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Veröffentlicht am 03.02.2024

Vom Fluch zum Leben

Er rief mich aus der Dunkelheit
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Verflucht von der eigenen Mutter, gehasst, geschlagen und ungeliebt,. So wächst Maina auf. Gefolgt von religiösen Ritualen die Angst verbreiten. Sie ist Lebensmüde und möchte sich sogar das Leben nehmen. ...

Verflucht von der eigenen Mutter, gehasst, geschlagen und ungeliebt,. So wächst Maina auf. Gefolgt von religiösen Ritualen die Angst verbreiten. Sie ist Lebensmüde und möchte sich sogar das Leben nehmen. Doch Gott hat etwas ganz anderes mit ihr vor. Von ihrer Schwester hört sie von Jesus und bekehrt sich zu ihm. Ihr Leben nimmt eine radikale Wendung. Friede kehrt in ihrem Herzen ein und sie brennt für Jesus. Mit ihrer Taufe bekommt sie einen neuen Namen - Elisabeth. Auch ihre Mutter findet zu Jesus und kehrt dem Götzen den Rücken zu. Elisabeth hat nun Hoffnung und einen großen Wunsch. Sie will Kinder aus der Armut helfen und ihnen eine Schulbildung ermöglichen, dass in Nepal kaum denkbar ist. Grade auch für Mädchen etwas kaum erreichbares.

Elisabeth schreibt flüssig und mit einer Leichtigkeit ihre Lebensgeschichte auf. Wie gebannt habe ich ihre Geschichte gelesen. Von Hass und Lieblosigkeit, bis hin zur glücklichen Frau und einem erfüllten Leben.
Unglaublich was alles auf die Beine gestellt werden kann und welche Mittel und Wege Gott hat wenn seine Kinder ihm vertrauen. Ich habe ihren Mut bewundert wie sie für ihr Land steht und ihren Glauben bezeugt inmitten von Alkoholsucht, Ritualen und Götzendienst. Wie sie im vertrauen auf Gott und seiner Führung neue Wege einschlägt, ihr geliebtes Land verlässt um in Deutschland zu missionieren.
Dies ist eine sehr zu Herzen gehende Biografie. Da am Ende viele Tätigkeiten wie aufgelistet vorkommen weiß man, das noch viel mehr passiert sein muss, das gar nicht aufgeschrieben wurde, es bleibt vieles ungesagt. Aber trotzdem ist es ein wunderschönes Buch das Einblicke gibt in die Landschaft von Nepal, das harte Leben dort, und Sitten und Gebräuche der Menschen. Ich empfehle es gerne weiter.

Und schaut euch mal dieses Cover an. Es strahlt so eine tiefe innere Ruhe aus, da möchte man doch wissen wo ihr Blick hingeht, oder?

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Eine Familienpension und der Wert des Menschen

Die Pension am Meer
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Als Mr Summer stirbt hinterlässt er seinen Töchtern ein Haus mit Schulden und lässt sie fast mittellos zurück. Sarah, die sich sich für ihre kranke Mutter und die Schwestern verantwortlich fühlt, entschließt ...

Als Mr Summer stirbt hinterlässt er seinen Töchtern ein Haus mit Schulden und lässt sie fast mittellos zurück. Sarah, die sich sich für ihre kranke Mutter und die Schwestern verantwortlich fühlt, entschließt kurzerhand das vorhandene Haus in eine Pension mit Meerblick zu verwandeln um die Familie zu versorgen. Kurze Zeit später treffen ganz unterschiedliche Personen ein, die alle eine wunderbare Note in die Geschichte bringen.

Viola, die sich von Anfang an weigert die Gäste zu versorgen, leistet ihren Beitrag durch vorlesen und Besuche und ist mir besonders ans Herz gewachsen. Sie, die scheinbar im Schatten ihrer Zwillingsschwester stand, erlebt die größte Charakterveränderung. Sie, die mit einer Narbe im Gesicht aufwächst und eher zurückhaltend ist, lernt das der Wert des Menschen nicht nach dem Aussehen beurteilt werden kann. Viola wird ein Segen für viele ältere Damen und den griesgrämigen Mr Hutton von nebenan..

Dieses Buch ist keine Abenteuergeschichte, Nein. Ein Leidenschaftlicher Roman wo Menschen sich den Herausforderungen des Lebens stellen. Wo seelische Narben heilen, Freundschaften entstehen und die eine oder andere humorvolle Szenen dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig und man fühlt sich schnell ans Meer in die wunderschöne Kulisse von Devonshire versetzt wo noch ganz andere Sitten herrschen.

Der christliche Glaube ist eher unscheinbar und doch sind christliche Werte ganz sanft mit der Geschichte verwoben.

Eine klare Leseempfehlung für diesen gefühlvollen Wohlfühlroman.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Liebe hält sich den Standesunterschied stand

Die zweite Braut von Cold Ashton Manor
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Der junge Lord Richard, angetan von ihrem gütigem verhalten, verliebt sich in die Apothekerstochter Amber. Schnell ist eine starke Verbundenheit und Liebe gewachsen und sie wird unbedarft schwanger. Lord ...

Der junge Lord Richard, angetan von ihrem gütigem verhalten, verliebt sich in die Apothekerstochter Amber. Schnell ist eine starke Verbundenheit und Liebe gewachsen und sie wird unbedarft schwanger. Lord Richard Clarke möchte sie heiraten aber sein Vater ist dagegen, da er seine eigenen Pläne hat.

Doch plötzlich ist Amber spurlos verschwunden und Richard sieht keine Möglichkeit als denen, die Pläne seines Vaters nachgeben zu müssen um das Leben seines Vaters zu erhalten.

Ab hier konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Die verschieden Stationen die Amber und Richard durchleben sind spannend und realistisch erzählt. Ingrid Kretz hat es geschafft mit ihrem leichten Schreibstil das Leben in der Regency Zeit mit den Standesunterschieden, Rechten und Pflichten so zu schildern, das man es sich sehr gut vorstellen kann. Immer wenn ich eine Ahnung hatte wie der nächste Handlungsschritt wäre, nahm die Geschichte eine andere Wendung und die Spannung war so krass, dass ich das Ende spicken musste um in Ruhe weiterlesen zu können.

Einen Satz möchte ich zitieren von Seite 333. "Jeder von uns hat seine Last zu tragen. Jesus Christus bietet uns an, unsere Schwierigkeiten und Sorgen wie Päckchen bei ihm abzuladen. `Alle Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch.` Wenn du ihm das Päckchen aber wieder wegnimmst und selbst trägst, brauchst dich nicht zu wundern. Es raubt dir die Kraft für den Alltag"

Solche Biblische Wahrheiten sind ganz sanft in die Geschichte mit eingeflochten und die Themen Hoffnungslosigkeit und die Kraft der Vergebung im Lichte Gottes mit der Bibel und den Glauben an Gott dargestellt.

Für mich ein spannender Wohlfühlroman, der einen zum nachdenken anregt wie Groß unser vertrauen in Gott selbst ist und die Vollkommenheit in seinen Wegen sieht, die er mit uns geht. Auch um an unserem Charakter zu feilen.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

wundervolle Lesestunden über die Strapazen auf den weg in den Westen

Stark wie die Blumen der Prärie
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Das zweite Band der "Neuanfang in Colorado" Reihe.

Nachdem der Stiefvater der McQuaid Kinder sie vom Hof gejagt hat ist Flynn mit seinem Bruder und seiner Schwester auf dem Weg in den Westen mit einer ...

Das zweite Band der "Neuanfang in Colorado" Reihe.

Nachdem der Stiefvater der McQuaid Kinder sie vom Hof gejagt hat ist Flynn mit seinem Bruder und seiner Schwester auf dem Weg in den Westen mit einer Herde Rinder um sie zu seinem Bruder Wyatt zu bringen. Auf dem Weg dorthin wird er von Ihrem Großvater zum Beschützer der jungen Botanikerin Linnea ernannt nachdem er ihr das Leben gerettet hat und sie aus dem reißenden Fluss gezogen hat.

Flynn der sich vorgenommen hat nie zu heiraten, merkt schnell, dass ihn dies liebenswerte Frau dazu verleitet seinen Vorsatz in Frage zu stellen.

Von der ersten Seite an war ich gefangen von der Geschichte, den Strapazen und gefahren die sich auf so einer Reise durch das Territorium der Komantschen befindet. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, welche Kämpfe es galt zu gewinnen, innerlich und äußerlich. Die kleine Schwester Ivy mit ihrer witzigen vorlauten Art gibt dem Buch eine witzige Note mit.

Der Glaube an Gott als den Schöpfer wird durch unterschiedliche Bibelzitate schlicht und einfach durch Linnea`s einfühlsame und bescheidene Art in die Geschichte mit einbezogen und darauf hingewiesen das Gott zum richtigen Zeitpunkt eingreifen wird.

Da man schon relativ am Anfang fühlen kann das es ein Happy End geben wird, kann man sich einfach zurücklehnen und tolle Lesestunden genießen.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Die Wahrheit und Ausübung der Macht

Der Ketzer von Konstanz
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Jan Hus ist davon überzeugt, das Vergebung nicht gekauft werden kann und das nur durch den Glauben an den Herrn Jesus, Rettung für den Menschen möglich ist und das nur Gott Sünden vergeben kann.

Jan hat ...

Jan Hus ist davon überzeugt, das Vergebung nicht gekauft werden kann und das nur durch den Glauben an den Herrn Jesus, Rettung für den Menschen möglich ist und das nur Gott Sünden vergeben kann.

Jan hat Hoffnung, dass er beim Konzil das vom König einberufen worden ist, seine Erkenntnisse darlegen darf und die Kirche zur Umkehr bewegen kann. Diese Überzeugung im 15.Jahrhundert öffentlich zu lehren und sich gegen die Kirche zu stellen, sind sein Todesurteil. Schnell wird klar um wieviel Macht, Neid und Habgier es in der Kirche eigentlich ging. Nicht um den Menschen das Wort Gottes zu lehren. Nein, Ansehen und Macht war das Ziel. Selbst der König verrät Jan Hus um Kaiser werden zu können.

Die Autorin hat es geschafft, mit ihren intensiven Details die Geschichte lebendig werden zu lassen. Man bekommt Einblicke in die Gefühle und Gedanken des Jan Hus. Desweiteren sind seine Träume und Visionen ein Bestandteils dieses Romans. Die Unsichtbare Welt der Engeln und Dämonen, die immer wieder sichtbar werden, verleihen dem Buch eine fiktive Note, die mich persönlich etwas gestört hat. Ich glaube schon das Gott Engel benutzt um Menschen zu beschützen und ihnen beizustehen. Aber hier nimmt es überhand. Sie werden hier wie Personen dargestellt die immer wieder da sind und auch von einigen gesehen werden.

Die Geschichtlichen Details, seiner Reise und Werdegang in Konstanz sind außerordentlich faszinierend und spannend beschrieben. Hus innere Kämpfe und die immer wiederkehrende Frage ob er widerrufen werde sind ein großer Bestandteil der Geschichte. Hierbei sieht man seine persönliche Veränderung, seine Stärke im inneren Kampf, aber auch wie er seine Angst überwindet und den Frieden findet. Seine Hingabe diesen Auftrag auszuführen ist unglaublich beeindruckend.

Eine Aussage die mich gestört hat und die ich nicht so stehen lassen würde, ist das Jesus als Lügner bezeichnet wurde. Das war für mich ein No Go und war mitunter ein Grund warum ich das Buch erst zur Seite gelegt habe. Jesus war ohne Fehler und auch die genannte Situation lässt in der Bibel nicht darauf schließen das man das Recht hat das anzuzweifeln. Deswegen kann ich das Buch nur eingeschränkt empfehlen.

Da man am Ende auch nicht wirklich weiß, welche Darstellung fiktiv und welche belegt sind, sollte man sich beim Lesen im klaren sein, das man nicht weiß was auf der freien Erfindung der Autorin zurückzuführen ist.

Die Geschichte des Hus ist beeindruckend und bewegend und absolut spannend geschrieben.

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