Cover-Bild NACHT
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 30.08.2023
  • ISBN: 9783442762415
Yrsa Sigurdardóttir

NACHT

Thriller
Anika Wolff (Übersetzer)

Yrsa erneut in Top-Form — das Verbrechen beginnt in einer fatalen, eisigen Nacht

Island, ein abgelegener Fjord: An einem kalten Winterabend klopft ein Nachbar an das Haus einer Familie, von der es seit einer Woche kein Lebenszeichen mehr gibt. Er bemerkt Spuren, aber niemand öffnet. Als er ins Haus eindringt, sieht er, dass die ganze Familie ermordet wurde. Der Polizist Týr und die Gerichtsmedizinerin Iðunn werden an den Tatort gerufen, um das schreckliche Verbrechen zu untersuchen. Das Ermittlerteam erkennt dabei schnell, dass der Fall Verbindungen zu einer längst vergangenen Zeit aufweist, die alle von ihnen gern für immer vergessen würden. Yrsa Sigurdardóttir schreibt atemberaubend spannend und mit archaischer Wucht. Ihr gelingt es meisterhaft, die schaurige Atmosphäre von Islands gnadenlos eisigen Winternächte heraufzubeschwören.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2023

Nacht- düster, rätselhaft und spannend

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Island, an einem abgelegenen Fjord schaut ein Nachbar bei einer Familie aus der Nachbarschaft nach dem Rechten, da diese seit einer Woche kein Lebenszeichen von sich gibt. Was er vorfindet, ist eine abgeschlachtete ...

Island, an einem abgelegenen Fjord schaut ein Nachbar bei einer Familie aus der Nachbarschaft nach dem Rechten, da diese seit einer Woche kein Lebenszeichen von sich gibt. Was er vorfindet, ist eine abgeschlachtete Familie. Keines der Kinder hat überlebt. Die Mutter und eine Hausangestellte sind ebenfalls tot. Der Vater ist nicht auffindbar.
Die Polizisten Karó und Tyr und die Gerichtsmedizinerin Idunn geben sich Mühe Licht ins Dunkel zu bringen.


Das ist wieder ein brillanter Thriller der Bestseller-Autorin Yrsa Sigurdardóttir.
Der ständige Perspektiven-Wechsel zwischen dem, was vor der Tat geschehen ist, aus der Sicht der Haushaltshilfe Sóldis und dem, was die Ermittler nach der Tat herausfinden, ließ mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Sóldis immer größer werdendes Grauen und mein Wissen, was den Frauen widerfahren wird, hat die Spannung ins Unermessliche getrieben.
Was mich an den Thrillern von Yrsa Sigurdardóttir fasziniert ist, dass sie ohne drastisch blutige Beschreibungen, Grauen und eine schaurige Atmosphäre kreieren kann.
Sowohl das ermittelnde Personal als auch Sóldis sind sehr genau gezeichnet. Bei den Familienmitgliedern wurden eher einige Charakterzüge herausgefiltert, sodass man auch ihre Verhaltensweise gut nachvollziehen konnte.
Zum Ende hin hörten die Ermittler nicht eher auf zu ermitteln bis alle Fragen und Ungereimtheiten geklärt waren, sehr befriedigend.
Die Kriminalbeamten Tyr und Karó zusammen mit der Gerichtsmedizinerin sind mir ans Herz gewachsen. Der Schlusssatz der Gerichtsmedizinerin lässt mich auf eine Fortsetzung hoffen. Es gäbe sicher noch vieles aus der Vergangenheit der Dreien zu erzählen und verarbeiten.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Hochspannung vom Feinsten

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An einem eisigen, verschneiten Tag beschließt Karl, nach seinen Nachbarn zu schauen, da er schon knapp eine Woche nichts mehr von der Familie gehört und gesehen hat. Er klopft an die Tür, doch niemand ...

An einem eisigen, verschneiten Tag beschließt Karl, nach seinen Nachbarn zu schauen, da er schon knapp eine Woche nichts mehr von der Familie gehört und gesehen hat. Er klopft an die Tür, doch niemand öffnet. Als Karl den Briefschlitz in der Haustür öffnet, um nach der Familie zu rufen, nimmt er einen schrecklichen Geruch wahr. Karl ist sich sicher, dass im Haus etwas Totes liegt. Schließlich ringt er sich dazu durch, das Haus zu betreten und findet die Familie ermordet vor. Der Polizist Týr nimmt mit seinen Kollegen die Ermittlungen auf...

Die Handlung trägt sich in einem abgelegenen Fjord in Island zu. Es ist Winter, die Temperaturen sind eisig und es schneit. Es gelingt der Autorin hervorragend, die eisige und winterliche Atmosphäre zu beschreiben. Dadurch, dass man am Anfang Karl begleitet, der auf dem Hof nach den Nachbarn schauen will, ist man sofort mitten im Geschehen.

Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Im aktuellen Strang verfolgt man die Ermittlungen, bei denen der Polizist Týr im Zentrum der Ereignisse steht. In einem weiteren Handlungsstrang steht die Haushaltshilfe Sóldis im Mittelpunkt, die nur wenige Tage vor den Morden ihre Stelle bei der Familie antritt. Durch diese Sicht bekommt man einen Einblick in die Ereignisse, die sich vor dem Mord zugetragen haben, um schließlich in der Bluttat zu gipfeln.

Durch die unterschiedlichen Perspektiven, die häufig an entscheidenden Stellen wechseln, wird ein hohes Tempo aufgebaut, dem man sich nur schwer entziehen kann. Gemeinsam mit den Ermittlern versucht man herauszufinden, was auf dem Hof geschah und wer dafür verantwortlich ist. Die Spurensuche wirkt authentisch und man wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Obwohl man durch die Rückblicke in die Vergangenheit nach und nach mehr erfährt, lässt sich der Täter nicht so leicht in die Karten schauen.

Die Szenen, in denen die Haushaltshilfe Sóldis im Mittelpunkt steht, wirken düster und bedrohlich. Da man weiß, was passieren wird, vermutet man in jeder dunklen Ecke eine Bedrohung. Dadurch entwickelt sich das Buch schon früh zu einem echten Pageturner, den man nur ungern aus der Hand legen mag. Es kommt zu einigen Gänsehautmomenten, bei denen die eisige, verschneite Hintergrundkulisse zum Leben erwacht. Obwohl man weiß, wie es endet, fiebert man mit Sóldis mit.

Hochspannung vom Feinsten, die für einige Gänsehautmomente sorgt!

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Brutal & atmosphärisch

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Ich habe schon einige nervenaufreibende Thriller von Yrsa Sigurdardóttir gelesen, die mich gefesselt und begeistert haben. Mit „Nacht“ hat die isländische Autorin einen weiteren großartigen Thriller geschrieben.

Die ...

Ich habe schon einige nervenaufreibende Thriller von Yrsa Sigurdardóttir gelesen, die mich gefesselt und begeistert haben. Mit „Nacht“ hat die isländische Autorin einen weiteren großartigen Thriller geschrieben.

Die Handlung spielt wieder einmal in Island. Ein amerikanisches Ehepaar hat sich einen Bauernhof zu einem luxuriösem Anwesen umgebaut und lebt dort mit seinen zwei Kindern und einer Haushaltshilfe.
Nachdem Nachbar Karl auffällt, dass irgendetwas nicht stimmt, begibt er sich zu dem Haus. Dort erwartet ihn ein erschreckender Anblick. Alle Anwesenden wurden auf grausamste Weise ermordet.

Die Story besteht aus zwei Handlungssträngen. In dem einen erfahren wir, was sich vor den Morden ereignet hat und der andere spielt in der Gegenwart.
In der Vergangenheit lernen wir die Familie mit ihren alltäglichen Problemen kennen.
In der Gegenwart dreht sich alles um die Ermittlungen, die der frisch aus Schweden zurückgekehrte Polizist Týr und die Gerichtsmedizinerin Iðunn führen.

Der Schreibstil von Yrsa Sigurdardóttir liest sich angenehm und das Tempo ist von Anfang an hoch. Durch den Wechsel der Zeiten entwickelt die Handlung eine Sogwirkung, da beide Ebenen interessant sind. Die kurzen Kapitel - insgesamt 33 auf nur 432 Seiten - machen es fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Eines geht da immer noch.
Der Autorin gelingt es schnell die Atmosphäre Islands zu vermitteln. Ich konnte mir die Umgebung gut vorstellen, die Einsamkeit und die Kälte des Schnees regelrecht spüren.
Die Charaktere sind interessant und vielschichtig, wodurch jeder für sich authentisch wirkt.

Das Ende des Romans ist passend und stimmig, lässt aber einige Fragen offen, die auf weitere Fälle mit dem Polizisten Týr schließen lassen.

Mich hat Yrsa Sigurdardóttir auch mit diesem Buch wieder einmal gefesselt und bei mir für Gänsehautmomente gesorgt. Die Beschreibungen der Morde sind recht brutal, so dass ich zartbesaiteten Lesern eher davon abraten möchte. Wer aber die Atmosphäre Islands liebt und auch vor detailliert beschriebenen Grausamkeiten nicht zurückschreckt, der liegt mit diesem Thriller genau richtig.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Ein atmosphärischer Thriller

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Nachdem Sóldís sich von ihrem Freund getrennt hat, nimmt sie kurzfristig eine Stelle auf dem Hof Hvarf an. Dort soll sie sich um die beiden Töchter, den Haushalt und die wenigen Tiere kümmern. Doch schnell ...

Nachdem Sóldís sich von ihrem Freund getrennt hat, nimmt sie kurzfristig eine Stelle auf dem Hof Hvarf an. Dort soll sie sich um die beiden Töchter, den Haushalt und die wenigen Tiere kümmern. Doch schnell bemerkt Sóldís Dinge, die ihr komisch vorkommen und als diese sich häufen bekommt sie es mit der Angst zu tun.

Das Cover wirkt so erst so richtig, wenn mensch es neben den davor erschienen Band Schnee sieht. Oder? Zuerst das dunkle mit dem weißen Wort und jetzt das weiße mit dem schwarzen Wort. 😊
Grandios! Einzeln sind beide eher etwas langweiliger.
Ich kann es nicht oft genug betonen, dass Yrsa Sigurdardóttir einfach weiß, wie sie die Stimmung aufbauen muss und eine düstere, mystische Atmosphäre schafft. Auch in diesem Roman war ich wieder voll drin, in der schneeweißen Winterlandschaft auf einem abgelegenen Hof fernab vom nächsten Nachbarn.
Um ehrlich zu sein hatte ich keinen Charakter im Buch, den ich so richtig mochte. Sóldís war mir etwas zu zurückhaltend und unterwürfig und die beiden Eltern Ása und Reynir zu passiv. Vor allem als Sóldís immer wieder erzählt, das seltsame Dinge im Haus vor sich gehen, fand ich gerade Ása zu leichtfertig. Sollte sie eine Bedrohung nicht etwas ernster nehmen? Wenn sich für sich, dann doch vielleicht zumindest für ihre Kinder? Das war nicht so schlüssig für mich.
Aber auch die Ermittlerinnen im Buch konnte mich nicht so ganz fesseln. Tyr war okay, ließ sich aber später doch etwas zu sehr von seinen privaten Dingen ablenken. Generell war das auch so ein Punkt, der mich nicht so überzeugt hat. Die Handlung, die die Autorin über Tyr mit eingebaut hat. Zur Lösung des eigentlichen Falles hatte das nicht beigetragen.
Einzig gefreut habe ich mich einen alten Bekannten wieder zu treffen, denn am Rande hat auch Huldar mit den Ermittlungen zu tun. Leider nur in einer ganz kleinen Rolle, aber so konnte ich endlich wieder was über ihn lesen, nachdem die weiteren Übersetzungen der Reihe um ihn und Freyja nicht mehr folgen. Aber darüber möchte ich mich jetzt nicht ärgern.
Meine Charakterkritik klingt jetzt vielleicht etwas sehr negativ, aber ich muss hinzufügen, dass ich das Buch trotzdem sehr gerne und mit Vergnügen gelesen habe, denn wie oben schon erwähnt ist die Autorin eine Meisterin darin, eine so gute Stimmung aufzubauen, dass ich mir den einsamen Hof in Island richtig vorstellen konnte. Und auch die Ängste, die Sóldís ausstehen muss, wenn wieder Dinge verschwinden, konnte ich nachvollziehen.
Der Fall an sich war sehr spannend und baut sich auf zwei Wegen auf. Einmal erfährt mensch was passiert ist und folgt den Ermittler
innen in der Gegenwart und dann gibt es noch ein Vorher, bei dem ich Sóldís und die Familie kennen gelernt habe und wo alles auf das dramatische Ende zuläuft. So war auch schon das oben erwähnte andere Buch Schnee aufgebaut. Zu dem ich auch eine Rezension geschrieben habe. 😉
Wobei die beiden Bücher völlig unabhängig voneinander sind und auch so gelesen werden können.
Mit dem Ende habe ich nur teilweise gerechnet, denn ein Aspekt war mir schon irgendwie klar, ich hatte nur keine Idee, wie die Personen zueinanderstehen und wer es am Ende dann letztendlich war. Sodass ich doch sehr überrascht war und das Buch bis zum Schluss genießen konnte.

Mein Fazit: Auch wenn ich keinen großen Bezug zu den Figuren herstellen konnte, habe ich mich keine Sekunde beim Lesen gelangweilt. Die Autorin schreibt einfach so einnehmend und baut eine düstere, kalte Atmosphäre auf, dass ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Natürlich enden die jeweiligen Kapitel immer in kleinen Cliffhangern. 😉
Und trotz meiner Kritikpunkte würde ich das Buch allen Thrillerfans empfehlen, denn es ist einfach nur spannend und mit Yrsa Sigurdardóttir macht mensch nie etwas falsch! 😊

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Düsterer Thriller mit Gänsehaut-Momenten

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𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧 🌨️

𝑁𝑎𝑐ℎ𝑡 - Yrsa Sigurdardóttir
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𝐃𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐠𝐞𝐡𝐭‘𝐬
Der Schreibstil der Autorin war richtig gut und hat mich teilweise ein wenig erschaudern lassen. Die Geschichte hat mich von Beginn an direkt ...

𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧 🌨️

𝑁𝑎𝑐ℎ𝑡 - Yrsa Sigurdardóttir
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𝐃𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐠𝐞𝐡𝐭‘𝐬
Der Schreibstil der Autorin war richtig gut und hat mich teilweise ein wenig erschaudern lassen. Die Geschichte hat mich von Beginn an direkt in ihren Bann gezogen und daher konnte & wollte ich das Buch nicht aus den Händen legen. Sie hat eine sehr detaillierte und lebendige Schreibweise, weshalb man sich die Handlungen und Beschreibungen super vorstellen konnte.

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠
Die Story wurde abwechselnd aus zwei Sichten erzählt, die super aufeinander abstimmt waren. Zum einen wurde die Geschichte aus Soldis Sicht, nämlich der Vergangenheit erzählt und zum anderen aus dem hier und jetzt, aus der Sicht der Ermittler. Ich persönlich fand, dass das eine geniale Zusammensetzung war, die sehr viel spannenden Input aus zweierlei Sichten geliefert hat.

Mit dem Ende konnte ich mich persönlich gar nicht anfreunden. Ich habe mit einem richtig heftigen Knall gerechnet, ein Schluss, der mich umhauen wird...doch das war nicht der Fall. Ich denke, dass man aus diesem Ende mehr hätte rausholen können, denn so passt er in meinen Augen nicht zu dem starken Inhalt der Geschichte.
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𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭
Dieser düstere Thriller hatte großes Potenzial ein neues Highlights von mir zu werden, allerdings hat es das Ende etwas vermasselt. Das Buch hatte einen genialen Aufbau, ein perfekt dazu passendes Setting und jede Menge Spannung. Ich habe „Nacht" richtig gerne und vor allem schnell gelesen. Nichtsdestotrotz möchte ich das Buch gerne weiterempfehlen, da es mir geniale Lesestunden sowie ein paar „Gänsehaut"-Momente geschenkt hat.

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