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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2023

Solide Fortsetzung

Der Cocktailmörderclub
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Ich hatte mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut, da mich der erste Teil begeistert hatte. Auch in der Fortsetzung bekommt man den ungewohnten Blick des Personals in einem großen Haushalt vor 100 Jahren ...

Ich hatte mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut, da mich der erste Teil begeistert hatte. Auch in der Fortsetzung bekommt man den ungewohnten Blick des Personals in einem großen Haushalt vor 100 Jahren präsentiert, was ich sehr abwechslungsreich und erfrischend finde. Trotzdem konnte mich dieses Buch nicht so begeistern wie der erste Fall. Es fehlt ein bisschen die Leichtigkeit und es wirkt alles sehr konstruiert. Das ist in Teilen auch der Story geschuldet, da ein Haufen Kriminalschriftsteller natürlich alles Mögliche in ihren Fällen und in der Wirklichkeit konstruiert, trotzdem kam die Geschichte anfangs nicht richtig in Fahrt. Mit einem überschaubaren Kreis an Verdächtigen ist es wieder ein klassisches Setting und der Fall wird mit mehreren überraschenden Wendungen gelöst. Die Idee der ermittelnden Haushälterin, die sehr sympathisch und auch ein bisschen geheimnisvoll ist, finde ich immer noch sehr gelungen, aber dieser Fall bekommt gerade noch vier Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Deutsch-Finnische Geschichte

Was wir nie verzeihen
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Das war mein zweites Buch aus dieser Krimireihe und es hat mir insgesamt besser gefallen als der andere Fall, da hier das Privatleben der Ermittler weniger Raum eingenommen hat und der Fall präsenter war. ...

Das war mein zweites Buch aus dieser Krimireihe und es hat mir insgesamt besser gefallen als der andere Fall, da hier das Privatleben der Ermittler weniger Raum eingenommen hat und der Fall präsenter war. Für mich hätte der sehr interessante Fall noch mehr Potenzial für die ein oder andere zusätzliche Verwicklung gehabt und auch die moralische Tiefe hätte noch etwas weiter ausgelotet werden können. Nichtsdestotrotz ein sehr interessanter Fall, bei dem man viel über das Zusammentreffen finnischer und deutscher Geschichte erfährt, der spannend ist und sich gut lesen lässt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist sachlich, tatsächlich irgendwie Finnisch nüchtern, aber mit ganz eigenem Charme. Das Ermittlerteam gefällt mir gut und ich würde weitere Bücher aus dieser Reihe gerne lesen.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Nichts ist wie es scheint

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Trotz des reißerischen Titels ist dieser Fall typisch für die Bodenstein-Kirchhoff-Reihe mit gut strukturierten Ermittlungen und kontinuierlichen Ermittlungsergebnissen. Der Fall ist angenehm komplex und ...

Trotz des reißerischen Titels ist dieser Fall typisch für die Bodenstein-Kirchhoff-Reihe mit gut strukturierten Ermittlungen und kontinuierlichen Ermittlungsergebnissen. Der Fall ist angenehm komplex und der Buchtitel sagt deutlich aus, dass es um unvorstellbar perfide Verbrechen geht. Der Bezug zum Zeitgeschehen ist intelligent gemacht. Mir gefällt sehr gut, wie die Autorin aktuelle gesellschaftliche Themen in einer Krimihandlung verarbeitet. Beschreibungen sind sachlich und gut recherchiert und es gibt ein gesundes Maß an Details, um glaubwürdig zu sein, aber nicht zu langweilen. Für mich ist die Stärke der Autorin, dass sie die Handlung aus vielen verschiedenen Blickwinkeln und damit unparteiisch zeigt. In diesem Fall ist kaum etwas so wie es scheint. Der elfte Fall für das Ermittlerteam ist gut konstruiert, war aber für mich ab einem bestimmten Punkt einerseits vorhersehbar und andererseits hatte er ein oder zwei überraschende Twists zu viel. Dadurch hat sich für mich das letzte Drittel auch etwas gezogen. Insgesamt ein guter, gehobener Krimi, allerdings nicht der Beste von den sechs Fällen, die ich bisher aus der Reihe gelesen habe.

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Veröffentlicht am 10.11.2023

Klassisches Setting

Mord im Christmas Express
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Die Idee mit dem eingeschneiten Zug ist ein Klassiker und funktioniert doch immer wieder. Ich fand das Setting auch hier ganz gut umgesetzt. Die Erzählperspektiven wechseln, da gerade zu Beginn die verschiedenen ...

Die Idee mit dem eingeschneiten Zug ist ein Klassiker und funktioniert doch immer wieder. Ich fand das Setting auch hier ganz gut umgesetzt. Die Erzählperspektiven wechseln, da gerade zu Beginn die verschiedenen Personen dadurch vorgestellt werden. Später dreht es sich hauptsächlich um die Sichtweise von Roz, der pensionierten Kommissarin. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und haben mir gut gefallen. Man konnte sich die vielen, recht speziellen Typen gut vorstellen. Allerdings fand ich die erste Leiche erst in der Mitte des Buches etwas zu spät. Auch führt Roz keine wirklichen Ermittlungen, das Ganze ist eher halbherzig und am Ende von vielen Zufällen geprägt. Die waren mir dann doch einen Tick zu viel und machten das Ganze unglaubwürdig. Auch die im Rahmen des Motives erklärenden Details waren gut gemeint, aber irgendwie Besserwisserisch und sogar mir als Frau einfach zu viel. Da der Schreibstil gut ist, lässt sich das Buch gut und flüssig lesen, hat aber noch Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Interessante Frauenbiografien

Das Hotel am Fuße des Vulkans
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Die Geschichte von Irene, die nach einem schweren Schicksalsschlag einfach in einen Bus steigt und in einem Dorf in Mittelamerika wieder Halt findet, ist interessant und gut durchdacht. Im Buch finden ...

Die Geschichte von Irene, die nach einem schweren Schicksalsschlag einfach in einen Bus steigt und in einem Dorf in Mittelamerika wieder Halt findet, ist interessant und gut durchdacht. Im Buch finden sich mehrere starke Frauen mit ganz unterschiedlichen Biografien, was mir sehr gut gefallen hat. Das Leben im Dorf mit mit einer Mischung aus Geschichten über die Dorfbewohner und die Hotelgäste wird mal dramatisch und traurig oder auch witzig beschrieben, bleibt für mich leider ein bisschen oberflächlich und blass. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. Auf Dauer fand ich ihn dann etwas zu einfach, das Buch hätte gerade im Mittelteil etwas kürzer sein dürfen. Mir hat gut gefallen, dass am Ende alle offenen Fragen gelöst werden. Da ich aber von einer New York Times Bestsellerautorin mehr Tiefgang erwartet hätte, vergebe ich knappe vier Sterne.

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