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Veröffentlicht am 06.01.2024

Ein Mord und ein steiniger Neubeginn für Kriminalbeamtin Christina

Der letzte Ouzo
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Christina, die viele Jahre in Deutschland gelebt hat, kehrt zurück in ihre alte Heimat , die griechische Insel Paros. Die Kinder sind erwachsen, ihr Mann muss beruflich für 2 Jahre nach Saudi-Arabien. ...

Christina, die viele Jahre in Deutschland gelebt hat, kehrt zurück in ihre alte Heimat , die griechische Insel Paros. Die Kinder sind erwachsen, ihr Mann muss beruflich für 2 Jahre nach Saudi-Arabien. Für Christina ein willkommener Anlass ,an ihre alte Zeit als griechische Kriminalbeamtin anzuknüpfen . Zur Eingewöhnung soll sie 6 Monate Dienst auf Paros machen und dann auf nach Athen.

Was als eher langweilige Pflichtübung geplant war, entwickelt sich schnell zum Albtraum, der sowohl Christinas Leben bedroht, als auch das Ende ihrer Karriere bei der Polizei bedeuten kann.

Christina stolpert bei einem Spaziergang über die Leiche einer jungen Frau. Der Mörder ist schnell ausgemacht, deren Mann Dragos, der sich auf der Flucht befindet. Christina würde gerne auch andere Spuren verfolgen, wird aber vom frauenfeindlichen Kollegen Fanis kalt gestellt. Christina fühlt sich dadurch angespornt, eigne Ermittlungen durchzuführen und setzt damit alles aufs Spiel. Und sie beginnt , den falschen Menschen zu vertrauen, was beinahe ihr Leben kostet.

Christina ist eine selbstbewusste Frau, die um den Wert ihrer Person und ihres beruflichen Könnens weiß. deshalb trifft sie die Ablehnung und Ausgrenzung durch Fanis besonders hart und unvorbereitet. Dass dadurch ihr Widerspruchsgeist und der Wille, sich zu beweisen geweckt wurde, fand ich absolut nachvollziehbar. Auch, dass sie alte Freunde trifft, sich umhört und umsieht, war für mich in Ordnung. Doch dann beginnt sie Grenzen zu überschreiten, was ich nicht gut heißen konnte. So konnte ich Christina nicht so wirklich ins Herz schließen , aber sie hat meinen Respekt und Bewunderung verdient. Sie ist definitiv eine gute Ermittlerin und hat keine Angst vor Lokalgrößen . Sie hinterfragt und stellt logische Zusammenhänge her. Der Showdown am Schluss war absolut fesselnd und hat alle Fragen zu meiner Zufriedenheit beantwortet.

Neben der packenden Handlung sprechen die wunderbaren Beschreibungen der Insel Paros für das Buch. Besonders gut gelingt es der Autorin Stimmungen einzufangen und dadurch Urlaubsgefühle und Sehnsüchte zu wecken.

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Veröffentlicht am 25.12.2023

24 unterhaltsame Geschichten nicht nur im Advent

24 Kurzgeschichten zum Advent - Zeilen im Schnee
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Ich habe das Buch im Advent gelesen und 24 unterschiedliche Geschichten entdeckt, die aus unterschiedlichen Genre stammen. So habe ich mich jeden Tag auf` s neue überraschen lassen. Bei 24 Autoren ist ...

Ich habe das Buch im Advent gelesen und 24 unterschiedliche Geschichten entdeckt, die aus unterschiedlichen Genre stammen. So habe ich mich jeden Tag auf` s neue überraschen lassen. Bei 24 Autoren ist es nicht ungewöhnlich, wenn ich nicht alle Erzählungen bejuble. Ich kann aber mit Überzeugung sagen, dass keine dabei war, die mich enttäuscht hätte.

Da die Geschichten jeweils nur einige Seiten umfassen, kann man sie wirklich gut zwischendurch lesen, um abzuschalten und Luft zu holen. Dementsprechend sind sie auch lesenswert außerhalb der Adventszeit, um einfach mal dem Alltag für einige Minuten zu entfliehen.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Schwierige Ermittlungen im kalten Lübeck

Schneeweißes Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenkrimi 5)
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Dies ist mein 2. Fall, den ich zusammen mit den Flensburger Kripo-Kollegen Ina Drews und Jörn Appel löse.

Dieses Mal ist ihre Unterstützung in Lübeck gefragt. Obwohl sie angefordert wurden, sind die dortigen ...

Dies ist mein 2. Fall, den ich zusammen mit den Flensburger Kripo-Kollegen Ina Drews und Jörn Appel löse.

Dieses Mal ist ihre Unterstützung in Lübeck gefragt. Obwohl sie angefordert wurden, sind die dortigen Kollegen nicht von ihrem Erscheinen begeistert und behindern ihre Ermittlungen eher, als sie zu unterstützen.

Ein Sternekoch wurde tot aufgefunden. Die Suche nach dem Motiv und dem Täter beginnt. Die Nachforschungen werden erschwert durch ein EAuto, das seine Mucken hat und einen sehr heftigen Wintereinbruch.

Ich mag die beiden Ermittler sehr. Ina ist die emotionale, die nicht immer die professionelle Distanz hält. Jörn ist eher der sachliche, korrekte Typ, der manchmal Ina vor sich selber schützen muss. Unterstützung erhalten die beiden von unerwarteter Seite. Da ihr EAuto zu oft streikt, sind sie auf ein Taxi umgestiegen und treffen auf den Fahrer Hamza. Hamza ist ein Angeber, Sprücheklopfer und neigt zur Selbstüberschätzung. Er findet es toll mitten in einer Ermittlung gelandet zu sein. So hilfreich seine Fahr-und Ortskenntnisse sind, geht er den beiden Kripobeamten gelegentlich auch gewaltig auf die Nerven, da er sich an keine Anweisungen hält. Das führt zu humorvollen Szenen und Dialogen, über die herzlich lachen konnte, die ich aber manchmal auch als nervig empfunden habe. Ehrlich gesagt, ich mochte Hamza sehr und ich würde ihn gern wieder treffen.

Der Fall selbst ist verwirrend. Nichts ist so wie es auf den ersten Blick scheint. Selbst das Opfer ist nicht der, der er sein sollte.

Der Schluss hat mir gut gefallen. Zum einen war mein Gerechtigkeitssinn mit dem Ergebnis vollkommen zufrieden, gerade auch weil der Täter ein kaltblütiger, arroganter Mistkerl war. Zum anderen erhält Hamza noch einen Auftritt, der mich endgültig für ihn einnimmt.

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Das Böse ist überall zuhause

Faule Äpfel
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Es ist das erste Mal, dass ich den Journalisten Carl Sopran treffe . Zusammen mit seinen guten Freundinnen Francesca und Julia hat es ihn nach Ravensburg verschlagen. Im Moment plant er eine Reportage ...

Es ist das erste Mal, dass ich den Journalisten Carl Sopran treffe . Zusammen mit seinen guten Freundinnen Francesca und Julia hat es ihn nach Ravensburg verschlagen. Im Moment plant er eine Reportage über Neonazis, lässt sich aber eher treiben. Als er zufällig eine Tütchen Kokain in einem für Francesca bestimmten Paketsendung findet, sind wir mittendrin in einem undurchsichtigen Fall, der immer größere Dimensionen annimmt . Dabei beginnt es ganz harmlos. Sopran will wissen, woher das Kokain kommt, aber nicht die Polizei informieren. Bei seinen Nachforschungen stößt er auf einen verschwundenen Auslieferungsfahrer. Es gibt weitere Tote. Ein Student verschwindet, den Sopran beschattet hatte.

Nun ist nicht mehr nur die Rede von Kokain, sondern es könnte auch um Waffengeschäfte und Geldwäsche gehen. Durch ein Telefonat mit einem alten Bekannten, einem litauischen Journalist, kommt zusätzlich eine russische Verbrecherorganisation ins Spiel. Sopran kann die Finger nicht von der Sache lassen, da er mittlerweile davon überzeugt ist, dass etwas Großes. Monströses dahinter steckt. Als er zufällig auf ein mögliches konspiratives Treffen der führenden Köpfe entdeckt, begeht er einen fast tödlichen Fehler.

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, obwohl ich zeitweise aufpassen musste, den roten Faden nicht zu verlieren. All zu viele Möglichkeiten und Verbindungen waren denkbar . Was mich fasziniert hat, wie aus einer anfänglichen Kleinigkeit, so etwas jeden Rahmen sprengendes wurde. Das war fesselnd zu lesen und auch überzeugend dargestellt. Sopran selbst war für mich nicht der strahlende Held. Irgendwie hatte ich das Gefühl, er sei noch auf der Suche nach einem Platz im Leben. Er macht vieles allein mit sich ab und brüskiert mit seinen Entscheidungen seine Freunde. Er bringt damit sich und andere in Gefahr. Was für ihn spricht, ist sein Gerechtigkeitssinn und seine Unbestechlichkeit. Gut gefallen hat mir auch, dass der Schauplatz des Krimis das beschauliche Oberschwaben mit seiner schönen Landschaft war.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Gelungene Mischung aus Fiktion und Historie

Esmeraldas Liebe
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Dies ist der dritte Band einer Trilogie, die das Schicksal Esmeraldas, der bekannten Figur aus Victor Hugos Der Glöckner von Notre Dame, neu erzählt und fortführt.

Ich kenne die Vorgängerbände nicht, ...

Dies ist der dritte Band einer Trilogie, die das Schicksal Esmeraldas, der bekannten Figur aus Victor Hugos Der Glöckner von Notre Dame, neu erzählt und fortführt.

Ich kenne die Vorgängerbände nicht, deshalb war der Einstieg für mich eher schwierig. Im verlaufe des Romans gibt es mehr Hinweise auf die Vergangenheit, so dass sich für mich nach und nach offene Fragen klären.

Für mich erzählt die Autorin zwei Geschichten, die sich zeitweise überschneiden . Da ist Esmeralda, die sich seit ihrer Heirat mit dem Duc de Valois Agnes nennt und zwei Kinder hat. Das ist, was die Öffentlichkeit von ihr weiß. Da es viele Geheimnisse in ihrer Vergangenheit gibt, die die Existenz ihrer Familie bedrohen, schwebt immer das Schwert der Entdeckung über ihr. Ihre Befürchtungen scheinen sich zu erfüllen, als eine Person aus ihrer Zeit als Tänzerin die Bühne betritt.

Der zweite Handlungsstrang erzählt von Anne de Bretagne, deren Vertraute Agnes zeitweise ist, beginnend mit dem Tod von Annes Vater und endend mit der Geburt ihres 1. Kindes. Die Autorin schildert Anne als intelligente und herzenswarme Persönlichkeit und füllt damit die nackten historischen Tatsachen mit Leben. Das war für mich interessant und spannend. Mir ist Anne dadurch ans Herz gewachsen.

Für die packende Dramatik und wechselnden Gefühlsbäder sorgen die Ereignisse rund um Agnes. Ich musste oft um ihre Gesundheit und ihr Lebensglück bangen.

Ich verlasse Agnes an einem Punkt ihres Lebens, der Raum für Spekulationen bietet. Ich fand dieses offene Ende durchaus passend. Der Roman hat mir einige schöne Lesestunden beschert und ein Kapitel der französischen Geschichte unterhaltsam näher gebracht.

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