Fieberhafte Suche
Falsches Spiel in ValenciaIm zweiten Band in der Reihe um Vicente Alapont geht es um die Aufklärung des Verschwindens eines einflussreichen Unternehmers. Auch als Taxifahrer kann der ehemalige Polizist Alapont das Ermitteln nicht ...
Im zweiten Band in der Reihe um Vicente Alapont geht es um die Aufklärung des Verschwindens eines einflussreichen Unternehmers. Auch als Taxifahrer kann der ehemalige Polizist Alapont das Ermitteln nicht lassen, vor allem da es sich bei der Auftraggeberin um die Frau und gleichzeitig Mutter eines Mordopfers, deren Fall er hatte nicht aufklären können, handelt. Zudem ist der Auftrag nicht unlukrativ. Noch ahnt er nicht, in welches Wespennest er stoßen wird.
Meine Meinung
Als Autor mit spanischen und schweizerischen Wurzeln gibt Daniel Izquierdo-Hänni seine Insiderinformationen über Valencia in einer sehr unterhaltsamen Weise weiter. Während der Suche nach dem Verschwundenen gibt es wie zufällig eingestreute Hinweise auf aktuelle Wirtschaftsprobleme, Gewohnheiten, die Landschaft, auf die Geschichte, auf gesellschaftliche Gegebenheiten und natürlich auch auf landestypische Spezialitäten bis hin zu Restaurantempfehlungen.
Die Person Vicente Alapont steht Zentrum des Geschehens, aber auf unaufgeregte Art und Weise und war mir sehr sympathisch. Interessant waren auch die anderen Erzählperspektiven, die mir immer das Gefühl gaben, dass da noch mehr ist, als Alapont vermutete. Bei den Beschreibungen lief mein Kopfkino an. Der Fall an sich wird nach einigen spannenden Passagen nachvollziehbar aufgeklärt und wartet mit einer Überraschung auf. Alle losen Enden werden am Ende miteinander verbunden. Schön fand ich auch die inhaltliche Klammer, die das erste Kapitel und den Epilog bilden. Aufpassen musste ich beim Lesen, die vielen Personen der richtigen Organisation zuzuordnen. Gerne habe ich das Buch von Anfang bis Ende gelesen und empfehle es jedem, der Krimis und/oder Spanien liebt.