Über starke, individuelle Frauen und ihre Liebe zur Natur
EndlingSowohl Cover als auch die Gestaltung unter dem Schutzumschlag finde ich als sehr gelungen, da sie einprägsam sind und passend zum Endling aus der Geschichte, also der letzten Weinbergschnecke, gewählt ...
Sowohl Cover als auch die Gestaltung unter dem Schutzumschlag finde ich als sehr gelungen, da sie einprägsam sind und passend zum Endling aus der Geschichte, also der letzten Weinbergschnecke, gewählt wurden. Ich muss zugeben, dass ich die ersten 50 Seiten etwas gebraucht habe, um in die Geschichte reinzufinden. Zoe ist ein sehr spezieller Charakter mit ihrer nerdigen Art, aber immerhin nicht ein 0815 Abklatsch. Weiterzulesen lohnt sich aber zu 100 %, denn dadurch wird die Entwicklung dieses Charakters im Verlauf der Geschichte umso deutlicher. Alle drei Frauen (Zoe, ihre Schwester und ihre Tante), die hier im Fokus stehen, durchlaufen einen Wandel, indem sie Ihre Isolation und Einsamkeit verlassen. Sie kommen quasi aus ihrem Schneckenhaus heraus und wachsen als Familie wieder zusammen. Zudem begeben sie sich von den theoretischen Fakten zurück in die reale Natur. Diese Veränderungen kommen schleichend und sind sehr angenehm zu beobachten. Alle drei Frauen stehen auf ihre Art und Weise für Stärke. Rund um das Verschwinden von Sophie deuten sich viele Geheimnisse und Ungereimtheiten an. Es kommt zu richtigen Gefahrensituationen. Das hat die Handlung nicht nur vorangetrieben, sondern auch einige Spannung erzeugt. Die Welt in 'Endling‘ ist total beeindruckend, weil sie so möglich für unsere reale Welt erscheint. Wir sollten davon lernen. So wie die Themen Umweltschutz und Gleichberechtigung hier verpackt werden, so etwas friedlich verpacktes habe ich noch nicht gelesen.
'Endling' zeigt, wie die Natur in einer schwächelnden Welt drei individuelle, starke Frauen als Familie wieder vereint. Ich kann das Buch weiterempfehlen.