Ein bisschen schaurig, ein bisschen merkwürdig, sehr liebenswert
Cottage gesucht, Held gefundenWorum geht es?
Annie Hewitt ist vollkommen pleite, als sie auf Peregrine Island ankommt. Sie hat nur ein Ziel: Das Vermächtnis ihrer Mutter finden. Diese hat ihr auf dem Sterbebett nämlich versprochen, ...
Worum geht es?
Annie Hewitt ist vollkommen pleite, als sie auf Peregrine Island ankommt. Sie hat nur ein Ziel: Das Vermächtnis ihrer Mutter finden. Diese hat ihr auf dem Sterbebett nämlich versprochen, mit dem versteckten Erbe aus dem kleinen Cottage ausgesorgt zu haben. Annie hasst das Cottage, die Insel und vor allem die damit verbundenen Erinnerungen. Dennoch sieht sie keinen anderen Ausweg mehr, um ihre Schulden bezahlen zu können. Doch direkt bei ihrer Ankunft wird ihr klar: Das wird nicht so einfach wie gedacht. Als sie dann auch noch ausgerechnet Theo Harp begegnet, dem Mann, der ihr ihre Kindheit zur Hölle gemacht hat, versinkt ihre Gefühlswelt endgültig im Chaos.
Meine Meinung:
Ich habe bereits unzählige Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Schreibstil. Sie schafft es jedes Mal aufs Neue, dass ich alles um mich herum vergesse und in ihren Geschichten versinke. Ehe ich es mich versehe, ist ein Buch mit 500 Seiten zu Ende.
Anfangs hielt ich Annie wirklich für vollkommen verrückt. Die Puppen, die Gespräche und Gedanken... Alles hat auf einen nicht sehr gesunden Geisteszustand hingewiesen. Aber auch Theo Harp und die ein oder andere Figur hatten diese Wirkung auf mich. Irgendwann dachte ich: Ist hier denn nur eine einzige Person normal?
Aber im Laufe der Geschichte erfährt man so viele Hintergründe und Geheimnisse, dass mich dann irgendwann nichts mehr gewundert hat. Und ich habe mich sehr amüsiert. Ich mochte den leichten Gruselfaktor, die schaurigen Kulissen und die Sticheleien zwischen Theo und Annie.
Obwohl Theo zu Beginn schwer zu fassen war, hat er sich mit der Zeit auch in mein Herz geschlichen. Er ist grob und rau, aber das ändert nichts an seiner Fürsorge für die Menschen auf der Insel. Diese Seite muss man aber erst einmal entdecken.
Die Suche nach dem Vermächtnis gestaltete sich auch sehr spannend. Am meisten aber hat mich die Wendung am Ende überrascht.
Fazit: Ein Buch voller Überraschungen, mit einem kleinen Gruselfaktor. Es wird sicher nie langweilig!