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Veröffentlicht am 25.11.2017

Konnte mich leider nicht vollends überzeugen...

Mit allem, was ich habe
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Die Schreibweise der Autorin ist sehr ruhig und flüssig gehalten, sodass man relativ schnell in der Geschichte vorankommt. Es wird aus zwei Sichtweisen erzählt, sodass man als Leser beide Hauptcharaktere ...

Die Schreibweise der Autorin ist sehr ruhig und flüssig gehalten, sodass man relativ schnell in der Geschichte vorankommt. Es wird aus zwei Sichtweisen erzählt, sodass man als Leser beide Hauptcharaktere größtenteils greifen kann.

Camille ist zu Beginn der Geschichte eine starke und offene Persönlichkeit, welche genau weiß wohin ihr Weg sie führen soll. Ihre taffe Art hatte mir wirklich sehr gut gefallen. Innerhalb der Geschichte hat sie leider nachgelassen, wurde viel passiver und hat mehr mit sich machen lassen. Ich hätte bei manchen Situationen beherzteres Durchgreifen erwartet, nach den Zeichen die ich am Anfang der Geschichte wahrgenommen hatte. ^^° Trotz allem war sie ganz schön ausgeformt und man kann sich als Leser ein gutes Bild von ihr machen.

Jake ist Ex-Soldat, hat in seinem jungen Leben schon viel erlebt und ist durch den Krieg und einige Ereignisse geprägt. Seinen Unterhalt verdient er nun als Bodyguard wichtiger Leute. Der Job um Camille wird für ihn zu einer Herausforderung. Sein Charakter ist insgesamt schön greifbar gewesen, aber er war auch teilweise etwas zwiegespalten aufgebaut.

Nun die Umsetzung dieses Buches lässt mich tatsächlich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite liest es sich wirklich zügig und man kann in der Geschichte selber richtig eintauchen, aber auf der anderen Seite gibt es einfach Situationen im Buch die für mich nicht ganz realitätsnah sind. Natürlich ist es ein Buch, welches der Fantasy entsprungen ist aber es hat mich trotz allem gestört. Liebesromane sollten meines Erachtens zumindest etwas mehr an der Realität liegen und das hat mir leider ab und an gefehlt.

Die eigentliche Liebesgeschichte nimmt sehr viel Raum ein, was prinzipiell auch gut ist. Allerdings hätte ich mir tatsächlich ein paar mehr gefährlichere Szenen gewünscht. Das Buch ist darauf aufgebaut, dass die Tochter wegen Drohungen beschützt werden muss. Bis auf beschriebene Nachrichten passiert aber bis auf den Showdown zum Schluss nicht wirklich etwas. Ich habe keine Bedrohung beim Lesen wahrgenommen, was für mich die Geschichte auch wieder sehr abgeschmälert hat. Ich hatte eine Liebesgeschichte mit einem Crime-Part erwartet, dieser wurde jedoch nicht wirklich ausgeführt.

Dazu gingen mir die Gefühle der beiden Charaktere insgesamt viel zu schnell. In der einen Minute „hassen“ sie sich noch, in der nächsten vergnügen sie sich nur um in der darauffolgenden sich zu lieben und gegebenenfalls zu heiraten?! Ich saß leicht genervt vor dem Buch und habe mich gefragt, ob es noch extremer werden kann. Die Autorin hat hier einfach viel zu viel zu schnell gewollt, so hatte es zumindest einen Eindruck auf mich hinterlassen. Ich habe nichts gegen schnelles verlieben, sofern es zumindest nicht übertrieben wird und es noch einigermaßen nachvollziehbar ist.

Auch gibt es einige Szenen, darunter durchaus die Picknick-Szene, welche mich etwas irritiert hat. Ehrlich gesagt fand ich das jetzt weniger romantisch, als eher befremdlich und das nicht nur wegen der Schießwütigkeit beider Charaktere. Mit dieser Szene konnte ich tatsächlich mal so gar nichts anfangen.

Das Ende der Geschichte ist sehr schnelllebig. Wir kommen zu einem leicht spannend aufbauenden Moment, welcher allerdings innerhalb weniger Seiten geklärt und aus der Welt geschafft wurde. So schnell konnte ich gar nicht schauen, war alles wieder gut und unsere Protagonisten können nun ihr Leben ohne Angst bestreiten.

Insgesamt hat mir bei diesem Buch einfach die spannendere, überraschende und vor allem nachvollziehbare Umsetzung gefehlt. Einige Ansätze waren gut, die Grundidee fand ich total spannend aber leider konnte die Geschichte im Gesamten nicht richtig punkten. Sehr schade.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Mit allem, was ich habe“ hat Jodi Ellen Malpas einen Liebesroman ins Leben gerufen, der von der Grundidee wirklich gut klang mich jedoch leider in der Umsetzung nicht ganz überzeugen konnte. Die Charaktere waren greifbar, wenn auch leider nicht immer ganz verständlich. Insgesamt hat mir einfach etwas mehr unvorhersehbare Momente gefehlt, eine langsam wachsende Liebe zum Beschützer und eine spannende Umsetzung der greifbar gefährlichen Situation.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Es konnte mich nicht vollkommen überzeugen, hat mich aber dennoch zum Nachdenken angeregt...

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
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Der Schreibstil des Autors ist nicht einfach und für mich persönlich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe eine ganze Weile gebracht, bis ich letztlich wirklich angekommen bin und allem ohne Probleme folgen ...

Der Schreibstil des Autors ist nicht einfach und für mich persönlich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe eine ganze Weile gebracht, bis ich letztlich wirklich angekommen bin und allem ohne Probleme folgen konnte. Es liest sich flüssig, aber gleichzeitig ist es auch sehr verwirrend und springend.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Aza, unserer Hauptprotagonistin. Es fällt mir wirklich schwer sie zu beschreiben, denn sie war mir nah und doch gleichzeitig so fern. Aza hat es nicht leicht in ihrem Leben, hat nicht gerade einfache Probleme und findet sich oftmals weit vom hier und jetzt entfernt. Man merkt, dass sie leidet, sie selber ihr wahres „Ich“ noch nicht gefunden hat und immer wieder ihre Probleme hat sich einzufinden.

Es ist sehr schwer das Buch und mein Gefühl dahingegen in Worte zu fassen. Die Thematik des Buches ist wichtig und betrifft leider doch einen großen Prozentsatz in der Welt. Wir verurteilen oft Menschen mit Problemen und das obwohl wir diese oftmals nicht sehen, greifen oder gar verstehen können. Der Autor schafft es in seinem Buch uns eine Welt einiger solche psychischen Probleme aufzuzeigen.

Leider fiel es mir gerade zu Beginn der Geschichte insgesamt sehr schwer einzusteigen. Die Erklärungen und Erzählungen haben mich verwirrt und oftmals zerstreut zurückgelassen. Es passiert nicht viel Handlung, sondern der Leser wird genaustens auf die Problematik aufgeklärt. Insgesamt ein wichtiger Bestandteil, welches es mir allerdings persönlich leider sehr schwer gemacht hat zu folgen.

Die Charaktere wurden alle sehr gut aufgebaut, man konnte Situationen und Wahrnehmungen sehr schön nachvollziehen. Aza ist ein schwieriger, aber gleichzeitig auch sehr vielfältiger und gut ausgebauter Charakter. Sie zeigt, wie unterschiedlich die Reaktionen auf Menschen sein kann, wenn man solche Probleme hat.

Wirken zu Beginn manche Entwicklung noch sehr konfus und ungeplant, ergeben sich gerade in der zweiten Hälfte der Geschichte viele Aufklärungen welche das ganze Bild letztlich doch wieder abrunden.

Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Buch zum Nachdenken anregt. Es gibt dem Leser eine sehr wichtige Message mit und sorgt dafür, dass man doch lieber nochmal genauer hinschaut bei Menschen und diese nicht sofort abstempelt.

Das Ende der Geschichte passt perfekt zur Geschichte. Es ist kein hochgelobtes Happy End, sondern spiegelt sehr schön die ganze Entwicklung wieder. Es zeigt, dass nicht immer alles perfekt enden kann und es dennoch Hoffnung gibt, wenn man sich selber nicht aufgibt sondern weiterkämpft.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ hat John Green ein wirklich verwirrendes und gleichzeitig passendes Buch über Menschen mit einem Schwierigkeiten geschrieben, welches leider nicht so einfach aus der Welt zu schaffen sind. Er hat dem Leser aufgezeigt, wie oft man nicht hinter die Psyche eines Menschen schauen kann und gibt Hinweise darauf was sich dort alles verbergen könnte.

Auch wenn mich das Buch nicht vollkommen überzeugen konnte, habe ich viel mit herausnehmen können und finde der Autor hat es durchaus geschafft, zum Nachdenken anzuregen und dafür zu Sorgen, dass man in der Zukunft vielleicht etwas offener Menschen mit „Problemen“ gegenüber auftritt.

Veröffentlicht am 27.10.2017

fantasievolle und gefühlvolle Story, die mich leider nicht komplett überzeugen konnte...

Camp der drei Gaben 1: Juwelenglanz
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Der Schreibstil des Autors ist angenehm, flüssig zu lesen und harmonisch spritzig. Er schafft es, dass die Seiten nur so dahinfliegen und man relativ schnell voranschreiten kann.

Tatsächlich habe ich ...

Der Schreibstil des Autors ist angenehm, flüssig zu lesen und harmonisch spritzig. Er schafft es, dass die Seiten nur so dahinfliegen und man relativ schnell voranschreiten kann.

Tatsächlich habe ich das Buch dennoch zunächst abgebrochen gehabt, weil ich nicht so richtig damit zurechtgekommen bin. Beim zweiten Anlauf lief es besser, wenn auch nicht komplett perfekt. Trotz des locker-leichten Stils hatte ich meine Schwierigkeiten einzusteigen und wirklich richtig an der Geschichte teilzunehmen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise unserer Hauptprotagonistin Fleur, sodass man vor allem sie wahrnehmen kann.

Fleur ist eine aufgeweckte, offene und sehr schlagfertige Persönlichkeit. Sie lässt sich nicht so einfach etwas sagen und fragt bei unbekannten Sachen ohne Scheu nach. Ihre Art und Weise war erfrischend und hat mir ganz gut gefallen. Sie hat es geschafft, dass man als Leser wirklich Freude daran hat ihre Eingewöhnung im Camp und die Entwicklung ihrer Gabe zu entdecken. Etwas schade fand ich, dass sie trotz ihres sehr ehrgeizigem Charakters mir oftmals das Gefühl bzw. ihr Kampfgeist gefehlt hat. Sie hat meistens alles hingenommen und sich diesbezüglich nicht allzu oft aufgelehnt oder um eine Erklärung gekämpft.

Alle weiteren auftauchenden Charaktere haben durchaus auch diese Ausstrahlung, welche den Leser dazu bringt die einzelnen gerne zu mögen. Jeder hat so seine Macken erhalten, welche liebevoll und nachvollziehbar aufgezeigt wurden.

Die Umsetzung der Geschichte entspricht ein bisschen einem Internat, wobei es sich hier natürlich um ein Camp und daher alles etwas naturverbundener ist.

Wir erleben gemeinsam mit Fleur ihre erste Zeit im Camp und bekommen Antworten auf für mich als Leser interessante Fragen nur sehr langsam und schleifend, was ich manches Mal wirklich schwierig fand. Hier hätte mir eine energischere Fleur besser gefallen.

Die eingebaute Liebesgeschichte, die ab der Hälfte den größten Part der Geschichte einnimmt ist sehr schön und gefühlvoll umgesetzt. Auch die eingebauten Kämpfe konnte man mit Spannung mitverfolgen und hatte durchaus seine Lesefreude dabei.

Insgesamt muss ich sagen, dass es eine recht schöne Geschichte ist die durchdacht und stimmig rüberkommt. Dennoch konnte sie mich leider nicht vollends abholen, was durchaus mit der Schreibweise und der Umsetzung zutun hat. Dennoch würde ich sagen, dass dieses Buch wohl einige Liebhaber finden dürfte.

Mein Fazit:

Mit „Camp der drei Gaben – Juwelenglanz“ hat Andreas Dutter eine fantasievolle und gefühlvolle Geschichte umgesetzt, welche mich zwar leider nicht vollkommen überzeugen konnte aber bestimmt einige Leser mit Witz und Charme ans Buch fesseln wird.

Veröffentlicht am 18.09.2017

Vielversprechende Grundidee, aber leider für mich keine greifbaren Charaktere...

Almost a Fairy Tale - Verwunschen
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Die Schreibweise der Autorin ist recht einfach zu verfolgen, wobei mir ein bisschen das flüssige Lesen gefehlt hat. Hier wird vorwiegend mit kurzen Sätzen gearbeitet, sodass ich beim Lesen ab und an ins ...

Die Schreibweise der Autorin ist recht einfach zu verfolgen, wobei mir ein bisschen das flüssige Lesen gefehlt hat. Hier wird vorwiegend mit kurzen Sätzen gearbeitet, sodass ich beim Lesen ab und an ins Stocken geraten bin. Ich konnte trotz allem alles verfolgen, aber leider muss ich sagen dass ich mich durch die Schreibweise nicht vollkommen fallen lassen konnte.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Sichtweisen, was ich prinzipiell gut finde mich aber trotz allem beim Lesen manchmal etwas verwirrt hatte. Die Sichtweisen wechseln oftmals zum neuen Kapitel oder werden anhand von Platzhaltern zumindest getrennt aufgezeigt.

Natalie ist eine junge Magische, welche ihr Potenzial jedoch noch so überhaupt nicht richtig kennt. Sie bemerkt die Magie, sieht sie auch um sich herum fließen wendet sie allerdings nicht offensiv an. Auf Grund einiger Gesetze ist es ihr nicht erlaubt damit zu zaubern, sodass sie diese einfach ignoriert.

Ihr Wesen ist offen, freundlich und gleichzeitig auch stark und kämpferisch. Ich konnte sie innerhalb der Geschichte leider nicht immer vollends greifen und auch einige ihrer Entscheidungen nicht richtig nachvollziehen.

Kilian ist zwar ein Prinz, benimmt sich aber eher wie ein ganz normaler Junge und arbeitet im Geheimdienst. Sein Wesen ist sehr freundlich, offen und hilfsbereit. Für seine Freunde und vor allem für Natalie setzt er sich ein, sofern diese in Gefahr geraten und geht dabei auch viele Risiken ein. Auch er war für mich oftmals zu undurchsichtig, hat Entscheidungen getroffen die mich mit dem Kopf haben schütteln lassen und ihn insgesamt als nicht so überzeugend dargestellt hat.

Neben diesen beiden spielen noch einige weitere Charaktere eine wichtige Rolle in der Geschichte. Es gibt auf der einen Seite die Bösen, auf der anderen Seite die Guten Magischen und dann noch dazwischen die Menschen welche mit beiden Parteien nicht wirklich etwas anfangen wollen. Alle eingeführten Charaktere haben durchaus ein Wesen erhalten, doch trotz allem konnte ich sie ebenso nicht immer richtig greifen. Man konnte bei einigen Pläne im Hinterkopf entdecken, bei anderen wusste ich bis zum Schluss nicht ganz genau auf welcher Seite derjenige tatsächlich steht und ob uns da nicht noch einiges erwarten dürfte. Letzten Endes war es aber tatsächlich so, dass ich die meisten Charaktere (ganz egal ob Haupt- oder Nebencharaktere) leider ziemlich oft innerhalb der Geschichte gerne geschüttelt hätte. Sie waren so undurchdacht, haben Fehler begannen die jeder Anfänger unterlassen hätte und oftmals leider auch unspektakulär. Mir haben Charaktere gefehlt, die trotz kurzfristigen Entscheidungen diese durchdenken ohne kopflos durch die Gegend zu rennen und mir im Kopf bleiben. Mich regelrecht begeistern, sodass ich ihnen weiter folgen möchte.

Die Umsetzung der Geschichte ist vielversprechend, teilweise spannend und hin und wieder auch erklärend aufgebaut. Durch den recht oft stattfindenden Personenwechsel erhält man rundum ein ganz gutes Bild, sodass man nachvollziehen kann in welche Richtungen sich alles entwickelt. Die magisch angehauchte Märchenwelt hat mich unglaublich neugierig gemacht, konnte mir eine interessante Welt aufzeigen und hat mir die Geschichte doch recht spannend, wenn auch abgehackt rübergebracht.

Trotz dass mir die Umsetzung der Grundidee ganz gut gefallen hat, konnte ich mich mit der Schreibweise nicht wirklich gut zusammentun. Des Weiteren blieben die Charaktere mir etwas zu blass, sodass ich einfach keinen richtigen Bezug aufbauen konnte.

Ich bin mir sicher, dass dieses Buch für einige etwas ganz besonderes werden könnte. Für mich war es eine schöne und magische Geschichte, die mich jedoch leider nicht komplett überzeugen konnte.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Almost a Fairy Tale – Verwunschen“ hat Mara Lang eine vielversprechende Grundidee interessant und recht spannend umgesetzt. Leider konnten mich die Charaktere und die Schreibweise nicht vollends überzeugen, sodass ich mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher bin ob ich tatsächlich auch zum zweiten Band greifen werde.

Ich bin mir sicher, dass hier einige viel Freude mit dem Buch haben werden und empfehle auf alle Fälle jedem in die Leseprobe reinzulesen. Hier erhaltet ihr schon einen guten Vorgeschmack auf die Geschichte.

Veröffentlicht am 18.09.2017

Für mich leider etwas too much....

Im leuchtenden Sturm
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Den ersten Teil dieser Reihe mochte ich unheimlich gerne, auch wenn es dort schon eine Menge um Sex, Verlangen und Anziehung ging. Trotz allem bin ich durch das Buch geflogen und hatte schlussendlich ein ...

Den ersten Teil dieser Reihe mochte ich unheimlich gerne, auch wenn es dort schon eine Menge um Sex, Verlangen und Anziehung ging. Trotz allem bin ich durch das Buch geflogen und hatte schlussendlich ein richtig gutes Gefühl.

Mit diesem bin ich in den zweiten Teil gestartet und habe mich auf eine tolle, mitreisende und fantasievolle Weiterentwicklung gefreut. Erhalten habe ich jedoch ein Buch, dass zwar durchaus schnell und problemlos gelesen werden kann, aber auf der anderen Seite noch mehr Anziehung, Verlangen und weniger ausgearbeitete Charaktere enthält.

Sowohl Jossi als auch Seth sind für mich in diesem zweiten Band irgendwie nicht wirklich schön durchdacht. Die Entscheidungen und Versöhnungen liefen für mich teilweise viel zu stumpf und leidenschaftslos ab, wenn man davon absieht das Seth die meiste Zeit erregt ist und Josie zwar schimpft aber im gleichen Zug auch mehr als gerne nachgibt.

Mir hat bei fast allen Charakteren die Ernsthaftigkeit gefehlt. Auf der einen Seite waren sie auf Grund der vorangehenden Situationen schockiert, aber nur ein paar Minuten später kümmern sie sich alle lieber um ihr Liebesleben. Sorry, aber das hat mich nach einigen Situationen schon extrem genervt.

Dazu geht es mir in diesem Fantasybuch einfach viel zu viel um Sex, einen erregten Protagonisten und andere liebestechnische Probleme. Die darin beinhaltete Geschichte kam mir leider in diesem zweiten Band immer mehr zu kurz. Dachte ich, es geht endlich weiter dann werden zwischendurch noch schnell Liebesbekundungen zwischenges. Mir war es letzten Endes einfach zu viel, dass im Buch dreiviertel des Weges sich darum gedreht hatte wie scharf alle irgendwie aufeinander sind.

Ich bin wirklich nicht prüde, aber ein Fantasybuch sollte sich durchaus auch um Fantasy drehen und nicht nur um die ständigen Erregungen verschiedenster Charaktere. -.-

Die Charaktere, also wirklich jeder einzelne von den beinhalteten war für mich einfach nicht greifbar. Es könnte daran liegen, dass ich mit der Zeit genervt war aber sie haben einfach kein wirkliches Wesen erhalten. Ich mochte die einzelnen Charaktere durchaus, aber mir hat einfach die Tiefe gefehlt.

Auch die Umsetzung empfand ich als leider nicht wirklich vollkommen rund. Prinzipiell fand ich die eingesetzten Ideen und Götter durchaus interessant und schön eingesetzt, auch waren immer mal wieder unvorhersehbare Richtungen eingebaut worden. Trotz allem war dies alles überschattet von den oftmals sehr unbedachten Situationen und den ständigen Liebeleien. Des Weiteren kamen einige Wendungen sehr abgehackt. Immer wieder wurden gefährliche Parts eingebaut, die ich einfach nicht so ganz nachvollziehen konnte auch wieso diese nicht verhindert werden konnten.

Insgesamt muss ich also sagen, dass die Grundidee der Geschichte noch immer für mich interessant ist, die Umsetzung mich jetzt allerdings nicht mehr wirklich vollkommen überzeugen konnte. Eigentlich schade, denn ich mochte ihre Reihen bisher immer sehr gerne.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Im leuchtenden Sturm„ hat Jennifer L. Armentrout eine nicht ganz so starke Fortsetzung dieser Reihe geschaffen. Insgesamt konnte mich die Idee weiterhin neugierig machen, allerdings hat mich die Umsetzung etwas irritiert und genervt zurückgelassen. Es ist einfach schade, dass es in dieser Reihe größtenteils um das Sexualleben der Charaktere geht als darum die Geschichte spannend und vor allem auf einander angepasst umzusetzen.