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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2023

Doppelleben von Megan und Leah

Die gute Schwester
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Eigentlich haben die Zwillinge Megan und Leah seit Jahren kein Kontakt mehr miteinander, aber durch einen Zufall treffen beide wieder aufeinander. Es kommt recht schnell zu einem tödlichen Streit zwischen ...

Eigentlich haben die Zwillinge Megan und Leah seit Jahren kein Kontakt mehr miteinander, aber durch einen Zufall treffen beide wieder aufeinander. Es kommt recht schnell zu einem tödlichen Streit zwischen den beiden Schwestern.

Megan ist zunächst total geschockt, aber dann sieht sie ihre Chance aus ihrer toxischen Ehe mit Chris zu fliehen und gleichzeitig das Luxusleben von Leah zu genießen. Sie nimmt Leahs Identität an, doch Leah spinnt auch weiterhin ihre Intrigen und mach Megan das Leben weiterhin schwer. Und auch Chris hat viel mehr zu verbergen, als es auf den ersten Blick scheint. Megan muss viel stärker um ihr Leben fürchten als sie je geahnt hätte.

Sarah Bonner legt mit "Die gute Schwester" einen atemraubenden Thriller vor, den man kaum aus der Hand legen kann und will. Sie baut immer wieder sehr überraschende Wendungen ein, die man einfach nicht erwartet. Dadurch scheinen die Ereignisse wieder in einem völlig anderen Licht und auch eine Vielzahl von Themen werden angesprochen, die zunächst nichts mit der Story zu tun haben, aber in der der Gesamtschau sehr gut reinpassen. Sarah Bonner schafft es sehr geschickt, den Leser immer wieder zu verwirren. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass das Buch in 5 Teile gegliedert ist, die jeweils auch einer anderen Ich-Perspektive der Protagonisten geschrieben ist. So bekommt der Leser immer einen anderen Blickwinkel geboten, was die Spannung nochmals erhöht.

Der Thriller ist nix für schwache Nerven, aber ich vergebe gerne 5 Sterne und freue mich auch weitere Bücher einer neuen Autorin.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Neuanfang in Sunset River

Ein neuer Anfang (Sunset River 1)
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Die junge Lehrerin Isobel kommt nach Sunset River um ihren Vater nach 16 Jahren wiederzusehen. Der Kontakt zwischen beiden war abgebrochen, nachdem er ihre Mutter verlassen hatte. Die Mutter hatte sich ...

Die junge Lehrerin Isobel kommt nach Sunset River um ihren Vater nach 16 Jahren wiederzusehen. Der Kontakt zwischen beiden war abgebrochen, nachdem er ihre Mutter verlassen hatte. Die Mutter hatte sich als lesbisch geoutet und er konnte damit nicht umgehen. Jetzt ist ihre Mutter verstorben und auch Isobels Beziehung ist gescheitert, so dass sie einen Neuanfang in Sunset River sucht.
Auch wenn die Bewohner sie dort herzlich aufnehmen, hat es Isobel nicht ganz so einfach sich einzuleben, denn das Verhältnis zu ihrem Vater gestaltet sich etwas schwierig. Dann gibt es noch den charmanten Barbesitzer Michael, der Isobels Herz schneller schlagen lässt. Allerdings hat er mit seiner eigenen Vergangenheit zu kämpfen, so dass er sich nicht wirklich auf Isobel einlassen kann. So geht es häufiger hin und her zwischen beiden.
Josephine Weiss erzählt in ihrer neusten Trilogie „Sunset River“ die Geschichte von Isobel und Michael. Sie wird abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptpersonen geschrieben, so dass man als Leser das Gefühls Auf und Ab hautnah miterleben kann. Man bekommt dadurch einen guten Einblick und fiebert auch mit.
Die einzelnen Bände sind jeweils ca. 150 Seiten lang, aber es empfiehlt sich dringend, alle drei Bände nacheinander und in einem Rutsch zu lesen, denn nur so entfaltet sich die Geschichte richtig.
Es war nicht das erste Buch von Josephine Weiss für mich und ich wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. Allerdings war es das 1. Mal, dass die Geschichte nicht einen traurigen Grundton hatte. Es ist ein schöner Roman sich gemütlich auf die Couch einzukuscheln.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Grausame Kindheit von Djoko

Das einzige Kind
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Seit einigen Jahren schreibt Hera Lind die ergreifenden Schicksale von ganz normalen Menschen auf, die sich trotz aller Widerstände mutig ihrem Schicksal stellen und für eine eigene glückliche ...

Seit einigen Jahren schreibt Hera Lind die ergreifenden Schicksale von ganz normalen Menschen auf, die sich trotz aller Widerstände mutig ihrem Schicksal stellen und für eine eigene glückliche Zukunft kämpfen.

In ihrem neusten Werk "Das einzige Kind" steht der junge Djoko im Mittelpunkt, der 1940 im ehemaligen Jugoslawien durch eine Granate zum Vollwaisen wird. Nur durch einen glücklichen Zufall überlebt er und dadurch beginnt seine abenteuerliche Flucht quer durch Europa nach Österreich. Er trifft dabei auf unsagbar grausame Menschen, aber gleichzeitig auch auf Menschen, die ihm immer wieder bei seiner Flucht helfen und unterstützen.

Hera Lind schafft es immer wieder sehr gut, einfühlsam die Lebensgeschichten aufzubereiten, so dass man mit der jeweiligen Hauptperson mitfiebert und auch mitleidet. Man taucht (wieder einmal) völlig in Djokos Lebensgeschichte ein und hofft und bangt mit ihm mit.

Es ist einfach unvorstellbar, was so ein kleiner Junge für Grausamkeiten erleiden muss, aber es gibt auch Hoffnung dass es Djoko geschafft hat für sich ein glückliches Leben zu führen.

Das Buch ist ein beeindruckendes Zeugnis, was Krieg (nicht nur bei Kindern) anrichten kann und dies ist leider momentan wieder viel zu aktuell. Daher kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen, auch wenn es wahrlich keine leichte Kost und nichts für schwache Nerven ist.

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Wieder einen spannender Thriller von Gunnar Schwarz

Der Frauenkeller (Thriller)
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Gunnar Schwarz legt mit „Der Frauenkeller“ erneut einen spannenden Thriller vor, der einen zum einen Gänsehaut beschert und zum anderen wieder nichts für schwache Nerven ist.

Der grausame Mord an einer ...

Gunnar Schwarz legt mit „Der Frauenkeller“ erneut einen spannenden Thriller vor, der einen zum einen Gänsehaut beschert und zum anderen wieder nichts für schwache Nerven ist.

Der grausame Mord an einer jungen Frau in Bielefeld ist der Auftaktfall für das neue Ermittlerduo Emma Bajetzky und Alex Kupfer. Wie so häufig sind beide sehr unterschiedlich, aber insgesamt ergänzen sie sich bei ihren Ermittlungen gut. Lange Zeit gibt es eine Reihe von Verdächtigen, aber nach und nach müssen alle von der Liste gestrichen werden.
Fast sieht es so aus, dass die beiden Ermittler den Mörder nicht ermitteln und fassen können. Denn der Täter spielt ein perfides Katz-und-Maus mit den Ermittlern. Doch schließlich kommen Emma und Alex dem Täter noch gefährlich nahe.

Gunnar Schwarz schafft es wieder hervorragend die Spannung aufzubauen und auch beizubehalten. Der Leser bekommt immer mal wieder kleine Hinweise auf den Täter präsentiert, aber trotzdem bringt der Autor durch ein paar überraschende Wendungen ein unerwartedes Ende zustande. Auch als Leser tappt man lange Zeit im Dunkeln und tappt in die ein oder andere „Falle“.

Wer einen spannenden Thriller liebt und auch gute Nerven für ein gewisses Mass an Gewalttätigkeit hat, der wird Gefallen an den Büchern von Gunnar Schwarz haben. Auch für „Der Frauenkeller“ kann ich eine klare Leseempfehlung geben und freue mich auf weitere Bücher von Gunnar Schwarz.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Sabine Yaos erster eigener Fall

Mit kalter Präzision
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Generell bin ich ein großer Fan von True Crime Storys und auch von den Büchern von Michael Tsokos. Mit seinem neusten Roman "Mit kalter Präzesion" beginnt er eine neue Serie um die Rechtsmedizinerin ...

Generell bin ich ein großer Fan von True Crime Storys und auch von den Büchern von Michael Tsokos. Mit seinem neusten Roman "Mit kalter Präzesion" beginnt er eine neue Serie um die Rechtsmedizinerin Sabine Yao, deren Mentor und Chef der bereits aus früheren Büchern bekannte Prof. Paul Herzfeld. So kommen auch ein paar "alte" Bekannte wieder vor, was mir gut gefällt.

Der erste Fall zieht schnell hohe Wellen in den politischen Kreisen, als die Ehefrau eines bekannten und erfolgreichen Schönheitschirurgen ermordert wird. Seine Klienten sind häufig Prominente, aber auch die Geliebten von einflussreichen Männern. Bei der Todesursachenermittlung kommen schnell Zweifel zum Todeszeitpunkt auf, da die Fakten einfach nicht zueinander passen wollen. Schnell gerät Sabine Yao in ein gefährliches Katz-und Maus Spiel mit dem Mörder, der unbedingt seine Taten verschleiern wil.

Das Buch beschreibt mit viel Fachwissen und einer hohen Authenzität ziemlich detailiert den Arbeitsalltag eines Rechtsmediziners. Hier kommt sehr gut die hohe Fachkompetenz von Michale Tsokos auf diesem Gebiet rüber. Man merkt sehr deutlich, dass er genau weiß, wovon er schreibt und dass wahre Kriminalfälle als Grundlage dient und nicht als der Fantasie des Autors.

Für Fans von TrueCrime Geschichten und/oder Michael Tsokos werden wieder voll auf ihre Kosten kommen und auch ich finde es einen sehr gelungenen Start in eine neue Serie, die hoffentlich recht bald eine Fortsetzung bekommt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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