der biederen Münchner Gesellschaft sorgen und zugleich von einer wachsenden Leserschaft verschlungen werden. Nur der Zeitungsverleger Ferdinand von Rückl macht ihr das Leben schwer. Ständig fordert er sie heraus, die Diskussionen mit ihm sind hitzig. Gleichzeitig übt das Feuer, das Nanette in ihm lodern sieht, eine enorme Anziehungskraft auf sie aus. Ein prickelndes Spiel beginnt!

Ich bin gut ins Buch reingekommen, der Schreibstil war flüssig und lebendig, München wurde sehr bildhaft beschrieben und ich hatte alles schön vor meinen Augen. Da das Buch sehr mitreißend geschrieben wurde, hatte ich es in wenigen Tagen durchgelesen und wurde sehr gut unterhalten! Sehr schön wurden auch die spritzigen Dialoge zwischen Nanette und Ferdinand geschrieben!

Nanette ist eine ungewöhnliche und eigenwillige aber dennoch sympathische Protagonistin. Sie ist nicht aus reichem Hause, kennt sich aber als Gouvernante trotzdem gut bei der gehobenen Gesellschaft aus. Aus ihrer Sicht diese Geschichte zu lesen hat mir wirklich gut gefallen. Aber auch das Dienstmädchen Kät ist mir sehr ans Herz gewachsen und ihre Geschichte konnte mich berühren.

Die Handlung war spannend und ich konnte wieder etwas aus dieser, vorallem für Frauen so harte Zeit, lernen und mitnehmen. Man konnte im Buch gut die gesellschaftlichen Unterschiede wahrnehmen. Da ich die Vorgängerbände der Reihe leider nicht gelesen habe, sind mir die Nebenpersonen nicht ganz so nahe gekommen und ich habe nicht ganz so mitgefiebert, wie wenn ich sie schon vorher gekannt hätte. Deshalb empfehle ich auf jeden Fall die richtige Reihenfolge, auch wenn es wie gesagt auch möglich ist das Buch ohne Vorkenntnisse zu lesen.

Fazit: Ein wirklich tolles Buch, das mich in eine andere Zeit mitgenommen hat.

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