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Veröffentlicht am 12.11.2023

Rätselhafte Nachrichten

Die Schrift
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Das hatte die Prostituierte Lena Karasek sich alles ganz anders vorgestellt. Statt ihren Job zu machen, ist sie einem Psychopathen in die Finger gefallen. Auf dem Rücken der Opfer hat er eine verschlüsselte ...

Das hatte die Prostituierte Lena Karasek sich alles ganz anders vorgestellt. Statt ihren Job zu machen, ist sie einem Psychopathen in die Finger gefallen. Auf dem Rücken der Opfer hat er eine verschlüsselte Botschaft hinterlassen. Selbst für den Kryptologen Arne Stiller ist dieser Fall extrem schwierig, denn diese Nachricht ist nur ein Teil der Botschaft, die der Täter loswerden will. Karasek bleibt nicht das einzige Opfer. Der Täter sucht sich nur Prostituierte und misshandelt sie grausam.
Dieser Thriller ist bereits der fünfte Band aus der Reihe um den Kryptologen Arne Stiller. Der Autor Elias Haller hat einen fesselnden und flüssig zu lesenden Schreibstil. Kurze Kapitel und Perspektivwechsel sorgen für Spannung und Tempo. Es geht auch wieder sehr grausam zu bei diesem Fall, so dass starke Nerven gefragt sind.
Mit Arne Stiller hat der Autor einen eigenwilligen Charakter geschaffen, der nicht unbedingt sympathisch rüberkommt. Aber er ist ein beharrlicher Ermittler, der an seinen Fällen dranbleibt und sie unter allen Umständen lösen will. Dabei geht er oft ziemlich ruppig mit seinen Mitmenschen um. Die Weisheiten seiner erfundenen Religion, die er immer wieder von sich gibt, nerven schon, aber sie gehören nun einmal zu diesem unangepassten Charakter. Seine Kollegin Inge Allhammer steht immer auch dieses Mal wieder zur Seite, während sein Chef mit sich selbst zu tun hat.
Es ist mal wieder ein komplexer Fall, der Stillers Fähigkeiten erfordert. Bis zum Schluss blieb es sehr spannend.
Mir hat dieser spannende und packende Thriller wieder gut gefallen.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Kann man Unrecht ignorieren?

Kleine Dinge wie diese
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Bill Furlong lebt mit seiner Familie in dem kleinen Ort New Ross in Irland. Die Zeiten sind 1985 nicht einfach in Irland. Doch Bill hat einen Kohlenhandel und sein Auskommen. Es ist ein bescheidenes, arbeitsreiches ...

Bill Furlong lebt mit seiner Familie in dem kleinen Ort New Ross in Irland. Die Zeiten sind 1985 nicht einfach in Irland. Doch Bill hat einen Kohlenhandel und sein Auskommen. Es ist ein bescheidenes, arbeitsreiches Leben. Am Klatsch und Tratsch im Ort hat er kein Interesse. Als er seine Lieferung ins Kloster bringen will, ist er ein wenig zu früh und macht im Kohlenschuppen eine Entdeckung, die in zutiefst verstört. Was kann er schon ausrichten? Doch nach einigem Nachdenken trifft er eine Entscheidung.
Über die Magdalenen-Wäschereien ist schon viel geschrieben worden. Nachdem ein Massengrab gefunden wurde, zeigte sich bald das ganze dunkle Kapitel der Inselgeschichte. „Gefallene“ junge Frauen sollten in den Einrichtungen auf den rechten Weg zurückgeführt werden. Doch stattdessen wurden sie unter dem Deckmantel der Nächstenliebe schändlich behandelt. Viele überlebten nicht. Man nahm ihnen ihre Kinder und machte damit auch noch Geschäfte. Als ich das erste Mal mit dem Thema konfrontiert wurde, konnte ich nicht fassen, wie lange dies in den Klöstern geschehen konnte, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfuhr.
Dieses kleine Buch greift zwar dieses Thema auf, doch im Wesentlichen geht es darum, wie Menschen, die von solchen Dingen erfahren, damit leben können.
Furlong ist erschüttert und kann es nicht fassen. Seine ledige Mutter und er hatten das große Glück, dass sie von einer Witwe aufgenommen und gut behandelt wurden. Seine Frau allerdings hat bewusst weggesehen, denn die Nonnen bezahlen zuverlässig und ihre Töchter gehen in die angeschlossene Schule. Sie will, dass Bill vergisst, was er gesehen hat. Doch Weihnachten steht vor der Tür und Bill kann nicht vergessen und tun, als sei nichts gewesen.
Claire Keegan hat einer wundervollen Schreibstil und sie stellt die Charaktere gut und einfühlsam dar.
Es lohnt sich, diese kurze Geschichte zu lesen und wieder zu lesen.

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Lesenswert

Tintenwelt 1. Tintenherz
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Schon vor vielen Jahren bin ich auf die Reihe „Tintenwelt“ aufmerksam geworden und hatte mir vorgenommen, die Bücher zu lesen. Irgendwie kam immer etwas dazwischen. Doch nun habe ich den ersten Band gelesen ...

Schon vor vielen Jahren bin ich auf die Reihe „Tintenwelt“ aufmerksam geworden und hatte mir vorgenommen, die Bücher zu lesen. Irgendwie kam immer etwas dazwischen. Doch nun habe ich den ersten Band gelesen und bin begeistert, obwohl ich eher selten Fantasy lese.
Meggie und ihr Vater Mo werden von einem unheimlichen Gast vor Capricon gewarnt. Daraufhin reisen sie zu Meggies Tante Mo, in deren großer Bibliothek Meggie ein Buch versteckt. Doch damit ist es nicht getan, denn sie gerät in ein gefährliches Abenteuer.
Cornelia Funke hat einen mitreißenden Schreibstil, der leicht und flüssig zu lesen ist.
Ich liebe Bücher und daher waren mir Meggie und Mo mit ihrer Buchbegeisterung gleich sympathisch. Außerdem hat Mo eine ganz besondere Gabe. Die beiden haben eine ganz besondere Beziehung zueinander. Aber auch Tante Elionor hat mir gut gefallen, die zu ihren Büchern einen besseren Draht hat als zu Kindern, was Meggie auch zu spüren bekommt, denn ständig wird sie ermahnt, doch die Finger von den Büchern zu lassen. Daneben gibt es noch eine Reihe von anderen Figuren, die gut und facettenreich gezeichnet sind. Capricorn ist ein wirklich böser Mann.
Mir hat das spannende Buch voller Fantasie und Magie wirklich gut gefallen und nun müssen auch die weiteren Bände gelesen werden.
Eine fesselnde Geschichte, die absolut lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Spannend bis zum Schluss

Der Mentor
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Als es heftig regnet, werden in einem Wald bei Heidelberg zwei Frauenleichen freigelegt. Sie wurden bestialisch ermordet und mit den römischen Ziffern „I“ und „III“ im Nacken markiert. Ganz offensichtlich ...

Als es heftig regnet, werden in einem Wald bei Heidelberg zwei Frauenleichen freigelegt. Sie wurden bestialisch ermordet und mit den römischen Ziffern „I“ und „III“ im Nacken markiert. Ganz offensichtlich fehlt die „II“. Es wird schwierig für Kommissar Jakob Krohn und sein Team, denn Tatortfotos tauchen im Netz auf. Verstärkung gibt es von einer Sondereinheit des LKA München. Spuren führen zu einem studentischen Geheimbund. Der Täter hat sein grausames Werk noch nicht beendet und den Ermittlern läuft die Zeit davon.
Es ist ein sehr blutiger und grausamer Thriller, also nichts für schwache Nerven, der mir aber sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und kurze Kapitel sorgen für Tempo und Spannung.
Kommissar Jakob Krohn hat in seinem Berufsleben schon einiges gesehen, doch dieser Fall ist besonders grausam und brutal. Er erhofft sich durch die Zusammenarbeit mit der Fallanalytikerin Nova Winter, dass sie den Täter schnell schnappen. Aber Nova Winter ist eine Einzelkämpferin, die auf ihr Bauchgefühl hört und sich damit in Gefahr bringt. Die Ermittler haben ihre Vorgeschichte und ihre Eigenheiten und waren mir nicht auf Anhieb sympathisch, dennoch haben sie mir als Ermittlerteam gefallen.
Der Mentor ist eine Person, die unerbittlich im Hintergrund die Fäden zieht. Wenn er befiehlt, müssen die Jäger seine Anordnungen befolgen und er akzeptiert keine Zweifel oder Schwäche.
Manchmal dachte ich, die Lösung zu haben, doch immer wieder wurden Zweifel geweckt und erst am Ende löst sich alles schlüssig auf. So blieb es bis zum Schluss wirklich sehr spannend.
Ein spannender und lesenswerter Thriller.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Die Vergangenheit reicht bis heute

Ich träumte von einer Bestie
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Fleur ist eine junge Frau, wie am liebsten nicht wahrgenommen wird. In ihrer Wohnung hinter den Computerbildschirmen fühlt sich die Datenforensikerin wohl, denn da kommt ihr niemand zu nahe. Dann erfährt ...

Fleur ist eine junge Frau, wie am liebsten nicht wahrgenommen wird. In ihrer Wohnung hinter den Computerbildschirmen fühlt sich die Datenforensikerin wohl, denn da kommt ihr niemand zu nahe. Dann erfährt sie, dass ihr leiblicher Vater ihr ein Erbe hinterlassen hat, das Haus ihrer französischen Großmutter. Sie selbst ist unsicher, ob sie das Erbe annehmen soll, ihre Mutter ist absolut dagegen. Doch egal wie sie sich entscheidet, sie muss den Notar aufsuchen und so macht sie sich zusammen mit ihrem Bruder Max auf den Weg. Fleur hat schlimme Erinnerungen an das Haus der Großmutter in Echternach, doch Max bedrängt sie, sich das Haus einmal anzusehen. Dort findet Fleur etwas, dass sie dazu bringt, ihrer Familiengeschichte nachzugehen. Unterwegs trifft sie überall auf die Geschichte der Bestie des Gévaudan.
Dies ist mein erstes Buch von Nina Blazon, mit dem sie mich vom ersten Moment an gefesselt hat.
In ihrer jetzigen Familie gibt es ein Thema, über das nicht gesprochen werden darf und das ist Maurice Durand und die Zeit, als Fleurs Mutter mit ihm verheiratet war. Daher weiß auch Max nicht, was wirklich geschehen ist. Doch obwohl er einige Jahre jünger ist als Fleur, hat er immer gespürt, dass da etwas war und daher drängt er Fleur, sich mit ihrem Erbe zu beschäftigen. Für Fleur ist das alles zu traumatisch, doch dann entdeckt sie etwas, das sie dazu bringt, sich mit ihren Vorfahren auseinanderzusetzen. Während sie in Frankreich nach ihren Wurzeln sucht und so einige Entdeckungen macht, muss auch Max herausfinden, wie sein Leben verlaufen soll und fährt dafür nach Berlin.
In Frankreich begegnet Fleur dem geheimnisvollen und selbstbewussten Tomé und seinen Wölfen. Er hilft ihr bei ihren Nachforschungen und dabei fliegen Funken. Aber da ist auch noch der einfühlsame Pierre, der Fleur zeigt, dass der Wald nicht bedrohlich ist. Fleur will das Geheimnis ergründen, das Irène d’Apcher vor vielen Jahren gehütet hat. Was sie dann herausfindet, verändert ihr Leben grundlegend.
Eine wundervolle Geschichte, die bis zum Schluss spannend bleibt und einige Überraschungen bietet. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen.

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