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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2024

Typische Liebesgeschichte aus der Feder von Martina Gercke, die mich wieder prima unterhalten hat

Das Meer, die Liebe und ich
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Die Geschichte spielt auf Sylt, der Insel der Schönen und Reichen und ganz schön Reichen. Ich war bisher noch nie dort, aber ich habe mir schon gedacht, dass es auch hier Ecken geben muss, die noch ursprünglich ...

Die Geschichte spielt auf Sylt, der Insel der Schönen und Reichen und ganz schön Reichen. Ich war bisher noch nie dort, aber ich habe mir schon gedacht, dass es auch hier Ecken geben muss, die noch ursprünglich sind. Eine solche hat auch Mia gefunden, die Protagonistin des Romans. Nach dem Junggesellinnenabschied ihrer Schwester hat sie zuhause ihren Freund in flagranti erwischt und trennt sich von ihm.

Da ihre Schwester Sophie auf Sylt heiraten möchte und Mia ihre Fotografin ist, macht sie Mia den Vorschlag, schon mal spontan ein paar Tage früher dorthin zu reisen, um schöne Fotolocations zu finden und auch, um das Restaurant zu testen, in dem sie feiern werden. Sophie hat Mia ein Zimmer in der kleinen Frühstückspension „Dünenfloh“ am Meer gebucht. Auf dem letzten Stück des Weges hat sie einen kleinen Zusammenstoß mit Surfer Finn, der ziemlich attraktiv ist und ihr irgendwie ständig über den Weg läuft. Sehr überrascht ist sie, als sie feststellen muss, dass Finn nicht nur surft, sondern auch der Inhaber des angesagten Restaurants ist, in dem die Hochzeit stattfindet. Klar, dass sie testen muss, ob Finn auch so gut kocht, wie er aussieht.

Und auch Finn, bekennender Single, ist von Sophie sehr angetan.

Keiner der Beteiligten hat mit der Liebe gerechnet und so nimmt die Woche auf Sylt eine Wendung, die niemand geplant hatte.

Die Bücher von Martina Gercke begeistern mich immer wieder aufs Neue. Auch mit dieser Geschichte hat sie mich von Beginn an gepackt und ich war fasziniert vom Ausflug in die Welt der Schönen und Reichen. Sylt hat mich hier absolut positiv überrascht. Dass die Liebe nicht fehlen darf, ist klar.

Der Schreibstil ist wie immer einfach wundervoll, so dass ich mich komplett fallen lassen konnte und mit Mia und Finn mitgefiebert, gelacht und gelitten habe.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, humorvoll und abwechslungsreich, ideal als leichte Lektüre zu jeder Jahreszeit. Auch das Quentchen Romantik und Liebe hat nicht gefehlt. Es ist ein Buch, das ich kaum zur Seite legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ich gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Mega spannend - mir war hier nie bewusst, was reale Geschichte und was Fiktion ist

Die Aisbergh-Akte
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Protagonist Daniel Aisbergh ist Jude und arbeitete bis Kriegsende für die Nazis, was absolut ungewöhnlich war. Viele Jahre später stößt sein Urenkel, der Archäologe Matteo Mancini, bei Arbeiten unter dem ...

Protagonist Daniel Aisbergh ist Jude und arbeitete bis Kriegsende für die Nazis, was absolut ungewöhnlich war. Viele Jahre später stößt sein Urenkel, der Archäologe Matteo Mancini, bei Arbeiten unter dem Berliner Hotel „Haus Deutscher Falke“ auf seine Spuren. Matteo ist gefesselt von seinem Vorfahr, von dem er so gut wie nichts weiß. Durch Zufall lernt er die Bibliothekarin Judith Holland kennen, die ein wenig Licht ins Dunkel bringen kann. Doch zur sogenannten Aisbergh-Akte, von der niemand weiß, ob sie überhaupt existierte, weiß auch sie wenig beizutragen. Doch sie ist so fasziniert von der Geschichte, dass sie Matteo spontan ihre Hilfe zusagt und sie über Wien und Bologna bis nach Israel führt. Dabei sind sie einem gut gehüteten Geheimnis auf der Spur.

Die Geschichte besteht aus verschiedenen Zeitsträngen von der Vorkriegszeit bis in die Gegenwart, in denen Zeitzeugen und Familienmitglieder und auch Daniel Aisbergh selbst zu Wort kommen. Da auch immer wieder Hinweise zu Personen vorkamen, die real existiert haben, war für mich die Grenze zwischen Realtität und Fiktion fließend, was ich als absolut spannend empfand.

Die Geschichte hat mich nahezu von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, dabei aber absolut fesselnd, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. Zudem stand immer eine gewisse Spannung im Raum. So liebe ich es. Und ich konnte es kaum erwarten, diesem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Gleichzeitig hatte ich Angst vor der Aufdeckung, denn es muss schon gravierend gewesen sein, was Daniel Aisbergh getan hat, um als Jude unter dem Schutz der Nazis zu stehen.

Mit Judith und Matteo habe ich auch die „Unterwelten“, sprich die Keller von Berlin und Wien kennengelernt, was mir so bisher nicht bewusst war. Auch über Kunst durfte ich einiges lernen, was ich vorher nicht wusste. Was die Juden erdulden und erleiden wusste, war mir zwar bekannt, aber es ist doch immer wieder etwas anderes, vom Schicksal einzelner zu lesen. Und der geschichtliche Hintergrund war von den Autoren zu jeder Zeit exzellent recherchiert. Das hat die Geschichte noch besser gemacht, als sie ohnehin schon war.

Ich fand die Geschichte einfach super. Vor allem die Wechsel zwischen Krieg und Nachkriegszeit fand ich sehr interessant. Es war total spannend zu erleben, wie schwierig eine Familienzusammenführung nach solch extremen Erlebnissen ist und wie einzelne Personen es geschafft hat, den Kriegswirren und der Verfolgung durch die Nazis zu entkommen. Sehr beeindruckend fand ich auch, dass die Geschichte zumindest teilweise auf wahren Begebenheiten beruht und für einzelne Protagonisten reale Vorbilder Pate standen. Den Roman kann ich wirklich empfehlen. Er ist für mich 5 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung wert.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Mega spannend und unglaublich fesselnd - ich bin absolut begeistert

Die Rosenkranzmorde
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Protagonistin Mara steigt nach monatelangem unfallbedingtem Koma und dem Tod ihres Freundes beim Unfall erneut wieder als Rechtsmedizinerin in den Beruf ein, allerdings verschlägt es sie nach Düsseldorf. ...

Protagonistin Mara steigt nach monatelangem unfallbedingtem Koma und dem Tod ihres Freundes beim Unfall erneut wieder als Rechtsmedizinerin in den Beruf ein, allerdings verschlägt es sie nach Düsseldorf. Hier trifft sie auf ihren Chef Dr. Richter, der Mara feindselig rüberkommt, so, als wollte er nicht, dass sie bei ihm arbeitet. Sie kann sich das jedoch absolut nicht erklären.

Umso schöner, dass sie sich mit den Polizisten Alex und Christ sehr gut versteht. Die drei treffen im Institut zufällig bei einer Obduktion eines Mönches aufeinander, der ermordet wurde und in einer Art Aufbahrung mit Rosenkranz in seiner Zelle im Kloster gefunden wurde. Es dauert nicht lange, und weitere Tote werden in ähnlich aufgebahrter Weise gefunden.

Was haben die Toten, die scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, gemeinsam? Warum liegt bei jeder Leiche ein Rosenkranz? Und war der Mönch das erste Opfer oder gab es bereits früher Personen, die durch den Serienmörder umgebracht wurden? Was ist sein Motiv? Als Mara auf eigene Faust beginnt, die Aufklärungsarbeit der Polizisten zu unterstützen, gerät sie immer mehr in eine Gefahr, die sie nicht einzuschätzen weiß.

Der Schreibstil ist absolut super und dabei wirklich so fesselnd, dass ich das Buch absolut nicht aus der Hand legen konnte. Ich konnte sofort eintauchen und mich auch leicht in die Protagonistin hineinversetzen. Die Spannung hat sich immer mehr gesteigert, dabei tappen die Leser - ich zumindest - bis zum Schluss im Dunkeln oder zumindest in der Dämmerung. Ich habe mich prächtig amüsiert, mitgefiebert und auch mit ermittelt, weil ich mir ständig Fragen gestellt habe, wer was mit dem Tod der Opfer zu tun haben könnte und warum. Dabei wurde ich immer wieder auf falsche Fährten geführt, was mir gerade bei einem Krimi immer sehr gut gefällt.

Die Geschichte war wirklich spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Von mir gibt es daher für diesen tollen Krimi 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Whanau heißt Familie. Wundervoller Roman, der die Leser nach Neuseeland entführt

Küsse unterm Silberfarn
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Für mich sind die Romane des Flamingo Tales-Verlages Garant für tolle Liebesgeschichten, deren Protagonisten uns in fremde Länder entführen.

Dieses Mal spielt die Geschichte in Neuseeland. Es geht um ...

Für mich sind die Romane des Flamingo Tales-Verlages Garant für tolle Liebesgeschichten, deren Protagonisten uns in fremde Länder entführen.

Dieses Mal spielt die Geschichte in Neuseeland. Es geht um Hannah und Max, aus deren Sicht die Geschichte abwechselnd geschrieben ist. Hannah entflieht ihrer Familie und vor allem ihrem Vater, der nicht nur darauf besteht, dass sie in seiner Kanzlei arbeitet, sondern sie auch noch mit einem Anwalt verheiraten möchte. In Neuseeland, das eigentlich Traumziel ihrer Freundin Sofia ist, möchte sie einige Monate bleiben, um sich darüber klar zu werden, was sie eigentlich will. Hauptsache möglichst weit weg von zuhause. Work and Travel am anderen Ende der Welt scheint daher der richtige Weg zu sein.

Max ist Winzer auf dem Weingut seiner Eltern, und das mit Leib und Seele. Der Zufall will es, dass Hannah ausgerechnet hier ein Cottage gebucht hat für die beiden ersten Wochen in Neuseeland. Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Aber hat die Liebe eine Chance, wenn vieles ungesagt bleibt und Hannah zurück nach Deutschland geht? Eine Fernbeziehung ist auch für Max undenkbar. Und wird sich Hannah darüber klar werden, was sie wirklich will? Wird sie sich dem Einfluss des Vaters widersetzen können?

Bisher habe ich noch keine Bücher von Anna Mathes gelesen. Aber ich weiß, dass der Flamingo Tales Verlag Bücher herausbringt, die stets eine Reise in ferne Länder beschreiben. Daher habe ich neben einer romantischen Liebesgeschichte auch eine wundervolle literarische Reise nach Neuseeland erwartet und wurde nicht enttäuscht. Ich habe die Kultur der Maori genauso kennen und mögen gelernt wie Christchurch und seine Umgebung mit seinen Sehenswürdigkeiten und mit den Protagonisten weitere Ausflüge in Neuseeland erlebt und genossen. Kultur, Essen und die wundervolle Landschaft haben mir Lust auf Neuseeland gemacht. Und mir wurde wieder einmal bewusst, dass Familie etwas ungemein Wertvolles ist. Whanau heißt Familie auf Maori. Die Redewendungen auf Maori und die tollen Landschaftsbeschreibungen habe mir während des Lesens stets das Gefühl gegeben, in Neuseeland zu sein. Das war wirklich wunderschön.

Fazit: Anna Mathes ist eine außergewöhnlich schöne Liebesgeschichte gelungen, die den Fokus auf das wundervolle Land Neuseeland richtet und dem Leser die Schönheit des Landes näher bringt. Einfach wundervoll! Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und mir ein paar wundervolle Lesestunden beschert, auch wenn ich die Protagonistin manchmal gern geschüttelt hätte.

Ich gebe dieser Geschichte verdiente 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Eine Komapatientin kämpft sich ins Leben zurück - absolut lesenswert!

So schmeckt das Glück
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Diese Geschichte war das erste Buch, das ich von Sandra Del Popolo gelesen habe, daher hatte ich keine besonderen Erwartungen. Mich hat der Klappentext überzeugt. Und tatsächlich hat mich die Geschichte ...

Diese Geschichte war das erste Buch, das ich von Sandra Del Popolo gelesen habe, daher hatte ich keine besonderen Erwartungen. Mich hat der Klappentext überzeugt. Und tatsächlich hat mich die Geschichte von der ersten Seite an extrem gefesselt.

Es geht um Sterneköchin Lizzy, die nach einem Dreh bei einer Schlittenfahrt verunglückt und ins Koma fällt. Als sie nach 8 Jahren erwacht und überraschenderweise keine Hirnschäden davongetragen hat, ist es erstmal ein Schock für sie, 8 Jahre ihres Lebens verpasst zu haben. Plötzlich ist sie über 40, ihre Karriere ist auf dem Nullpunkt, ihr Restaurant ist weg, ihr Sohn erwachsen und ihr Mann scheint auch nicht damit klarzukommen, dass sie plötzlich wieder aufgewacht ist. Wie wird ihr Leben weitergehen? Kann sie an ihre Karriere anknüpfen? Wie kommt sie mit der veränderten Lebenssituation klar? Aber es gibt Menschen, die ihr helfen. Zum einen ist das Physiotherapeutin Biene, die ihr nicht nur körperlich auf die Sprünge hilft, zum anderen ihr Kollege Samuel, der sie bei den früheren Kochduellen in der Regel einfach nicht beachtet hat oder ihr einige verbalen Querschläge verpasst hat und plötzlich wie ausgewechselt erscheint. Wird Lizzy es schaffen, ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen?

Der wundervolle Schreibstil hat mich sofort abgeholt. Ich konnte mich wunderbar in die Protagonistin hinein versetzen und ihre Sorgen und Beweggründe nachvollziehen. Wir haben es hier mit einer unglaublich starken Frau zu tun, die sich Schritt für Schritt ins Leben zurückkämpft und auch bei Rückschlägen nicht aufgibt. Die Geschichte wurde für mich von Seite zu Seite fesselnder und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das jahrelange Koma der Protagonistin und dessen Auswirkungen auf ihr Leben macht die Geschichte sehr emotional. Sehr gut geschrieben!

Ich vergebe ich dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung für alle, die Liebesgeschichten mit einem Hauch Dramatik lieben.

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