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Veröffentlicht am 23.02.2024

Guter Abschluss einer ungewöhnlichen Reihe

Star Wars™ - Der Preis des Siegers
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Dies ist nun der dritte Teil der Reihe um das bunt zusammengeschusterte Alphabet-Geschwader und deren Widersacher das Schattengeschwader. Nach der letzten Schlacht wurde das Geschwader von seiner Anführerin ...

Dies ist nun der dritte Teil der Reihe um das bunt zusammengeschusterte Alphabet-Geschwader und deren Widersacher das Schattengeschwader. Nach der letzten Schlacht wurde das Geschwader von seiner Anführerin Yrica Quell getrennt, dementsprechend gibt es zwei Handlungsstränge. Yrica, die sich wieder bei den Imperialen und ihren ehemaligen Mentor Soran Keize einschleicht und Wyl und die verblieben Alphabet Geschwader Piloten, die weiterhin unter der Rebellion die letzten Imperialen bekämpfen.
Yrica Quell versucht auf ihre Art der Rebellion zu helfen, in dem sie für diese spioniert. Aber von ihren Freunden aus dem Alphabet Geschwader wird sie erst für tot und dann für eine Verräterin gehalten. Wyl ist kampfmüde und dennoch versucht er ein guter Geschwaderanführer zu sein.
Neben der Beschreibung von Kampfeinsätzen geht es auch hier nochmal in die Tiefe bei einzelnen Charakteren. Die inneren Kämpfe werden sehr gut beschrieben. Nicht nur von Quell sondern auch von den anderen wie Kairos, Chass und Nath.
Es werden viele Themen angesprochen und immer wieder gibt es kleine neue Handlungsstränge. Manchmal hatte ich das Gefühl, der Autor will jetzt im letzten Band noch alle seine Ideen unterbekommen, weshalb es für mich zum Teil etwas viel war. Aber die Stränge haben sich dann doch ineinander verflochten.
Was mich schon bei den Vorgängerbänden verwirrt hat, dass der Autor immer wieder zwischen den Namen der Protagonisten, ohne für mich ersichtlichen Grund, wechselt. So ist es manchmal Yrica, dann wieder nur Quell und auch bei den anderen, die 2 Namen haben. Warum?
Ansonsten hat sich auch dieser Roman wieder sehr gut gelesen, obwohl ich mich doch schon ganz schön konzentrieren musste, bei den vielen Informationen und Charakteren nicht durcheinander zu kommen. Am Ende tat es mir richtig leid, die liebegewonnenen Charaktere verlassen zu müssen. Eine spannende und auch interessante Trilogie, die mir die Seite der Piloten näher gebracht hat.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Abwechslungsreicher Krimi

Gewittermann
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Dies ist der zweite Teil der Krimireihe um die Kriminalkommissarin Idun Lind. Da doch sehr die Kriminalfälle im Vordergrund stehen und auch die persönliche Entwicklung der Protagonisten nicht entscheidend ...

Dies ist der zweite Teil der Krimireihe um die Kriminalkommissarin Idun Lind. Da doch sehr die Kriminalfälle im Vordergrund stehen und auch die persönliche Entwicklung der Protagonisten nicht entscheidend sind, können die Bücher auch sehr gut getrennt voneinander gelesen werden.
Diesmal werden Idun und ihre Kollegen mit dem Mord an einem Mann konfrontiert, der gefoltert wurde und dann schließlich getötet. Es sieht nach Rache aus. Idun muss auf ihren Kollegen Calle verzichten, da dieser sich noch von seinen Verletzungen erholt. Dafür steht ihr Tareq zur Seite, der für diesen Fall noch in Nordschweden bleibt. Die beiden arbeiten auch sehr gut zusammen, wenn es auch eine andere Verbindung ist als zu Calle.
Der Fall nimmt sehr viele überraschende Wendungen. Genau wie im Leben gibt es immer wieder Sackgassen und ganz neue Spuren. Das macht das Buch sehr spannend und unvorhersehbar.
Das große Thema in diesem Teil ist der Frauenhandel, und das Buch versucht alle Akteure einzubeziehen. Die Händler, die Frauen und die Kunden. Es gibt 2 große und einen kleineren Handlungsstrang, die erst am Ende zu einem Strang werden, der mich sehr überrascht hat.
Die Autorin hat sehr viele Themen in dem Roman untergebracht, manches empfand ich als zu viel. Z.B. die Undercover Einsätze. Vielleicht hätte sie dann lieber mehr an dem Hintergrund von Tareq arbeiten können, aber es kann natürlich sein, dass da in Folgebänden noch mehr kommt.
Das Zusammenführen der einzelnen Geschichten ist am Ende sehr gut gelungen und hat mich mit einem befriedigenden achja stimmt zurückgelassen. Insgesamt ein spannender Krimi, der mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 27.11.2023

Sehr guter Roman, bis auf das Ende

Nacht
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Eine einsame Winterlandschaft, ein einsamer Hof und vier Tode. So beginnt der neue Island Roman von Yrsa Sigurdardóttir. Die Toten wurden brutal ermordet, Mutter, ihre Töchter und die Haushälterin. Vom ...

Eine einsame Winterlandschaft, ein einsamer Hof und vier Tode. So beginnt der neue Island Roman von Yrsa Sigurdardóttir. Die Toten wurden brutal ermordet, Mutter, ihre Töchter und die Haushälterin. Vom Vater keine Spur. Mit diesem Verbrechen müssen sich nun Polizist Týr und seine Kollegin Karó auseinandersetzen. Týr ist ganz neu im Team und muss sich zum Teil erst einmal zurechtfinden.
Es eröffnet sich ein zweiter Handlungsstrang, der ein paar Tage vor dem Verbrechen beginnt. Erzählt wird dieser aus Sicht der Haushälterin. Schon vor dem eigentlichen Verbrechen geschehen merkwürdige Dinge auf dem Hof, die den ganzen Fall immer mysteriöser erscheinen lassen. Obwohl man weiß wie es endet, hoffte ich bis zum Schluss noch, dass es doch anders ausgeht. Denn durch den Handlungsstrang aus der Vergangenheit kam man den Ermordeten immer näher.
Die Spannung wird sehr gut gehalten, da die Frage, wer und warum bis kurz vor Schluss mysteriös blieb. Die Enthüllung lief dann sehr schnell und für mich passte es nicht so richtig. Nachdem so viele Puzzleteile gestreut wurden, war die Auflösung irgendwie nicht befriedigend für mich. Deshalb dafür ein kleiner Abzug.
Insgesamt ist ein spannender Roman mit grausamen Morden. Auch die restliche Stimmung im Roman ist eher kalt und grau, genau wie die beschriebene Landschaft. Die Charakterisierung ist ihr gut gelungen, ich denke besonders Týr wird noch in Folgeromanen mehr Raum gegeben, denn da gibt es einen Cliffhanger am Ende.
Das Buch wollte ich nur nicht nur wegen des interessanten Plots hören, sondern auch weil es wieder Dietmar Wunder spricht. Ich mag seine ruhige ausgewogene Stimme, die auch zu diesem Roman fantastisch passt.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Zwiegespalten

Die Fünfte Jahreszeit
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Dies ist der erste Teil einer neuen Krimireihe, die hauptsächlich in Hamburg spielt. Protagonistin ist Malin Brodersen, die ganz neu im Morddezernat in Hamburg startet. Malin ist aus reichem Haus und hat ...

Dies ist der erste Teil einer neuen Krimireihe, die hauptsächlich in Hamburg spielt. Protagonistin ist Malin Brodersen, die ganz neu im Morddezernat in Hamburg startet. Malin ist aus reichem Haus und hat die Polizeischule gegen den Willen ihrer Familie durchgezogen. Nun muss sie sich in einem neuen fast komplett männlichen Team einfinden. Viel Zeit zum Kennenlernen ihrer neuen Kollegen bleibt nicht, da sie direkt mit einem aufsehenerregenden Mord konfrontiert wird. Es bleibt nicht der einzige Mord. Nur Malin erkennt der Zusammenhang mit den Romanen einer bekannten Krimiautorin. Der Mörder scheint die Morde „nachzuspielen“.
Kein neuer, aber für mich sehr spannender Plot. Die Kriminalgeschichte und deren Aufklärung ist auch gut gelungen und ich wurde gut unterhalten. Probleme hat ich mit den Charakteren. Keiner ist wirklich sympathisch. Malin scheint dauergenervt zu sein und kann sich kaum ins Team integrieren und macht deshalb fast nur Alleingänge. Der Rest des Teams wirkt nicht sehr kompetent, denn alle Fortschritte kommt von der neuen jungen Malin, der eigentlich die Praxis fehlt. Trifft sich das Team benehmen sie sich zum Teil wie pubertierende und sticheln sich gegenseitig. Ich fand es einfach nur anstrengend. Keine Ahnung wie es sonst in einem Morddezernat läuft, ich hoffe nur nicht so.
Insgesamt wurde ich von der Geschichte gut unterhalten, der Spannungsbogen ist hoch. Nur hoffe ich sehr, dass in den folgenden Bänden Malin doch etwas teamfähiger wird und das restliche Team auch mehr mitermittelt. Denn ich könnte mir vorstellen, dass die sehr unterschiedlichen Charaktere sich gut ergänzen würden, wenn sie die Chance dazu bekämen.
Auch für Hamburg Liebhaber ist der Krimi lesenswert, da doch sehr viel auf die einzelnen Orte eingegangen wird.
Die Hörbuchsprecherin hat mir gut gefallen, sie konnte den Charakter von Malin mit ihrer Stimme gut unterstreichen.

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Veröffentlicht am 19.10.2023

Sehr detailreich, Schwächen bei den Charakteren

Die Schwarze Königin
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Ich habe schon einige Romane von Markus Heitz gelesen und mag seine Welten, die er erschafft. Diesmal hat sich der Autor an eine reale historische Figur herangewagt. Über die schwarze Königin, über die ...

Ich habe schon einige Romane von Markus Heitz gelesen und mag seine Welten, die er erschafft. Diesmal hat sich der Autor an eine reale historische Figur herangewagt. Über die schwarze Königin, über die ich vorher nichts wusste, gibt es einige Legenden, die er zum Anlass nahm eine ganz eigene Welt zu erschaffen.
Der Roman ist in zwei Handlungssträngen aufgebaut. In den historischen Strang, der die Geschichte der Schwarzen Königin im 15Jh. beschreibt und im heute, der den jungen Mann Len im Vordergrund hat. Die Schwarze Königin basiert auf der historischen Figur Barbara von Cilli, der zweiten Ehefrau von Kaiser Sigismund. Zu ihr gibt es viele Gerüchte bzgl. Okkultismus und Alchemie, perfekte Figur also für einen Fantasyroman. Dazu gibt es noch die üblichen Vampire.
Im heute ist Len auf der Rundreise in Osteuropa, sozusagen um seine Wurzeln zu erkunden. Seine Oma meinte, er stammt von den berühmten Vlad dem Zweiten ab. Auf dieser Reise kommt es zu merkwürdigen Zwischenfällen, die ihn immer mehr in die Geschichte von Barbara, Okkultismus und Vampiren entführt.
Beide Handlungsstränge sind sehr detailreich beschrieben. Ich konnte mir die Umgebungen sehr gut vorstellen. Markus Heitz hat mich unter anderem ins jetzige Prag entführt und dafür gesorgt, dass ich einen Heißhunger auf tschechisches Bier und Knödel bekam. Auch der historische Part ist sehr gelungen, was nicht einfach war, da in dieser Zeit auch geschichtlich viel passierte, was gut eingebunden wurde. Ein Manko waren dagegen die Charaktere, die meiner Meinung nach, nur oberflächlich behandelt wurden. Ich verstand ihren Antrieb für ihre Handlungen nicht, sei es Barbara oder Len. Ich konnte mich nicht wirklich in sie hineinversetzen, ich fühlte mich eher wie ein Zuschauer, als mittendrin. Was ich persönlich auch schwierig fand, waren die Bezüge zu anderen Romanen von Markus Heitz. Ich habe zwar einige von ihm gelesen aber nicht alle der Pakt der Dunkelheit Reihe, auf die im Roman immer wieder Bezug genommen wurde. Aber gut, jetzt habe ich richtig Lust bekommen das nachzuholen.
Insgesamt ein sehr spannender Roman, der zum Teil sehr überraschend war, aber die Tiefe, die bei der Geschichte war, fehlte den Charakteren. Dennoch würde ich mich freuen, wenn es einen 2. Teil gibt, denn das Ende hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen.

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