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Veröffentlicht am 15.11.2023

Einzigartiger Erzählstil

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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„Die mörderischen Cunninghams“ ist ein Buch, bei dem ich definitiv empfehlen würde, die Leseprobe zu lesen, bevor man das Buch kauft. Der Stil des Buches weicht sehr von den Normen anderer Krimibücher, ...

„Die mörderischen Cunninghams“ ist ein Buch, bei dem ich definitiv empfehlen würde, die Leseprobe zu lesen, bevor man das Buch kauft. Der Stil des Buches weicht sehr von den Normen anderer Krimibücher, dass ich mir gut vorstellen kann, dass einige keinen gefallen daran finden könnten. Mir allerdings hat das Buch unheimlich viel Spaß gemacht beim Lesen.

Die Geschichte handelt von der Familie Cunningham, die sich für ein Familientreffen in einem Ski-Resort treffen. Das Besondere dabei ist, dass sie die Entlassung von Michael Cunningham aus dem Gefängnis feiern. Für Ernest Cunningham, von allen nur Ernie genannt, ist das besonders unangenehm. Immerhin ist er derjenige, der Michael überhaupt erst angeschwärzt hat. Als dann auch noch jemand stirbt, scheint das Wochenende nicht mehr schlimmer werden zu können. Oder vielleicht doch?

Beim Lesen bekommen wir die Geschichte aus der Sicht von Ernie erzählt. Allerdings nicht so, wie das in den meisten Büchern der Fall ist, sondern Ernie ist der Autor dieses Buches und erzählt uns tatsächlich die Geschichte. Dabei ignoriert er gerne schonmal gängige Normen von Büchern. So wird beispielsweise regelmäßig die vierte Wand durchbrochen, zukünftige Geschehen gespoilert und im Prolog bekommen wir sogar die exakten Seitenzahlen der Tode vorgegeben. Das nimmt jedoch in keiner Weise Spannung im Buch. Im Gegenteil, ich habe immer wieder im Prolog nachgeschaut, wann denn nun der nächste Tod auftaucht, und diesen immer mehr entgegengefiebert. Dabei habe ich immer wieder versucht, vorher schon selbst herauszufinden, um wen sich der Tod drehen wird.

Die Mischung aus Witz und Spannung ist genau richtig im Buch, aber nicht nur das hat für mich das Buch ausgemacht. Da der Untertitel des Buches „Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen“ Programm ist, wird jedes Familienmitglied näherbeleuchtet. Neben den witzigen Szenen kommen immer wieder ernste Passagen auf und wenn während der Geschichte immer wieder Familienmitglieder unsympathisch wirken oder nicht nachvollziehbar handeln, ändert sich der Blick auf diese, sobald deren Hintergrund beleuchtet wurde. Das Buch lebt nicht nur von seinem Witz, sondern vor allem von seinen Charakteren.

Das Buch kann ich wirklich jedem Krimifan ans Herz legen oder auch einfach allen, die einfach mal eine andere Art von Buch lesen möchten.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Cozy Crime meets Downton Abbey

Der Cocktailmörderclub
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Im zweiten Teil von Colleen Cambridges Reihe über Agatha Christies Haushälterin Phyllida Bright findet ein Mordfestival statt. Das klingt deutlich marakberer, als es eigentlich ist, denn es handelt sich ...

Im zweiten Teil von Colleen Cambridges Reihe über Agatha Christies Haushälterin Phyllida Bright findet ein Mordfestival statt. Das klingt deutlich marakberer, als es eigentlich ist, denn es handelt sich dabei um ein Treffen der berühmtesten Krimiautoren und -autorinnen dieser Zeit. Angehende Krimiautoren und -autorinnen haben die Chance, Geschichten in einen Contest einzureichen. Der erste Platz ist hierbei die lukrative Möglichkeit, die eigene Geschichte zu veröffentlichen. Doch dann stirbt jemand bevor bekannt gegeben wird, wer den Contest gewonnen hat.

Der Schreibstil von Colleen Cambridge verleitet zum Weiterlesen und kreiert eine herrliche stimmungsvolle Atmosphäre während sie immer eine kleine Prise von trockenem englischem Humor einbaut. Das Tempo der Erzählung ist eher ruhig, was mir allerdings sehr gut gefallen hat. Es steht etwas im Kontrast zu dem Stil der meisten Krimis aktuell und passt sehr zu dem Stil von Agatha Christie. Wenn ich das Buch in wenigen Wort beschreiben müsste, würde ich sagen: „Cozy Crime im Stil von Agatha Christie meets Downton Abbey“. Ich liebe es, wie das Leben auf Mallowan Hall mit eingebaut wird und man als Leser mehr lernt, über das Leben auf englischen Landhäusern zu der Zeit. Besonders da dies tatsächlich wichtig für Phyllidas Mordermittlungen ist, da sie sich seit dem ersten Teil durch ihre Verbindungen zur Dienerschaft ein gutes Informationsnetzwerk aufgebaut hat.

Die Figuren sind sehr gut beschrieben. Als Leser fiel es mir leicht, mir die Personen vorzustellen und auch ihre Charakterisierungen sorgten dafür, dass ich immer gut erahnen konnte, wie sich die Personen verhalten würden. Ein besonders Highlight für mich waren die Schlagabtäusche zwischen Phyllida und den Chauffeur. Ich würde es als Flirten beschreiben, aber die beiden würden das natürlich vehement abstreiten.

Auch werden immer wieder Referenzen zu Christies Büchern eingebaut. Bestimmt habe ich auch einige übersehen, da ich noch nicht alle gelesen habe, aber es war immer ein schöner „Aha“ – Moment beim Lesen.

Die Geschichte fing am Anfang etwas langsam an, aber als sie in Fahrt kam, ließ die Spannung kaum noch nach. Colleen Cambridge weiß, wie sie zum Miträtseln einlädt. Bis zum Schluss habe ich immer wieder neue Vermutungen angestellt und das nicht nur über den möglichen Mörder oder die Mörderin und das Mordmotiv, sondern tatsächlich auch über das Opfer. Das ist nämlich gar nicht so eindeutig, wie man am Anfang vermuten mag.

Am liebsten würde ich direkt den dritten Teil lesen und erneut nach Mallowan Hall reisen

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Rätselhaft

The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter
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Den ersten Teil der The Inheritance Games Reihe habe ich schon geliebt und The Inheritance Games 2 schließt direkt daran an. Der zweite Teil ist genauso voll gepackt an Rätseln, Spannung und Liebesdrama. ...

Den ersten Teil der The Inheritance Games Reihe habe ich schon geliebt und The Inheritance Games 2 schließt direkt daran an. Der zweite Teil ist genauso voll gepackt an Rätseln, Spannung und Liebesdrama. Wir werden beim Lesen wieder von der Autorin durch diese Welt geführt, um das Rätsel des Hawthorne Erbes zu lösen und dabei immer mehr Rätsel und Geheimnisse zu finden.
Neben den Rätseln steht auch das Liebesdreieck zwischen Avery, Jameson und Grayson im Vordergrund. Avery ist hin und hergerissen zwischen den beiden, wobei Jameson versucht ihr zu zeigen, dass sie keine weitere Schachfigur für ihn ist. Grayson hingegen versucht sich von ihr fernzuhalten, um nicht zwischen sie und Jameson zu geraten.
Die Auflösung am Ende des Bandes hat sich insgesamt passend angefühlt und nicht als wäre es künstlich an den Haaren herbeigeführt, nur um Spannung und einen Plottwist zu kreieren. Es hat sich insgesamt rund angefühlt.
Allerdings hat das Ende eher gewirkt, als würde die Reihe damit abgeschlossen sein, weshalb ich sehr gespannt bin, was im dritten Teil noch passieren wird.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Großartig

Worlds Beyond
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Worlds beyond hat mich direkt von der ersten Seite an gefesselt. Der Klappentext mutet zwar nach einer weiteren Angestellten x Boss Geschichte an, wie man es häufig in NA findet, die Umsetzung straft diese ...

Worlds beyond hat mich direkt von der ersten Seite an gefesselt. Der Klappentext mutet zwar nach einer weiteren Angestellten x Boss Geschichte an, wie man es häufig in NA findet, die Umsetzung straft diese Annahme allerdings Lügen.
Matthew und Nele harmonisieren ganz fantastische zusammen. Bereits von Anfang an ist die Anziehung der Beiden deutlich spürbar (und das nicht nur, weil Nele das weltbeste erste Date hat).
Ein besonderes Highlight war für mich noch, dass die Probleme, die zwischen ihnen stehen, vernünftig und sachlich gelöst werden und sich beide erwachsen benehmen. Das ist ja leider doch noch eher selten bei NA.
Das Setting von London zu Weihnachtszeit hat mich auch sehr angesprochen und hat nochmal extra Romantik hervorgebracht.
Bis zum Ende hin wusste ich nicht, wie es ausgehen würde und wie sie letztlich ihre Probleme beseitigen. Die Spannung blieb bis ganz zum Schluss erhalten und ich habe bis zum Schluss mit Nele und Matthew mitgefiebert.
Anabelle Stehl hat da ein ganz großartiges Buch geschaffen.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Einer der besten Krimis!

Und dann gab's keines mehr
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Seitdem ich Mord im Orientexpress im Kino gesehen habe, habe ich angefangen Agatha Christies Bücher zu lesen. Da kam ich natürlich nicht an "And then there were none" vorbei. Es gehört zu ihren meistverkauften ...

Seitdem ich Mord im Orientexpress im Kino gesehen habe, habe ich angefangen Agatha Christies Bücher zu lesen. Da kam ich natürlich nicht an "And then there were none" vorbei. Es gehört zu ihren meistverkauften Büchern und jetzt verstehe ich auch warum.
Alles an dem Buch hat einfach gestimmt. Die Stimmung. Die Charaktere. Das Setting. Und natürlich der Plot. Ich habe das Buch in einem durchgelesen und konnte es einfach nicht aus der Hand legen.
Die Charaktere waren alle tiefgründig ausgearbeitet. Jeder von ihnen hatte einen Grund der Mörder zu sein und doch hatten sie auch wieder keinen.
Die Verwendung von dem Reim fand ich sehr clever. Als Leser wusste man an sich immer wie der nächste stirbt und hat schon darauf gewartet, aber trotzdem war es jedes Mal wieder eine Überraschung wie der Reim am Ende umgesetzt wurde.
Das Buch hielt die Spannung bis zum Schluss aufrecht und endete in einem Plottwist den ich nicht habe kommen sehen.
Wenn ein Buch 5 Sterne verdient, dann ist es dieses.

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