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Veröffentlicht am 28.07.2024

Wenig Suspense-Anteil

Vor uns das Rauschen des Meeres
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Nacht begann mit Küssen unter endlosen Sternen und endete mit einem Schuss, der die Zeit in ein Vorher und Nachher zerriss.

Das Cover ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Nacht begann mit Küssen unter endlosen Sternen und endete mit einem Schuss, der die Zeit in ein Vorher und Nachher zerriss.

Das Cover ist so wunderschön! Ich könnte es mir die ganze Zeit ansehen, weil ich es wirklich gelungen finde. Ich bin ein richtiger Fan davon.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, es gibt Kapitel aus Sicht von Sophie und auch von Max, wodurch man beide besser kennen lernt. Ich mochte besonders die Beschreibungen vom Strand und allem drum herum, das war wirklich zum Wegträumen.

Zu Beginn lernt man Sophie kennen, die nach Sylt kommt um die Wahrheit über die Verhaftung von ihrem Vater herauszufinden, denn sie glaubt fest an seine Unschuld. Um an seinen Geschäftspartner heranzukommen, freundet sie sich mit Max, dem Sohn von ihm an, doch sie hat nicht mit den aufkommenden Gefühlen für ihn gerechnet.

Der Einstieg in das Buch hat mir ganz gut gefallen, obwohl ich kein großer Fan davon bin, wenn man Dinge, die erst ganz spät passieren, bereits im Prolog anspricht. So wird im Prolog von einem Schuss, Blut und einem bestimmten Abend gesprochen und sobald man im Buch an der Stelle ist, weiß man schon, was ungefähr passieren wird. Das hat ein bisschen Spannung rausgenommen.

Sophie fand ich super. Zuerst ist sie von ihrem Plan überzeugt und will nichts anderes erreichen, als die Wahrheit zu finden. Aber die Zweifel plagen sie und ihr moralisches Dilemma fand ich sehr gelungen. Das hat sie für mich menschlich gemacht, weder zu hart noch zu weich und sie hat ein Gewissen, was man bei vielen anderen nicht behaupten kann.

Max hat Besseres verdient. Also in seinem Leben. Er ist ein so toller Kerl, der immer für andere da ist und obwohl er selber Probleme hat will er helfen wo es nur geht. Und wie er mit Sophie umgeht war einfach nur zum schmelzen schön, er war definitiv mein liebster Charakter in dem Buch.

Das Buch wurde als Romantic-Suspense beworben, für mich hat das aber irgendwie nicht gepasst, weil es nicht viel Suspense-Anteil gab. Klar, Sophie sucht nach Beweisen für die Unschuld von ihrem Vater, aber da wurde es nie super spannend und brenzlig für sie. Das kam erst am Ende und auch gab es nur ein Kapitel, welches wirklich spannend war. Daher finde ich die Einteilung des Genres etwas irreführend.

Die Liebesgeschichte hingegen hat mir gut gefallen. Es ging nur langsam zwischen den beiden voran und besonders von Max‘ Seite aus merkte man schnell, dass er was für Sophie empfindet. Dass sie ihn zuerst nur benutzen wollte hat er nicht mitbekommen und sie hat auch nicht damit gerechnet, dass sie Max wirklich mag. Aber es war schön zu lesen, wie sie beide starke Gefühle entwickeln und sich langsam kennen lernen.

Abgesehen von der Liebesgeschichte konnte mich das Buch leider nicht so sehr packen. Die Ermittlungen waren zwar gut gemacht, aber erst am Ende kommen viele Dinge ans Licht, die den Rest davor fast unnötig gemacht haben. Zwischendurch hat mich das Buch auch ein bisschen verloren, da es immer das gleiche Schema war. Max und Sophie, Ermittlungen, Sophie lügt, und dann von vorne. Mir hat hier einfach was gefehlt vom Feeling her, etwas mehr Spannung vielleicht, denn so waren es meist reiche Schnösel die irgendwas dahergeredet haben, weil sie denken sie haben Macht und können die kleinen Leute einschüchtern. Das hatte es bisschen was von Gossip Girl.

Das Ende war dann spannend, weil man nicht genau wusste, was jetzt passiert. Dieses eine Kapitel, welches ich schon vorher erwähnt habe, hat mich sehr gefesselt und war super gut geschrieben. Danach wurde es wieder ruhiger, aber es waren noch Fragen offen, daher hatte man das Bedürfnis weiterzulesen. Alle offenen Fragen wurden auch gut beantwortet und das Buch hat einen gelungenen Abschluss gefunden.

Fazit:

Ich fand das Buch gut, aber umgehauen hat es mich jetzt nicht. Die Charaktere waren liebevoll ausgearbeitet und haben gemeinsam gut funktioniert, aber das hat für mich dieses Mal nicht gereicht. Man bekommt aber Urlausbfeeling, wenn man das Buch liest, das muss man sagen. Von mir gibt es drei Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2024

Wurde erst gegen Ende besser

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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Meinung:

Das Cover gefällt mir gut, zuerst mochte ich es nicht, aber je länger ich es anschaue desto besser gefällt es mir. Man sieht auch Dinge darauf, die in dem Buch eine Rolle spielen.

Der Schreibstil ...

Meinung:

Das Cover gefällt mir gut, zuerst mochte ich es nicht, aber je länger ich es anschaue desto besser gefällt es mir. Man sieht auch Dinge darauf, die in dem Buch eine Rolle spielen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr gut und ausgereift, ich konnte mir alles super vorstellen und es war so, als würde ich selber durch die Starßen ziehen. Geschrieben ist das Buch aus mehreren Perspektiven, was es auch wirklich nötig hat, da die Welt an sich sehr komplex ist und man sonst gar nicht alles versteht.

Am Anfang war es super langweilig. Man wird in die Welt eingeführt und die ersten 200 Seiten passiert einmal gar nichts. Danach wird es interessanter und besonders Kel hat da seine Momente, aber es passiert immer noch nicht viel. Und das ändert sich leider bis zum Ende nicht. Dem Buch fehlte es an einem Höhpeunkt, es hat sich wie ein langer Prolog gelesen und obwohl ich Kel und Lin toll finde und auch wirklich interessiert bin, was Kel weiter tun wird und wie Lin alles aufrecht erhalten will, konnte es mich doch nicht packen. Man muss am Anfang einfach wirklich durchhalten, denn es dauert, bis es gut wird.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Wurde am Ende zu schnell abgehandelt

The Peace That Is You
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Meinung:

„Wann hat es angefangen, Nik?“

Das Cover finde ich wirklich schön, es ist beruhigend und ich mag die Farben. Die Ausstrahlung vom Cover passt auch zu dem Buch, denn Fiona wirkt ebenso beruhigend ...

Meinung:

„Wann hat es angefangen, Nik?“

Das Cover finde ich wirklich schön, es ist beruhigend und ich mag die Farben. Die Ausstrahlung vom Cover passt auch zu dem Buch, denn Fiona wirkt ebenso beruhigend auf Nik wie das Cover auf mich.

Der Schreibstil der Aurtorin ist wie immer super zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und es gibt Kapitel aus Sicht von Fiona und aus Sicht von Nik, wodurch man beide besser kennen lernt und einen guten Einblick in die Gefühlswelt von beiden bekommt.

Zu Beginn lernt man Nik kennen, der von illegalen Pokerspielen lebt. Als er auf einer seiner Reisen Fiona kennen lernt, fühlt er sich geborgen und das Gesicht, seine Gabe, gibt bei ihr Ruhe. Fiona will auswandern, damit sie endlich weiter weg von ihrem Ex kommt, doch Nik übt eine Anziehung auf sie aus, die sie sich nicht erwehren kann.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, auch wenn ich zuerst nicht wusste, dass es hier magische Elemente gibt, die sind aber gut in die Geschichte eingearbeitet. Gleich am Anfang wird erklärt, wie das funktioniert und dann ist man auch schon mittendrin.

Fiona mochte ich recht gerne. Sie hat schon viel durchgemacht in ihrem Leben und will sich jetzt wo anders ein neues aufbauen. Dass sie keinen Mann an sich heran lässt war auch verständlich, aber Nik hat ihre Mauern schnell eingerissen. Ein bisschen schnell ging es schon, dass sie sofort für ihn alles überdacht hat, aber das ist wahrscheinlich in der ersten Verliebtheit so.

Nik war toll. Er ist stark tättowiert und trotzdem hat er einen weichen Kern und ist ganz anders, als er eigentlich aussieht. Das Gesicht macht ihm das Leben schwer, aber er macht das Beste daraus und nutzt es so gut wie möglich für sich. Man merkte schnell, dass er bei Fiona ruhiger wurde und sich entspannen konnte, das fand ich schön.

Die Geschichte selbst hat mir Großteils gut gefallen, aber ich fand, dass das eher ein schwächeres Buch der Autorin war. Das Kennenlernen von Fiona und Nik war mal anders, sie treffen sich in einer Bar und wollen es bei einer Nacht belassen, doch die Anziehung ist zu stark. Bis sich da wirklich andere Gefühle als Anziehung dazwischen mischten hat es für mich ein bisschen zu lang gedauert und die Geschichte hat sich in der Zeit nicht weiter bewegt. Als dieser Teil dann aber vorbei war kamen auch die Gefühle besser rüber.

Man konnte schnell erahnen, dass der Ex von Fiona, Steve, auch noch eine Rolle spielen würde. Ich hatte immer Angst, dass er plötzlich auftaucht und dann alles zerstört, aber da wurde es tatsächlich anders gelöst. Durch einige unglückliche Umstände tritt irgendwann Steve auf die Bildfläche und ich hatte da große Erwartungen, aber alles mit ihm wurde zu schnell abgehandelt. Auch wie er schlussendlich dargestellt wurde hat mir gar nicht gefallen, es war alles zu einfach und wirkte so, als würde die Autorin dieses Kapitel schnell abschließen wollen. Da fehlte mir eindeutig etwas.

Gut gefallen hat mir hingegen das Gesicht, also die Gabe, von Nik. Ich kann mir denken, dass es für ihn nicht leicht ist, aber er machte das Beste draus und mir hat sehr gut gefallen, was er am Ende daraus gemacht hat. An sich hätte das Buch auch ohne dieses Element funktioniert, aber es war mal was anderes. Außerdem trug dies dazu bei, dass das große Drama am Ende ins rollen kam.

Dieses fand ich tatsächlich sehr überzogen. Für mich wirkte alles zu viel, da wurden so viele verschiedene Dinge reingepackt, in so einen kleinen Teil des Buches, das es nicht ganz passte. Zwei Drittel vom Buch sind eher ruhig und beschäftigen sich mit der Beziehung von Nik und Fiona und dann das letzte Drittel strozt so vor Drama und mir war das alles ein wenig zu viel.

Die Liebesgeschichte selbst war insgesamt wieder sehr schön, wie man es von der Autorin gewohnt ist, als sie dann endlich mal Gefühle entwickelt haben. Ich mochte sie zusammen und wie gut sie sie miteinander fühlten, das war schön zu lesen.

Mit dem Ende bin ich aber nicht ganz glücklich, denn wir haben hier so ein typisches Ende a la Haus-Kinder-Hochzeit, also alles super perfekt und wir bekommen einen Blick in die Zukunft, was die beiden nicht alles machen. Ich bin da eher ein Fan von kurzen Zukuntsblicken, so ein paar Monate später, wenn sie einfach happy sind und nicht gleich Jahre später. Leider war es hier Jahre später und da weiß eh jeder, was einen erwartet, das finde ich persönlich doof, aber das ist wirklich nur meine Meinung.

Fazit:

Ich bin tatsächlich ein bisschen enttäuscht von dem Buch. Das Ende war allgemein nicht mein Fall und alles mit Steve wurde zu schnell und einfach abgehandelt. Fiona und Nik mochte ich allerdings gerne und ihre Liebesgeschichte hat mir gut gefallen. Es war nett für Zwischendurch, aber das wars auch schon. Von mir gibt es drei Sterne.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Irgendwas fehlte

Cliffworth Academy – Between Lies and Love
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Meinung:

Mein Stift wackelt in meiner Hand.

Das Cover ist sehr minimalistisch gehalten und zeigt nur das Wappen der Cliffworth Academy selbst. Zuerst war ich kein Fan davon, aber wenn man es dann in ...

Meinung:

Mein Stift wackelt in meiner Hand.

Das Cover ist sehr minimalistisch gehalten und zeigt nur das Wappen der Cliffworth Academy selbst. Zuerst war ich kein Fan davon, aber wenn man es dann in der Hand hälft, hat es doch was.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr gut und leicht zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Macy und Vada, jeweils in der Ich-Perspektive. Dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen. Auch die Atmosphäre hat die Autorin sehr gut eingefangen.

Zu Beginn lernt man Vada und Macy kennen, die beide in der engeren Auswahl für ein Stipendium sind. An der Cliffworth Academy werden nochmal alle Kandidaten begutachtet, doch keiner von ihnen hat mit einem Wettbewerb gerechnet. Dies hält Macy und Vada aber nicht davon ab, dass sie sich treffen und dabei näher kommen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Vada und Macy sind an der Academy und es geht eigentlich auch gleich los. Man merkt schnell, dass die beiden recht unterschiedlich sind, und als es dann die Gruppeneinteilung für den Wettbewerb gibt ist auch schon klar, dass die beiden traurig sind. Als Leser sieht man die Gefühle der beiden schnell, aber es war süß zu lesen, wie sie sich erst langsam näher kommen.

Vada mochte ich sehr gerne. Sie hatte es nicht leicht in ihrer Familie, aber dadurch hat sie herausgefunden, was sie mit ihrem Leben anfangen will. Sie kämpft für das Stipendium und will es auf ehrlichem Wege erlangen. Für mich wirkte sie meist lebensfroh und aufgeweckt, außerdem ist sie klug und lässt sich nicht leicht unterkriegen.

Macy hingegen ist das komplette Gegenteil von Vada. Sie ist ruhig, eher in sich gekehrt und eine Einzelgängerin. Bei Vada taut sie aber auf und erzählt ihr mehr aus ihrem Leben, ich mochte diese Macy. Beim Wettbewerb ist sie so gut es geht für ihre Gruppe da, zieht aber trotzdem noch eher ihr eigenes Ding durch und verbringt viel Zeit alleine. Sie ist ein typisches Mauerblümchen.

Ich habe mich sehr auf das neue Buch der Autorin gefreut, da mir bereits ihre andere Reihe gut gefallen hat. Das Setting in dem Buch ist genial, eine Academy am Meer und ein Wettbewerb, bei dem nicht alle fair spielen. Allein dadurch hätte das Buch zu einem Highlight werden müssen, aber jetzt, nachdem ich fertig bin, bin ich irgendwie nicht so beeindruckt, wie ich es gerne wäre. Mir fehlte der Unterricht und auch vom Wettbewerb selbst hat man nicht so viel mitbekommen. Außerdem war es zwischendurch nicht ganz so spannend und am Ende war auch schnell klar, wer für alles verantwortlich ist.

Die Liebesgeschichte hingegen war toll. Sie hat sich perfekt in dem Rest des Buches eingefügt. Macy und Vada treffen sich, reden und kommen sich dabei näher. Sind sie zuerst nur Freunde, so entwickelt sich schnell mehr, wobei es keine direkten Berührungen und Szenen gibt, erst recht spät werden beide mutiger und gestehen sich ihre Gefühle. Dass es auch hier Missverständnisse gibt lässt sich nicht vermeiden, denn beide Gruppen spielen in dem Wettbewerb nicht fair und da ist es schwer der anderen zu vertrauen. Das Drama zwischen den beiden passte einfach und hat sich nicht erzwungen agefühlt.

Die anderen Figuren blieben fast alle recht blass, Charlotte mochte ich gerne und Grayson war ein bisschen komisch, aber von den anderen konnte ich mir gerade mal so die Namen merken. Wie schon gesagt war mir vom Wettbewerb auch zu wenig dabei, zwar liest man davon, wie sich die Teams gegenseitig sabotieren und etwas anhängen wollen, aber vom Unterricht selbst und der Bewertung kam recht wenig.

Dark Academia als Setting wurde insgesamt aber sehr gut umgesetzt, da kann man sich nicht beschweren. Das Ende bietet dann nochmals ein bisschen Spannung und die Frage, wer nun ein Stipendium bekommt wird ebenfalsl geklärt. Hier gab es für mich persönlich keine Überraschung, da ich mit vielen Dingen schon von Beginn an gerechnet habe. Der Abschluss war trotzdem ganz schön.

Fazit:

Mir fehlten bei dem Buch ein wenig die Gefühle und auch mehr Info vom Wettbewerb. Ich weiß, dass die Autorin gefühlvolle Geschichte schreiben kann, aber hier hat mir irgendwas gefehlt. Das Setting und die Idee waren toll, aber zwischendurch hat es sich dann leider doch etwas gezogen und vieles war schon von Beginn an klar, dadurch gab es für mich nicht viele Überraschungen. Band zwei werde ich trotzdem lesen, dieser Band bekommt drei Sterne von mir.

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2023

Len nervte, aber Barbara war toll

Die Schwarze Königin
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Von Südwesten her über den Solling stieg es schwarzt herauf in den düsteren Abendhimmel.

Das Cover sieht einfach genial aus, düster und ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Von Südwesten her über den Solling stieg es schwarzt herauf in den düsteren Abendhimmel.

Das Cover sieht einfach genial aus, düster und blutig, da weiß man sofort, was man in dem Buch erwarten kann.

Der Schreibstil der Schreibstil des Autors war gut zu lesen und ich mochte es, dass der Stil auch gewechselt hat, wenn man von Barbara in der Vergangenheit gelesen hat und nicht so modern blieb. Man liest abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit und dabei immer in der allwissenden Perspektive.

Zu Beginn lernt man Len kennen, der auf einer Reise gerade in Tschechien ist. Was er nicht ahnt ist, dass er in einen jahrunderte alten Krieg hineingezogen wird und dass es düstere Kreaturen wirklich gibt. Barbara hingegen, die vor Jahrunderten gelebt hat, hat den Krieg erst begonnen und zusammen mit ihr lernt man alles über die Strigoi und wie sie zu bekämpfen sind.

Der Einstieg in das Buch ist mir etwas schwer gefallen, da es lange gedauert hat, bis wirklich was passiert. Zuerst lernt man nur einmal die Figuren kennen und wie sie überhaupt in die Situation, in der sie sich mit Vampiren anlegen müssen, kommen. Da wurde sehr viel erzählt und geredet und für mich war das etwas zäh, da die Spannung einfach gefehlt hat, aber das wurde danach besser.

Len empfand ich als sehr blass und charakterlos. Egal was man ihm sagt, er tut es, hat Angst und läuft diversesten Personen, von denen er glaubt, dass sie ihm helfen wollen, nach wie ein Schoßhündchen. Manchmal hatte ich das Gefühl, als würde er selbst gar nicht nachdenken und einfach Befehle ausführen. Jeder andere Mensch wäre erstmal in Panik ausgebrochen, wenn man von Vampiren erzählt, aber er tut einfach das, was alle anderen von ihm wollen. Erst am Ende bildet er sich ein, dass er ein starker Held ist und ich mochte keine Seite von ihm, da er einfach zu willenlos war.

Barbara und Vlad hingegen waren sehr gelungene Charaktere. Besonders Barbara war sehr interessant, da sie sich ganz anders verhält, als man es von einer Königin erwarten würde und sich nicht wirklich um die Meinung anderer schert. Ihren Erhgeiz und ihre Entschlossenheit fand ich bewundernswert. Bei Vlad war es ähnlich, ich mochte seinen Charakter gerne und auch wenn er alles für Barbara getan hätte, hat er doch noch selber nachgedacht und Entscheidungen getroffen, im Gegensatz zu Len.

Generell fand ich die Vergangenheit mit Barbara spannender als die Gegenwart, weil da einfach sehr vieles passiert und man liest, wie sie den Kampf gegen die Vampire angeht. Man begleitet sie über viele Jahre hinweg, und das fand ich echt spannend. Natürlich gibt es hier einen großen historischen Einfluss und man muss das mögen. Mir persönlich war es manchmal zu viel, da ich mich nie groß für Geschichte interessiert habe. Da Barbara aber auf einer realen Person basiert, ist das hier wichtig. Vlads Geschichte fand ich hingegen super, er ist der Vater von Vlad dem Pfähler und mit ihm startete die Verfolgung der Vampire. Er war es auch, der Barbara davon erzählt hat und die beiden sind ein tolles Team.

In der Gegenwart erfährt Len erst von den Vampiren und es gibt hier auch keine so großen Zeitsprünge wie bei Barbara, da alles in recht kurzer Zeit passiert. Allerdings fand ich Lens Entscheidungen oftmals richtig dumm und ich konnte nur den Kopf schütteln. So sitzt er in einer gesicherten Wohnung, in die keine Übernatürlichen rein können und er entschließt sich dazu in die Bar auf der anderen Straßenseite zu gehen, weil das eh nicht weit weg ist. Klar, als könnte ein Vampir ihn nicht auf diesen 20m umbringen. Solche Stellen gab es bei ihm oft und das hat dem Ganzen ein bisschen den Spaß genommen, da viele seiner Entscheidungen nur dazu führten, dass andere Dinge passieren konnten und man hätte sicher auch anders dahin kommen können, nicht nur mit dummen Entscheidungen von Len. So wirkte er leider oftmals nur blöd.

Interessant fand ich auch die Arten von Vampiren und welche Wesen es sonst noch gab. Es wurde sich nicht nur auf eine Spezies beschränkt, denn es gab noch verschiedene Abstufungen. Das hat mir gut gefallen, dadurch gabs auch Abwechslung bei all den Kämpfen.

Leider empfand ich, besonders zu Beginn, einiges als sehr zäh. Zwischendurch gabs dann immer wieder sehr spannende Szenen, aber oftmals erwischte ich mich dabei, wie ich mich gar nicht mehr auf die Worte konzentrierte und meine Gedanken abschweiften, weil die Handlung zu dem Zeitpunkt einfach langweilig oder zu historisch war. Gegen Ende war dies selten der Fall, nur gegen Ende wirkte alles recht offen, so als würde noch ein zweiter Band kommen. Viele Fragen wurden geklärt, aber einiges eben nicht. Meiner Meinung nach hätte man das Buch auch um 100 Seiten kürzen können.

Fazit:

Das war einmal eine andere Vampirgeschichte als erwartet. Zwischendurch war das Buch sehr spannend, aber manche Dinge, besonders Len, haben mich schon genervt und mir damit einiges an Lesevergnügen geraubt. Ich mochte Barbara und wie sie den Kampf gegen die Vampire angegangen ist und Vlad war auch toll, aber bei Len fehlte mir etwas, da haben andere Leute die Arbeit für ihn gemacht. Ich gebe dem Buch drei Sterne.

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