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Veröffentlicht am 09.06.2020

Spannende Ermittlungen

Spargeltod
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Darum geht es:
Die Spargel-Arbeiter sehen und hören das Unheil nicht kommen, als sie sich zur Mittagspause an den Rand des Spargelfeldes setzen. Plötzlich werden sie von einem großen Auto überfahren. ...

Darum geht es:
Die Spargel-Arbeiter sehen und hören das Unheil nicht kommen, als sie sich zur Mittagspause an den Rand des Spargelfeldes setzen. Plötzlich werden sie von einem großen Auto überfahren. Und das nicht nur einmal. Genauso lautlos, wie der große Mercedes eVito aufgetaucht ist, ist er dann auch wieder verschwunden. Zurück bleiben 5 Tote, etliche Verletzte und eine Spur der Verwüstung. Doch damit nicht genug. Einem kleinen Jungen, der mit seinen Eltern auf dem Spargelfeld war, gelingt die Flucht. Doch der Amokfahrer hat ihn gesehen und verfolgt ihn. Es gelingt dem Kind jedoch, sich erfolgreich vor ihm zu verstecken. Die Mitarbeiter der Kriminalpolizei aus Rüsselsheim und Groß-Gerau werden hinzugezogen und versuchen, Licht in diesen mysteriösen Fall zu bringen. Mittendrin Anne Seltmann, die neue Kollegin aus Landau. Der Chef der Spargelfirma sowie die Arbeiter machen es den Kommissaren aber nicht leicht. Können oder WOLLEN sie zu den Vorfällen nichts sagen? Und wenn die Beteiligten was sagen, warum dann die Unwahrheit?

Plötzlich taucht im Ostpark eine weitere Leiche auf. Die Leiche einer (vorerst) unbekannten Frau. Auch hier stoßen die Ermittler zunächst auf eine Mauer aus Schweigen. Hängen die beiden Fälle vielleicht zusammen? Bei ihren gemeinsamen Ermittlungen stoßen die Kommissare auf Lügen, Intrigen, Affären und ein lange gehütetes Geheimnis, das endlich Licht ins Dunkel bringt.


Meine Meinung:
Spargeltod ist der 4. Band der Rhein-Main-Krimis um Hannah Bindhoffer. Er kann aber sehr gut alleine stehen und als Einzelband gelesen werden. Man kommt auch ohne jede Vorkenntnis sehr gut rein in die Geschichte. Alle Personen und Charaktere sind gut beschrieben und ausgearbeitet. Außerdem hilft die Autorin hier dem Leser dadurch, dass sie direkt an den Anfang eine Auflistung der wichtigsten Personen mit einer kurzen Beschreibung vorangestellt hat, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, gut verständlich und schnörkellos. Das 255 Seiten lange Buch ist in viele Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel trägt eine Überschrift, in der Datum und Handlungsort angegeben sind, so dass man sich nochmal orientieren kann. Man kann diese Geschichte sehr gut in einem Rutsch aber auch – Dank der vielen Kapitel – gut in mehrere Abschnitte unterteilt, lesen.

Mein Fazit:
Ein Regional-Krimi, der ohne viel Brutalität und Blutvergießen (sieht man von der Amokfahrt am Anfang mal ab) auskommt. Im Wesentlichen geht es um die Ermittlungsarbeit und um die Zusammenarbeit der beiden Polizeipräsidien, was aber der Spannung keinesfalls schadet. Im Gegenteil. Das Buch ist sehr gut für alle diejenigen Krimifans geeignet, die spannende Ermittlungen mit Regionalbezug zu schätzen wissen. Für mich eine runde Sache mit spannendem Ende. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Kanone, Leiche, Konkurrenten

Totholz
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Bibliographische Angaben


Titel: Totholz
Autor: Andreas Föhr
Verlag: Knaur
Taschenbuch, kartoniert, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 03.06.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Eine Leiche im Wald, eine verschwundene ...

Bibliographische Angaben


Titel: Totholz
Autor: Andreas Föhr
Verlag: Knaur
Taschenbuch, kartoniert, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 03.06.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Eine Leiche im Wald, eine verschwundene Zeugin und eine antike Kanone

Leo Kreuthner ist außer sich: Da wagt es doch jemand, ihm bei der Schwarzbrennerei Konkurrenz zu machen – und der Konkurrent ist auch noch eine Frau“ Das muss sofort unterbunden werden – wenn nötig, auch mithilfe einer alten Kanone aus dem 18. Jahrhundert … Währenddessen führt eine unfreiwillige Zeugenaussage Kommissar Wallner zu einer im Wald vergrabenen Leiche. Keiner weiß, wer der Tote ist, und es wird auch niemand vermisst. Kurz darauf ist die Zeugin wie vom Erdboden verschluckt, doch eine erste Spur führt zu zwei abgelegenen Anwesen. Die Vernehmung der eigenbrötlerischen Bewohner gestaltet sich skurril bis schwierig, und Waller ahnt bald, dass alle Beteiligten dunkle Geheimnisse hüten. Aber wer von ihnen hat etwas mit der Leiche im Wald zu tun?

Meine Meinung:

Wieder ein sehr gelungener Krimi aus der Feder von Andreas Föhr. Gleich zu Anfang geht es ordentlich zur Sache und auch die Lachmuskeln werden auf den ersten Seiten ordentlich strapaziert. Jedenfalls hat ich der Einstieg in diese Geschichte gut zum Lachen gebracht. Und auch im Laufe dieses Krimis wird man immer wieder auf ungeahnte Situationskomik stoßen, die einen ein ums andere Mal zum Lachen bringt. Nichtsdestotrotz gibt es hier einen spannenden Krimi, bei dem man sich herrlich auch seine eigenen Gedanken machen und mitraten kann. Sämtliche Charaktere und Handlungsorte werden (soweit sie nicht aus den Vorgängerbänden bekannt sind) bestens beschrieben. Hier kann man sich sofort zu allem und jedem ein konkretes Bild machen. Das Kopfkino bekommt von der ersten bis zur letzten Seite ordentlich zu tun. „Totholz“ ist der inzwischen 11. Band der Reihe um die Ermittler Wallner und Kreuthner. Man könnte dieses Buch als Einzelband lesen, besser wäre aber wahrscheinlich ein paar grundlegende Dinge aus den Vorgängerbänden zu kennen, um der Handlung vollständig folgend zu können. Ich persönlich würde empfehlen, die Vorgängerbände zu kennen.

Bei diesem Krimi ist einiges nicht so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Der eigentliche Fall, nämlich der Fund der Leiche, wird am Ende auch schlüssig aufgeklärt. Allerdings bleiben mir bei der Geschichte um die verschwundene Zeugin doch ein paar Fragen zu viel offen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles gut und angenehm lesen und man kommt zügig voran. Aufgeteilt in 52 Kapitel lassen sich die 384 Seiten dieses Buches aber auch gut in einzelnen Abschnitten lesen, wenn man nicht in einem Rutsch lesen will oder kann. Dadurch, dass auch in diesem Band auf großes Blutvergießen und Brutalität verzichtet wurde, eignet sich dieser Krimi auch ganz hervorragend für Freunde des Cosy-Crime.

Mein Fazit:
Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt und würde das Buch auch durchaus weiterempfehlen. Allerdings bleiben mir ein paar Fragen zu viel ungeklärt. Daher gibt es von mir hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Solider Auftakt

Roter Sand - Mord auf Gran Canaria
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Bibliographische Angaben

Titel: Roter Sand
Autor: Eric Berg
Verlag: Limes
Kartoniert (TB), 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 28.0.2024

Zum Inhalt / Klappentext


Früher war Fabio »Flaco« Lozano erfolgreicher ...

Bibliographische Angaben

Titel: Roter Sand
Autor: Eric Berg
Verlag: Limes
Kartoniert (TB), 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 28.0.2024

Zum Inhalt / Klappentext


Früher war Fabio »Flaco« Lozano erfolgreicher und jüngster Kriminalinspektor auf Gran Canaria, bis er wegen des völlig grundlosen Verdachts auf Korruption aus dem Dienst gemobbt wurde. Heute schlägt er sich als Sicherheitsmann einer exzentrischen Hotelbesitzerin durch.
Als Flaco am Strand des Luxushotels in Meloneras über die Leiche eines Mannes stolpert, aus dessen Brust eine blutige Pitchgabel ragt, ist seine Chefin wenig begeistert - ganz im Gegensatz zu seinen Ex-Kollegen von der Polizei. Flaco verbindet eine Vorgeschichte mit dem Opfer, und das macht ihn zum Verdächtigen Nummer eins. Ihm bleibt nur eine Chance: Er muss auf eigene Faust ermitteln und den wahren Mörder finden, wenn er seine Haut retten will. Seine Suche führt ihn quer über die Insel und bringt ihn mehr als einmal in tödliche Gefahr ...

Meine Meinung:

Roter Sand ist der Auftaktband der Reihe um den ehemaligen Polizisten Fabio (genannt Flaco) Lozano. Man kommt recht schnell hinein in die Geschichte, denn es geht recht spannend los. Leider ebbt die Spannung sehr schnell wieder ab, weil sich die Geschichte doch oftmals in Kleinigkeiten „verliert“, bevor sie auf die nächste etwas spannendere Szene zuläuft. Daher fand ich die Geschichte leider in Teilen etwas langatmig. Auch mit den Charakteren hatte ich anfangs so meine liebe Mühe. Ich wurde einfach nicht so richtig mit ihnen warm.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und alles lässt sich ganz angenehm lesen. Die 324 Seiten, aufgeteilt in 56 kurze Kapitel, lassen genauso gut in einem Rutsch, wie auch in mehreren Abschnitten lesen. Dadurch, dass es in diesem Buch weder sehr brutal noch blutig zugeht, ist es auch bestens für Liebhaber des Cosy-Crime geeignet.

Mein Fazit:
Mit der Spannung ist es so ein Auf und Ab. Alles in allem aber ein solider Krimi, den man ganz gut lesen kann. Ich vergebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Ausgespielt

Der Tod spielt auf der Luisenburg
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Bibliographische Angaben


Titel: Der Tod spielt auf der Luisenburg
Autor: Yvette Eckstein
Verlag: Emons Verlag
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: 21.09.2023
Taschenbuch, Deutsch
ISBN-13: 9783740819392


Zum ...

Bibliographische Angaben


Titel: Der Tod spielt auf der Luisenburg
Autor: Yvette Eckstein
Verlag: Emons Verlag
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: 21.09.2023
Taschenbuch, Deutsch
ISBN-13: 9783740819392


Zum Inhalt/Klappentext:

Die Luisenburg-Festspiele sind in vollem Gange, als eines Abends der »Boandlkramer« auf der Freilichtbühne tot in sich zusammensackt - direkt vor den Augen von Kriminalkommissarin Klara Stern, die in der ausverkauften Vorführung sitzt. Bei Klara schrillen alle Alarmglocken, denn sie ist sich sicher: Der Darsteller ist keines natürlichen Todes gestorben. Schleunigst ruft sie ihren mürrischen Kollegen Johann Kranzfelder hinzu, und gemeinsam tauchen sie in die Theaterwelt ein - mitten in ein undurchsichtiges Netz aus Lügen und Misstrauen.

Meine Meinung:
Ein recht spannender Krimi aus der Oberpfalz, bei dem man herrlich selbst mitraten kann. Und soviel man auch selbst miträt, man kommt noch nicht auf den ersten Seiten drauf, wer der Täter ist. Neben der Spannung kommt auch der Humor an der ein oder anderen Stelle nicht zu kurz.

„Der Tod spielt auf der Luisenburg“ ist der 2. Band dieser Reihe. Ich würde empfehlen, den ersten Band vorher gelesen zu haben. Ich bin bei den ganzen Kommissaren (insgesamt 4, die noch dazu nicht von ein und derselben Dienststelle kommen) und dem Leiter des Kommissariats anfangs etwas ins Schwimmen gekommen und musste mich doch sehr konzentrieren, wer hier wer ist.
Ansonsten sind die Charaktere und Handlungsorte gut gezeichnet. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und das Kopfkino bekommt von der ersten Seite an gut zu tun.

Der Schreibstil ist an und für sich leicht und flüssig. Die wörtliche Rede ist bei einigen (nicht allen) Personen in Dialekt geschrieben, was den Lesefluss manchmal etwas stoppt. Das Buch wird dadurch allerdings auch authentischer, so dass ich die (wenigen) Sätze in Dialekt jetzt nicht wirklich als störend empfand.

Die 224 Seiten sind in 13 Kapitel (plus ein wirklich kurzer Prolog) unterteilt. So kann man bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Auch die Freunde des Cosy-Crime sind hier bestens aufgehoben, da es ohne viel Brutalität und Blutvergießen einhergeht.

Mein Fazit:
Ein kurzweiliges Lesevergnügen, das ich gerne weiterempfehle. Ich vergebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Schach ... und Matt

Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod
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Darum geht es:
1925: In Baden-Baden ist das Schachfieber ausgebrochen. Die Stadt ist voller Leute. Kurgäste und Schachliebhaber geben sich ein Stell-Dich-Ein. Jeder will das Internationale Schachturnier ...

Darum geht es:
1925: In Baden-Baden ist das Schachfieber ausgebrochen. Die Stadt ist voller Leute. Kurgäste und Schachliebhaber geben sich ein Stell-Dich-Ein. Jeder will das Internationale Schachturnier verfolgen. Auch Alma, das Fräulein vom Amt und ihre Freundin Emmi sind fasziniert von diesem Spiel. Doch mehr noch als das Schachturnier, erregt die Entdeckung einer Leiche Almas Aufmerksamkeit. Eine junge Frau wurde tot in einer Wäschetrommel der Dampfwaschanstalt gefunden. Es handelt sich um die Cousine von Almas Kollegin. Und die glaubt nicht, wie die Polizei und alle anderen, an einen Selbstmord. Und schon gar nicht an einen Unfall. Alma fängt an zu ermitteln, und je mehr sie herausfindet, je unwahrscheinlicher wird es, dass die junge Frau sich selbst gerichtet hat. Im Gegenteil. Je mehr Fragen Alma stellt und je weiter sie ihre Ermittlungen treibt, je mehr bringt sie sich selbst in Gefahr. Wird Alma einmal mehr der Gefahr entkommen und den Fall lösen können?

Meine Meinung:
Ein durchaus spannendes Buch, das aber mit dem Thema Schach nur sehr am Rande zu tun hat. Hier geht es vornehmlich um Alma Täuber, das Fräulein vom Amt, dass liebend gern Privatdetektivin spielt. Sehr zum Leidwesen von Polizist Ludwig, ihrem Freund. Der würde es lieber sehen, wenn Alma ihre Nase da heraushalten würde. Alma Täuber ist eine charismatische junge Dame, die schon zur damaligen Zeit macht, was sie will. Sie setzt sich über alles hinweg. Für sie gibt es kaum Regeln. Sie ignoriert alles. Ich habe meine Zweifel, ob das damals so einfach ging. Das wirkt an der ein oder anderen Stelle manchmal etwas unrealistisch, aber es macht die Geschichte erst zu dem, was sie ist.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Auch die damalige Zeit und ihre Gepflogenheiten sind gut dargestellt. Man kann sich alles sehr gut bildlich vorstellen und fühlt sich ein wenig wie eine Zeitreisende.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich gut und angenehm lesen. Der Teil der wörtlichen Rede ist der Zeit nachempfunden, in der die Geschichte spielt. Das macht es sehr authentisch.

Die 338 Seiten sind in 16 Kapitel unterteilt. So ist es sehr gut möglich, das Buch in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten zu lesen. Ganz wie man möchte. Am Ende findet sich ein Glossar, in dem diverse Dinge und Personen nochmal näher erklärt werden. „Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod“ ist der inzwischen 3. Band um Alma Täuber. Man kann dieses Buch aber ohne weiteres auch als Einzelband lesen. Man benötigt keinerlei Vorkenntnisse aus den Vorgängerbände.

Mein Fazit:
Ein gelungener 3. Band um das Fräulein vom Amt, der mich gut unterhalten hat und den ich durchaus weiterempfehlen würde. Ich vergebe hier 4 Sterne.

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