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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2024

Ein durchwachsenes Lesevergnügen

Der Nachtläufer
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Dreimal hat der Nachtläufer schon zugeschlagen. Dreimal sind die Opfer mit dem Schrecken davon gekommen. Kommissar Eddie Feber ist sich sicher, dass einer der nächsten Einbrüche tödlich enden wird. Während ...

Dreimal hat der Nachtläufer schon zugeschlagen. Dreimal sind die Opfer mit dem Schrecken davon gekommen. Kommissar Eddie Feber ist sich sicher, dass einer der nächsten Einbrüche tödlich enden wird. Während in der norwegischen Kleinstadt die Angst um sich greift, versucht Eddie dem Nachtläufer auf die Spur zu kommen. Was er nicht ahnt: Die wahre Gefahr lauert im Gefängnis und wird schon bald entlassen...

Meine persönliche Lesermeinung:
Es war ein durchwachsenes Lesevergnügen. Ich hatte Schwierigkeiten, in die Story rein zu kommen. Als Leser lernt man den Täter sehr früh und sehr intensiv kennen. Er bekommt in diesem Thriller weit mehr Raum als der Ermittler. Obwohl ich normalerweise gerne in die Köpfe der Täter schaue, war es für mich - in diesem Fall – zu viel Psycho und zu wenig Thriller. Einige Kapitel mehr zu Eddie Feber hätten mir persönlich besser gefallen. Dennoch war es keine verschwendete Lesezeit. Der Schreibstil der Autorin ist auf jeden Fall mal etwas anderes. Und zum Ende hin wurde es dann doch noch richtig spannend.

Kurz: „Der Nachtläufer“ von Karin Fossum fällt für mich in die Kategorie “Kann man lesen, muss man aber nicht“. Der Start war holprig, zum Ende hin hat sich der Thriller aber extrem gesteigert. Ich bin sicher, „Der Nachtläufer“ wird seine Leser finden.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Ein durchwachsenes Lesevergnügen

Die Welt kippt
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Die Klimaaktivistin Tessa Hansen und die Silicon-Valley-Investorin Shannon O´Reilly verbindet nicht nur der Kampf gegen die Klimakatastrophe. Schon kurz nach ihrem ersten Kennenlernen werden die beiden ...

Die Klimaaktivistin Tessa Hansen und die Silicon-Valley-Investorin Shannon O´Reilly verbindet nicht nur der Kampf gegen die Klimakatastrophe. Schon kurz nach ihrem ersten Kennenlernen werden die beiden ein Paar. Doch ihre Liebesbeziehung wird immer wieder auf die Probe gestellt, denn Shannon kennt in puncto Klimaschutz keine Skrupel und geht sogar Geschäftsbeziehungen mit China ein. Für Tessa ein No-Go. Als sie erfährt, was für ein gigantisches Projekt China plant, muss Tessa sich entscheiden. Auf welcher Seite steht sie und was ist sie bereit zu opfern, um die Erde zu retten.
Meine persönliche Lesermeinung:
Der Klimathriller „Die Welt kippt“ von Heiko Tschischwitz hat mich stark gefordert.
Ist das Buch informativ? – Ja, auf jeden Fall!
Regt es zum Nachdenken an? – Auch das!
Aber ist es auch spannend? – Nein nicht wirklich!
Heiko Tschischwitz hat den Versuch gestartet, möglichst viele Informationen in eine unterhaltsame Story zu pressen. Ein Sachbuch in Form eines Thrillers, um das wichtige Thema Klimawandel für Jedermann greifbar zu machen. Eine tolle Idee, aber leider in der Umsetzung nicht wirklich gelungen. Wer bisher wenig Interesse an dem Thema hatte oder sich einfach noch nicht intensiv damit beschäftigt hat, wird schnell an seine Grenzen kommen und das Buch zur Seite legen. Denn hier fachsimpeln fiktive Experten über die kommende Klimakatastrophe und mögliche Gegenmaßnahmen. Einen Thriller sucht man hier vergebens. Die wenigen spannenden Stellen verlaufen einfach im Sande zugunsten weiterer Dialoge über das Kernthema des Romans. Die anfängliche Spannung verliert sich schnell und das Ende kommt so abrupt, das man irgendwie enttäuscht zurückbleibt.
Für mich persönlich war es ein durchwachsenes Lesevergnügen. Es hat mir sicherlich nicht geschadet, mich so intensiv mit dem Thema Klimaschutz auseinanderzusetzen, und ich fand die ganzen Überlegungen zu den Zusammenhängen und Lösungsansätzen auch sehr interessant. Gut unterhalten hat mich dieses Buch allerdings nicht. Dennoch habe ich höchsten Respekt vor dem Autor, dass er sich an diesem wirklich schweren Spagat versucht hat. Auch wenn die Spannung fehlte, habe ich doch viel gelernt. Wer wirklich bereit ist, sich tief in das Thema reinzudenken und auf eine Fernsehtalkrunde keine Lust hat, wird hier auf seine Kosten kommen. Wer einfach gut unterhalten werden möchte, sollte zu einem anderen Buch greifen.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Hollywood Crime im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Alles schweigt
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Hollywood ist die Heimat der Stars und Sternchen. Und die Heimat von Mae Pruett. Die Krisenspezialistin wird gerufen, wenn die VIPs sich wieder mal in einen ungewünschten Skandal verwickeln.
Als ihr Chef ...

Hollywood ist die Heimat der Stars und Sternchen. Und die Heimat von Mae Pruett. Die Krisenspezialistin wird gerufen, wenn die VIPs sich wieder mal in einen ungewünschten Skandal verwickeln.
Als ihr Chef bei einem Überfall erschossen wird, fängt sie an, auf eigene Faust zu ermitteln. Zusammen mit dem Ex-Cop Chris Tamburro gerät sie schon bald in den gefährlichen Strudel krimineller Machenschaften. Und sie begreift, dass man in der Traumfabrik besser schweigt. Doch dafür ist es schon längst zu spät...

Meine persönliche Lesermeinung:
Leider konnte ich nicht richtig in die Geschichte reinfinden. Vielleicht ist diese Hollywood-Blase einfach nichts für mich. Vielleicht lag es an den Sprechern. (Ich habe das Hörbuch gehört). Die Handlung konnte mich nicht packen. Sie zog sich sehr in die Länge ohne wirklich in die Tiefe zu gehen. Dazu waren die Charaktere unsympathisch und farblos. Zum Schluss wurde es zwar etwas spannender, insgesamt war es für mich dennoch ein eher schwächeres Buch. Dies ist aber nur mein persönlicher Lesegeschmack. Wer Lust hast, in die dunkle Seite Hollywoods einzutauchen, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen.

Kurz: Hollywood Crime im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wer die Kehrseite der „Stars und Sternchen“-Medaille kennenlernen möchte, ist hier genau richtig. Für mich war es leider nichts.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Eher ein Survival Roman als ein Thriller

Stranded - Die Insel
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Acht Fremde verbringen im Rahmen einer Fernsehsendung 18 Monate auf einer einsamen Insel. Doch nur eine Teilnehmerin kommt lebend zurück.
Maddy erzählt ihre Überlebensgeschichte. Warum ist dieses Sozialexperiment ...

Acht Fremde verbringen im Rahmen einer Fernsehsendung 18 Monate auf einer einsamen Insel. Doch nur eine Teilnehmerin kommt lebend zurück.
Maddy erzählt ihre Überlebensgeschichte. Warum ist dieses Sozialexperiment gescheitert? Wie hat Maddy es geschafft, von der Insel zu fliehen? Und was ist mit den anderen Teilnehmern passiert?

Klingt spannend oder? Nur leider wurde hier meiner Meinung nach jede Menge Potential verschenkt. Auf den ersten 150 Seiten sucht man den Thriller vergebens. Danach wird es etwas spannender, bleibt aber insgesamt zu sehr an der Oberfläche. Ständige Wiederholungen, schwach gezeichnete Charaktere, eine etwas nervige Protagonistin und nur wenige wirklich spannende Momente... dazu jede Menge Klischees. Leider konnte mich „Stranded – Die Insel“ von Sarah Goodwin nicht komplett überzeugen. Hier habe ich einfach mehr erwartet. Als Survival-Roman ganz nett, als Thriller für meinen Lesegeschmack nicht spannend genug. Aber, wie immer der Hinweis: Dies ist nur mein persönlicher Lesegeschmack. Für Thriller Einsteiger könnte dieses Buch vielleicht genau das Richtige sein.

Kurz: Kein totaler Flop, aber auch kein Highlight. Kann man lesen, muss man aber nicht.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Sicherlich eine schöne Geschichte, nur leider nicht mein Lesegeschmack

Die Butterbrotbriefe
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Kati Waldstein will einen Neuanfang. Doch der Ballast ist groß. Um ihn loszuwerden, schreibt Kati 37 Briefe an die unterschiedlichsten Menschen. Nur so kann sie ihr altes Leben endlich loslassen und woanders ...

Kati Waldstein will einen Neuanfang. Doch der Ballast ist groß. Um ihn loszuwerden, schreibt Kati 37 Briefe an die unterschiedlichsten Menschen. Nur so kann sie ihr altes Leben endlich loslassen und woanders neu beginnen. Doch was, wenn sie gerade jetzt einem neuen Mann begegnet, der sie an ihren Heimatort bindet und den sie nicht verlassen möchte?
Meine persönliche Lesermeinung:
Eins vorweg – es steht außer Frage, dass Carsten Henn ein Gespür für Geschichten hat und schreiben kann. Nur leider hat mir „Die Butterbrotbriefe“ dennoch nicht so gut gefallen, wie seine anderen Bücher. Die Idee zur Geschichte ist toll. Ich bin ein Fan von Briefen. Sie werden viel zu selten geschrieben! Die Liebesgeschichte zwischen Severin und Kati ist für meinen Lesegeschmack allerdings zu kitschig. Auch konnte ich mit den beiden Hauptfiguren nicht warm werden und fand sie eher unsympathisch. Da hatten die Nebencharaktere sehr viel mehr Potential. Von Severin und Kati war ich am Ende eher etwas genervt. Aber... und das ist wichtig... mein Lesegeschmack sagt hier nichts über die Qualität des Buches aus. Ich bin sicher, es wird seine Leser finden.

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