Schöne Fortsetzung
ImmortalityNachdem ich den ersten Teil eher zufällig gelesen habe, konnte ich es gar nicht abwarten, den zweiten Teil endlich lesen zu können.
Auch hier geht es in erster Linie nicht um die Liebesgeschichte zwischen ...
Nachdem ich den ersten Teil eher zufällig gelesen habe, konnte ich es gar nicht abwarten, den zweiten Teil endlich lesen zu können.
Auch hier geht es in erster Linie nicht um die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Jack, was mir sehr gut gefällt. Der Zusatz „Eine Liebesgeschichte“ war es, der mich schon beim ersten Teil abgeschreckt hat. Doch es geht in erster Linie um Hazel und ihren Wunsch, Chirurgin zu werden – im 19. Jahrhundert. Vielleicht bezieht sich die Liebe, die dort steht, auch nicht auf einen Menschen sondern auf Hazels Liebe zur Medizin? Denn Dana Schwartz beschreibt eindrucksvoll Hazels Tun und hat dabei immer die richtige Atmosphäre geschaffen.
Nach dem ersten Teil waren einige Fragen offen, die hier relativ schnell geklärt wurden, bevor es mit der eigentlichen Story losging. Hazel als Protagonistin ist nach wie vor eine tolle Figur, die versucht, den Beschränkungen der damaligen Zeit zum Trotz ihren Traum zu verwirklichen. Das ist nicht immer leicht und oft mit Kämpfen verbunden – innerlichen sowie körperlichen – und dennoch schafft Hazel es, ihren Weg zu gehen.
Da ich hier weder den ersten Teil noch den zweiten spoilern möchte, halte ich vieles sehr vage. Ich muss dazu sagen, dass „Immortality“ nicht unbedingt als Abschluss notwendig gewesen wäre – „Anatomy“ könnte auch als Standalone durchgehen. Ich für meinen Teil fand es jedoch schön, wieder ins England des 19. Jahrhunderts eintauchen zu können. Dana Schwartz beschreibt die Stadt und die Begebenheiten sehr detailreich und interessant, so hatte ich alles vor meinem inneren Auge. Zwar gab es auch Längen, ich möchte aber nicht ausschließen, dass diese an mir lagen, weil ich es einfach nicht abwarten konnte, mehr zu erfahren.
Fazit:
Die Fortsetzung als finalen Band der Dilogie kann ich wie den ersten Teil auch empfehlen, lasst euch nicht von der „Liebesgeschichte“ abschrecken – die ist zwar vorhanden, aber weitaus weniger als man denken könnte, sondern eher im Hintergrund!