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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2023

Geisterbeschwörung

Die geheime Gesellschaft
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Ich habe das Buch wegen der Autorin gelesen, nicht wegen des Themas. Das ist ganz weit weg von dem welche ich ansonsten lese. Das erste Buch von ihr fand ich großartig und deshalb habe ich mich ...

Ich habe das Buch wegen der Autorin gelesen, nicht wegen des Themas. Das ist ganz weit weg von dem welche ich ansonsten lese. Das erste Buch von ihr fand ich großartig und deshalb habe ich mich an dieses gewagt.
Geisterbeschwörungen finde ich unglaubwürdig. Aber als Romanthema, vor allem wenn man daran denkt das es vor hundertfünfzig Jahren sehr modern war daran zu glauben das man durch ein Medium Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen konnte, sehr interessant.
In dieser Geschichte kann Vaudeline Kontakt zu Ermordeten aufnehmen und dadurch deren Mörder entlarven. Zusammen mit ihrer Gehilfin Lenna scheint sie Erfolg zu haben und wird darum nach England gerufen um dort einen Mord aufzuklären.
Die beiden Frauen scheinen die einzig Ehrlichen in diesem Gewerbe zu sein während die Männer nur finstere Hintergedanken, Machtgelüste und Gier nach Geld haben und Seancen für ihre Zwecke missbrauchen.
Die Verbrechen und ihre Aufklärung sind gut erzählt, gestört haben mich die Sprünge zwischen den Erzählenden, Leena, Mr. Moxley und Vaudeline dann wieder Leenas Schwester. Da jede Figur ihren eigenen Stil hat, waren diese Wechsel anstrengend und haben den Lesefluss immer wieder unterbrochen.
Die Liebesgeschichte am Rand war überflüssig. Der Krimi dagegen war gut, vor allem weil er durch den Okkultismus eine ganz neue Richtung bekommen hatte.

Veröffentlicht am 04.12.2023

Ein neuer Touch

Ein Earl für mich allein
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Der zweite Band mit der Event-Agentur »Elegant Occasions« Eliza die Älteste der drei Schwestern war schon einmal verheiratet und bringt daher notwendige Erfahrungen mit. Sie weiß genau auf was sie bei ...

Der zweite Band mit der Event-Agentur »Elegant Occasions« Eliza die Älteste der drei Schwestern war schon einmal verheiratet und bringt daher notwendige Erfahrungen mit. Sie weiß genau auf was sie bei einem Mann achten muss um beurteilen zu können ob er etwas taugt oder nicht. Ihre eigenen schlechten Erfahrungen sind Dein guter Kompass. Gleichzeitig gibt ihr die Witwenschaft auch Freiheiten die andere junge Frauen nicht haben. Diese Freiheiten würde sie gern mit Nathaniel erleben, einen alten Freund von ihrem verstorbenen Ehemann, gleichzeitig scheut sie davor zurück weil er einen schlechten Ruf als Schürzenjäger hat.
Eliza ist eine liebenswerte, verletzliche Frau während Nathaniel immer wieder in alte Muster verfällt. Vertrauen kann er nicht und seine Geheimnisse sind sehr belastend für eine Beziehung mit Eliza. Vor allem weil er immer wieder Ausreden findet und sogar lügt wird er immer unsympathischer. Er gibt sich zwar Mühe aber wenn er der Frau die er liebt nicht vertraut wem dann.
Die Geheimnisse waren wirklich groß aber auch schon sehr an den Haaren herbei gezogen, da hat mir der erste Band der Serie bedeutend besser gefallen. Aber es gibt ja noch eine dritte Schwester, angekündigt ist das Buch für Herbst nächsten Jahres.
Im großen Ganzen ist die Serie gut, denn die arbeitenden Frauen sind schon eine Seltenheit in der besseren Gesellschaft und daher sind die Geschichten mit einem frischen Touch sehr unterhaltsam.

Veröffentlicht am 29.11.2023

Smillas Rache

A Breath of Winter
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Smilla denkt nur noch an Rache, Ein Hexenjäger hat ihre ganze Familie getötet. Sie schließt sich einem Söldnertrupp an um diesen Mann zu töten.
Gent der Anführer ist unnahbar und gleichzeitig behandelt ...

Smilla denkt nur noch an Rache, Ein Hexenjäger hat ihre ganze Familie getötet. Sie schließt sich einem Söldnertrupp an um diesen Mann zu töten.
Gent der Anführer ist unnahbar und gleichzeitig behandelt er seine Truppe wie eine Familie. Auch er hat seine Dämonen. Reale die er jagt und seine ganz persönlichen über die er nicht spricht.
Auch die anderen aus der Gruppe sind besonders. Frigga eine einarmige Kämpferin, Leif Gents bester Freund, Andorr ist taubstumm und spricht trotzdem mit den anderen, Jofur sein Lebensgefährte, Öinn ein Freund der magischen Wesen. Alles erinnert etwas nordische Sagen. Mydgaard oder die Walküren Begriffe die auch in den alten Sagen eine große Bedeutung haben.
Die Geschichte lebt von den Abenteuern, den Gefühlen der Truppe und der Frage werden Smilla und Gent ein Liebespaar ja oder nein.
Im Großen und Ganzen war die Geschichte gut, vor allem das sehr überraschende Ende, das jenseits aller Erwartungen war. Gestört hat mir die Spannungsschwankungen von Hoch und dann wieder unten. Es gab keinen ansteigenden Aufbau sondern eher eine Berg und Talfahrt. Auch gab es in meinen Augen einige Logikfehler die gestört haben. Auf eine Fortsetzung der Dilogie müssen wir noch ein Jahr warten, bis dahin muss man für den Wiedereinstieg in die Geschichte das Buch wohl noch einmal lesen.

Veröffentlicht am 10.11.2023

Theater

Experte in Sachen Mord
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Eine junge Frau wird in einem Zugabteil ermordet, während der Fahrt saß sie mit der bekannten Autorin Josephine Tey zusammen. ihr Freund von Scotland Yard sieht sofort einen Zusammenhang vor allem wegen ...

Eine junge Frau wird in einem Zugabteil ermordet, während der Fahrt saß sie mit der bekannten Autorin Josephine Tey zusammen. ihr Freund von Scotland Yard sieht sofort einen Zusammenhang vor allem wegen der Anspielungen auf das Theaterstück das Josephine geschrieben hat und großen Erfolg in London hat, er will sie unbedingt beschützen und lässt sie nicht aus den Augen. Gemeinsam ermitteln sie, die Erkenntnisse führen sie weit zurück in die Vergangenheit bis zum 1. Weltkrieg. Dessen Wunden sind noch lange nicht verheilt und führen zu Mißtrauen, Wut und Mord.

Es war mir nur zu viel Theater. Ich gehe gern ins Theater, meistens Klassiker und gesellschaftskritische Stücke. Aber hier in einem Krimi da passte es für mich nicht. Ich will mitraten oder mehr wissen als der Ermittler und dann erleben wie er dahinter kommt und den Fall löst.

Hier wusste der Ermittler immer mehr als ich. Da waren Briefe als Beispiel: Was stand da nun genau drin. In jedem anderen Krimi hätten wir Leser Ausschnitte davon zu lesen bekommen oder sie wären vorgelesen.

Das Buch war wie ein Bühnenstück, nur ohne Schauspieler, ich konnte weder Mimik, noch Gestik zur Hilfe nehmen um der Geschichte zu folgen. Es fehlte immer wieder an Einzelheiten die ich mir aus dem Nichts zusammen reimen musste.

Dazu kam das Gefühl es fehlen Informationen aus einem vorherigen Buch, es wurden Einzelheiten aus der Vergangenheit erwähnt, die nicht in dieser Geschichte ausführlich erklärt wurden.


Veröffentlicht am 26.10.2023

Ein tödlicher Cocktail

Der Cocktailmörderclub
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Phyllida Bright ermittelt wieder. Die Haushälterin von Agatha Christie ist sehr neugierig und wissbegierig, das Ermitteln liegt ihr im Blut. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung bei der überwiegend Krimi ...

Phyllida Bright ermittelt wieder. Die Haushälterin von Agatha Christie ist sehr neugierig und wissbegierig, das Ermitteln liegt ihr im Blut. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung bei der überwiegend Krimi Autoren anwesend sind geschieht ein Mord. War es Ehrgeiz der angehenden Autoren oder gab es andere Gründe. Da Phyllida sämtliche Dienstboten der Umgebung kennt und mit jedem reden kann, erfährt sie mehr als die Polizei. Dazu kommt das sie auch auf das Wissen von ihren Kollegen im Haus zurück greifen kann.
Die vornehme, gut aussehende Haushälterin die gleichzeitig eine Freundin von Agatha ist, steht auf dem Kriegsfuß mit dem Butler und dem Chauffeur. Diese kleinen Scharmützel sind das Salz in diesem Krimi. Alles andere, die Art der Ermittlungen, die etwas unterbelichtete Polizei, erinnert an Hercule Poirot, der auch ein großes Vorbild von der Dame ist.
Im Ganzen fühlt man sich in die Bücher von Agatha Christie zurück versetzt. Wenn da nicht zusätzlich dieser Charme und der Wortwitz wäre. Ein kleiner Hund bringt die Dame auf die Palme, dieses Tier gehört dem Chauffeur, so ganz leise entsteht der Eindruck das Haushälterin und Chauffeur auch ein schönes Paar abgeben könnten, wenn sie mal nicht streiten. Aber wie soll das funktionieren, sie hat zwei Katzen und er hat einen Hund. Warten wir das nächste Buch ab oder besser gesagt den nächsten Fall, vielleicht darf dann Bradford mehr als nur Auto fahren.