Cover-Bild Auf Jesu Spuren
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: MALIK
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 01.09.2017
  • ISBN: 9783890294797
Nils Straatmann

Auf Jesu Spuren

Eine Wanderung durch Israel und Palästina

Wandern, wo Jesus von Nazareth wandelte: Nils Straatmann reist mit einem alten Schulfreund den Lebensweg des historischen Jesus nach – vom vermeintlichen Geburtsort Bethlehem, den heute eine riesige Mauer dominiert, durch den Golan bis zum Hermon, auf dem im Winter der Skitourismus boomt. Mit unstillbarer Neugier erkundet der junge Theologe, was von den Ideen des einstigen Erlösers im Heiligen Land geblieben ist. Trifft in einem Beduinen-Camp auf Harry Potter, fährt mit einem der letzten Fischer auf den See Genezareth und wird bei einem palästinensischen Barbier als Spion verdächtigt. Dabei nähert er sich fundiert und ebenso skeptisch wie selbstironisch den drei Weltreligionen an. Räumt mit Vorurteilen und weitverbreitetem Halbwissen auf. Und erfährt bei seinen Begegnungen, dass die Fähigkeit zur Nächstenliebe eine der größten menschlichen Stärken ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2018

Ungewöhnlicher Reisebericht

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Auf einem entscheiden Blatt Papier steht bei mir „Christ“. Tatsächlich habe ich mit Religion nix am Hut. Der Klappentext machte mich, als reisefreudigen Menschen, aber sehr neugierig, so dass ich das „Experiment“ ...

Auf einem entscheiden Blatt Papier steht bei mir „Christ“. Tatsächlich habe ich mit Religion nix am Hut. Der Klappentext machte mich, als reisefreudigen Menschen, aber sehr neugierig, so dass ich das „Experiment“ wagte und zugriff.
Mit viel Humor beschreibt der Slampoet und Theologiestudent Nils Straatmann wie er mit seinem Freund Sören Zehle auf den historischen Spuren Jesus von Nazareth im Nahen Osten von Mai bis Juli 2016 wanderte. Dabei wurde die Idee eher so nebenbei als Folge eines gemütlichen Beisammenseins geboren.
Offen und sehr gastfreundlich – so sind die Araber und Juden, die ihnen auf ihrem Weg begegnen und sie auch teilweise begleiten. Das gibt den beiden die Möglichkeit diese zu ihrem Glauben der aktuellen Situation zu befragen, mit ihnen zu diskutieren, ohne zu werten. Sie bekommen Tipps, wo sie übernachten können oder wann der nächste Bus fährt. Denn im Sabbat ist das nicht so einfach. Das führt manchmal zu abstrusen Situationen.
Humorvoll und gut lesbar schildert der Autor dabei die ungewöhnliche Reise mit all ihren Gegensätzen wie z.B. die friedliche Rast nur einen Katzensprung von der syrischen Grenze entfernt inklusive Ohrenzeuge des dortigen Krieges zu werden; Gastfreundschaft, aber immer mit dem Maschinengewehr in der Hand. Es gab dabei einige Situationen und Aussagen, die mich nachdenklich gemacht haben. Auch eine Schilderung gegen Ende des Buches hat mich sehr berührt, denn der dort geschilderte Vorfall wurde auch bei uns in den Nachrichten gebracht. Auch sie werden sich sicherlich daran erinnern.
Ein Buch der Gegensätze: traumhafte Landschaften – Minenfelder, gastfreundliche Bevölkerung – Soldaten mit Maschinenpistolen, Hermon in Bezug auf Jesu – heute Skigebiet mit Massentourismus, Taufe im Jordan – eine Flasche „Jordanwassser“ im Touristenshop. Aber auch ein Buch über Freundschaft, Menschlichkeit, Träume, Religion, Misstrauen, Provokationen.
Für mich persönlich eine tolle Reisebeschreibung mit religiösem und aktuell politischem Bezug. Obwohl ich selbst zwar wie oben geschrieben, nichts mit Religion zu tun habe, kann ich das Buch trotzdem empfehlen. Es ist aktuell und bringt zum Nachdenken.
Zitat von Lahvac (Begegnung aus dem Buch):
„Benutz dein Herz, deine Ohren und deinen Verstand. In der Reihenfolge. Niemals umgekehrt“

Veröffentlicht am 19.09.2017

Den Jesus, wie man ich sich vorstellt, hat er jedenfalls im heutigen Israel und Palästina nicht gefunden.

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Nils Straatmann, Auf Jesu Spuren. Eine Wanderung durch Israel und Palästina, Malik 2017, ISBN 978-3-89029-479-7

Wandern, wo Jesus von Nazareth wandelte: Der Slampoet und Theologiestudent Nils Straatmann ...

Nils Straatmann, Auf Jesu Spuren. Eine Wanderung durch Israel und Palästina, Malik 2017, ISBN 978-3-89029-479-7

Wandern, wo Jesus von Nazareth wandelte: Der Slampoet und Theologiestudent Nils Straatmann hat genug von der trockenen Theorie an der Uni. Gemeinsam mit seinem alten Schulfreund Sören Zehle will er den Nahen Osten kennenlernen, die Heimat von Jesus Christus.

Sie folgen dem Lebensweg des historischen Jesus – vom vermeintlichen Geburtsort Bethlehem, den heute eine riesige Mauer dominiert, durch den Golan bis zum Hermon, auf dem im Winter der Skitourismus boomt. Nicht nur durch traumhafte Landschaften führt ihr Weg, sondern auch vorbei an Minenfeldern und Panzern, Mauern, Grenzzäunen und bewaffneten Soldaten.

Mit unstillbarer Neugier erkundet der junge Theologe, was von den Ideen des einstigen Erlösers im Heiligen Land geblieben ist. Trifft in einem Beduinen-Camp auf Harry Potter, fährt mit einem der letzten Fischer auf den See Genezareth und wird bei einem palästinensischen Barbier als Spion verdächtigt. Dabei nähert er sich fundiert und ebenso skeptisch wie selbstironisch den drei Weltreligionen an. Räumt mit Vorurteilen und weitverbreitetem Halbwissen auf. Und erfährt bei seinen Begegnungen, dass die Fähigkeit zur Nächstenliebe eine der größten menschlichen Stärken ist.

Den Jesus, wie man ich sich vorstellt, hat er jedenfalls im heutigen Israel und Palästina nicht gefunden.


Veröffentlicht am 31.12.2022

Begegnungen in Israel

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Ein Pilger in Israel: Nils Straatmann wandert durch Israel. Darüber schreibt er ein Buch. Das ist an manchen Stellen recht interessant, an anderen so gar nicht.

Bereits der Titel des Buches „Auf Jesu ...

Ein Pilger in Israel: Nils Straatmann wandert durch Israel. Darüber schreibt er ein Buch. Das ist an manchen Stellen recht interessant, an anderen so gar nicht.

Bereits der Titel des Buches „Auf Jesu Spuren“ ist etwas missverständlich, denn Nils Straatmann ist kein klassischer Pilger, der die Via Dolorosa erleben möchte. Im Gegenteil, er ist ein aufgeklärter Christ, der etwa nicht daran glaubt, dass Jesus für seine Sünden gestorben ist, sondern vielmehr für seine Überzeugungen. Ebenso macht er sich Gedanken über die Qualität der historischen Quellen und eben auch über die Historizität biblischer Texte und scheitert bei dem Versuch, selbst über den See Genezareth zu laufen.

Daher macht sich Straatmann auch während seiner Wanderung Gedanken darüber, wo Jesus tatsächlich gewirkt hat. Nur dass er in Tiberias ausgerechnet das Gespräch mit einer Prostituierten führt, passt da nicht so ganz ins Bild. Der angehende Theologe weiß sicherlich, dass Maria Magdalena erst später angedichtet wurde, eine Prostituierte zu sein. Alles Schau also an dem Gespräch über Gott und die Welt.

Viel spannender und sehr lesenswert sind die zufälligen Begegnungen, die Straatmann schildert. Sei es mit Drusen, mit Palästinensern, Samaritern und – natürlich – Juden. Allerdings wirkt das Buch bei der Darstellung des israelisch-palästinensischen Konflikts doch recht holprig. Was aber auch der Komplexität des Konflikts geschuldet ist.

Wer Israel und seinen Konflikt kennenlernen will, dem sei eher Wolf Iros Buch „Nach Israel kommen“ empfohlen, das es auch recht preisgünstig bei der Bundeszentrale für politische Bildung gibt.

Für wen ist das Buch geschrieben? Für Pilger sicherlich nicht, der Titel sollte besser „Unterwegs in Israel“ heißen. Für Leute, die schon einmal in Israel waren? Ja, die Vielzahl an unterschiedlichen Begegnungen wird Erinnerungen wecken… Für Leute, die noch nie in Israel waren? Ja, das Buch macht neugierig auf das Land. Allerdings muss gesagt werden, dass es im Buch kaum Landschaftsbeschreibungen gibt. Zumeist werden nur die körperlichen Qualen etwa beim Besteigen eines Berges bei hohen Temperaturen beschrieben. Etwas zu wenig erfährt man auch von Straatmanns Reisekompagnon, als dass man sich über ihre Auseinandersetzungen wirklich amüsieren könnte.

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