Interessanter historischer Roman
Der Silberbaum. Die siebente TugendEr war der vielleicht strahlendste Fürst seiner Zeit, ein Förderer der Städte, Minnedichter und Ausrichter glänzender Turniere: Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Doch ...
Er war der vielleicht strahlendste Fürst seiner Zeit, ein Förderer der Städte, Minnedichter und Ausrichter glänzender Turniere: Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Doch zu Beginn der Geschichte ist ungewiss, ob er die Herrschaft je antreten wird. Sein Vater stirbt, als Heinrich drei Jahre ist. Sein Oheim Ludwig von Thüringen, der gerade die ungarische Königstochter Elisabeth geheiratet hat, wird sein Vormund. Bewahrt er dem Neffen das Erbe oder will er es an sich reißen? In ihrer Not ruft die Markgräfinwitwe Jutta Lukas aus Freiberg zu sich. Ihn hatte sie einst vom Hof geschickt, denn seine Stieftochter Clara war die große Liebe ihres Mannes. Lukas schart Getreue um sich und ruft Marthes ältesten Sohn Thomas aus dem Heiligen Land nach Meißen. Marthes Enkelin Änne verschlägt es derweil nach Thüringen, wo sie verstörende Begegnungen mit der später heiliggesprochene Elisabeth und deren erbarmungslosem Beichtvater hat, dem fanatischen Kreuzzugsprediger und Ketzerverfolger Konrad von Marburg. (Klappentext)
Das war wieder ein historischer Roman von Sabine Ebert, der mich schnell in den Bann gezogen hat. Er entführte mich in eine längst vergangene Zeit und brachte sie mir ein wenig näher. Manches ist belegt, manches Fiktion, aber es wurde eine wunderbare Einheit. Der Schreibstil ist bildgewaltig, gut zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind lebensecht und real vorstellbar. Die Handlung ist verständlich, gut aufgebaut und nachvollziehbar. Hilfreich waren mir dabei die im Anhang vorhandenen „Stammbäume“. Es entstand eine spannende, faszinierende Leseatmosphäre. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.