Nora und Dex
Eine wunderschöne, heiße und gefühlvolle Liebesgeschichte zwischen der toughen Nora und dem alleinerziehenden Vater Dex. Gerade auch dessen dreizehnjährige Tochter Riley macht diese Geschichte ...
Nora und Dex
Eine wunderschöne, heiße und gefühlvolle Liebesgeschichte zwischen der toughen Nora und dem alleinerziehenden Vater Dex. Gerade auch dessen dreizehnjährige Tochter Riley macht diese Geschichte zu etwas besonderem.
Sowohl Nora als auch Dex sind tolle Charaktere, mit denen man gerne mitfiebert. Aber auch deren Familie und Freunde sind ein klasse Umfeld und runden die Story ab.
Abgesehen davon ist es eine recht klassische "Love-with-a-single-dad-story". Nichts wirklich neues, aber gelungene Unterhaltung.
4 Sterne
Tiana und Hannes
Eine wunderschöne Krankenhaus-Romance zwischen der Notfallsanitäterin Tiana und dem Oberarzt der Notaufnahme Hannes.
Besonders die zahlreichen Eindrücke aus der Notfallmedizin haben ...
Tiana und Hannes
Eine wunderschöne Krankenhaus-Romance zwischen der Notfallsanitäterin Tiana und dem Oberarzt der Notaufnahme Hannes.
Besonders die zahlreichen Eindrücke aus der Notfallmedizin haben mich hier fasziniert. Es wird eine breite Palette aufgegriffen, mit günstigem und auch mit nicht so günstigem Ausgang.
Die Liebesgeschichte an sich fand ich ein wenig blass. Auch die ein oder andere explizite Szene hätte sicherlich nicht geschadet.
Dennoch ein unterhaltsames Leseerlebnis mit Fokus auf medizinischen Inhalten.
4 Sterne
Die Töchter des Bärenjägers – Anneli Jordahl
Diese Geschichte über sieben Schwestern hat mich sehr gefesselt und überrascht.
Anfangs scheinen die Mädchen aufgrund ihrer Ähnlichkeit austauschbar. Alle haben ...
Die Töchter des Bärenjägers – Anneli Jordahl
Diese Geschichte über sieben Schwestern hat mich sehr gefesselt und überrascht.
Anfangs scheinen die Mädchen aufgrund ihrer Ähnlichkeit austauschbar. Alle haben sie langes, ungepflegtes rotbraunes Haar, fünf von ihnen sind kräftig, zwei zierlich. Wie eine wilde Horde benehmen sie sich. Sie prügeln sich, saufen, haben keinerlei Umgangsformen. Generell sind es recht maskuline Verhaltensweisen. Sie können weder lesen noch schreiben und sind sehr isoliert, in einem verfallenen Gebäude im Wald aufgewachsen. Insbesondere der Vater, der Bärenjäger, hatte eine starke Abneigung gegenüber jeglicher Regularien oder Staatsgewalt. Seine Töchter erzieht er zu Kriegerinnen – unabhängig und stark.
Nach dem Tod der Eltern sind die Mädchen plötzlich auf sich selbst gestellt und entschließen sich dazu, das marode Elternhaus hinter sich zu lassen und völlig autark noch tiefer in den finnischen Wäldern zu hausen. Hier kristallisieren sich sehr schnell gewaltige Unterschiede in den Charakteren der Mädchen heraus. Die Starken und die Schwachen. Es bilden sich Lager und wie es die Schwestern ja von Kindheit an gewohnt sind, werden Probleme mit Gewalt und Unterdrückung gelöst.
Der Schreibstil ist sehr eingängig. Wegen der vielen Gewaltszenen und Beschreibungen der daraus resultierenden Verletzungen ist der Roman aber nicht immer leicht zu lesen. Die Mädchen sind gewalttätig und roh, ihre Sprache ist derb, ihre Körper sind ungewaschen und stinken. Es ist wirklich oft sehr unappetitlich. Dennoch sind sie damit in gewisser Weise gut für das Leben in der finnischen Wildnis gerüstet. Eine Abenteuergeschichte mit höchst gewöhnungsbedürftigen Protagonistinnen. Wirklich sympathisch ist nämlich keine von ihnen. Es entwickelt sich eine unglaublich spannende Szenerie, die mich stark an „Herr der Fliegen“ von Golding erinnerte. Eine Robinsonade, in der die unterschiedlichen Charaktere, weitgehend ohne den Einfluss von Erwachsenen bzw. regulierenden Außenstehenden, einander vollkommen ausgeliefert sind.
Dieser Roman hat mich wirklich sehr fasziniert und wirft viele Fragen auf. Mit Sicherheit eine Geschichte, die mir im Gedächtnis bleiben wird. Und trotz aller Gewalt und Ekelmomente zeigt die Autorin doch auch immer wieder Eindrücke aus der wundervollen Natur Finnlands. Nur gegen Ende hätte man meiner Meinung nach etwas abkürzen können.
4 Sterne.
Fort von hier – Niccolo Ammaniti
Der Eisele Verlag hat die Werke des italienischen Autors Niccolo Ammaniti neu aufgelegt und damit wieder in den Fokus der Lesenden gerückt. Nachdem ich die Romane „Ich ...
Fort von hier – Niccolo Ammaniti
Der Eisele Verlag hat die Werke des italienischen Autors Niccolo Ammaniti neu aufgelegt und damit wieder in den Fokus der Lesenden gerückt. Nachdem ich die Romane „Ich habe keine Angst“ und „Intimleben“ sehr mochte, habe ich auch bei „Fort von hier“ gleich zugegriffen.
Ammaniti verbindet hier die Lebensläufe grundverschiedener Persönlichkeiten. Da wären der alternde Möchtegern-Promi Graziano Biglia, die brave Lehrerin Laura Palmieri und meine Lieblingsfigur, der Junge Pietro Moroni. Das sind nur die wichtigsten, um die sich die vielen kleinen Geschichten drehen. Denn Ammaniti erzählt gern viel und ausschweifend. Zu zahlreichen Nebenfiguren erfährt man Lebensgeschichten und Anekdoten. Tatsächlich muss man ab und an etwas aufpassen um den Faden nicht zu verlieren und gerade zu Beginn fiel mir der Einstieg nicht so leicht. Graziano ist nämlich alles andere als sympathisch und der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Handlungssträngen wird erst spät erkennbar. Doch wenn man sich erstmal eingefunden hat in die Geschichte, wird man dafür auch belohnt. Denn der Autor schafft es auch hier wieder, faszinierende literarische Welten zu schaffen. Gerade der Junge Pietro ist mir sehr ans Herz gewachsen. Er hat es nicht leicht mit wenig zugewandten Eltern und als Mobbingopfer in der Schule. Anders als im Klappentext beschrieben, ist nämlich dieser Handlungsstrang um Pietro für mich wesentlich stärker als derjenige um Graziano und seine Starallüren.
Den Schreibstil finde ich auch hier wieder ganz besonders. Ammaniti nimmt nämlich kein Blatt vor den Mund. Die Sprache ist oft derb, Gewalt und Sex sind allgegenwärtig. Dennoch zeichnet der Autor ein umfassendes Bild des ländlichen Süditalien.
Diesen Autor lese ich immer wieder gern. Schade eigentlich, dass er scheinbar doch so wenig bekannt ist.
4 Sterne
Sutton und Jacob
Der Auftakt einer brandneuen Doctor-Reihe von Louise Bay.
Vom ersten Augenblick an sprühen die Funken zwischen Sutton und Jacob. Leider ist er ihr direkter Vorgesetzter. Ein Umstand der ...
Sutton und Jacob
Der Auftakt einer brandneuen Doctor-Reihe von Louise Bay.
Vom ersten Augenblick an sprühen die Funken zwischen Sutton und Jacob. Leider ist er ihr direkter Vorgesetzter. Ein Umstand der jegliche Beziehung zueinander unmöglich macht. Oder?
Sowohl Sutton als auch Jacob sind sehr sympathische, authentische Charaktere. Sutton stammt aus sehr einfachen Verhältnissen und musste sich ihren Weg erkämpfen. Dagegen kommt Jacob aus einer renommierten Ärzte-Familie. Apropos - da wären noch vier Brüder - alles Ärzte, die sich hervorragend als Protagonisten für weitere Bände dieser Reihe eignen würden...
4 Sterne